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Gleich zwei Führungen und einen Workshop bietet das Museum Kevelaer am kommenden Wochenende an

Führungen und Workshops im Museum

Gleich zwei Führungen und einen Workshop bietet das Niederrheinische Museum Kevelaer am kommenden Wochenende an

Auf dem Foto ist neben den Schülerinnen und Schülern sowie Thomas Meyer (rechts)auch Fassadenkünstler und Workshopleiter Magnum (links) zu sehen. Foto: JvS
Graffiti-Workshop zur Vorbereitung auf das K-Vibez-Festival

Nach Schulschluss durfte gesprayt werden

Vom Papier auf die Fassade brachten jetzt mehrere Nachwuchs-Graffitikünstlerinnen und -künstler ihre leuchtend bunten Wandbilder.

Workshop "Papierwunder". Foto: NMK
Workshops zum Thema "Atelier Junge Wilde", "Papierwunder" und "Vermischte Welten"

Volles Programm im Museum

Im Niederheinische Museum in Kevelaer gibt es immer viel zu entdecken. Momentan ist besonders viel los. In den nächsten Wochen finden drei Workshops zu unterschiedlichen Themen statt.

Treffpunkt ist am Kneipp-Becken im Solegarten St. Jakob. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Zu diesem Anlass veranstaltet das Kevelaer Marketing einen Kneipp-Workshop am 17. Mai 2023

Kneipp-Geburtstag im Solegarten

Am Mittwoch, 17. Mai 2023, feiert die Wallfahrtsstadt Kevelaer im Solegarten St. Jakob den 202. Geburtstag von Sebastian Kneipp. Zu diesem Anlass lädt das Kevelaer Marketing um 15.30 Uhr zu einem Workshop mit der Kneipp-Mentorin Margret Meurs ein, die das Wassertreten und das kalte Armbad vorstellt.

Das Niederrheinische Museum plant um

Ein digitaler Workshop für Zuhause

Zur aktuellen Sonderausstellung „Anderwelt – Der Künstler Paul Jansen-Sprenger“ hatte das Niederrheinische Museum in Kevelaer einen speziellen Workshop im Programm. Leider musste dieser pandemiebedingt abgesagt und das Museum wieder geschlossen werden.

Kinder basteln eigene Drachen

Am Mittwoch, 21. Oktober 2020, von 11 bis 13 Uhr, können Kinder in der Museumsschule einen eigenen Drachen nach ihrer Fantasie erschaffen. Ganz traditionell werden diese aus einem klassischen Holzgerüst gebaut, mit buntem Pergament bespannt und mit fröhlichen Dekorationen verziert. Gemeinsam sollen im Anschluss alle Drachen auf dem Spielplatz vor dem Museum in die Lüfte steigen.

Der Workshop eignet sich für Kinder ab acht Jahren und kostet 10 Euro pro Teilnehmer. Die Anmeldung sollte mindestens zwei Tage vorher erfolgen unter Tel. 02832-954120, als E-Mail an info@niederrheinisches-museum-kevelaer.de oder an der Museumskasse.

Aufgrund der aktuellen Lage finden Workshops nur unter Vorbehalt statt. Es gelten die bekannten Maßnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Individuelle Regelungen des Museums werden vor Ort bekannt gegeben.

Digitale Nachbarschaft

Was kommt in das Impressum der Vereinswebseite? Was muss man beachten, wenn Fotos vom Sommerfest auf Social-Media-Kanälen gepostet werden? Wie kann man datensparsam mit seinen Mitgliedern kommunizieren? Wie funktioniert Online-Fundraising?

Diese und weitere Themen stehen auf dem Programm des kostenlosen Workshop-Angebots am 30. September und 1. Oktober, bei dem Verein fit für das Internet und digitale Prozesse gemacht werden.

Im ersten Workshop-Teil steht das Thema „Soziale Netzwerke – Kennenlernen, nutzen und souverän kommunizieren“ im Vordergrund. Am zweiten Tag wird das Thema „Online-Fundraising – Spenden sammeln, Kampagnen starten, Sponsoren finden“ behandelt.

Hinter diesem Workshop steht das bundesweit geförderte Projekt „Digitale Nachbarschaft (DiNa)“. Das Projekt vermittelt Vereinen, Initiativen oder freiwillig engagierten Bürgerinnen und Bürgern Tipps und Hinweise zu digitalen Chancen und Datensicherheit im Ehrenamt. Als neuer Standort der Digitalen Nachbarschaft dient das Freiwilligen-Zentrum Gelderland des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer.

Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzbestimmungen eröffnet die Caritas die Digitale Nachbarschaft zunächst online und damit hygienisch sicher: Der Workshop findet daher als Webinar statt. Beide Veranstaltungstage können unabhängig voneinander gebucht werden.
Anmeldungen sind unter Email: freiwilligen-zentrum@caritas-geldern.de oder Telefon: 02831/ 9102-300 möglich. Anmeldeschluss ist der 20. September.

Steinchen, die die Welt bedeuten

Gespannt standen die zehn Kinder mit ihren Eltern und Großeltern mit Masken geschützt vor dem Eingang des Niederrheinischen Museums. „Das ist was Neues für uns“, waren die zwölfjährige Lara und ihr vier Jahre jüngerer Bruder Alexander schon neugierig auf das Kommende. „Ein Sommeratelier ist es aber gerade nicht – es ist kalt, total gute Voraussetzungen für draußen malen“, schwang in den Worten ihrer Patentante Ute Jedamzik das Bedauern schon mit. Museumspädagogin Indra Peters zählte die Kinder durch. „Ich habe mir die Gesichter ohne Maske gemerkt“, scherzte sie. Anschließend führte sie die Kids in die Museumsschule, in das „vertraute Wohnzimmer“, wie sie anmerkte. „Und dann bauen und basteln wir uns eine eigene Welt.“

Was man sich darunter vorstellen konnte, erläuterte sie, als alle Kinder an ihrem Platz saßen. Bewusst hatten die Geschwister oder jedes einzelne Kind jeweils ihren eigenen voneinander getrennten Tisch, um dort in Ruhe werkeln zu können. „Wir haben die so weit auseinander gestellt, ich habe noch gestern alles desinfiziert. Die Steine sind in großen Behältern, da können wir uns was mit Maske holen. Am Platz haben wir so viel Abstand, dass wir ohne Maske da arbeiten können. Ich finde, man ist auch ohne Maske kreativer“, erklärte sie, worum es ging.

„Der Workshop heißt ja „Steinchen, die die Welt bedeuten“ – natürlich inspiriert von der  aktuellen Ausstellung im Museum. Die Kids haben die Möglichkeit, dafür auf hochwertigen Holzplatten eine eigene Welt zu malen und LEGO®-Steine da mit einzubringen. Ich möchte gerne, dass die ganze Platte ausgefüllt ist.“

In der Hand zeigte sie ein Beispielbild, wo sie unter anderem eine kleine „Weltkugel“, einen Ententeich und ein Safariauto gestaltet hatte. „Ich nehme ja auch Spachtelmasse und Farbe mit rein, hantiere damit, wenn man da Figuren einfügt. Und wenn das trocknet,  dann kann man das auch an die Wand hängen“, gab sie den Kindern auf diesem Weg schon mal ein paar Anregungen mit. „Ihr könnt einfach Du sagen, ich bin die Indra.“

Von der Wüstenstraße bis zur Weltraumlandschaft

Entsprechend angeregt, gingen die Kinder dann in den folgenden zwei Stunden mit großem Eifer zu Werke. „Da kommt die Straße hin, ein Strich und ´ne Wüste, so mit Sand“, beschrieb der zehnjährige Joel sein Objekt. Er sei schon dreimal mit dabei gewesen bei so einem Workshop „und es macht echt Spaß.“

Jedes Kind konnte sich beim Workshop kreativ austoben. Foto: AF

Die achtjährige Caroline und ihr zwei Jahre älterer Bruder arbeiteten einträchtig-konzentriert nebeneinander. „Ich mache die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter“, erzählte Caroline – „Frühling mit Blumen, Sommer mit Sonne, Herbst mit Blättern und Winter mit Schnee.“ Sie malte die vier Felder jeweils mit der passenden Farbe aus, nahm dazu weiße Steine als Grenze zwischen den Jahreszeiten. „Dass wir so kreativ sein können, finde ich cool“, meinte sie.

Ihr Bruder gestaltete ein „Haus mit einer Straße – und da ist das LEGO®-Auto halt, das da fährt“, wurde die mit grauer Spachtelmasse verstrichene Straße schnell erkennbar. Das Haus von Niklas in sattem Grün war aus LEGO®-Steinen mittig angelegt. „Dann kommt ein Garten drumrum, da unten rechts ein See und ein Lagerfeuer.“ Und der siebenjährige Finley gestaltete eine Weltraumlandschaft, seine vierjährige Schwester Emma erhielt beim Ausmalen ihrer Grünlandschaft von Indra Peters Unterstützung.

Zwölf verschiedene, eigene Kunstwerke

Die Museumspädagogin lief maskiert zwischen den Tischen hin und her, half mal da, einen Pinselstrich zu setzen, brachte den Kindern Spachtelmassel und Kreidefarbe an die Tische, schwärmte dabei noch von dem Druckgrafik-Sommeratelier eine Woche zuvor. „Es ist auch in letzter Zeit echt ausgeglichen, was Mädchen und Jungen betrifft“, freute sie sich auch darüber, dass sogar Kinder „aus der Krefelder Ecke“ zu den Workshops kommen – so wie Lara aus St. Tönis, die eine blaue Erde mit den verschiedenen Kontinenten und Tieren aus LEGO®-Steinen schuf. „Es spricht sich also rum.“

Zwischendurch schauten mit Lucia Höller aus Weeze und der 15-jährigen Enkelin Leona zwei neugierige Museumsbesucher mal kurz rein. „Ich habe hier mal vor ein paar Jahren ein Bild gemalt“, freute sich Leona über die Aktivität der Kleinen. „Sowas gab es bei uns nicht – wir hatten gerade mal eine Puppe für vier Kinder“, erinnerte sich ihre 68-Jährige Großmutter. Am Ende erfüllte sich die Hoffnung von Indra Peters, dass „zwölf verschiedene Ergebnisse“ bei der Gestaltung der Farben und Steine auf dem Holz herauskamen. Beim sechsjährigen Marius war es „eine Landschaft mit einer LEGO®-Maschine und einem Wasserfall“, die seine Mutter Silvia van de Langenberg bewundern durfte. „Zu Hause fällt ihm sowas eher schwer. Man muss die Kinder halt nur ein bisschen kitzeln.“

„Glückswächter“ und Co

„Eine kreative Ader hatte ich immer schon“, erzählt Nicole Hieckmann, die gerade bei KB-Besuch in ihrer Werkstatt arbeitet. Seit Mitte 2018 hat die zweifache Mutter und gelernte Erzieherin, die mit einer Kollegin die Kindergruppe „Küken“ in der evangelisch-freikirchlichen Kirchengemeinde betreut, sich mit ihrer Kreativwelt künstlerisch selbständig gemacht.

Der Anstoß für diesen Schritt kam über einen gemeinsamen Cousinen-Urlaub an der Nordsee. Dort im Urlaubsort Greetsiel wohnten sie direkt neben einem Kreativatelier, das auch genau während des Aufenthalts einen Workshop anbot. „Das gefiel uns so gut, dass wir gleich wieder hier buchten und uns erneut für einen Workshop anmeldeten. Hier entstand auch mein erster Glückswächter!“

Ihre Cousine Sonja schließlich stellte ihr die entscheidende Frage: „Wieso hast Du mit deiner kreativen Ader eigentlich keine eigene Werkstatt?“ Davon angestoßen wurde schließlich auch ein Raum für ihr neues Hobby gefunden, der jetzt seit eineinhalb Jahren ihre Werkstatt ist. Ein Raum neben ihrem Haus auf der Geldernerstraße, in der Firma ihres Mannes „Binn Kachelofen- und Kaminbau“ wurde zu ihrer Werkstatt umgebaut. Vorher war dieser Raum noch durch die Tafel genutzt worden, aber nachdem diese andere Räumlichkeiten fand, stand dem Traum der eigenen Werkstatt direkt neben ihrem Wohnhaus nichts mehr im Wege. Hier hat sie alles, was sie braucht, um sich künstlerisch zu entfalten.

Jede freie Minute verbringt sie dort, besonders an den Freitagvormittagen, in denen ihre Kinder Lea und Tom in der Schule sind und sie nicht als Erzieherin bei den „Küken“ ist. Aufträge treffen auch schon reichlich ein. Bekanntheit machte sie sich in Kevelaer besonders mit ihrem ersten Stand auf dem Advents- und Krippenmarkt im Dezember 2018: „Es war ja etwas verregnet dieses Jahr, aber viele Kunder kamen trotzdem mit Regenschirm über den Krippenmarkt und zu ihrem Stand und es gab viele schöne Begegnungen“, erzählt sie.

Spezialisiert hat sie sich selber auf Glückswächter, die den Totempfählen der Indianer nachempfunden sind. Mit den Namen der Bewohner, der Eltern oder Schwiegereltern oder weiterer Familienangehöriger, mit Muscheln, Herzen oder Symbolen der Familie erzählen sie nicht nur Geschichten von Menschen und Familie, sondern sollen auch das Haus beschützen und den Bewohnern Glück bringen.

Vor der Erstkommunion kommen auch viele Aufträge für kleine Glückswächter, mit Bibelworten, mit einem weißen Fisch oder einem Leuchtturm, je nach dem Motto der Erstkommunion oder dem Wunsch der Kunden. Auch Türschilder, Etageren, Keilrahmenbilder mit Lebensbäumen oder Stühle mit Bepflanzung fertigt und dekoriert sie in ihrer Werkstatt. Auch ihre Heimatstadt Kevelaer wird immer wieder in ihren Werken eingebaut, indem etwa Nägelbilder die Silhouette Kevelaers ergeben oder Glückswächter Kevelaerbezug haben.

Gerne arbeitet sie gerade mit Holz. Sehr zugute kommt es ihr dabei, dass ihr Bruder Manuel selbst Schreiner ist und sie sich Holzklötze selber in seiner Werkstatt zuschneiden kann. „Die Ideen gehen mir nie aus und ich komme dabei runter und vergesse die Zeit!“, erzählt sie lachend. Fotos ihrer vielen Werke, die teils Unikate sind, gibt es mit weiteren Informationen auch auf ihrer Webseite: www.nicoles-kreativwelt.de.

Workshop zum Thema „Glückswächter“

Am 4. Mai 2019 bietet sie ab 13 Uhr auch selbst einen Workshop zum Thema „Glückswächter“ an. Interessenten können sich für 25 Euro (inklusive Grundmaterial) ihren eigenen Glückswächter machen, Anmeldungen sind möglich bis 27. April. Am 10. Mai 2019 ist sie auch bei der Spätschicht und bietet ihr Selbstgemachtes im Kindersecondhand-Laden an.

Helden und Heilige, Karten und Drachen

Ein spannendes Ausstellungs-, Führungs- und Workshop-Programm bietet das Kevelaerer Museum in den kommenden Wochen an. Eine kleine Übersicht:
Führungen
Noch bis zum 21. Oktober präsentiert das Niederrheinische Museum „Helden & Heilige“ in einer eigenen Sonderausstellung (das KB berichtete). „Wenn auch Sie dem Hl. Petrus und Supermann zugleich begegnen möchten, bietet sich die Gelegenheit während der öffentlichen Führungen am 06.10. und 20.10. um jeweils 15.00 Uhr“, heißt es dazu vom Museum.
Neue Ausstellung
Bereits am 07.10. wird die neue Kabinettausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Das war vor dem Beamer“ werden verschiedenste „Schulwandkarten in ihrer kulturhistorischen Bedeutung“ gezeigt. Das begleitende Programm zur Ausstellung startet am 25.10. um 15.00 Uhr unter dem Motto „Aber bitte mit Sahne!“ Nach einer Führung, die viele Erinnerungen aufleben lässt, werden diese in einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Kuchen geteilt.
Workshop zum Herbst
Der Kinderworkshop „Wind, Wind lass den Drachen fliegen“ am 20.10. von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr steht im Zeichen der farbenfrohen Jahreszeit. Zusammen basteln die Kinder ab 8 Jahren ihren Drachen und lassen diesen im Anschluss gemeinsam mit Eltern und Freunden auf dem Mechelner Platz am Museum in die Lüfte schweben. Mitmachen kostet 6 Euro pro Kind.
Anmeldungen zu den Workshops im Niederrheinischen Museum bitte telefonisch unter Tel. 0 28 32 / 95 41 20, persönlich an der Museumskasse oder per E-Mail an info@nieder-rheinisches-museum-kevelaer.de.