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Neue Azubis bei der Sparkasse

Suela Amzai, Lisa-Marie Bosmanns, Carina Janssen, Leonie Lange, Dennis Schmidt und Charline Stifft haben ihre Ausbildung als Bankkaufleute in der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze begonnen.

Los ging es in Mönchengladbach und Goch mit einer siebentägigen Einführung in die noch ungewohnte neue Welt. In dieser Zeit erhielten sie das Rüstzeug, um gut in ihren ersten Ausbildungsabschnitt zu starten. Auf dem Programm der ersten Tage standen neben dem Kennenlernen unter anderem Team- und Verhaltenstrainings, Einblicke in den Ausbildungsberuf und auch Erläuterungen der Rechte und Pflichten von Sparkassen-Azubis.

In den kommenden zweieinhalb Jahren werden sich die jungen Leute beispielsweise im Vertrieb mit Kunden und auch mit Krediten und Wertpapieren beschäftigen. Außerdem erhalten sie Einblicke in interne Bereiche wie das Marketing oder das Controlling.

Foto: Sparkasse

Ein Ende und ein Neubeginn

Seit ein paar Wochen geisterte das Gerücht schon in der Ortschaft herum. Jetzt ist es bestätigt worden: Das Ehepaar Hecks, das den „Nah&gut“-Laden an der Dorfstraße seit gut zweieinhalb Jahren betriebt, geht mit dem Betrieb in die Insolvenz. Man habe Dienstag vor zwei Wochen von der Insolvenz erfahren, „als der Insolvenzverwalter vor allen Angestellten stand und mitgeteilte, dass Hecks insolvent sind“, erzählt Gertrud Zaykowski, deren Mann Vermieter des Ladens ist und mit dem sie gemeinsam in der Frühschicht immer noch mit hinter der Theke steht. Nähere Angaben habe es nicht gegeben. „Im Januar war das Ehepaar Hecks bei uns am Frühstückstisch“, erzählt Zaykowski.  Da habe man noch gefragt, ob man so zurechtkomme. „Sie sagten, wir haben die und die Pläne.“

Dann kam Corona. „Aber das ist nicht alles. Der Lebensmittelbereich hat sogar von Corona profitiert, weil alle zu Hause kochen mussten und kein Restaurant geöffnet war.“ Sicher habe Edeka zwischenzeitlich Lieferschwierigkeiten gehabt, „aber das hätte man auffangen können.“ Hecks habe viel mit Kühlanhängern und Events gemacht, „das ist ihm weggebrochen, das stimmt. Aber dass man davon insolvent ist, das kann nicht alles sein.“

Ganz wichtig, unterstreicht die 59-Jährige, sei es ihr, das Gerücht zu entkräften, „dass wir in der Coronazeit die Pacht erhöht hätten. Da ist kein Stück dran.“ Im Gegenteil, sagt sie. „Hätte er uns gefragt“, wäre sie ihm da sicher entgegengekommen.

Der bisherige Betreiber hält sich bedeckt

Christoph Hecks hielt sich zu dem Thema auf KB-Anfrage komplett bedeckt. „Wir geben keine Presseauskunft zurzeit, da haben wir uns mit unserem Anwalt drauf geeinigt. Wir sind noch an einigen Sachen dran“, bestätigte er nur, dass „was in Bewegung“ sei. Ein Pressemitteilung werde dann über den Anwalt an die Öffentlichkeit weitergeleitet.

Nach der Ankündigung durch den Insolvenzverwalter „war ich drei Tage in Schockstarre“, gesteht Zaykowski. Denn immerhin haben sie und ihr Mann den Laden selbst 26 ½ Jahre lang geführt.  „Das ist mein Baby , da hab ich das halbe Leben mit verbracht. Ich liebe diese Arbeit“, merkt man mit jedem Satz, wie viel Herzblut darin steckt. „Wir hatten es damals ja nicht aufgegeben, weil wir keine Lust mehr hatten, sondern weil wir wenigstens für die Enkelkinder Zeit haben wollten, wo wir wir nie Urlaub gemacht haben.“

In der jetzigen konkreten Situation kam dann Karin Raimondi auf sie zu, um sie zu motivieren, ob sie nicht noch irgendwelche Kontakte mobilisieren könne. Die so Angesprochene will die Lorbeeren für den Impuls nicht haben, sagte sie dem KB. „Hauptsache, es geht weiter. Da haben wir jetzt ziemlich gezittert.“

Über die Lüning-Gruppe – ein deutsches Lebensmittelunternehmen mit dem Hauptsitz im ostwestfälischen Rietberg im Kreis Gütersloh- kam sie dann an einen Interessenten, der „Freitag vor zwei Wochen“ nach Twisteden kam, „sich die Geschichte angesehen“ hat und sehr interessiert war. Der sei dann eine Woche im Urlaub gewesen, habe „eine Nacht darüber schlafen“ wollen. „Und er hat sich dann entschieden.“ Die konkreten Verhandlungen fanden dann am Dienstag dieser Woche in Herne statt. „Er nahm uns dann auch mit nach Recklinghausen, um uns zu zeigen, wie er seine Läden führt. Er hat da so mehrere Läden, so nachbarschaftsmäßig.“ Der neue Pächter sei „ein ganz lieber Mensch.“

„Ein ganz lieber Mensch“

Bei dem „lieben Menschen“ handelt es sich um den aus Sri Lanka stammenden 43-jährigen Geschäftsmann Sivaguru Sivagaran. Der in Unna lebende Mann war Mitte der 90er-Jahre vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat geflohen, hatte sich als Flüchtling im Einzelhandel und in der   Gastronomie Stück für Stück hochgearbeitet, führte mit 18 ein Restaurant. Vor fünf Jahren war er dann in das Nahversorgungsgeschäft eingestiegen. „Ich habe drei Fischmärkte im Ruhrgebiet, einen vierten zuletzt vor zwei Monaten neu in Gummersbach eröffnet.“ Er sei auch Richtung Gummersbach, Köln und Duisburg unterwegs. Von den insgesamt sieben Läden habe er vier in einer ähnlichen Konstellation wie in Twisteden übernommen. Er wolle den Twistedener Laden ähnlich wie bisher weiterführen. „Das ist auch „nah&gut“, aber der Lieferant ist mit der Lüning-Gruppe ein anderer, der die Produkte liefert – nicht mehr direkt von Edeka.“ Über Lüning habe Zaykowski auch den Draht zu ihm gefunden. „Ich habe nicht gezögert“, sagt er, als es Freitag vor zwei Wochen hieß, „wir fahren da hin.“ Dann kam es zu den Gesprächen mit dem Ehepaar Zaykowski, mit Hecks und Lüning, wie es weiter gehen soll. „Und dann habe ich spontan entschieden, das zu übernehmen.“

Die Personen, die in dem Laden tätig sind, werde er übernehmen und ein, zwei Neue mitbringen, da das Ehepaar Hecks ja ausscheide. Was ihn motiviere? „Es macht mir Spaß, so angeschlagene Läden hochzubringen, das ist mein Ehrgeiz und mein Stolz. Und ich habe immer gesehen, wie die Menschen glücklich waren.“

Die Post soll bleiben

Die Details würden jetzt zwischen Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt geklärt. Dazu gebe es am heutigen Donnerstag, 13. August 2020, einen Termin in Düsseldorf. Sivagaran geht von grob vier Wochen aus, die es dauern wird, bis das Ganze über die Bühne gebracht worden ist. Die neue Eröffnung peilt er für Mitte September an. „Wir bauen ein bisschen um, werden etwas meinen Stil reinbringen.“ Was soviel heißt wie: „Soviel wie möglich in einem Laden – Bäcker, Tabakwaren, Lebensmittel, Drogerieartikel, Getränke.“ Auch die Post solle gerne bleiben. „Die Post habe ich kontaktiert.“ Hecks habe der Post bislang noch keine Kündigung geschrieben. Sobald diese vorliege, werde sich die Post an ihn wenden. „Die Öffnungszeiten sollen so bleiben, wie sie bisher sind,“ gibt sich der neue Betreiber zuversichtlich, „dass die Leute mitmachen.“

Der Twistedener Ortsvorsteher Josef Kobsch (CDU) freute sich über die „verheißungsvollen“ Signale, die darauf hindeuten, „dass es mit dem Markt weitergehen könnte.“ Auch die Stadt Kevelaer war in den Diskussionsprozess mit eingebunden. „Es sieht so aus, dass es unter Mitwirkung vieler sehr positiv eingestellter Akteure   gelungen ist, eine Nachfolgeregelung zu besprechen“, freute sich Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns über die ihm zugetragene „mündliche Zusage“ und die „fruchtbaren Gespräche“, die geführt worden seien. Und auch Bürgermeister Dominik Pichler begrüßte den eingeschlagenen Weg. „Wenn es klappt, freut es mich sehr. Toll, dass das so kurzfristig geklappt hat. Das ist für die Ortschaft wichtig und ein gutes Signal.“

Der Auftakt war verhalten

Passend zum Wetter hatte sich die Busmannstraße auch optisch dem „Summer Sale“-Thema angepasst. Vor den Türen standen Plastikpalmen oder sogar ein Pool, wo man mal die Hände hineinhalten konnte. Die Organisatoren hatten an drei Positionen verteilt über die Straße Anbieter von Leckereien und Getränken positioniert. Florian Elsmann und seine zwei Kollegen betreuten den „Feelgoody“-Stand nahe der Sparkasse – und hatten nicht viel zu tun. „Es ist sehr mau, einfach zu warm. Die Leute sitzen eher im Garten und grillen“, war seine Vermutung. Trotzdem wagten es doch einige Menschen in die City. Die Kervenheimerin Sigrid Ehrentraut wollte gerade Geld holen. „Die Atmosphäre ist sehr schön, gemütlich und entspannt. Ein bisschen warm, aber passend zur Jahreszeit. Meinen Mann habe ich da vorne ‚geparkt‘. Wir machen uns noch einen schönen Abend“, meinte sie.

An der „Cocktail Ambulanz“ gönnte sich Andrea Niederholz   eine Erfrischung: „Ich muss nicht fahren“, lachte sie. Das Ambiente gefiel ihr sehr. „Überall Klappstühle, der Pool. Hier kann man gut schnuppern“, sagte sie und schlenderte entlang der Einkaufsstraße anschließend weiter.

Claudia aus Twisteden betrat mit drei Freundinnen den „Go In“-Laden. „Wir waren bei einer Freundin, die in der Nähe wohnt und haben gesagt, wir gehen mal vorbei gucken.“ Bei „Vrede“ hatten sie nichts Passendes gefunden, jetzt stöberten sie hier. „Es ist gut, aber ich finde es sehr leer.“ Die beiden anwesenden Verkäuferinnen ließen sich trotzdem nicht entmutigen. „Die Leute haben alle gute Laune, sind froh, dass sie wieder auf die Straße können und was los ist. Und je später es wird, desto mehr kommen.“

Nette Gespräche bei einem Gläschen Wein

Auch bei Nießen kamen die Leute zusammen, um gemeinsam den Wein zu genießen. Foto: AF

Am Weinhandel Nießen standen ein paar kleine Tische, an denen immer wieder mal einzelne Personen oder kleine Grüppchen zum Plausch stehenblieben. „Der Tropfen ist sehr zu empfehlen“, meinte Ludger Merten bei einem kühlen Getränk. „Für die Anstrengung des Tages ist es schade, dass es so ruhig ist“, war sein Eindruck.

Die Geschäftsleute selbst ließen sich von der mäßigen Resonanz nicht unterkriegen. „Ich bin froh, dass sich alles auf der Busmannstraße bewegt“, meinte Markus Nießen. „Und wenn man Wetter und Corona zusammennimmt, können wir sehr zufrieden sein. Wir haben Wein verkauft, hatten schöne Gespräche. Leider dürfen wir ja nicht an Tischen servieren, aber die Vorschriften gelten ja für alle. Wir verkaufen im Laden und die Leute müssen ihn vor der Tür trinken.“

Es kam wieder Stimmung in die Stadt

Markus Kaenders vom Modehaus sprach von einem „guten Anfang. Die Erwartungen waren gering, ein paar Leute waren da, und es ist eine nette Straßenatmosphäre.“ Für ihn war vor allem eine Sache wichtig: „Es sollte zeigen, dass wir leben, dass wir Feste feiern können.“

Bei „Stoffqult“ bekamen altbekannte Gäste sogar mal ein kleines Gläschen. „Es war zwar mäßig, hätte besser sein können. Aber bei mir kommen viele Frauen gucken, von denen ich weiß, dass die nächste Woche zum Einkaufen wiederkommen“, meinte Inhaberin Sabine Toonen. Sie sah die Aktion als „eine positive Marketing-Geschichte.“ „Wir müssen uns eh nach der Decke strecken wegen Corona und alles Mögliche versuchen, den Kunden so viel wie möglich zu zeigen, dass es sicher in der Stadt ist.“

Und Nadine Kerkmann räumte bei „Wäsche und mehr“ am Ende der drei Stunden schon mal die Plastikpalmen und die draußen stehenden Verkaufsartikel rein. „Es war ganz gut, hat sich auf jeden Fall gelohnt“, wusste die Mitarbeiterin zu berichten. „Es sind einige Leute reingekommen, haben aber auch viel gekauft. Da habe ich nicht mit gerechnet bei den Temperaturen.“

Das Beste aus der Situation herausgeholt

Auch die kleinen Besucher hatten Spaß. Foto: AF

Andreas Gertzen, Mitinitiator vom „Schauplatz“, sah es ähnlich: „Warm aber schön – für eine Premiere sehr gut. Voll wäre nicht gut gewesen, ganz leer auch nicht.“  Dafür, „dass es relativ kurzfristig war und super heiß war“, habe man das Beste rausgeholt. „Ich denke, dass die Leute Lust haben, sich ein Stück Normalität zu erobern und was zu erleben. Wir haben versucht, im Rahmen des Möglichen etwas anzubieten. Und die, die da waren, haben sicher auch einen netten Abend gehabt.“

Die Hoffnung richtet sich auf die kommenden drei Abende, die bis Dezember noch vonstatten gehen sollen. Am 4. September gibt es „Late Night Shopping“ unter dem Motto „Trends 2020“, am 2. Oktober folgt der „Herbstzauber“. Am 6. November heißt es dann „It´s cold outside“. Und am 4. Dezember herrscht auf der Busmannstraße „Vorfreude“.

Eignet sich mein Dach für Photovoltaik?

Auf den rund elf Millionen Dächern von Nordrhein-Westfalen schlummert ein großes Potenzial zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie durch Photovoltaik, von dem bisher erst gut fünf Prozent genutzt werden.

Mit einer Onlineanwendung zum Solarkataster hat jeder Hausbesitzer die Möglichkeit, sich seine Potenziale auf dem Dach anzuschauen. Eine nützliche Sache, wie die Kevelaerer Klimaschutzmanagerin Dr. Nina Jordan findet: „Jeder kann für sein Dach errechnen lassen, wie groß die Anlage sein kann und welchen Ertrag sie bringt. Und man stellt sehr schnell fest, dass Photovoltaik nach wie vor rentabel ist.“ Der Gewinn stelle sich dadurch ein, dass man den Strom viel günstiger selbst produziere, als er vom Anbieter erhältlich ist.

Unabhängig, kostenlos und einfach kann sich jeder, ob Hauseigentümer, Besitzer von Gewerbe-Immobilien, Wohnungsbaugesellschaften, Kommunen oder Energieversorger, über die Möglichkeiten der Photovoltaik- und Solarthermie-Nutzung informieren. Das Solarkataster ist zu finden unter www.energieatlas.nrw.de/.

In diesen Tagen werden außerdem vom Klimaschutz Kevelaer die Eigentümer von geeigneten Immobilien in Kervenheim und Wetten angeschrieben, um auf die Möglichkeit dieser Investition hinzuweisen. Für Rückfragen steht Nina Jordan unter klimaschutz@kevelaer.de oder Tel. 02832-122740 zur Verfügung.

Drei Wege in der Krise

Als ich versuche, Michael Kamps zu erreichen, ist der Chef der „Live Gastro GmbH“ gerade auf Mallorca. „Ich habe hier ja noch einen Wohnsitz“, sagt er und gönnt sich eine Auszeit von der beruflichen Situation. Seit Jahrzehnten ist die Event-GmbH in Sachen Veranstaltungen unterwegs. Zu Karneval habe man noch Geschäft gemacht. Danach sei man „bei Null angekommen“, macht er die Situation deutlich.

„Wenn du Event- oder wie wir auch Ton-und Lichttechnik machst, und wir machen nur öffentliche Veranstaltungen, dann findet dieses Jahr quasi nichts statt.“ Einnahmen, die man im Rahmen der Kevelaerer Kirmes oder beim Parookaville-Festival generiert hätte, seien „durchaus erwähnenswert, das bricht ja alles weg“, meint Kamps. „Wann und ob es wieder losgeht, das hängt vom Impfstoff ab“, ist seine feste Überzeugung.

Wie lange man so einen Zustand als Unternehmer aushalten kann? „Man kann sich das noch ein Jahr angucken, wenn man Reserven hatte. Dieses Jahr halten wir auf jeden Fall noch durch“, sagt der Geschäftsmann. „Wenn bis Mitte nächstes Jahr nichts ist, muss ich gucken, wo ich woanders Geld verdiene. (…) Ich bin seit 1989 dabei. Es wäre schade, wenn´s vorbei wäre.“ Für viele in der Branche sei es ernst. „Wenn man in dem Jahr gut gewirtschaftet und ein Polster hat, dann ist es noch okay. Aber wer vorher schon gewackelt hat und sonst keine anderen Möglichkeiten hat“, der werde Probleme haben.

Letztes Event war im März

Seit Januar 2000 bewirtet der Gastronom Torsten Pauli das Konzert- und Bühnenhaus. Im Mai vergangenen Jahres hatte der 52-Jährige noch seinen Vertrag mit der Stadt verlängert. Damals ahnte er noch nicht, dass eine Pandemie Einfluss auf seine Arbeit nehmen könnte. Denn im Konzert- und Bühnenhaus läuft seit Monaten so gut wie nichts mehr. Die letzte Veranstaltung war am 11. März „Die Räuber“.

„Keine Veranstaltungen – keine Gäste – kein Geld“, beschreibt Pauli die Situation. Seine Lage sei äußerst angespannt. „Wir leben vom Ersparten, und das ist irgendwann aufgebraucht. Man greift schon auf Kredite zu und hofft jeden Tag auf Meldungen, die Licht am Ende des Horizontes zeigen.“ Er habe alles, was zu stunden war, gestundet, um zahlungsfähig zu bleiben, greife auf privates Geld mit zurück. „Ohne die Corona-Soforthilfe wäre schon lange Ende“, sagt der Unternehmer. Aber die Hilfen gelten nur für Betriebskosten. „Uns fehlt Geld für das private Leben.“ Seit gut sechs Monaten habe er mit Veranstaltungen zu tun, die abgesagt oder verschoben werden. „Ich habe Dauerstress ohne Kunden, und es bewegt sich nichts vorwärts.“

Es gab einige kleinere Zusammenkünfte aufgrund des Platzangebots, einige Ratssitzungen. „Da hast du aber Geld für mitgebracht.“ Das bringe keine wirklichen Einnahmen. Da sein Service an das Haus gebunden ist und er keine externen Veranstaltungen bewirten kann, kommt er aus dieser Situation so auch nicht raus. „Wir kämpfen hier ums nackte Überleben“, wählt er drastische Worte.

Pauli hofft auf die neue Saison – eine neue Heizungsanlage wurde ins Bühnenhaus eingebaut, das Erscheinungsbild verändert, um auf die kommenden Veranstaltungen vorbereitet zu sein. Aber viele Feiern sind abgesagt – wie die eigentlich nachträglich geplante Abifeier oder das bereits auf August verschobene Paldauer-Konzert, das nun für 2021 geplant ist.

Viele seiner 17 Mitarbeiter sind geringfügig Beschäftigte, die teilweise von sich aus auf ihr Geld verzichtet haben, da sie eh nur bei einigen Großveranstaltungen dabei sind. Die Festangestellten sind auf Kurzarbeit. „Die werden von mir privat aufgestockt, da ist eh schon Niedriglohnsektor.“ Da sieht er seine Verantwortung als Arbeitgeber. „Und man will nicht, dass gute Leute abwandern.“ Aber auch da werde „der Moment kommen, wo es nicht mehr um das Wollen, sondern um das Können geht.“

Pauli ist auch Betreiber des Bürgersaals Issum, des Bürgerhauses Kranenburg und Veranstalter im Gocher Kastell. Besser sieht es da nicht aus. „Die meisten Sachen zur Zeit macht man aus dem Service- und Präsenzgedanken heraus. Denn gar nichts zu tun ist der falsche Ansatz.“ Die drei Kommunen hätten ihn im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt oder zumindestens ein Angebot gemacht, zu helfen. Er hofft jetzt, dass die Stadt Kevelaer ihn vielleicht unterstützen, die Pacht und die Nebenkosten reduzieren kann.

Corona war ein Einschnitt

Ein paar Computer und mehrere Tische, mehr findet sich nicht in dem kleinen, aber fein einge-richteten Büro der „Dekor Event GmbH“ am Museum 2 in Kevelaer. Chef des Unternehmens ist Janik Hensen. Der erst 24-jährige studierte Wirtschaftsingenieur fing „irgendwann zunächst als Veranstalter an“, der in Kevelaer und Umgebung Festivals organisierte. „Da wurde mir nicht das geboten, was ich mir technisch so vorgestellt habe.“ Er disponierte um, suchte sich Partner, machte sich im Licht- und Medienbereich einen Namen. „Wir sind dann von Veranstaltungen mit 100 Personen bis zu 20.000 gegangen.“

Von Anfang an war seine 2015 gegründete Firma beim Parookaville-Festival mit von der Partie. Mittlerweile hat sich Dekor Event auch in NRW und Europa auf Messen etabliert. „Corona war natürlich auch für uns ein Einschnitt“, gesteht der Jungunternehmer. „Das war eine Art Schockstarre – alle haben ihre Betriebe dicht gemacht und waren handlungsunfähig.“ Und natürlich „haben wir auch eine Woche das Dashboard vollgeschrieben und überlegt: Wie geht s weiter?“, sagt sein Onkel Christian.

Doch „wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt“, sagt Christian Hensen, der als IT-Experte neue Ideen in das Dekor-Projekt brachte. Und so wurde das fünfköpfige junge Team als „Problemlöser“ kreativ. „Wir haben uns weitergebildet, von Altlasten getrennt. Und wir haben in Soest eines der größten Autokinos geplant und gebaut.“

Die fünfköpfige Crew gestaltete außerdem die Eröffnung der Kevelaerer Wallfahrt, die Aktionstage des DGB unter anderem in Kleve, mehrere Comedy-Veranstaltungen, eine Rammstein-Veranstaltung und eine Pyro-Geschichte mit DJs. „Wir hatten wenig Langeweile über die Zeit. Wir sind eine Erfolgsgeschichte in der Corona-Zeit“, sagt Janik Hensen selbstbewusst. Verdanken würden sie das ihrem partnerschaftlichen Ansatz und den vielen Kontakten und Verzweigungen zu Unternehmen bundesweit, die da mit ihnen zusammen wirkten, sagt Hensen.

Außerdem haben sie sich mit einer weiteren Zusatz-Dienstleistung ein zweites Standbein aufgebaut.
Das Unternehmen habe „Krisenfestigkeit und Standfestigkeit“ in der Krise bewiesen, sagt Hensen. Man schaue jetzt nach gestalterischen Köpfen, um das Team sogar zu erweitern. Denn mit innovativen Konzepten könne man in der Branche selbst jetzt etwas bewegen.

Mehr Innovationsgeist würde sich der Jungunternehmer auch von der Stadt Kevelaer wünschen. „Da zeigt sich wenig Flexibilität, Bereitschaft und Ideengeist. Ich habe es anderswo in der Zeit anders erlebt.“ Man habe Impulse zu setzen versucht, das Potenzial sei da. „Bei der ‚Night of light‘ haben wir das Gradierwerk beleuchtet, aber da kam kaum ein Nachruf.“ Gleiches galt für die Politik, die sich lediglich über das Spektakel freute und nette Fotos machte. „Da muss jetzt eine Bewegung zu mehr Qualität hin erfolgen. Ich hoffe, das wird Richtung Weihnachtsmarkt nicht verschlafen“, kritisiert Janik Hensen.

Jetzt sei für diese Kritik der richtige Zeitpunkt, um was anzuschieben. Denn was Veranstaltungen angeht, „liegt Kevelaer weit hinter dem aktuellen Stand der Technik zurück“, sagt er. Für sein Unternehmen habe Kevelaer als Veranstaltungsort zur Zeit „keine Bedeutung.“

Freude über den geringen Krankenstand im Kreis Kleve

Mit 5,1 Prozent ist der Krankenstand im Kreis Kleve einer der niedrigsten im gesamten Rheinland. Das ist eine der guten Nachrichten im Gesundheitsreport der AOK Rheinland/Hamburg, der einen Einblick in die Gesundheits- und Versorgungssituation der Menschen in den unterschiedlichen Regionen gibt.

In den Diagnosegruppen wie Atemwegserkrankungen, orthopädische Beschwerden und psychische Leiden ist der Kreis Kleve im rheinischen Land die Region mit den geringsten Arbeitsunfähigkeitsfällen. Im Vergleich mit anderen Städten und Kreisgebieten gibt es hier auch die wenigsten Patienten, die unter Asthma, unter der Lungenkrankheit COPD oder unter Adipositas leiden. All das geht aus dem aktuellen Gesuundheitsreport hervor.

Der niedrige Krankenstand habe vermutlich nicht nur medizinische Gründe, heißt es seitens der AOK. Der Anteil der Pendler unter den Berufstätigen im Kreis Kleve sei mit 26,9 Prozent der zweitniedrigste unter allen Kreisen und kreisfreien Städten im Rheinland. Die meisten Erwerbstätigen sind vor Ort in den klein- und mittelständischen Betrieben tätig, wo noch eine sehr persönliche Unternehmenskultur praktiziert wird und die Arbeitnehmer eine größere Verantwortung für den reibungslosen Ablauf und den wirtschaftlichen Erfolg der Firma empfinden.

Trotz der positiven Entwicklungen blickt Barbara Nickesen, Regionaldirektorin der AOK Kreis Kleve – Kreis Wesel, mit großer Sorge auf die Statistiken, denn die Heilungsraten bei den Brust- und Prostatakrebserkrankungen haben sich verschlechtert. Sie könnten sicherlich viel besser sein, wenn Männer und Frauen die kostenlosen Früherkennungsuntersuchungen mehr nutzen würden, meint die AOK-Chefin.

Die urologische Früherkennungsuntersuchung werde nur von rund 15 Prozent der Männer im Kreisgebiet in Anspruch genommen. „Ziel der Untersuchungen ist es, eine Erkrankung möglichst früh zu entdecken, weil sie im Anfangsstadium schonender und wirksamer behandelt werden kann“, erklärt Nickesen die Bedeutung der Vorsorgetests. „Einmal jährlich sollten Männer ab 45 Jahren für diese kostenlose Untersuchung zum Hausarzt oder Urologen gehen.“

Nur wenig besser sieht es bei der Inanspruchnahme der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen für Frauen aus. Nur 41,5 Prozent der 20- bis 64-Jährigen nutzt dieses Angebot zur Früherkennung von Krebs. Im Rheinland werde diese niedrige Quote nur in Aachen noch unterboten.

Positive Nachrichten gibt es hingegen im sportlichen Bereich: In keiner anderen Region des Rheinlandes sind so viele Menschen Mitglied in einem Sportverein wie im Kreis Kleve, erklären die Verantwortlichen der AOK. „Das ist besonders erfreulich“, sagt Barbara Nickesen, „denn Bewegung ist wichtig. Der Kreissportbund und die vielen Sportvereine leisten hier eine hervorragende Arbeit.“ Doch auch wenn zahlreiche Sportmöglichkeiten die Gesundheit unterstützen können, appelliert Nickesen: „Ich würde mir aber wünschen, dass mehr Männer und Frauen an den Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, denn das ist lebenswichtig.“

Nirgendwo im Rheinland werde der „Check-up“, bei dem Versicherte ab 35 Jahren im wahrsten Sinne „auf Herz und Nieren“ untersucht werden, von weniger Männern und Frauen genutzt als im Kreis Kleve. Mit knapp 42 Prozent bei den Frauen und 35,8 Prozent bei den Männern bildet der Kreis jeweils das Schlusslicht auf den Ranglisten. Immerhin aber besuchen 51,7 Prozent der erwachsenen Kreis Klever vorsorglich den Zahnarzt. Damit stehen sie nach dem Oberbergischen Kreis auf Platz zwei.

Die AOK-Chefin empfiehlt Impfungen

Zum Thema “Impfungen” heißt es im Gesundheitsreport der AOK: „Impfungen gehören zu den effektivsten Maßnahmen, um Erkrankungen zu vermeiden. Jede Möglichkeit, sich vor einer Erkrankung zu schützen, sollte unbedingt in Anspruch genommen werden, auch um das gleichzeitige Auftreten von mehreren Erkrankungen, wie beispielsweise der Grippe und der Infektion mit dem Coronavirus, zu verhindern.

Aber nur 35,5 Prozent der über 60-jährigen Kreisbewohner lassen sich gegen Grippe impfen.“ Dazu die AOK-Chefin: „Lassen Sie sich gerade in Corona-Zeiten unbedingt im Herbst gegen Grippe impfen. Dies wird auch aktuell von bedeutenden Virologen und Lungenspezialisten empfohlen.“

Mehr als die eigene liegt den Kreis Klevern jedoch scheinbar die Gesundheit ihrer Kinder am Herzen, und das beginnt für mehr als 77 Prozent der jungen Mütter bereits bei der Wochenbettbetreuung durch Hebammen. Damit nimmt der Kreis Kleve den Spitzenplatz ein.

Mehr als 97 Prozent der Sprösslinge haben die erste Masernimpfung erhalten, knapp 92 Prozent auch die zweite. Mit dieser Impfrate ist das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angestrebte Ziel einer abgeschlossenen Grundimmunisierung von 95 Prozent nur knapp verfehlt. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist die Regionaldirektorin zuversichtlich.

Gute Werte erreicht der Kreis Kleve auch in anderen Statistiken zur Kinder- und Jugendgesundheit: Weniger als 16 Prozent der Kinder und Jugendlichen haben eine Allergie, im gesamten Rheinland sind es im Schnitt 20,7 Prozent. Erfreulich auch: Die Anzahl an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen liegt mit 5,1 Prozent deutlich unter dem rheinlandweiten Mittelwert (6,8).

Stationäre Behandlung bei Schlaganfällen

Für die Behandlung von Schlaganfällen sind die Krankenhäuser im Kreis Kleve gut aufgestellt, heißt es im Gesundheitsreport. Proportional würden hier die meisten der im Rheinland auftretenden Erkrankungsfälle therapiert. Zwischen den Krankenhäusern im Rheinland gebe es große Unterschiede in der Sepsis-Rate. Das Risiko, an dieser lebensbedrohlichen Infektion zu erkranken, sei nicht nur abhängig vom Schweregrad der Erkrankung, sondern offenbar auch von der Größe des Krankenhauses.

Große Krankenhäuser wiesen im Durchschnitt höhere Sepsis-Raten auf als kleinere Häuser. Mit einem Anteil von 1,1 Prozent an allen Krankenhausfällen mit Operationen lägen die Kliniken im Kreis Kleve unter dem Durchschnittswert des Rheinlandes (1,6 Prozent). Das sei eine gute Entwicklung, so die AOK-Chefin.

Ärztliche Versorgung lässt zu wünschen übrig

Enttäuscht zeigt sich die Regionaldirektorin, dass alle Bemühungen, junge Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Kleve zu holen, noch nicht den gewünschten Erfolg hatten. Die Besetzung der beplanten Hausarztstellen sei in allen Kommunen unterdurchschnittlich. Obwohl es in Goch eine leichte Verbesserung gegeben habe, liege der Versorgungsgrad in allen sogenannten „Mittelbereichen“ unter 100 Prozent und ist jetzt in Kleve weiter auf 85,3 Prozent abgerutscht.

Bei der fachärztlichen Versorgung weise der Kreis Kleve in allen Arztgruppen einen schlechten Versorgungsgrad auf. Die Zahlen bewegen sich zwar über der 100-Prozent-Marke, sie beruhen aber auf einer veralteten Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein aus den 90er Jahren, so die Erläuterung in den Ausführungen der AOK.

Viele Betroffene und deren Angehörige leiden unter der finanziellen Belastung im Pflegefall. Im Gesundheitsreport heißt es: „Mehr als jeder dritte Patient in der stationären Pflege kann die Kosten alleine nicht stemmen und ist auf Sozialhilfe angewiesen. Die Pflegeversicherung übernimmt einen pauschalen Betrag, darüberhinausgehende Kosten müssen die Pflegebedürftigen selbst tragen.“

Zwischen Rhein und Ruhr zahlten Betroffene durchschnittlich 772 Euro im Monat für die Pflege. Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung seien darin noch nicht enthalten. Die Preise unterscheiden sich regional deutlich. Am kostspieligsten sei die stationäre Pflege in Krefeld, wo der Eigenanteil durchschnittlich 961 Euro beträgt, im Kreis Kleve liegt er bei 759 Euro.

Einblicke in die Arbeit der Niederrheinischen IHK

#GemeinsamFürDenNiederrhein lautet auch in diesem Jahr das Leitmotiv des Geschäftsberichts 2019/2020 der Nieder-rheinischen IHK, der jetzt in digitaler Form erschienen ist. Er liefert aktuelle Zahlen zur Arbeit während der Corona-Krise:

Die IHK unterstützte kleine und mittlere Unternehmen wäh-rend der ersten sieben Wochen des Lockdowns mit 4.395 Beratungen. Dabei ging es rund 3.500 Mal um betriebswirt-schaftliche Auskünfte und Fragen zur NRW-Soforthilfe. Des Weiteren gibt die Publikation Einblicke in die wichtigsten Entwicklungen der Region und die Aktivitäten und Leistun-gen der IHK. Einige Beispiele aus dem Jahr 2019: über 4.750 Aus- und Weiterbildungsberatungen, fast 3.900 Anfragen nach Existenzgründungsinformationen, außerdem rund 7.800 telefonische sowie rund 2.700 persönliche Außenwirt-schaftsberatungen.

„Die weltweite Corona-Krise stellt unsere Gesellschaft und auch unsere Wirtschaft vor eine bisher nicht gekannte Bewährungs-probe. Die Lage ist dramatisch, zum Teil sogar verzweifelt“, so IHK-Präsident Burkhard Landers und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger in ihrem gemeinsamen Vorwort. „Jetzt gilt es, mit klugen Zukunftsinvestitionen einen Weg aus der Corona-Krise aufzuzeigen und einen Neustart der Wirtschaft zu ermöglichen. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck in Berlin, Düs-seldorf und am Niederrhein ein.“

Darüber hinaus zeigt der Bericht in diesem Jahr Menschen aus dem Ehren- und Hauptamt der IHK auf Ganzseitenfotos – allen voran die Netzwerke und Vereine. Ohne ehrenamtliches Engage-ment ist die IHK-Arbeit nicht denkbar. Sie lebt vom Mitmachen und Mitgestalten durch die Vertreter der Wirtschaft vor Ort.

Am Niederrhein sind das beispielsweise 280 gewählte Vertreter in den Gremien oder rund 2.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer in der Berufsausbildung. Die Mitglieder des Präsidiums und der Vollversammlung, die 2019 neu gewählt wurden, sind ebenso im Geschäftsbericht aufgeführt, wie die Mitglieder der Fachausschüsse. Ein Überblick über die Finanzen, Beteiligungen und Kooperationen runden den Bericht ab.

Der Geschäftsbericht 2019/2020 steht als Download und blätter-bares PDF unter www.ihk-niederrhein.de/geschaeftsbericht zur Verfügung.

Neues Shopping-Erlebnis in Kevelaer startet

Besondere Zeiten erfordern besondere Aktionen: Unter diesem Motto haben sich die Händler und Gastronomen der Wallfahrtsstadt für die kommenden Monate etwas einfallen lassen. Erstmalig – und zum Start auch nur auf der Busmannstraße – bleiben am Freitag, 7. August 2020, die Geschäfte bis 21 Uhr geöffnet. Unter dem Motto „Summer SALE“ gibt es rund um das Thema „Sommer, Sonne, Strand und Urlaub“ viele Angebote in und vor den Geschäften – unter Berücksichtigung der Auflagen der aktuellen Coronaschutzverordnung. Diesen Auflagen ist es auch zu „verdanken“, dass zwar alle Termine (jeweils der erste Freitag im Monat) und Themen für das „Late-Night-Shopping“ bis zum Ende des Jahres bereits feststehen, die Inhalte und Aktionen aber kurzfristig der aktuellen Lage angepasst werden müssen.

So wird zum Beispiel derzeit noch gemeinsam mit der Stadt geprüft, ob es bei der Premiere ein kleines Speisen- und Getränkeangebot geben kann. Und vielleicht sind im weiteren Verlauf des Jahres ja noch weitere kleine „Highlights“ möglich.

Die aktuelle Terminplanung im Überblick: 4. September (Motto: „Trends 2020“); 2. Oktober („Herbstzauber“); 6. November („It‘s cold outside“) und 4. Dezember („Vorfreude“).

Stadt Kevelaer begrüßt Azubis

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer bildet seit vielen Jahren eine Vielzahl von Auszubildenden in unterschiedlichen Berufsfeldern aus. So begrüßten Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Personalleiter Werner Barz auch in diesem Jahr die neuen Auszubildenden der Stadtverwaltung. Dominik Pichler wünschte den neuen Nachwuchskräften alles Gute und viel Erfolg für den Start ins Berufsleben.

Am 3. August 2020 begannen folgende Nachwuchskräfte (auf dem Foto von links nach rechts; erst die untere, dann die obere Reihe) ihre Ausbildung:

Anna Lena Müller (Auszubildende zur Verwaltungswirtin), Celine Keurhorst (Auszubildende zur Verwaltungswirtin), Leonie Pauels (Jahrespraktikum im Rahmen des Bildungsganges Fachoberschule für Gesundheit und Soziales), Tim Blesting (Auszubildender zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik), Esther Reul (Ableistung des Anerkennungsjahres als angehende Erzieherin), Paul Arts (Auszubildender zum Verwaltungswirt), Louisa Liza (Auszubildende zur Erzieherin), Max Moser (duale Ausbildung im Bachelor-Studiengang „Kommunaler Verwaltungsdienst“), Laura van den Berg (Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau), Carsten Berger (Auszubildender zum Straßenwärter), Hannah Adamaschek (Auszubildende zur Bauzeichnerin, Fachrichtung Architektur).

Neuauflage von „Made in Kreis Kleve“ erschienen

Die zweite Auflage von „Made in Kreis Kleve“ ist eine Entdeckungsreise durch das produzierende Gewerbe im Kreisgebiet. Unternehmen jeder Größe werden vorgestellt, die mit ihren Produkten wichtige Botschafter für die Region sind. Die Broschüre ist eine gemeinsame Publikation der Niederrheinischen IHK, der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve sowie des Wirtschaftsforums Niederrhein.

„Der Kreis Kleve ist ein leistungsstarker Produktions- und Industriestandort mit hervorragenden logistischen Anbindungen, gut ausgestatteten Gewerbegebieten und innovativen Unternehmen“, fasst Dr. Andreas Henseler, Leiter der IHK-Zweigstelle Kleve, zusammen. Viele der Betriebe vertreiben ihre Erzeugnisse auch international. Teilweise ist der Bekanntheitsgrad dieser Produkte jedoch gering oder die Unternehmen werden nicht mit dem Kreis Kleve in Verbindung gebracht.

Die Broschüre zeigt die am Wirtschaftsstandort vorhandenen unternehmerischen Kompetenzen und liefert Betrieben Informationen zu potenziellen Kooperationspartnern. Erschienen ist die Publikation im Verlag der Stünings Medien GmbH. Sie ist bei allen Wirtschaftsförderungseinrichtungen im Kreis Kleve erhältlich. Unter www.ihk-niederrhein.de (Dokumenten Nr. 3978956) steht sie auch als Download zur Verfügung.