Unterm Ofen, im Eimer und unter der Mumienhand lagen die Ostereier
Beim Ostereiersuchen im Museum kamen Klein und Groß voll auf ihre Kosten. Bereits als sich die Tür des Museums für die Besucher öffnete, stürmte der erste große Schwung ungeduldiger Kinder mit Osterkörbchen in der Hand die Eingangstür.
Ganz viele hatten sich auf den besonderen Moment gefreut. „Wir sind mit unseren Enkeln da“, war Peter Hohl vom Förderverein des Museums auf einen vergnüglichen Streifzug der Kleinen durch die Museumsräume gespannt. „Das ist mit die größte Freude am Osterwochenende“, ließ Maurice Pastuska seinen knapp dreijährigen Sohn Malte losflitzen.
Museumspädagogin Indra Peters betätigte sich an diesem Morgen als „Osterhase“. Sie machte sich mehrfach auf den Weg, um die sorgsam versteckten Körbe mit den Präsenten aufzufüllen. „Das Ganze läuft, bis alle Nester geplündert sind“, lachte sie. Nach einiger Zeit waren ein paar Nester so schnell leer, dass sie mit der „Nachlieferung“ auch unter großem Einsatz kaum nachkam.
Vom Schokokäfer bis zum klassischen Ei war da alles dabei. Ob nun im Korb unter den Models in der Backstube, unter der Mumienhand beim Friseur, im Eimer der Töpferei bei der Handwerkergasse oder unter dem Ofen vor dem Klassenzimmer bei der Spielzeugabteilung, Peters hatte den Kindern schon knifflige Suchaufgaben gestellt.
Die gingen diese Aufgabe aber mit Feuereifer an. „Wir habe extra ein Osterhasen-Körbchen mitgenommen“, sagte die dreijährige Grete. „Und wir haben schon ganz viel“, zeigte ihr zwei Jahre älterer Bruder Klaas stolz seine Fundstücke. „Sie waren schon am Morgen aufgeregt“, erzählte Papa Andre Weymanns. Und dafür gab es nicht nur einen Grund. „Erst kommt der Osterhase und dann das Meer.“
Die Kevelaererin Birgit Manteuffel ging mit ihrer Tochter aus Kempen und deren Kinder durch die Räume. „Eine gute Idee: Die Kinder suchen und wir gucken“, hatte das Ganze für die beiden Frauen als Museumsbesucher auch seinen besonderen Reiz.
Am Ende konnten Helen Wouters und ihre Söhne Robin und Niko zufrieden in der Cafeteria die Früchte ihrer Suche begutachten. „Die Spielzeugabteilung war das Schwierigste“, fand der siebenjährige Robin. Und auch die Mama anerkannte den Ideenreichtum bei der Auswahl der Verstecke: „Nichts war da, wo es noch letztes Jahr war.“