Völ Glöcks met de Kermes!

Ein Herzenswunsch von meiner Mechel und von mir an alle Kevelaerer und ihre Gäste.Und weil hier und da auch der Wunsch „Völ Glöcks en de Kermes“ zu hören ist, schließen wir uns auch dieser Formulierung gerne an.
Glück auf der Kirmes heißt zuerst einmal, ein oder mehrere Lose an einer einschlägigen „Bude“ zu kaufen, um anschließend mit einem Jauchzer festzustellen: „Hauptgewinn – der dicke Teddybär ist meiner!“
Ich erinnere mich noch an die „Monte-Carlo“-Bude, wo man auf Flippergeräten mittels einer Kugel einen möglichst hohen Punkte­stand erzielen musste. Der Gewinn bestand in einer kleinen Schachtel Pralinen oder einer Tafel Schokolade. Und was kostete der Spaß, von dem zum Beispiel meine Tante Grete nicht mehr wegzubringen war? Ich höre heute noch die Ansage des Mannes, der von den langen, den Kunden auffordernd hingestreckten Holzbrettern die Geldstücke einstrich: „Zehn Pfennig ist der kleine Einsatz und jedes Mal wird hier gewonnen!“
Zu den Glücklichen auf der Kirmes gehört alljährlich auch der Festkettenträger. Bis ihm der Bürgermeister die Festkette umlegt, hat er seit seiner Proklamation im Januar diesen Augenblick heiß herbeigesehnt. Nun hat er noch ein paar anstrengende, aber bestimmt auch schöne Tage vor sich.
Ja, und dann gibt es noch die „Glücklichen“ in den Kneipen und im Festzelt…. Wein, Bier und andere geistige Getränke gehören zu einer Kirmes dazu wie Schießbude und Bratwurst. Aber! Das Jugendschutzgesetz hat seine Berechtigung und wird doch oft missachtet. Daran sind weiß Gott nicht die Wirte allein schuld. Vielmehr haben viele Jugendliche in „sportlichem Wettkampf“ des Öfteren ihre Gesundheit, ja sogar ihr Leben aufs Spiel gesetzt.
Und nun können auch Mechel und ich uns zu den Glücklichen zählen: Seit Kurzem gibt es die offizielle Nachricht, dass seit ein paar Jahren immer weniger Jugendliche dem Alkohol noch zusprechen.
Das nennen Mechel und ich „Völ Glöcks en / met de Kermes!“ Un Mechel meenden ok noch: „Dat met die Vögels – dat moj ni so ernst nähme. Ek heb vandag völ met hochdeutse Menße te dun!“
Euer Hendrick