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Wieder Zeit für Zwischen-Zeiten

Vor einem Jahr begannen während der Wallfahrtszeit die einmal monatlich stattfindenden Zwischen-Zeiten-Gottesdienste in der Pfarrei St. Marien, die auf Anhieb sehr gut von Gläubigen aus nah und fern angenommen wurden. Diese besondere Gottesdienstform soll auch weiterhin, bis auf Mai, an jedem 1. Mittwoch im Monat um 18.30 Uhr in der Beichtkapelle stattfinden.
Diese neu entwickelte Gottesdienstform soll helfen, so die Initiatoren, das eigene Leben vor Gott ins Gebet zu bringen, von anderen im Gebet getragen zu werden und eine tiefere, persönliche Beziehung zu Gott zu bekommen. Besonders daran sind die moderne Lobpreismusik und die Möglichkeit, während der der Eucharistiefeier folgenden Anbetung persönliches Segensgebet oder ein Beichtgespräch zu empfangen.
Auf Anregung von Kaplan Christoph Schwerhoff wurde dieses neue Gottesdienstformat im letzten Mai mit Hilfe von Rüdiger Enders und Viktor Fischer-Emmerich umgesetzt und soll auch weiterhin fester Bestandteil des geistlichen Angebotes der Pfarrei St. Marien sein. Bei den Zwischenzeiten vergangenen Oktober gab es auch eine Befragung der Teilnehmer, die sehr positiv ausfiel.
Viele gaben an, dass besonders die Musik und die eucharistische Anbetung mit persönlichem Gebet sie für diese Gottesdienstform begeistert hatten. Nach dem Weggang von Viktor Fischer nach Köln, der neben seinen Ideen besonders sein musikalisches Talent einbrachte, war zunächst offen, ob und wie die Zwischenzeiten weitergeführt werden können. Doch nun ist auch die Frage nach dem neuen Musikteam geklärt: Gudrun Schiffer und Simeon Enders werden die Zwischen-Zeiten mit Querflöte und Gitarre musikalisch weitergestalten. Wer das Musikteam mit seinem musikalischen Talent (Instrument oder Gesang) bereichern möchte, kann sich gerne bei den Verantwortlichen melden.
Weiterhin werden ein bis zwei Gebetsteams bei jedem Gottesdienst zur Verfügung stehen, um persönliche Anliegen ins Gebet zu nehmen. Rüdiger Enders wird wie bisher für eine warme Willkommenskultur mit Stehtisch und Bibelversen und die Gebetsteams sorgen. Statt Zeugnissen, die bisher die Zwischen-Zeiten prägten, wird es dieses Jahr Predigten über das Gebet geben, die Kaplan Christoph Schwerhoff halten wird. Grundlage für die Predigten wird das Buch „Vorschule des Betens“ von Romano Guardini sein.
Erstmals werden ab diesem Jahr die Zwischen-Zeiten-Gottesdienste, zumindest die beginnende Eucharistiefeier, bundesweit durch Radio Horeb live aus Kevelaer übertragen. Kaplan Christoph Schwerhoff freut sich über die Fortführung des Projektes. Ähnliche Gottesdienste konnte er schon in seiner Studienzeit erleben und in die besondere Gebetsatmosphäre eintauchen. Schon als Diakon bot er selbst Glaubenskurse an.
Das Schöne an dem Zwischen-Zeiten-Projekt ist für ihn die gegenseitige Inspiration aus dem Team heraus, in dem auch über den Glauben gesprochen wird, und dass viele Talente und Ideen entdeckt werden. „Das Projekt trägt sich von selbst, ich mache gerne weiter“, so seine Meinung. Und natürlich hofft das Team, auch weiterhin den Gläubigen eine lebendige Erfahrung des Glaubens weitergeben zu können.
Predigtthemen
8. Mai: „Beten – Ein Anfang“
5. Juni: „Beten – Das eigene Leben vor Gott bringen“
3. Juli: „Beten – Wer spricht denn da?“
7. August: „Beten – Wachstum und Veränderung“
4. September: „Beten – und die Heiligen“
2. Oktober: „Beten – in dunkler Zeit“