Union Kervenheim feiert Kantersieg im kleinen Derby gegen Wetten II
Die Union Kervenheim hat im „kleinen Derby“ gegen die Union Wetten II am Sonntag einen zweistelligen Kantersieg gefeiert. Am Ende hieß es 10:1 für die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski, die damit in der Tabelle der Kreisliga B auf Rang vier geklettert ist und nun nach vier Spieltagen sieben Punkte auf dem Konto hat.
„Bei einem solchen Sieg kann man natürlich nur zufrieden sein“, sagte Wischnewski nach dem überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft. „Der einzige Punkt, der mich unzufrieden gestimmt hat, war das unnötige Gegentor.“ Bereits nach vier Minuten hatte Mariach Machat die Kervenheimer auf heimischem Platz in Führung geschossen, drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Alexander Horsten auf 2:0 und deutete an, dass es ein ungemütlicher Nachmittag für die Zweitvertretung der Union Wetten werden sollte. Bis zur Pause stellten ein Eigentor von Wettens Kapitän Marvin Ingenhaag sowie der zweite Treffer von Horsten auf 4:0.
Nach der Halbzeit sahen die Zuschauer auf dem Kervenheimer Sportplatz dann die einzige Phase des Spiels, in der die Wettener nicht klar unterlegen waren. „Da waren wir eine Viertelstunde lang deutlich zu passiv. Das kann aber bei einem solchen Spiel passieren“, meinte Wischnewski. In dieser Phase gelang den Gästen der Ehrentreffer durch Jan Luca Valentin (61.). Doch in der Folge spielten die Gastgeber ihre Chancen wieder souverän heraus und nutzten diese im Minutentakt. Kay Cleve (72.) und Marian Machat (77.) stellten auf 6:1, ehe Alexander Horsten seine Treffer Nummer drei und vier erzielte (83./90.). Zwischenzeitlich hatte Vinzenz Merz noch das 9:1 erzielt (85.). „Ich bin natürlich sehr zufrieden, hätte den Gegner aber auch nicht so schwach erwartet“, sagte Kervenheims Spielertrainer, der selber ohne Torerfolg geblieben war. „Wir haben gut gespielt. Zehn Treffer muss man auch in solch einem Spiel erst einmal machen.“
Als nächstes dürfte die Union einen härteren Brocken vor der Brust haben, wenn am Sonntag das nächste Heimspiel gegen Germania Wemb ansteht. „Ich erwarte eine robuste Truppe, die aber spielerisch etwa unsere Kragenweite ist. Zuhause wollen wir aber die drei Punkte einfahren. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen können, wenn wir erneut 100 Prozent auf den Platz bringen“, meinte Wischnewski vor dem Duell am Sonntagnachmittag (15 Uhr). JAN ABEN