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Ein weiß-blaues Familienfest

Schon die weiß-blaue Begrüßung am Eingang deutete darauf hin, was die Besucher der Kindertageseinrichting an diesem Nachmittag erwarten würde. Fesche Erzieherinnen im Dirndl, entsprechend gekleidete Eltern und vor allem die Kinder in ihren Trachten gaben beim zweiten „Wiesenzauber“- Oktoberfest ein farbenfrohes Bild ab.

Überall hingen kleine blauweiße Flaggen, die Decken der Tische waren so dekoriert, dass man sich ein bisschen bayrisch fühlen konnte. „Das ist ein Familienfest – verbunden mit einem Tag der offenen Tür“, sagte Einrichtungsleiterin Simone Wäger und verteilte am Eingang Wertmarken für Essen und Trinken.

„Wir haben das so schon vor zwei Jahren gemacht, und es kam super an. Das wird jetzt so weiter wiederholt – als ein festes Ritual“, hatte sie selbst ihre Freude an der sie umgebenen, fröhlichen Atmosphäre. Eltern und Erzieher hatten sich eine Menge einfallen lassen, um in jeden einzelnen Raum soetwas wie Oktoberfest-Stimmung zu zaubern. Vom Plastik-Brezelwerfen in eine Kiste bis zum Dosenwerfen reichte die vielfältige Palette der Aktivitäten, die die Kinder dort ausüben konnten. Die vierjährige Marleen, die sechsjährige Lilli und der achtjährige Mika posierten im Kostüm in der „Fotobox“ vor einem Landschaftsbild. „Das war bis jetzt das Schönste“, fanden die drei. 

Jede Menge Spaß

Die Spiele sorgten bei den Kindern für Abwechslung auf ihrem Oktoberfest. Foto: AF

Beim Nagel-Baumstammeinschlagen versuchte sich der vierjährige Ferdinand. „Für die Kinder ist das sehr schön“, fand seine Mama Silke Wunderlich. „Und jetzt weiß er auch schon, wie man mit einem Hammer umgeht“, hatte das Ganze so gesehen schon einen praktischen Effekt. Fantasievolle Motive konnten sich die Kleinen beim Kinderschminken ins Gesicht malen lassen. „Das habe ich mir ausgesucht, mit den Blumen“, sagte die siebenjährige Amelia, die die Oktoberfest-Idee richtig gut fand. „Wiesenzauber“-Mitarbeiterin Rita Schaffers merkte, was es heißt, im Akkord Gesichter zu bemalen und bemerkte lachend: „Da kommt man nicht nach. Ich bin schweißgebadet.“

So richtig „zünftig“ wurde  es in der Caféteria mit leckeren Weißwürsten, Krautsalat, Brezeln, Kaiserschmarrn in Vanillesauce und anderen Leckereien. Vater Thomas Tömat, selbst Koch, hatte alles für das Fest fertiggemacht. „Das soll ja auch authentisch schmecken“, sagte der Vater, dessen Nürnberger Rostbratwürste und Schinkenkrustenbraten echte Renner waren.

Höhepunkt des Ganzen war natürlich die Verlosung, auf die die Mädchen und Jungen gespannt wie ein Flitzebogen waren. Einrichtungsleiterin Simone Wäger durfte die Nummern verkünden – und konnte mit den von Unternehmen wie „Mutter&Kind“ gespendeten Geschenken für glückliche Kinderaugen sorgen.