Portal für NRW wurde modernisiert: mehr Funktionen verfügbar

Über Internetwache Kontakt mit der Polizei aufnehmen

Die Polizei bietet den Bürgerinnen und Bürgern immer mehr Möglichkeiten, seine Anliegen online zu erledigen. Foto: Pixabay

Über eine neue virtuelle Plattform der nordrhein-westfälischen Polizei, die „Internetwache“, können Bürgerinnern und Bürger ab sofort online Anzeigen erstatten, Hinweise geben oder Anträge stellen. Das teilt das Ministerium des Innern mit. Opfer einer Straftat können sich zudem über ihre Rechte sowie Hilfsangebote und entsprechende Anlaufstellen informieren. Mithilfe des „interaktiven Wachenfinders“ können die Nutzerinnen und Nutzer außerdem schnell eine „analoge Dienststelle“ in der Nähe finden oder nach einer bestimmten Wache suchen.

„Das Leben spielt sich mehr und mehr in der digitalen Welt ab. Eine bürgernahe Polizei muss deshalb nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Netz präsent sein – rund um die Uhr und für jedermann zugänglich. Die Internetwache ist eine zeitgemäße Möglichkeit für Menschen in Nordrhein-Westfalen, mit der Polizei in Kontakt zu treten. In Notfällen sollte man aber weiterhin die 110 wählen“, erklärt Innenminister Herbert Reul.

Jetzt auch Versammlungen online anmelden

Nach einer Modernisierung in Bezug auf das Layout und die Funktionen ist die Internetwache nun über eine neue Adresse im Netz zu erreichen (internetwache.polizei.nrw). Die „virtuelle Dienststelle“ ist auf den Service für Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet. So können ab jetzt zum Beispiel auch Versammlungen digital angemeldet werden. Bei der technischen Umsetzung wurden auch Aspekte der Barrierefreiheit berücksichtigt: Das erleichtert insbesondere Menschen mit Behinderung, sich auf der Website zurechtzufinden und mit der Polizei in Kontakt zu treten. 

Die Neugestaltung soll vor allem eine übersichtliche Darstellung, einfache Navigation, ein zeitgemäßes Design und einen hohen Wiedererkennungswert bieten. „Die meisten Menschen sind heute mit dem Smartphone im Netz unterwegs. Deshalb haben die Entwickler darauf geachtet, dass sich die neue Internetwache auch mit mobilen Endgeräten optimal nutzen lässt“, sagt Minister Reul.

Immer mehr Anzeigen online

Die Erweiterung und Modernisierung der Internetwache sind auch eine Reaktion auf die stetige Zunahme von Anzeigen und Hinweisen, die online erstattet beziehungsweise gegeben werden. Während auf diesem Wege 2019 insgesamt rund 110.000 Vorgänge eingingen, erreichten die Polizei NRW im Jahr 2021 bereits mehr als 240.000 Vorgänge über das Internet. 

„Indem wir polizeiliche Aufgaben digitalisieren, machen wir sie noch ein Stück effizienter und transparenter. Viele Anträge können komplett digital bearbeitet und nachverfolgt werden. Mit der Modernisierung der Internetwache wollen wir die polizeiliche Fall- und Sachbearbeitung weiter optimieren“, so Reul.