KSV-Mannschaft der Herren I empfing die Kleverland Volleys. Damen mussten sich geschlagen geben.

Volleyballer setzen sich in heimischer Halle durch

Kapitän Marcel Thyssen beim Zuspiel. Foto: KSV

Bei den Volleyballer*innen des Kevelaerer Sportvereins standen am vergangenen Wochenende Heimspiele an. Die Auswärtsbegegnung der zweiten Herrenmannschaft beim TSV Bayer Dormagen musste abgesagt und in dieser Woche nachgeholt werden.

Den Auftakt des Wettkampfwochenendes machten die Damen des KSV gegen die dritte Mannschaft des VC Eintracht Geldern, die in der Bezirksklasse zu den Aufstiegsaspiranten zählt. Der KSV kam trotz der starken Gegnerinnen gut in die Partie. Erst als beim Stand von 5:5 mit Lorena Ophey eine starke Aufschlagspielerin der Gelderner Mannschaft an die Reihe kam und sieben Punkte in Folge machte, zeigte sich eine klare Richtung. Diesen Vorsprung nahm der VCE dann bis zum Satzerfolg von 25:17 mit. 

Die Damen des KSV spielten weiterhin gut mit, aber die Überlegenheit der Gelderner Damen war am Ende zu groß. Mit 25:10 und 25:12 musste der KSV auch die Sätze zwei und drei abgeben. Trainer Alessandro Nobbers war dennoch zufrieden und hatte allen Spielerinnen Einsatzzeiten geben können.

Erster Satzerfolg der Saison

In der anschließenden Partie gegen den TSV Weeze II musste Nobbers dann aber berufsbedingt auf Cellina Vivien-Jane Hardt verzichten. Mit den verbliebenen neun Spielerinnen ging es in den ersten Satz. Trotz hoher Motivation lief es zu Anfang nur für den TSV Weeze rund. Schnell lag Weeze mit 8:1 vorne. Die Zuschauer*innen hatten den Satz fast schon abgeschrieben, aber beim Stand von 11:15 kam Jil Wassen an den Zug – erst nach 12 Aufgaben und dem Punktestand von 23:15 für den KSV kam der TSV Weeze wieder in den Genuss eines Punktes. Jetzt ließ der KSV aber nichts mehr anbrennen und mit 25:19 war der erste Satzerfolg in der Saison perfekt.

Zum Leidwesen von Alessandro Nobbers begann der zweite Satz dann aber genauso wie der erste. Diesmal lag der TSV sogar mit 13:2 in Front. Auch wenn die KSV-Spielerinnen sich sehr bemühten, wiederkehrende Fehler machten es den Weezer Spielerinnen von Trainer Heiko Dannenberg einfach, mit 25:14 den Satzausgleich zu erzielen.

Auch in Satz drei verschlief der KSV den Satzanfang, konnte sich aber nach einem 0:5 fangen und das Spiel sogar drehen. Beim Stand von 19:16 lagen die Vorteile beim KSV, bevor im Anschluss nichts mehr wirklich zusammen lief. Auch eine Auszeit brachte keine Wende. Mit 19:25 ging Satz drei an den TSV Weeze II. 

Leider ließ man in der Schlussphase des nächsten Satzes einen 5-Punkte Vorsprung liegen und der TSV konnte, nach einem 21:16, auf 21:21 ausgleichen. Keine Mannschaft schaffte es mehr, sich abzusetzen. Das glücklichere Ende hatte dann aber der TSV Weeze II. Mit 28:26 und 3:1 Sätzen setzten sich die Weezer Damen beim KSV durch.

Trainer Alessandro Nobbers sieht in den Spielen vor allem Lehrpotential: „Wir haben zwar verloren, wissen jedoch jetzt, woran wir noch arbeiten müssen und haben viel aus den Spielen gelernt.“

Für den KSV spielten: Sophie Tinz, Julika Peters, Gianna van Husen, Felina Backes, Cellina Vivien-Jane Hardt, Jil Wassen, Carolin Thyssen, Lea Drews, Lara Praest und Julia Saborowski

Duell der Herren

Weiter ging es am Samstag direkt im Anschluss mit dem Lokalderby der Verbandsliga: Hier traf die erste Herrenmannschaft des KSV auf die Spielgemeinschaft der Kleverland Volleys. Die SG setzt sich dabei aus Spielern der Vereine SV Bedburg-Hau und dem 1. VBC Goch zusammen und wird von Stefan Reinders trainiert.

Die beiden Mannschaften begannen die Partie im ersten Satz verhalten. Dementsprechend fiel die Entscheidung erst ganz zum Schluss: Zwei Punkte beim Stand von 25:25 führten zum Satzerfolg für den KSV. Bei den Kevelaerer Spielern fiel damit sprichwörtlich eine Last ab und sie ließen der SG kaum eine Chance.

In Block und Feldabwehr standen die Spieler um Zuspieler Marcel Thyssen souverän und die starken Angriffe von Mirko Novak und Robin Broeckmann stellten die Abwehr der SG vor unlösbare Aufgaben. Der klare Satzerfolg zum 25:17 war die Folge. Trainerin Heike Thyssen stellte um und brachte Robin Verhoeven auf die Position des Zuspielers. An diesem Wechsel lag es allerdings nicht, dass die Mannschaft des KSV sich offenbar zu sicher fühlte. Die SG kam wieder zurück ins Spiel. Nicht zuletzt der stark aufspielende Libero der Gäste, Kevin Ebben, hielt die SG im Spiel. Beim Stand von 19:19 konnten die Kleverland Volleys fünf Punkte in Folge einfahren und nahmen diesen Vorsprung mit zum Satzerfolg. Heike Thyssen reagierte und brachte die ursprüngliche Startsechs wieder aufs Feld.

Als hätte es den dritten Satz nicht gegeben, spielte die Sechs aus Kevelaer nun ihr volles Potential aus: Kein Ball wurde verloren gegeben, die SG fand kein Mittel, um die Dominanz zu brechen.

Einen erfolgreichen Tag bewies auch Marc Ophey, der sich mit vielen gelungenen Angriffen, aber auch mit Einsatz in Annahme und Abwehr profilieren konnte. Ein 25:12 Satz- und damit auch Spielerfolg stand schlussendlich zu Buche. Heike Thyssen konnte zufrieden sein, ermahnte ihre Spieler dennoch zu mehr Engagement im Training.

Für die erste Herrenmannschaft standen auf dem Feld: Stefan Kannenberg, Robin Broeckmann, Jan Broeckmann, Marcel Thyssen, Janik Janßen, Sebastian Derrix, Luca Tönißen, Robin Verhoeven, Marc Ophey und Mirko Novak.