Der Busman

Ungläubige Mechel

Sie erinnern sich noch, dass ich Mechel von einem Bagger erzählt habe? Dass sie mir gesagt hat, ich hätte wohl geträumt? Und dass sie erst dann an die Fortsetzung der OW1 glaubt, wenn sie selbst so einen Bagger gesehen hat – bei der Arbeit, versteht sich. Nun konnte ich ihr kürzlich wenigstens von abgeholztem Gestrüpp berichten. Aber was ist das schon gegen die neuesten Bilder, die ich an der B9 entdeckt habe!

Mechels skeptische Frage von damals „Kömt dän Bagger ok es teröck?“ kann sie sich nun selbst beantworten, wenn sie sich an Ort und Stelle ein Bild machen will: Rechts wie links der B9 geht es jetzt aber richtig zur Sache.

Die Autofahrer*innen nehmen es wohl gelassen hin, auf ihrer Fahrt von und nach Kevelaer abgebremst und in Schlangenlinien an der / den Baustelle/n vorbeifahren zu müssen. Aber wenn ich an eine andere Gruppe Mitmenschen denke, kann ich deren jubelnde Freude bis zur Busmannstraße hören. 

Sie wissen natürlich sofort, von wem ich spreche. Die „Rhein­sträßler*innen“, die jahrelang einen beinahe (!) aussichtslosen Kampf geführt haben gegen Unverständnis und Bürokratismus, können bald aufatmen. Wobei das mit dem Atmen durchaus wörtlich zu verstehen ist. Die Geräusche und Abgase von Tausenden Motoren haben sie ertragen müssen.

Mechel zieht einen schönen Vergleich: „Wat se op de Hüls gemakt hebbe met dat Gradierwerk, was gut voer den Ojem. On nauw sall de Locht ok op de Rhinstroat bäter worre.“

Euer Hendrick