Ende Oktober 2023 informierte der Kreis Kleve über die bevorstehende Vollendung des innovativen Projekts „Telenotarzt Region Niederrhein“ (das KB berichtete). Dieses Projekt aus den Kreisen Kleve, Viersen, Wesel sowie den Städten Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach, steht kurz vor seiner Implementierung. Die zentrale Leitstelle des Projekts wird in Krefeld eingerichtet, von wo aus die Notärzte, mittels modernster Technik, Notfallsanitätern bei Einsätzen Unterstützung bieten.
Dr. med. Anne van Meegern (38), eine in Kevelaer geborene Ärztin, teilt ihre umfangreichen Erfahrungen mit der Telemedizin. Während ihres Studiums in Aachen forschte sie intensiv zum Thema Telemedizin und promovierte 2012 in diesem Bereich. Ihre Karriere begann sie in der Telenotarztzentrale in Aachen, wo sie zunächst Einsätze in der Stadt und später in angrenzenden Landkreisen betreute.
Anfangs fehleranfällig
Anfangs war die Technik noch fehleranfällig und die Gerätschaften waren groß und schwerfällig. Die Skepsis unter Rettungsassistenten und Ärzten war groß. Im Laufe der Zeit verbesserte sich jedoch die Technologie signifikant, sie wurde kleiner, zuverlässiger und einfacher in der Bedienung. Die heutigen Notfallsanitäter erhalten eine intensivere medizinische Ausbildung, was es dem zugeschalteten Arzt erlaubt, erforderliche Handlungen zu delegieren.
Ein wesentlicher Vorteil der Telemedizin liegt in der Geschwindigkeit. Der Telemediziner kann während des Einsatzes wichtige Inform…