Foto: Werner Barz

Nach wie vor kommen viele Geflüchtete in die Kommunen, die kurzfristig ein Dach über dem Kopf benötigen. In Kevelaer waren viele Lösungen aus den vergangenen Jahren (beispielsweise unrentable Mietobjekte, Turnhallen usw.) aufgrund fehlender Zeit und fehlendem Wohnraumangebot nur provisorischer Natur und stellten keine Dauerlösung dar. Nun seinen die neuen Flüchtlingsunterkünfte an der Ladestraße fertiggstellt und sollen bezogen werden, teilte die Wallfahrtsstadt Kevelaer am Freitag in einer Presseerklärung mit.

Das neue Gebäude sei „einfach und funktionell errichtet worden“, weise aber dennoch moderne und wirtschaftliche Standards auf, wie eine Luft-Wärmepumpenheizung und eine automatische Belüftungssteuerung, womit Schäden durch unsachgemäßes Lüftungsverhalten minimiert werden sollen. Die Flachdächer sind mit Photovoltaik ausgelegt worden.

Insgesamt bietet das Objekt 17 Wohneinheiten für ca. 100 Personen. Sollte es irgendwann zu einer Entspannung der Situation kommen, könne die Einrichtung als Appartementhaus für Studierende o. ä. eine sinnvolle zweite Verwendung finden.

Das Außengelände werde ebenfalls noch in der ersten Jahreshälfte fertiggestellt.

Die Umzüge sollen ab der vierten Kalenderwoche stattfinden. „Zuerst werden die bisher an der Rheinstraße und an der Marktstraße untergebrachten Menschen umziehen. Die zuständigen Asylhausmeister werden von den Schulhausmeistern und Beschäftigten des städtischen Betriebshofes bei den Umzugsarbeiten unterstützt.“

Die Caritas werde ihr Beratungsangebot ebenfalls in die neue Flüchtlingsunterkunft verlegen und in den anderen Unterkünften darauf hinweisen.