Erst blieb es bis zum Schießen auf den Vogel ein Geheimnis, ob und wie viele Königsanwärter sich um den Thron der St. Petrus-Bruderschaft 1649 Wetten e.V. bewerben würden – und dann machten die Wettener die Überraschung richtig perfekt: Denn der neue König schoss ungewollt den Vogel ab! Mit dem 446. Schuss sicherte sich Martin Moske den Königstitel. Treffen wollte er eigentlich nur den Schwanz…

In Wetten scheint man es eben nicht langweilig zu wollen, dabei hatte das Wochenende ganz normal begonnen. Gestartet wurde traditionell am Samstag mit dem Knoaseschießen (das KB berichtete). Am Sonntag ging es dann mit dem Königsschießen an gleicher Stelle weiter. Auch hier war zu Beginn alles noch normal, selbst die Parade, so unkten ein paar Zuschauerinnen und Zuschauer, klappte wie am Schnürchen. Doch zunächst traf sich die Schützenbruderschaft nach der Andacht auf dem Friedensplatz zwischen St. Petrus-Kirche und Knoase-Saal, wo der noch amtierende Thron um den Schützenkönig Simon van Stephoudt und seinen Ministern Claas Sommerfeld und Jan Neugebauer vom Wettener Musikverein zum großen Umzug durch das Dorf abgeholt wurde, um anschließend wiederum auf den zentralen Platz zu marschieren, wo es an der Vogelstange unmittelbar vor der Kirche um die Preise und noch mehr gehen sollte.

46 Schützen hatten sich nach Auskunft von Schießmeister Walter Kösters zuvor eintragen lassen, um sich die begehrten Pfänder bezieh…