Der Kevelaerer Künstler Josef Vorfeld wäre im Februar 120 Jahre alt geworden

Voller Lebensfreunde und Geschick


Josef Vorfeld verstarb im Jahr 1997. Foto: Archiv Delia Evers

In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von…

Josef Vorfeld

Im Februar vor 120 Jahren kam Josef Vorfeld zur Welt. Der Töpfer und Bildhauer zählt zu denen, die den Kevelaerer Ruf als Kunstwerkstadt mitformten. Mitte der 1920er-Jahre gründete er den Kevelaerer Künstlerbund mit, den „Unsere Heimat“ (3/1996, Peter Lingens) vor dem Vergessen bewahrte.

Josef Vorfeld und seine Frau Grethe Vorfeld-Holtmann, Tochter des Malers Heinrich Holtmann, verkörpern die niederrheinische Töpferkunst und bleiben mit ihren Werken ein unschätzbarer Gewinn für die Kultur der Stadt.

Das begnadete Künstlerehepaar war bis ins hohe Alter kreativ. Josef arbeitete nach dem Tod seiner kongenialen Frau († 1992) weiter. Da war er 89 Jahre alt und mit Grethe über 60 Jahre in Liebe, schöpferischer Profession und in dreifacher Elternschaft verbunden gewesen.

Teller, Krüge, Vasen

In der alten Ölmühle auf Schravelen hatten sie 1930 ein Atelier eingerichtet. Grethe widmete sich dem Studium niederrheinischer Irdenwaren und hatte vor allem Zierschüsseln im Blick. Zudem drehten, gossen, modellierten, montierten und bemalten sie Teller, Krüge, Vasen, Kerzenleuchter, Kopien von Wappen und Gedenksteinen, Porträts und Plastiken. „Josef Vorfeld drehte und montierte, w…