Hausärzt*innen und Internist*innen wählen Patient*innen mit höchster Vulnerabilität aus

Über 4.400 zusätzliche Impftermine im Kreis Kleve

Im Kreis Kleve sind vorzeitig zusätzliche Impftermine verfügbar. Foto: Archiv

Im Kreis Kleve können nun kurzfristig die ersten Bürger*innen mit Vorerkrankungen geimpft werden. Ursprünglich sollte diese Personengruppe erst nach Ostern in den Hausarztpraxen ein Impfangebot erhalten. 

Nun teilte das Land Nordrhein-Westfalen mit, dass aufgrund zusätzlicher Lieferungen mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff bereits vor Ostern eine größere Zahl von vorerkrankten Personen geimpft werden kann. Die Organisation dieser einwöchigen Zusatzaktion in den Impfzentren wurde in die Hände der Kreise und kreisfreien Städte gelegt. Für diese Impfaktion richtete der Kreis Kleve kurzfristig ein weiteres Online-Buchungsportal ein. Nach Rücksprache mit der Kassenärztlichen Vereinigung wurden die Hausärzt*innen und Internist*innen gebeten, ihren Patient*innen mit Vorerkrankungen gemäß § 3 der Corona-Impfverordnung und höchster Vulnerabilität einen Impftermin im Impfzentrum Kreis Kleve anzubieten. 

Diese Personen müssen im Kreisgebiet wohnen, ausreichend mobil sein, um einen Impftermin im Impfzentrum wahrnehmen zu können und eine Vorerkrankung nach § 3 (1) Nr. 2 Buchstabe a bis j oder eine Gleichstellung durch das Gesundheitsamt nach Buchstabe k der Corona-Impfverordnung haben. Darüber hinaus sollen die behandelnden Ärzt*innen den individuellen Gesundheitszustand der Person berücksichtigen. Die Zahl der verfügbaren Termine pro Ärzt*in liegt bei 35.

Termine in Kalkar und Geldern verfügbar

Die ausgewählten Personen mit Vorerkrankungen können mit einem Link eine Buchung für einen Impftermin in Kalkar oder in Geldern (siehe Bericht zur Impfstelle in Geldern) auswählen.

Weil die Impfdosen auf die Zahl der Hausärzt*innen und Internist*innen im Kreisgebiet aufgeteilt wurden, können die entsprechenden Ärzt*innen für diese Aktion nur die festgelegte Zahl von 35 Patient*innen auswählen.

„Wir sind der festen Überzeugung und vertrauen darauf, dass die behandelnden Ärzte am besten beurteilen können, welche ihrer vorerkrankten Patienten sie für dieses Angebot auswählen. Deshalb haben wir uns am Freitag für diesen Weg der Terminvergabe entschieden“, sagt Landrätin Silke Gorißen.