Vom Niederrhein an die Spree

Unterstützt von der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve präsentiert sich die Agrobusiness Niederrhein ab dem 18. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Insgesamt elf verschiedene Produzenten, Unternehmer, Landwirte und Anwälte wollen bis zum 27. Januar in den dortigen Messehallen am NRW-Stand die Vielfältigkeit der niederrheinischen Region darstellen.
„Es geht darum, die Information weiterzugeben, was bei uns Garten- und Landschaftsbau so ausmacht“, unterstrich die Geschäftsführerin der „Agrobusiness Niederrhein e.v.“, Anke Schirocki, bei der Vorstellung der Teilnehmer und dem Konzept für dieses Jahr. „Wir zeigen uns als eine Einheit – vom Steuerberater bis zur Recyclingfirma.“
Unter den elf Akteuren, die auf der Messe den Niederrhein vertreten werden, befindet sich auch „Eurofleurs Elbers“ aus Kevelaer, für die Bernd Grüntjens tätig ist.
„Wir produzieren selbst Callunen und Eriken und achten dabei auf den Einsatz nachhaltiger Produktionsverfahren“, machte er deutlich, welche Strahlkraft mittlerweile das Unternehmen besitzt. „Darüber hinaus verkaufen wir Pflanzen anderer Gärtner in ganz Europa und weit darüber hinaus.“ Entsprechend hat auch für Eurofleurs ein Auftritt in Berlin seine Bedeutung. Die Gocher Krautfabrik Wilhelm Koppers wird mit ihrer Inhaberin Barbara Koppers-Janßen unter anderem Apfel-und Rübenkraut-Brot mit Joghurt und Walnüssen zum Probieren anbieten. Die Spargelbaugenossenschaft Walbeck und Umgegend wird für ihre neuen Produkte werben.
Und unter der Motto „Blumengrüße vom Niederrhein“ will der Verein vor Ort Blumen verteilen – und an dem NRW-Stand können die Gäste über eine Fotobox ihre Grüße verschicken. Außerdem kann man über die Facebookseite „Wir lieben Blumen vom Niederrhein“ tolle Eindrücke entdecken. „Wir wollen die Aussage einfach halten“, sagt Schirocki und verweist auf die Tatsache, dass „der Niederrhein das einzige Anbaugebiet in Deutschland ist, wo so viele Blumen produziert“ werden.
Bei einem Medien-Aufkommen von allein 4000 Journalisten komme der Präsenz der Region vor Ort eine enorme Bedeutung zu, unterstrich der Wirtschaftsförderer des Kreises Kleve, Hans-Josef Kuypers. „In keinem Kreis in NRW, selbst in ganz Deutschland, hat der Gartenbau die Bedeutung wie im Kreis Kleve. Und auch in der Landwirtschaft hat der Kreis mit der Milchviehhaltung eine ganz besondere Stellung.“
Der touristische Aspekt stehe naturgemäß nicht im Vordergrund, aber mit Broschüren könne man schon auf die Möglichkeiten hinweisen, sagte der. Tatsächlich kämen viele über den Umweg der „Grünen Woche“ zum Kurzurlaub an den Niederrhein. „Wenn wir die Verbindung damit im Kopf schaffen können, dann haben wir viel erreicht“, sagte Anke Schirocki.