Jahrelang war die Anzeige im KB immens wichtig: Was gibt‘s bei Hoymann zu essen?

Unvergessene Erbsensuppe


Richard Hoymann Foto: Archiv Delia Evers

Richard Hoymann Foto: Archiv Delia Evers

In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von…

Richard Hoymann

Die Metzgerei Hoymann an der Basilikastraße war schon im 19. Jahrhundert ein Begriff in Kevelaer und stand auch 1988, als sie 100 Jahre alt war, im besten Ruf. Richard Hoymann und seine Frau Maria, geb. Stenmans, die 1962 geheiratet hatten, führten mit Gespür für die Wünsche der Kevelaerer Bevölkerung sowie der Pilgerinnen und Pilger ihre Metzgerei und ihren „Rheinischen Hof“. In diesen Tagen jährt sich der Geburtstag von Richard Hoymann zum 90. Mal. Er starb 2010.

Eine Genehmigungsurkunde vom 4. Juni 1888 dokumentiert die lange Unternehmensgeschichte. Erstinhaber Reinhard Hoymann baute an der Dorfstraße, der heutigen Hauptstraße, ein Schlachthaus. Es lag zwischen Wackers und Köster (wo schon ein paar Jahre zuvor, nämlich 1879, das erste Kävels Bläche durch die Druckmaschine gelaufen war).

Zehn Jahre lang betrieb Hoymann seine Metzgerei. Danach erwarb er von Franz-Heinrich Aengenheyster (Hotel Drei Könige) in der Mühlenstraat, der heutigen Basilikastraße, ein Stück Gartenland, um eine neue Metzgerei und den Gasthof „Rheinischer Hof“ zu errichten. Später übergab er sie an Sohn Hubert (1924), und der übergab sie an Sohn Richard (1962).

“Erbsensuppen”-Inserate

Unvergessen sind die wöchentlichen „Erbsensuppen“-Inserate von Richard Hoymann im Kävels Bläche – und natürlich die Suppen und Eintöpfe selbst. Die immer wiederkehrenden Angebote waren für manche Leserinnen und Leser im druckfrischen KB der erste Lesestoff: „…