Verkehrsberuhigung erwünscht
Bei der Online-Befragung der Kevelaerer zur Verkehrssituation ist weiterhin eine gute Beteiligung zu verzeichnen. Heute wollen wir im Kevelaerer Blatt die Beiträge aus dem Bereich südlich der Innenstadt vorstellen.
Bezüglich der Venloer Straße heißt es in einer Anmerkung, die zwischen Schanzstraße und St.-Klara-Platz lokalisiert ist: „Zu schnell und zu laut. Zone 30 oder Einbahnstraße wären optimal.“ Die Einmündung der Annastraße ist ebenfalls Thema: „Hier sollte für die Autofahrer auf der Venloer Straße ein Rechts-Vor-Links- Zeichen angebracht werden. Die Ecke ist sehr schlecht einsehbar und das Verkehrsaufkommen wird sich, sollte der Peter-Plümpe-Platz umgestaltet werden wie aktuell vorgesehen, dort deutlich erhöhen. Gerade bei ortsfremden Fahrern besteht hier ein unnötig hohes Risiko.“
Die Kroatenstraße zur Einbahnstraße zu machen, wird in einem anderen Beitrag vorgeschlagen: „Durch parkende Fahrzeuge und Gegenverkehr wird es auf dieser Straße oftmals sehr eng. Eine Einbahnstraße wäre die Lösung. Der Verkehr in Gegenrichtung könnte die kaum genutzte Straße „Hüls“ am Hallenbad/Stadion nutzen“, heißt es hier.
Bezüglich der Schanzstraße heißt es in einem Beitrag: „Die Schanzstraße als Einbahnstraße wird als solche oft nicht erkannt. Ortsunkundige oder einfach nur faule Kevelaerer Bürger fahren dennoch gerne entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.“ Das ist so falsch, denn bei der Schanzstraße handelt es sich nicht um eine Einbahnstraße. Hier ist lediglich von der Kroatenstraße aus die Einfahrt für Kraftfahrzeuge verboten. Dennoch wies dieser Beitrag darauf hin, ob es nicht sinnvoll sein könnte, die Schanzstraße als Einbahnstraße auszuweisen: „Eine deutlichere Ausschilderung als Einbahnstraße von der Kroatenstraße her in Verbindung mit gelegentlichen Kontrollen wäre sicherlich hilfreich.“
Probleme am Kreisverkehr
Beim Kreisverkehr auf der Walbecker Straße an der Einmündung Koxheidestraße scheint es Probleme zu geben: „Am kleinen Kreisverkehr Ecke Walbecker Straße / Koxheidestraße und Klinkenberg kommt es häufiger dazu, dass die Vorfahrtsregeln des Kreisverkehres nicht beachtet werden. Hauptsächlich sind die Fahrer der Walbecker Straße oder die Rechtsabbieger der Koxheidestraße der Meinung, sie hätten Vorfahrt. Vorschläge zur Lösung des Problems:
1) den Kreisel vergrößern und eine Insel in der Mitte ausbilden, die ein Geradeausfahren verhindert und auch dazu beiträgt, dass die Geschwindigkeit reduziert werden muss.
2) große Vorfahrtachtenmarkierungen auf der Straße anbringen, damit die Vorfahrtsregel besser erkenntlich wird.
3) die Einfahrt in den Kreisel erschweren, damit vorsichtiger in den Kreisel eingefahren wird“, heißt es in einer Anregung, von denen es weitere, ähnliche gibt.
Die Koxheidestraße werde oft als „Rennstrecke“ genutzt, hat jemand beobachtet, hier wird die Forderung nach einer „Verkehrsberuhigung“ durch bauliche Maßnahmen („Parkflächen einzeichnen, Drempel errichten und Blumenkübel, bzw. Beete errichten“) laut. Zudem sei die Einmündung der Sonnenstraße sehr schlecht einsehbar, heißt es in einem anderen Beitrag.
Biegstraße und Josefstraße zur Einbahnstraße machen?
An der Biegstraße werden „Elterntaxis“ bemängelt, die zu Stoßzeiten „alles zuparken, auch Einfahrten“. Bieg- und Josefstraße zu Einbahnstraßen zu machen, wird ebenfalls vorgeschlagen: „Beide Straßen sind für Gegenverkehr völlig unzureichend. Auf der Biegstraße wird teilweise bei Gegenverkehr auf den Bürgersteig ausgewichen oder Fahrzeuge warten auf den Drempeln am Fliederweg oder Am Kreuzweg.Eine ähnliche Situation besteht auf der Josefstraße. Hier kommt es zu einer zusätzlichen Belastung an der Einmündung zur Koxheidestraße, wenn Schulbusse dort einbiegen, um zur St. Antonius-Grundschule zu gelangen.“
Eine radikalere Lösung wird in einem weiteren Beitrag vorgeschlagen: „Ich kann mir vorstellen, dass alle Straßen nördlich ab der Antoniusstraße (mit dieser) inklusive der Straße ‘Am Bahnhof’ zu Spielstraßen gemacht werden und das Parkplatzangebot dort deutlich reduziert wird. Bis zur Fußgängerzone und die Marktstraße bis zur Kreuzung am Klarissenkloster. Als Ausgleich werden die Flächen um Voss durch Parkhäuser o.Ä. genutzt und es Besuchern*Innen, erleichtert von dort in die Innenstadt zu kommen. Wenn man groß denken will, vielleicht auch alle Straßen, die von der Kroaten-/Walbecker Straße, der Egmont-/Lindenstraße, der Weller Landstraße und der Bahntrasse (o. B9) umschlossen werden. Möglich wäre auch das Einrichten von Ruheinseln aus Bänken, Büschen und Bäumen auf Flächen, die sonst ausschließlich durch PKW etc. genutzt worden sind, im Stil von Verkehrsinseln am Rand um zum Verweilen und Genießen einzuladen, gleichzeitig aber anzuzeigen, wo darauf der Fokus in Nutzung der öffentlichen Flächen liegt, dem gleichberechtigten Gebrauch durch alle Anwohner*Innen und Besucher*Innen der Stadt Kevelaer.“
Bedürfnisse der Fahrradfahrer
Sehr häufig sind in diesem, hier heute nur punktuell vorgestellten Bereich auch Anmerkungen zum Fahrradverkehr. „Die komplette Gelderner Straße ist für Fahrradfahrer sehr eng und gefährlich“, heißt es etwa, oder: „Die alte Heerstraße sollte als vorgeschriebener Radweg für die Gelderner Straße vom Bereich Sonnenstraße ausgewiesen werden, für diejenigen, die stadtauswärts fahren wollen, bzw. für die stadteinwärts fahrenden Radler ab der Sonnenstraße. Die katastrophale Fahrbahndecke müsste natürlich erneuert werden und ebenso müsste es eine ausreichende Beleuchtung der Straße geben.“ Auch gibt es zahlreiche Anmerkungen zum Fahrradweg an/auf der Twistedener Straße und der Straße „St.-Klara-Platz“. An den Kreuzungen Kroaten-/Walbecker Straße sowie an der Einmündung der Biegstraße sei oft unklar, in welchen Bereichen Radfahrer vorschriftsmäßig unterwegs sind; hier komme es oft zu Problemen mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Die hier vorgestellten Beiträge können natürlich immer nur Schlaglichter auf die tatsächlichen Beiträge werfen. Wer sich für die Verkehrsbefragung interessiert und/oder sich daran beteiligen möchte, kann dies online auf der Homepage der Stadt („Online-Beteiligung Verkehrsentwicklung“) tun.