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Ein Siegergarten aus dem Jahre 2015. Foto: privat
Kreisverband Kleve für Heimatpflege möchte Anreize schaffen

Verbandseigene Gartenwettbewerbe

Gärtnern zählt zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. “Das ‘Grüne Wohnzimmer’ gewinnt vor allem nach der Corona-Pandemie immer stärker an Bedeutung für viele als Rückzugsort für ein erholsames Leben mit der Familie und mit Freunden“, erklärt der Kreisverband Kleve für Heimatpflege anlässlich des Starts der diesjährigen Gartenwettbewerbe.

Vorgartenwettbewerb vorher - nachher im Vergleich. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Vorgartenwettbewerb der Stadt und des Imkervereins geht in die nächste Runde

Aus Grau soll Grün werden

Um Vorgärten wieder in blühende und bunte Lebensräume zu verwandeln, rufen die Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Imkerverein für Kevelaer und Umgebung e.V. zum 3. Mal Wettbewerbe zur insektenfreundlichen Gestaltung von Vorgärten aus.

Till, Noah und Felix qualifizieren sich für die zweite Runde

Erfolg für Gesamtschüler bei Chemiewettbewerb

Einen großen Erfolg konnten jüngst Schüler der Gesamtschule Kevelaer bei einem deutschlandweiten Chemiewettbewerb feiern.

Ein Höhepunkt in Kevelaer soll im Kreisverkehr am Rilano-Hotel zu sehen sein

Kunstwerke für die „fahrART“ wurden ausgewählt

Der von der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ ausgelobte Kunstwettbewerb „fahrART“ ist entschieden. Die Künstler*innen, die in der zweiten Phase des Wettbewerbs ihre Realisierungsentwürfe einreichten, hatten die Chance, sich absoluten Fachleuten vorzustellen.

Wettbewerb zum Kunstprojekt „FahrArt“

Einige der ausgewählten Orte könnten, sagen wir es positiv, durchaus eine Aufwertung vertragen. Andere adeln wohl eher das Kunstwerk, das dort zu stehen kommen soll. Spannend wird es allemal sein, was beim gerade begonnenen Wettbewerb zum „LEADER“-Projekt „FahrArt“ herauskommt.

Das Ziel der Fahrradroute, die nach jetzigem Planungsstand im Mai 2021 eröffnet werden soll, ist eine 100 Kilometer lange Tour, welche die vier LEADER-Kommunen Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal verbindet und von insgesamt acht Kunst-Skulpturen und acht künstlerisch gestalteten Aufenthaltsorten gesäumt wird. Die künstlerische Radtour an Niers und Nette ist, dem LEADER-Förderrhythmus geschuldet, zunächst auf einen Zeitraum von zwei Jahren beschränkt.

Das soll eine Skulptur hin: Ausstellungsort am Gradierwerk neben dem Parkplatz und dem Rilano-Hotel.
Foto: Lei.La

Die erste Etappe – Stichwort Förderung – ist geschafft: 160.000 Euro stehen für das Projekt zur Verfügung. 65 Prozent gibt‘s als LEADER-Zuwendung, 25 Prozent aus dem Topf für Regionale Kulturpolitik NRW; die Städte zahlen zehn Prozent – macht für Kevelaer überschaubare Kosten von 2.000 Euro. Dafür gibt‘s hier dann zwei Skulpturen (Budget je 10.000 Euro) und zwei Aufenthaltsorte (je 4.000 Euro). Bei den anderen Kommunen sieht‘s ebenso aus.

Der Startschuss für die nächste Etappe der „FahrArt“ fiel am Dienstag in Geldern: Die Projektverantwortlichen stellten den künstlerischen Wettbewerb vor. In der ersten Phase sollen sich Künstlerinnen und Künstler für die Teilnahme bewerben. Dazu genügen eine kurze Skizze einer Projektidee und ein Portfolio mit Abbildungen künstlerischer Arbeit oder der Verweis auf eine eigene Homepage (bis 16. Oktober an wilko.austermann@leader-leila.de).

Wilko Austermann ist der Kurator der Ausstellung im öffentlichen Raum und wird gemeinsam mit Dr. Ingrid Misterek-Plagge, Geschäftsführerin des Kulturraum Niederrhein e.V., eine Vorauswahl treffen.

Hier soll Aufenthaltsqualität her: Das vorläufige Ende der OW 1 am Ortsausgang Kevelaer.
Foto: Lei.La

Maximl drei Künstler pro Spielort sollen dann gebeten werden, konkrete Entwürfe auszuarbeiten und bis Mitte November einzureichen. Bis zum Ende des laufenden Jahres soll eine Fachjury dann entscheiden, welche Idee verwirklicht wird.
Gewünscht sei von den Wettbewerbern, sagen Wilko Austermann und Ute Neu,

Regionalmanagerin beim Verein „Lei.La Leistende Landschaft e.V.“, in dem sich die Kommunen zusammengeschlossen haben, dass sich die Skulpturen und Aufenthaltsorte mit der Kulturlandschaft an Niers und Nette und der typischen Prägung durch Landwirtschaft und Gartenbau auseinandersetzten. Aber auch Anklänge an Historisches oder an das Stadtimage könnte sich Austermann vorstellen. In Kevelaer wäre das etwa die Aufnahme der Wallfahrt in die künstlerische Projektidee.

Geplante Standorte in Kevelaer

Skulpturen: Hüls, Twistedenerstr., Kreisverkehr oder Wiese neben der Straße. Wetten, Grünstr./Brillstr., Parkfläche vor der St. Petrus Kirche.

Aufenthaltsorte: Alte Heerstr./Geldernerstr., zwischen Hauptstraße und Fahrradweg. Twisteden, Doelenweg, Nähe Niers entlang des Radwegs.

Bewerbungsfrist für den insektenfreundlichsten Garten naht

Der „Runde Tisch insektenfreundliches Kevelaer“ hat dieses Jahr zwei Wettbewerbe für mehr Grün in der Stadt ausgerufen (das KB berichtete). Der letzte Wettbewerb geht jetzt in die finale Phase und bis 8.7. kann man sich noch bewerben. Das Bewerbungsformular und die Teilnahmenbedingungen findet man online unter kevelaer.de/vorgarten. Fragen beantwortet die Umweltbeauftragte, Nina Jordan, unter 02832-122740 oder nina.jordan@kevelaer.de. Bitte keine Bewerbung per E-Mail schicken, es werden ausschließlich Bewerbungen über das städtische Formular akzeptiert. In der Jury sitzen unter anderen Umweltschützer und Imker. Kriterien für einen insektenfreundlichen Garten bestehen unter anderem aus einem geringen Versieglungsgrad und einer großen Pflanzenvielfalt, insbesondere, dass möglichst über das ganze Jahr Blüten vorhanden sind. Den Gewinnern winken Gutscheine für die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort sowie das Bauerncafé Binnenheide. Mit der Teilnahme erklärt man sich einverstanden, dass Fotos des Vorgartens veröffentlicht werden dürfen.

Großer Erfolg für die „Denkpause“

Er gehört zu den anspruchsvollsten und bekanntesten Schülerzeitungswettbewerben Deutschlands und wurde für 2019/20 zum 39. Mal für das Rheinland ausgeschrieben: Zehn große Tageszeitungen veranstalten den Wettbewerb gemeinsam mit dem Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, den Sparkassen im Rheinland. Die hochkarätige Jury setzt sich ausschließlich aus professionellen Journalisten und Vertretern des NRW-Schulministeriums zusammen. Die zahlreichen Bewertungskriterien lassen sich in drei Bereiche gliedern: formale Aspekte (Titelseite, Erscheinungsbild, Layout, Illustrationen/Fotos u.a.), inhaltlicher Eindruck (Verständlichkeit und Stil, Darstellungsformen, Zielgruppenorientierung Schüler, die Themenfelder Schule, Staat u. Kultur) und die Bewertung der drei umfangreichsten Artikel. Zu den Zielen des Wettbewerbs schreibt das NRW-Schulministerium auf seiner Website unter anderem: „Förderung von Schülerzeitungen als Element sprachlicher Bildung, Förderung von gesellschaftlichem Engagement (…Fähigkeit lernen, Dinge kritisch zu hinterfragen), Unterstützung des Demokratieverständnisses, Zeitung als vierte Gewalt im Staate“.

In diesem Jahr durfte sich das Team der „Denkpause“ des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums als eine von über 120 Schulen, die an dem Wettbewerb teilnahmen, über den dritten Platz freuen, der von der Schulministerin Yvonne Gebauer und dem Präsidenten des rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes Michael Breuer per Videobotschaft verliehen wurde. „Nicht immer einfach, aber heute umso wichtiger: Mut zur eigenen Meinung und das gut und fundiert“, so Michael Breuer zum Thema Politikverdrossenheit in der Ausgabe Nr. 93 der Denkpause, die zum Wettbewerb eingereicht wurde. Des Weiteren lobte er: „Tolle Lehrerinterviews mit wirklich originellen Fragen. Klasse Arbeit.“

Über den großen Erfolg und den Preis von 1000 Euro freut sich nicht nur die Redaktion mit ihrer Chefredakteurin Lina Martens und deren Stellvertreter Malte Fiedler, sondern auch Kunstpädagoge Paul Wans, der die Schülerinnen und Schüler der „Denkpause“ seit über 20  Jahren mit Hilfe und Rat unterstützt.

Sie will keine Steinwüste mehr

Betritt man das Grundstück von Martina Behlke in Kervenheim, wird man begrüßt von einer mit grauem Kies aufgeschütteten Fläche – garniert mit einigen größeren grauen Steinen und zahlreichem Unkraut, das sich den Weg durch die Steindecke gebahnt hat. Glücklich ist die Kervenheimerin mit dem Garten, den sie vor knapp acht Jahren angelegt hat, nicht mehr. „Der Garten vorher war etwas ‚altbacken‘. Wir wollten etwas Moderneres damals haben, da fing das gerade an mit den Steingärten. Und pflegeleicht sollte das auch sein“, sagt Behlke. Heute gefällt ihr der Garten optisch nicht mehr und als pflegeleicht stellte sich die Steinwüste im Laufe der Jahre auch nicht heraus. Der Vorgarten-Wettbewerb der Stadt Kevelaer kam ihr da gerade gelegen. Der „Runde Tisch für ein insektenfreundliches Kevelaer“ überlegte damals, was man vor Ort gegen das Insektensterben tun könnte. Im Rahmen des Wettbewerbs sollte ein Steingarten in eine pflegeleichte Oase für Insekten verwandelt werden.

Einen Tag vor Einsendeschluss stieß Martina Behlke zum zweiten Mal auf den Artikel zum Wettbewerb. Kurzerhand entschloss sie sich, eine Bewerbung inklusive Fotos des Gartens einzusenden. Kurze Zeit später kam die Nachricht über ihren Gewinn des ersten Preises. In der kommenden Woche wird ihr Vorgarten bereits umgestaltet.

Anfangs noch sei der Steingarten pflegeleicht gewesen, sagt Behlke. Nach ein paar Jahren kamen schließlich die ersten Pflanzen durch die Steindecke. Nach fünf Jahren habe sie der Garten regelmäßig Arbeit gekostet. „Und wenn man sich zwischen Steinen stundenlang auf Knien begibt, ist das nicht so angenehm.“ Vor einigen Jahren dann, als es anhaltenden Starkregen gab, „da hatte ich tagelang Wasser im Vorgarten“, erinnert sich die Kervenheimerin zurück.

Da müssen Profis ans Werk

Was sie heute an der Steinwüste stört? „Es ist wenig Natur, die einen vorne empfängt. Ich möchte lebendigere Farben haben. Das Grau ist einfach nicht lebendig. Und dass vielleicht mal wieder ein Vogel im Garten vorbeifliegt oder sitzen bleibt. Was wollen die in einer Steinwüste?“ Für eine Umgestaltung in Eigenregie fehle ihr die Erfahrung. Sie wisse als Laie gar nicht, welche Pflanzen man dort hinsetzen soll. Dabei halfen ihr nun Profis in Sachen Gartenbau.

Behlke bekam vorab einen Plan für die Umgestaltung und konnte sich im Internet die Pflanzen anschauen, die die Gartenprofis vorgesehen hatten. Zwischen einigen Pflanzen konnte sie selbst wählen. Im Voraus hatte man sich auf Farben geeinigt: Blau und Weiß sollten den Schwerpunkt im neuen, insektenfreundlichen Vorgarten bilden. Ergänzt mit einigen lila-blühenden Pflanzen und einem Zierapfel mit roten Früchten, bekommt die Kervenheimerin nun Farbe in ihren Vorgarten. „Es werden Stauden zu kleinen Gruppen gesetzt. Dazwischen sollen Bodendecker die Lücken ausfüllen, sodass die Unkräuter nicht mehr Fuß fassen können“, erklärt Behlke. Damit sie und die Insekten sich nicht nur für wenige Monate im Jahr an den farbigen Blüten erfreuen können, wurden Pflanzen ausgewählt, „die nacheinander blühen, nicht alle zeitgleich“.

Das Ergebnis und weitere Details zur Umgestaltung gibt‘s in der kommenden Woche.

Die Gewinner des Kindermalwettbewerbs stehen fest

Vom 1. Februar 2020 bis zum 1. Mai 2020 hatten Kinder zwischen drei und zwölf Jahren die Möglichkeit, am Malwettbewerb „Mein Traumfahrrad“ der Wallfahrtsstadt Kevelaer teilzunehmen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. In den Kategorien „Einzelpersonen“ und „Gruppen“ wurden Preise vergeben. Um den Fokus bei dem Wettbewerb auf den Spaß am Malen zu legen, wurden die Kunstwerke nicht durch eine Jury bewertet, sondern die Gewinner durch das Losverfahren ermittelt. Dank der freundlichen Unterstützung von lokalen Sponsoren konnte die Wallfahrtstadt attraktive Preise an die Gewinner und Gewinnerinnen des Wettbewerbs vergeben.

In der Kategorie „Einzelperson“ hat Emma Kocken, neun Jahre alt, mit ihrem persönlichen Traumfahrrad den ersten Preis gewonnen. Sie darf sich über einen Familienausflug zur Bauernhof-Erlebnisoase „Irrland“ in Twisteden freuen. Marie Fasen, zehn Jahre alt, erhält  den zweiten Preis, einen Gutschein für einen Museumsbesuch mit der Familie. Auf dem dritten Platz landet die neunjährige Sophie Pruschinski, die mit einer Begleitperson ein Kindertheaterstück ihrer Wahl in der Kultursaison 2020 / 2021 besuchen darf.

In der Kategorie „Gruppen“ darf sich die Sonnen-Gruppe des Kindergartens „Sternschnuppe” über einen Tagesausflug zur Bauernhof-Erlebnisoase „Irrland“ freuen. Ein Gruppenbesuch im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte kann die Wolken-Gruppe desselben Kindergartens erleben. Die Organisatoren des Bereichs „Tourismus & Kultur“ bedanken sich bei allen kreativen Kindern für ihre Teilnahme und gratulieren den Gewinnern.

Blumen statt Schotter in Kevelaers Gärten

Auch in Kevelaer beschäftigen sich interessierte Bürger mit dem Thema Insektensterben. So überlegt der „Runde Tisch für ein insektenfreundliches Kevelaer“, was die Kevelaerer vor Ort dagegen tun können. Am meisten stehen dabei die Aktivitäten der Kommune im Fokus der Öffentlichkeit, die unter anderem die Bewirtschaftung ihrer Flächen ökologischer gestaltet und auf zahlreichen Flächen insektenfreundliche Blumenmischungen ausgesät und einheimische Sträucher angepflanzt hat. Doch ein großer Anteil der Fläche Kevelaers entfällt naturgemäß auf private Gärten. Hier hat sich ein Trend breitgemacht, der es Insekten noch schwieriger macht, Lebensräume und Nahrung zu finden: (Vor-)Gärten, die hauptsächlich aus Split oder Schotter bestehen. Dafür läuft aktuell ein Wettbewerb, bei dem ein Schottergarten in eine blühende und pflegeleichte Oase für Insekten verwandelt werden soll.

Die Schottergärten sollen vermeintlich pflegeleicht sein, werden aber oft nach einigen Jahren pflegeintensiv: Hier sammeln sich durch den Wind kleine Mengen an Erde und Pflanzensamen an, die mit der Zeit zu größeren Pflanzen werden. Ein Kreislauf entsteht, wenn dann zu Pestiziden gegriffen wird, um die „Unkräuter“ zu beseitigen. Wenn von vornherein ein naturnaher Garten angelegt werden würde, hätten „Unkräuter“ bzw. Wildkräuter kaum Chancen, sich auszubreiten.

Schritt für Schritt zum Naturgarten

Mittlerweile gibt es Blumensamenmischungen, die im eigenen Garten, auch als Inseln im Schotter, heimisch werden. Auch Balkone können zur Artenvielfalt beitragen, indem z.B. insektenfreundliche Blüten und Kräuter ausgewählt und bis nach der Blüte stehen gelassen werden. Grundsätzlich gilt: Einfach wachsen lassen ist ein Weg zum Naturgarten. Viele Menschen scheinen jedoch einen „ordentlichen“ Garten zu bevorzugen. Um sich an das Aussehen naturnaher Gärten zu gewöhnen, könnte zunächst ein Bereich gezielt sich selbst überlassen werden. Auch den Rasen weniger oft mähen bzw. nicht so kurz mähen oder einzelne Bereiche bis zur Blüte stehen lassen, sind Optionen, die der Tierwelt zugutekommen. Natürlich kann man auch gezielt Stauden und Sträucher für Insekten anpflanzen. 

Weitere Tipps und Hinweise finden Sie unter www.kevelaer.de/vorgarten. Auf dieser Seite können Sie sich auch für den Wettbewerb bewerben. Einsendeschluss ist der 27. April 2020. Auskunft erteilt Nina Jordan unter Tel. 02832-122740 und klimaschutz@kevelaer.de.