Viel Gelächter und gute Laune

Am Ende standen sie fast alle auf den Stühlen. 200 Gäste der Wettener Kappensitzung brachten den vollbesetzten Knoase-Saal zum Beben. Ein buntes Programm, inklusive der stimmungsvollen Playback-Show am Ende, hatte drei Stunden lang für viel Gelächter und gute Laune gesorgt.

„Wir machen wie immer voller Breitseite“, hatte Bernd Ingenhaag gleich am Anfang nicht zu viel versprochen. Gemeinsam mit Moderator Wilfried Hendricks (als Papa Schlumpf unterwegs) hatte er die Gesamtplanung des Abends inne. Vor dem von Christoph Aymanns, Heinz Ingenhaag und Willi Welllmanns gestalteten Bühnenbild entfaltete sich sodann ein abwechslungsreiches Feuerwerk guter Laune.

Den „Eisbrecher“ machte diesmal Stefan Wijnhoven alias „Bullo“ mit künstlichem Superbody, knackigen Kalauern und manchem anzüglicheren Witz. Später zeigte der „Kempsche Kappesbur“ alias Werner Roeling, dass auch Büttenreden im Karneval noch geht. So eingestimmt, konnten die neun „Stubbihüpfer“ im gelb-schwarz-roten Turndress, mit Bierkästen und Akrobatik das Publikum mitreißen.

Anschließend bekam „Papa Schlumpf“ von den sechs Mitgliedern der „Twails“ Unterstützung. Als Schlümpfe machten sie sich daran, aus dem verwaisten Wetten einen Ort mit einem Schlumpfen-Treff, Schlumpf-Bank, Schlumpf-Metzger und einem Schlumpf-Beichtvater zu machen, inklusiver sündiger Schlumpfine.

Bei den Tanzdarbietungen war neben originellen Einfällen vor allem Kondition gefragt. Die sieben Damen der „Lützinger“ überzeugten mit einer charmanten „Cabaret-Nummer“, die Tweester „Funken“ zeigten ihre sportlichen Fähigkeiten .

Im Ruhrpott-Slang entwickelten die sieben Mitglieder der „Knosaseschlüpper“ die Geschichte von Herbert Knebel (Guido Angenvoort), der es sich mit seinem Kumpel Otze „(Wilfried Quinders) und den anderen Kollegen bei lecker Bier, Grill und Liegestuhl am Baggerloch bequem macht.

Die anschließende Rudereinlage vom Publikum zu Achim Reichels „Aloha heja he“ war ein vorläufiger Stimmungshöhepunkt.

Die „Welle Knosesdorf“ mit Anne Ophey und Bernd Ingenhaag ließ dann, nach anfänglichem Technikhänger, mit Bildern und witzigen Texten die letztjährige Kirmes nochmal auferstehen. Mit Taschentüchern winkte das Publium dann Eva Jeuken, Susanne Leuwen, Claudia Straaten und Nico Hornbergs alias „Die Arme“ nach ihrem Auftritt als tanzende Kleinmenschen zu. Sie rissen sie mit ihren Playback-Interpretation vom „Lasso-Lied“; „Scheiße“ von Tic Tac Toe oder „Schöner fremder Mann“ das Publikum nochmal zu Begeisterungsstürmen hin.

Die „Union-Sisters“ schlüpten in die Rolle von Schulkinder Tornister, geflochetenen Zöpfen und gelungener Tanzchoreographie.
Absolutes Highlight der finalen Playback-Show waren Willi Quinders und Theresa Kruse mit dem „Dirty Dancing“-Klassiker „Time of my life“. Das veranlasste die Union-Jungs, die als „Nostalgie“-Team den Kostümpreis gewannen, dazu, den „Baby“-Sprung des Films zu imitieren.

Ganz zum Schluss gab es für Wilfried Hendricks noch aus den Händen eines Xantener Jecken einen Ehrenorden, ein schöner Abschluss vor dem Weiterfeiern im Knoase-Treff.