Getreu dem Motto des letztjährigen Aufstieges, „Der Zug hat keine Bremse“, ist der KSV auch in der Oberliga nicht aufzuhalten. Im Auswärtsspiel gegen die Holzheimer SG konnte sich der Tabellenführer souverän mit 3:0 (21:25 20:25 22:25) durchsetzen.
Trainerin Heike Thyssen vertraute dabei in der Startsechs auf Zuspieler Marcel Thyssen, Diagonalangreifer Mirko Novak, den Mittelblockern Luca Tönnißen und Alessandro Nobbers und auf den Außenpositionen auf Sebastian Derrix und Jan Broeckmann.
Nicht im Kader war arbeitsbedingt Robin Broeckmann. Ergänzungen erhielten die Herren, mit Janik Janßen und Noah Müller, aus der zweiten Mannschaft. Der Satzverlauf der Sätze eins und zwei war dabei ähnlich.
Bis zur Mitte der Sätze sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Aber nach Spielständen von 15:15 beziehungsweise 17:17 drehte der KSV auf. Mit einer überlegenen Feldabwehr ließen die Kevelaerer die Angriffe Holzheims oft ins Leere laufen.
Ihrerseits wurden die Angriffe konsequent abgeschlossen. Zusätzlichen Schwung in den Angriff brachte die Einwechslung von Dominik Booms im ersten Satz. Beide Sätze konnten so mit vier, beziehungsweise fünf Punkten Vorsprung gewonnen werden.
Der KSV schaltete einen Gang zurück und sofort waren die Holzheimer zur Stelle. Heike Thyssen musste beim Stand von 5:9 erst eine Auszeit bemühen, um ihre Männer wieder in die Spur zu bringen. Die Ansprache zeigte Wirkung.
Es wurde um jeden Ball gekämpft und auch der Block stand nun wieder sicherer. 2-Meter-Mann Stefan Kannenberg, zwischenzeitlich im Spiel für Luca Tönnißen, konnte seine körperlichen Vorteile ausspielen.
Beim Stand von 24:18 durfte auch der 15-jährige Noah Müller erstmals Oberligaluft schnuppern. Der KSV brauchte zwar noch fünf Ballwechsel, beendete aber den Satz und damit auch das Spiel mit 25:22.
In der mit ungefähr 50 Zuschauern gefüllten Halle war der kleine Fanblock Kevelaers unüberhörbar und ließ, zusammen mit der Reservebank, nahezu Heimspielatmosphäre aufkommen.
Der KSV hat am nächsten Spieltag spielfrei und wird erst wieder am 17. Februar 2024 in und gegen Bochum antreten. Zwei Tage später steht dann das Spitzenspiel gegen den Rumelner TV an, der bei einem Sieg den Vorsprung Kevelaers zumindest auf bis zu zwei Punkte verkürzen kann.
Für den Kevelaerer SV spielten: Booms, Broeckmann, Derrix, Janßen, Kannenberg, Müller, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen, Tönnißen, Verhoeven.
Auch die zweite Mannschaft zeigte, dass sie es doch noch kann. Im Heimspiel gegen den TV Voerde gab es für die zweite Mannschaft des Kevelaerer SV den zweiten Sieg in der laufenden Saison.
Gegen den TV Voerde war es ein enges und umkämpftes Spiel. Bis auf Bogdan Belyi und Kilian Praest war der Kader komplett. In dem ersten Satz hatte Voerde noch knapp, mit 25:23, die Nase vorn.
Im zweiten Satz konnte der KSV aber den Spieß umdrehen und seinerseits mit 25:23 gewinnen. Der eingewechselte Jos Czeranka konnte dabei wichtige Punkte auf der Mitelblockerposition beitragen.
Einen echten Krimi sahen die Zuschauer dann im dritten Satz. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, den Satz für sich zu entscheiden. Verschlagene Aufschläge auf beiden Seiten ließen aber das Aufschlagsrecht schnell wechseln.
Marco Bergers konnte dann mit zwei druckvollen Aufschlägen den 30:28 Satzerfolg sicherstellen. Die Kevelaerer, angeführt vom sehr guten Zuspieler Noah Müller, nahmen den Schwung mit in den vierten Satz. Schnell erspielten sich die Kevelaerer einen Sechs-Punkte Vorsprung. Bis zum Ende des Satzes schrumpfte dieser zwar auf vier Punkte, aber mit 25:21 wurde der Satz und damit das Spiel mit 3:1 gewonnen.
Neben dem 15-jährigen Noah Müller war auch der 14-jährige Mittelblocker Mats Herbe ausgesprochen gut und im Block, in Angriff und Feldabwehr immer präsent.
Zusammen mit den etablierten, spielstarken Kräften Marco Bergers, Grzegorz Pytlik und Janik Janßen lässt dieses Ergebnis die Hoffnung leben, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.
Da die SG Kempen-Wachtendonk ihr Spiel gegen den SV Budberg ebenfalls mit 3:0 gewann, muss der KSV II weiterhin mindestens zwei Spiele gewinnen.
Die Mannschaft des Kevelaerer SV II: Bergers, Czeranka, Eyll, Mats Herbe, Peter Herbe, Janßen, Müller, Pytlik, Saers, Willems
Gegen den Tabellenführer vom TV Sevelen II waren die Damen des Kevelaerer SV definitiv nicht in der Favoritenrolle. Kevelaer fand aber besser ins Spiel und ging mit 10:6 in Führung.
Sevelen schloß aber wieder auf und eine kleine Aufschlagsserie brachte ihnen die 19:13 Führung. Das reichte Sevelen, um den ersten Satz mit 25:15 zu gewinnen. Auch der zweite Durchgang war ausgeglichen.
Wieder war es eine Aufschlagsserie Sevelens, welche aus der 18:17 Führung für den KSV eine 18:25 Satzniederlage machte. Trainer Alessandro Nobbers konnte aber die Motivation seiner Damen hochhalten.
Mit starken Aktionen in der Feldabwehr, unter anderem von Gianna van Husen, wurde Sevelen in die Defensive getrieben. Kevelaer gewann Satz drei mit 25:15.
Der vierte Satz zeigte, dass die Kevelaerer Damen sehr gut mit dem Tabellenersten mithalten konnten. Keine Mannschaft konnte sich bis zur Satzmitte absetzen. Dann machte Sevelen vier Punkte in Folge und war mit 20:15 vorne.
Diesen Vorsprung konnte der TV ins Ziel retten und sie gewannen Satz vier mit 25:21. Nach der 1:3 Niederlage steht der KSV weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz der Bezirksliga.
Die Damen des Kevelaerer SV: Tinz, van Husen, Backes, Wassen, Boßer, Kurshhalidze, Saborowski, Peters, Prüßing-Ordoñez, Keurhorst.