Viel Herz und Freude an der Musik

Das Benefiz-Schülerkonzert von Annja Roßmann in der Freikirche bot Musik mit ganz viel Herz und Freude an der Musik. Es war fast ein intimer Kreis, der in den großen Saal der Kirche gekommen war, um zu hören, wie gut sich die kleinen und großen Nachwuchstalente im zurückliegenden Jahr entwickelt haben.
Gut 50 Familienangehörige, Eltern und Freunde waren gespannt, was sie zu hören bekommen würden. Anspannung herrschte bei allen 15 Schülerinnen und Schülern. „Nervös bleibt man bis zum Lebensende“, versicherte die Pianistin Annja Roßmann, die deutlich machte , dass „es das braucht, um die Leistung nach oben zu bringen.“
Bei der Begrüßung der Zuhörer machte die Sopranistin deutlich, dass es an diesem Abend nicht „um Perfektion geht, sondern vor allem um das Gefühl“, das die Musiker mit ihren Beiträgen transportieren. Sie wies zudem auf die Spendenbox für die „Aktion pro Humanität“ hin, die nach dem Konzert gefüllt werden durfte.
Vorab gab Roßmann ihren Schülern gemeinsam mit zwei weiteren „Musiklehrern“ (den Chorleitern Tom Löwenthal am Piano und Biggi Lehnen) mit „Land meiner Träume“ ein musikalisches Geschenk mit auf den Weg.
Danach war es den Schülern vorbehalten, das Publikum zu erfreuen. Auch wenn der eine oder andere sich in seinem Spiel am Klavier mal verhaspelte oder nicht perfekt sang, waren die Leidenschaft und Freude an dem, was sie tun, jederzeit spürbar.
Jeder der Teilnehmer gab sein Bestes. Stine Janßen trug auf der Querflöte die „Gavotte“ und die berühmten „The Entertainer“-Melodie vor. Stefanie Klein intonisierte die Yirumas „River flows in you“ am Klavier. Und Greta Binn bot neben dem Pianospiel bei „Let it be“ der Beatles auch ihre Gesangskünste dar.
Bei Fine Boussard setzte sich Roßmann mit ans Klavier, um mit dem jungen Mädchen den „Lavendeltraum“ oder „Das wilde Herz“ zu spielen. Konzentriert begleitete sie auch die Mozart-“Bouree“ von Christl Schönheit an der Querflöte, die später auch noch am Klavier zu hören war. „Ich bin froh, dass ich nicht die einzige Erwachsene diesmal bin“, bekannte sie. Denn auch Linda Kocken und Gudrun Beckers nutzten die Gelegenheit, mit „She“ von Leonard Cohen oder „Let it go“ von James Bay ihren gesanglichen Beitrag zu leisten.
Es kristallisierte sich auch das eine oder andere besondere Talent heraus, wie Philomena Biermann, die mit ihrern gefühlvollen Klavierdarbietung von „Una Mattina“ von Ludovico Einaudi aus dem Film „Ziemlich beste Freunde“ überzeugte. Ähnlich beeindruckend gelang Lea Hieckmann Yann Tiersens „Comptine d´un autre ete“ aus der „Fabelhaften Welt der Amélie“.
Auch Josephine Siao wagte sich an den Tasten mit Matthew Mayers „Watching the clock“ erfolgreich an eine dramatisch-kompakte Komposition. Und Joy Moors zeigte bei „Willow“ von Jasmine Thompson ihre Gesangsqualitäten.