Die erste Mannschaft der Kevelaerer Volleyballer mussten in ihren beiden letzten Spielen jeweils über die volle Distanz von 5 Sätzen gehen.

Beim Aufstiegskandidaten TVA Hürth hat der Kevelaerer SV in einem hochklassigen und dramatischen Spiel mit 2:3 (25:21 22:25, 25:21, 26:28, 14:16) verloren. Trotz der Niederlage zeigte der KSV eine starke Leistung und nahm einen Punkt aus der Begegnung mit, wenngleich am Ende die Enttäuschung überwog, da mehr möglich gewesen wäre.

Nach dieser fünften Niederlage in Folge konnte der Kevelaerer SV im letzten Spiel endlich wieder einen Sieg feiern. Vor einer lautstarken Kulisse empfing der KSV den TV Hörde in einem entscheidenden Duell im Kampf um den Klassenerhalt.

Der erste Satz startete ausgeglichen. In der Mitte des Satzes fand der KSV besser ins Spiel und erarbeitete sich dank einer starken Abwehr- und Blockarbeit eine Drei-Punkte-Führung. Angeführt von Kapitän und Zuspieler Marcel Thyssen spielte die Mannschaft variabel und setzte sich auf 23:17 ab. Der Satz schien bereits sicher, doch Hörde kämpfte sich mit einer Fünf-Punkte-Serie zurück und verkürzte auf 23:22. Am Ende behielt der KSV jedoch die Nerven und entschied den Satz verdient mit 25:23 für sich.

Auch der zweite Satz begann ähnlich ausgeglichen, doch der KSV konnte sich erneut durch eine geschlossene Teamleistung absetzen. Gute Abwehraktionen, druckvolle Angriffe und eine hervorragende Blockarbeit führten zu einer 18:16-Führung, die diesmal konsequenter auf 24:19 ausgebaut wurde. Mit 25:21 holte der KSV auch den zweiten Satz und schien auf einem guten Weg zu einem klaren Sieg. Der sichere Eindruck täuschte jedoch.

Im dritten Satz kam der KSV überhaupt nicht ins Spiel und geriet direkt mit 0:4 in Rückstand. Nichts funktionierte mehr: Die Abstimmung fehlte und das Zusammenspiel aus den ersten beiden Sätzen war wie weggeblasen. Trotz Auszeiten und Wechselversuchen von Trainerin Heike Thyssen gelang es dem KSV nicht, den Satz zu drehen. Mit 17:25 ging der dritte Satz deutlich an Hörde.

Der vierte Satz begann ebenfalls ausgeglichen, doch Hörde setzte sich beim Stand von 9:12 etwas ab. Der KSV fand weiterhin nicht zu seiner anfänglichen Stärke zurück. Angriffe verfehlten ihr Ziel, die Blockarbeit war weniger effektiv und die Körpersprache der Spieler wirkte verunsichert. Hörde nutzte diese Schwäche und spielte nun selbstbewusst auf. Der Satz endete erneut mit 17:25 und das Spiel musste im Tiebreak entschieden werden.

Der Tiebreak war schon der sechste in dieser Saison für den KSV – Spannung ist bei den Marienstädtern garantiert. Trotz der Schwierigkeiten in den vorherigen Sätzen unterstützten die KSV-Fans das Team weiterhin lautstark. Diese Energie übertrug sich auch auf die Spieler. Der Tiebreak war ein echtes Nervenspiel. Beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und die Führung wechselte ständig. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 7:8 blieb es eng. Dann sorgte eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung für Aufregung: Ein vermeintliches Übergreifen des KSV wurde abgepfiffen, was zum 13:13-Ausgleich führte. Die Halle tobte, doch der KSV ließ sich nicht beirren. Nach einer Auszeit fand das Team wieder in den Rhythmus, punktete zum 14:13 und sicherte sich den ersten Matchball. Diesen verwandelten die Marienstädter eiskalt und machten den 3:2-Sieg mit einem 15:13 im Tiebreak perfekt.

Die Auszeichnung zum MVP sicherte sich Christian Neuendorf, der durch starke Angriffe, Abwehr- und Blockarbeit glänzte. Mit diesem wichtigen Sieg beendet der KSV seine Niederlagenserie und steht nun mit 18 Punkten auf Platz 9, punktgleich mit dem TV Hörde und FC Augustdorf.

Der nächste Gegner ist am 26. Januar 2025 auswärts der Volleyballverein aus Rhein-Sieg. Für den KSV geht es dort darum, in den nächsten Spielen weiter wichtige Punkte für das große Ziel Klassenerhalt zu sammeln.

Für den KSV spielten: Marcel Thyssen, Robin Verhoeven, Alessandro Nobbers, Luca Tönnißen, Jan Broeckmann, Robin Broeckmann, Marc Ophey, Christian Neuendorf, Janik Janßen und Mirko Novak.

Die zweite Herrenmannschaft des Kevelaerer SV hat die Rückrunde am 12. Januar 2025 in Bocholt eindrucksvoll eröffnet. Mit einem deutlichen 3:0-Erfolg (25:7, 25:14, 25:15) gegen die SG Kempen-Anrath bleibt das Team ungeschlagen und setzt seine Erfolgsserie fort.

Der erste Satz begann mit einer Aufschlagserie zum 7:0, die den Grundstein für den dominanten Auftakt legte. Durch konstante Aufschläge und einen konzentrierten Spielaufbau ließ Kevelaer den Gegner nicht ins Spiel kommen und sicherte sich den Satz mit 25:7. Auch im zweiten Satz präsentierte der KSV ein nahezu perfektes Gesamtpaket aus stabiler Annahme, präzisem Zuspiel und druckvollen Angriffen. Der Satz endete souverän mit 25:14.

Im dritten Satz wechselte das Trainerteam auf der Zuspielposition, doch auch das änderte nichts an der Dominanz des Teams. Kempen-Anrath fand keine Mittel gegen die Kevelaerer Überlegenheit, die mit 25:15 auch den letzten Satz für sich entschieden. Mit acht Siegen aus acht Spielen bleibt der Kevelaerer SV II weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Beim KSV II standen auf dem Feld: Janik Janßen, Stefan Kannenberg, Joel Peter, Raphael Giesen, Ben Köllner, Cord Bückers, Jan Eyll, Cedric Lapschies und Marco Bergers.

In der Volleyball-Bezirksliga Männer trat die Spielgemeinschaft Weeze-Kevelaer an und konnte folgende Ergebnisse erzielen: SG Weeze-Kevelaer – Moerser SC III 1:3 (13:25 17:25 25:22 17:25) und SV Budberg – SG Weeze-Kevelaer 3:1 (26:24 25:19 20:25 25:14). Gespielt haben Marlon Jahn, Cedric Lapschies, Niklas Holl, Yannik Saers, Florian Tiemer, Anthony Mainik, Samuel Deselaers, Tobias Reuters, Kilian Prast, Tom Borrenbergs, Luis Hiep.

In der Volleyball-Bezirksklasse Frauen konnte der KSV folgende Ergebnisse erspielen: SV Bedburg-Hau III – Kevelaerer SV 1:3 (25:22 9:25 20:25 19:25) und Kevelaerer SV – Hülser SV 3:2 (22:25 25:18 25:17 20:25 15:6). Gespielt haben: Gianna van Husen, Jil Wassen, Isabelle Boßer, Eileen Vennhoff, Mariam Kurshhalidze, Julika Peters, Hannah Prüßing-Ordoñez und Jacqueline Keurhorst.

In der Volleyball-Bezirksliga wU18 konnten folgende Ergebnisse erspielt werden: Rumelner TV – Kevelaerer SV 1:2 (25:18 19:25 5:15) und Kevelaerer SV – 1. VBC Goch 0:2 (18:25 23:25). Gespielt haben: Lioba Hutz, Hannah Prüßing-Ordoñez, Mila Ermers, Mariam Kurshhalidze, Mara Selders und Eileen Schröder.

Die nächsten Spiele finden am Sonntag, 26. Januar 2025, statt. In der Regionalliga Männer wird um 15 Uhr gegen Rhein-Sieg Volleys im Rhein-Sieg-Gymnasium in Sankt Augustin gespielt.

Der Bezirkspokal Männer geht um 10 Uhr in die erste Runde. Der Kevelaerer SV II spielt gegen SG Osterath/TuSA in der Zweifachturnhalle am Schul- und Sportzentrum Hüls.