Über 193.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe

Stolz reckten die Aktiven der „Big Challenge“ gemeinsam mit dem Geschäftsfüher der Deutsche Krebshilfe Franz Kohlhuber, in der Öffentlichen Begegnungsstätte den Daumen in die Höhe und die KLJB-Jugendlichen symbolisierten mit den Ziffern auf ihrem T-Shirt die Spendensumme, die im Rahmen der Big Challenge herausgekommen war.

193.231,18 Euro konnte das Team um Gründer Georg Biedemann diesmal an die Deutsche Krebshilfe übergeben, hervorgend aus der Tages-Radtour im niedersächsischen Bruchhausen-Vilsen.

Damit knackte die Winnekendonker Bewegung im fünften Jahr die Eine-Million-Euro-Grenze und konnte bislang mit Hilfe von 1.400 Teilnehmern für den Kampf gegen den Krebs genau 1.138532,82 Euro mobilisieren und sieben Projekt der Krebshilfe damit unterstützen.

Eine markante Marke

Diese Nachricht sorgte bei Kohlhuber für Begeisterung. Damit sei „eine markante Marke“ überschritten. „Und das in der kurzen Zeit ist einfach nur unglaublich. Jede Big Challenge ist einmalig.“ Ein solches Engagement habe er in den Jahren bei der Deutschen Krebshilfe „so noch nie erlebt.“

Biedemann entgegnete dem schlicht: „Ich weiß, wofür ich es tue. Ich werde weiterkämpfen.“ Zuvor hatte Biedemann nochmal ausführlich auf die Aktionen der vergangenen zwölf Monate zurückgeblickt. Da waren die BC-Aktion in Schleswig-Holstein, wo Landwirte im Kampf gegen den Krebs 15.000 Euro in Arensböck an das UKSH-Universitätsklinikum Schleswig-Holstein überreichen konnten oder die Werbung für das Projekt auf der „Eurotier 2018“ und das Rad-und Lauftagesevent in Bruchhausen-Vilsen, zu dem es einen kleinen Filmeinspieler gab.

Biedemann dankte dem dort ansässigen Aktiven und dem Ehepaar Henke für ihr Engagement. Er bedauerte, dass die beiden nicht den Weg an Niederrhein hatte möglich machen können.
Zugleich kündigte Biedemann an, dass die „Big Challenge“ im nächsten Jahr wieder in die „Heimat“ ins Winnekendonker Stadion zurückkehren würde. Er machte zugleich deutlich, dass sich an dem Konzept mit Vortrag, Pasta-Essen und knapp 14 Stunden Radeln von Winnekendonk bis Sonsbeck sich im Wesentlichen nichts ändern würde.

Vielleicht, so Biedemann, könne man im nächsten Jahr erstmals erste konkrete Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit darstellen, die mit dem Geld aus dem Projekt befördert würde. „Man muss bei der Forschung Geduld haben“, machte er aber auch klar.

Zwei Drittel der Spendengelder sollen 2019 zur Verbesserung und besseren Diagnostik von Lungenkrebs, erweitert auch auf verschiedene Krebszentren in einer Art nationales Netzwerk, verwandt werden, stellte BC-Vorstandsmitglied Carola Deselaers vor.

Der Rest des Geldes geht in das soziale Projekt „Mein Kind hat Krebs“, wo die psychischen Belastungen der Angehörigen erfasst und daraus resultierende Hilfen erfolgen sollen.

Der Kampf gegen Krebs lohnt sich

Dass sich der Kampf gegen Krebs lohnt, symbolisierte an diesem Abend keiner so gut wie Deselaers Bruder Bernd. 2017 war er noch via Handy von der Klinik in Köln mit der Diagnose „Krebs“ zugeschaltet war. Nun saß er unter den Anwesenden. Er unterstrich, wie wichtig die breitgestreute Möglichkeit zur Diagnose und Bekämpfung von Krebs sei; „Die Unikliniken sind da zehn Jahre im Vorteil.“

Für beste Unterhaltung sorgte danach Daniel Sichelschmidt. Der Besitzer eines Fitnessstudios animierte mit Humor, körperlichem Einsatz und verbaler Kreativität die Besucher, sich im Alltag viel mehr zu bewegen, um so besser auf eine mögliche Erkrankung wie Krebs körperlich vorbereitet zu sein.