Die Volleyballer des Kevelaerer Sportvereins (KSV) traten am vergangenen Wochenende beim TB Osterfeld zur Finalrunde des Bezirkspokals Ruhr an.

Im ersten Halbfinale mussten sie sich gegen den Gastgeber beweisen. Nach einem kurzen Abtasten legte der KSV an Tempo und Konsequenz zu. Der Osterfelder Angriff hatte kaum erfolgreiche Momente und wurde durch erfolgreiche Block- und Abwehraktionen ausgebremst. Die Konsequenz war ein 25:10 Satzerfolg.

Osterfeld zeigte sich von dem Satzverlust unbeeindruckt. Die im ersten Satz noch unbeständige Annahme der Osterfelder stand nun stabil. Der KSV leistete sich Fehler. Der TBO nutzte seine Chance und konnte mit 25:20 den Satzausgleich erzielen.

Im dritten Satz war die Konzentration beim KSV wieder zurück. Mit dem Punkt zum 5:6 aus Kevelaerer Sicht kam Sebastian Derrix zum Aufschlag. Seine Aufschlagserien brachten dem KSV einen 12-Punkte Vorsprung. Die Annahme Osterfelds wackelte wieder und Kevelaer hatte einfaches Spiel. Der Zwei-Meter-Mann Stefan Kannenberg war zusätzlich im Mittelblock nicht zu überwinden. Ohne weitere Probleme ging Satz drei mit 25:13 an den KSV.

Und auch im vierten Satz war Kevelaer spielbestimmend. Der Lohn war schließlich der 25:17 Satzerfolg und damit der Einzug ins Finale.

Heike Thyssen war mit der Leistung zufrieden und konnte allen Spielern Einsatzzeiten geben. Bemängeln konnte sie lediglich die fehlende Konstanz, die auch zum Satzverlust geführt hatte.

Finale gegen den Moerser SC

Im Finale trafen die Kevelaerer dann auf den Moerser SC, der sich direkt im Anschluss an das erste Halbfinale gegen den Rumelner TV mit 3:0 durchgesetzt hatte. Die Startaufstellung war die gleiche wie im ersten Halbfinale. In den ersten Minuten konnte das Publikum keinen Klassenunterschied feststellen. Der KSV startete stark und zwang den Moerser Trainer Hendrik Riesskamp beim Stand von 6:5 schon früh zu einer Auszeit. Trotzdem gingen auch die nächsten zwei Punkte an den KSV. Obwohl der KSV spielerisch durchaus mithalten konnte, fehlte es ihm an Konstanz. Wie schon im Halbfinale, schlichen sich zunehmend Fehler ein. Moers übernahm die Führung. Auch die Moerser Aufschlagstärke stellte die Kevelaerer Annahme vor Probleme. Mit 17:25 musste der KSV den ersten Satz abgeben.

Nach einer Auszeit beim Stand von 0:4 wurde das Kevelaerer Spiel im zweiten Satz wieder besser. Kevelaer spielte konzentriert und war auf Tuchfühlung. Der MSC fand zeitweise kein Mittel gegen die schnell gespielten Angriffe. Auf ihre Aufschlagstärke konnten sich die Moerser allerdings jederzeit verlassen. Die Auszeit Kevelaers beim Stand von 8:14 rüttelte die KSV-Spieler aber nochmals wach. Das Spiel war nun ausgeglichen, aber der MSC verwaltete seinen Vorsprung. Kevelaer konnte den Moerser Vorsprung auf fünf Punkte verkürzen, für mehr reichte es nicht. Der Favorit aus Moers gewann auch Satz zwei mit 25:20.

Der dritte Satz war schnell durch, da bei den Marienstädtern augenscheinlich die Luft raus war. Mit 25:11 gewann Moers Satz drei, das Spiel und den Bezirkspokal. Heike Thyssen war trotzdem sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung.

Lob kam auch von der gegnerischen Seite. MSC-Trainer Hendrik Riesskamp betonte: „Gerade unser Finalgegner aus Kevelaer hat eine Wahnsinns-Saison gespielt mit dem Gewinn der Meisterschaft ohne Niederlage und der Teilnahme am Pokalfinale. Da kann man nur gratulieren.“ Auch der Moerser Co-Trainer Markus Pukownik ist sich sicher, dass der KSV in der Oberliga zu den spielstärksten Teams gehören wird.