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Gemeinsam mit Elke Tebartz und den Organisatorinnen und Organisatoren des VFR Blau-Gold Kevelaer hofften auch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten auf eine fröhliche Session der Närrinnen und Narren in der Wallfahrtsstadt. Foto: nick
Am Sonntag, 05. November 2023, trafen sich die Karnevalisten zur Wallfahrt

22. Wallfahrt der Karnevalisten

Gut gelaunte „Swingies“ begrüßten die Närrinnen und Narren am Sonntag musikalisch im Forum Pax Christi. Schon vor dem 11. im 11. hielten damit Vertreterinnen und Vertreter aus der „fünften Jahreszeit“ Einzug in die Wallfahrtsstadt.

Humor und Begeisterung am 5. im 11. zur 22. Wallfahrt der Karnevalisten

Ein jeckes ,Jubiläum‘: 22. Wallfahrt der Karnevalisten

Der VFR Blau-Gold Kevelaer lädt in diesem Jahr nun schon zum 22. Mal zur Wallfahrt der Karnevalisten ein.

Karnevalistinnen und Karnevalisten pilgern wieder nach Kevelaer

Helau, Alaaf und Halleluja!

Nachdem im vergangenen Jahr die „Wallfahrt der Karnevalisten“ noch unter der Corona-Pandemie gelitten hat und nur in „abgespeckter Form“ (begrenzte Anzahl der Teilnehmenden) durchgeführt werden konnte, will der VFR Blau-Gold Kevelaer in diesem Jahr wieder „volle Fahrt“ aufnehmen.

Am Sonntag fand nach einem Jahr Corona-Pause die „Wallfahrt der Karnevalisten“ in Kevelaer statt

Der Karneval lebt auf

Die Frage, warum die Närr*innen ausgerechnet dem tristen November entgegenfiebern, ist hinlänglich bekannt und mit der Bedeutung der Zahl Elf im närrischen Kalender umschrieben.

2-G-Regel in der Basilika und im Bühnenhaus

Karnevalist*innen freuen sich auf ihre Wallfahrt

Lange hat der VFR Blau-Gold gezittert, ob die so beliebte „Wallfahrt der Karnevalisten“ in diesem Jahr endlich wieder stattfinden kann. Ja, sie findet statt am Sonntag 7. November 2021.

Der Karneval und die Kirche

Wenn in der Kevelaerer Basilika am Ende eines Gottesdienstes dutzende Banner durch den Kirchgang geführt werden, dazu die Melodie „Die Hände zum Himmel“ der „Swingies“ erklingt und im Kollektiv geklatscht wird, dann weiß jeder: es ist wieder Narrenzeit in Kevelaer.

Bereits am frühen Mittag hatten sich die Abordnungen der Karnevalsvereine von Goch bis Köln im Forum Pax Christi getroffen, um mit ihren jeweiligen Musikgruppen, Prinzenpaaren und Dreigestirnen den Segen zu Beginn der „fünften Jahreszeit“ einzuholen und einen Moment innezuhalten. Laut VfR-Präsidentin Elke Tebartz waren es in diesem Jahr um die 750 Teilnehmer.

„Wir lieben den Karneval von Herzen und sind schon lange dabei“, ist es für die Präsidentin des Damen-Elferrats der„KG Fidele Heide aus Lobberich, Silvia Schmidt, eine Selbstverständlichkeit, dabei zu sein. Es sei wichtig, sich mit anderen Vereinen gemeinsam segnen zu lassen und „ für eine gute Session betet, damit alles glatt läuft.“

Rita Kunze und ihre Tanzgruppe aus Havixbeck bei Münster verströmten mit ihrem „Herz“-Kostüm viel Liebe unter den Menschen: „Es macht uns Spaß, jedes Jahr besonders schöne Kostüme selbst zu entwerfen, die wir dann auch präsentieren.“

Mit Herz, Kutsche und Pferd

Zur Musik der „Swingenden Doppelzentner“ tanzten die Jecken im weiten Rund, während VfR-Präsidentin Elke Tebartz die Formationen zum individuellen Gruß abschritt.

Vor allem die farbenfroh gekleidete Kölner Frauengruppe „Colombina Colonia“ feierte angesichts ihres 20-jährigen Jubiläums ausgelassen. Die 75 Damen starke Formation hatte sogar eine Kutsche mit schneeweißen Rappen und eine Reiterstaffel mitgebracht, mit der die Fußgruppe später den Zug optisch aufwertete.

Ein Tänzchen gehörte natürlich auch dazu.

Für manche war es auch ein persönlicher Moment des Abschieds von einem Narrenamt.„Das ist ein toller Moment, als Prinzessin zum Abschluss hier nochmal dabei zu sein“, versicherte Stefanie I. vom KKV Kamp-Lintfort. In dem Frohsinn gab es aber auch ernste Momente. Der Präsident der „Twisties“, Rolf Roosen, schickte einen Gruß an Karin Raimondi alias „Attacke“, die in diesem Jahr nicht am Karneval teilnimmt: „Es ist halt ein harter Weg. Wenn sie sagt, sie will wieder, dann hat sie bei uns sofort ´ne Bühne.“

Für Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, der in den letzten Tagen die Debatte zum Thema „sexuellen Missbrauch“ durchlebt hatte, war der Tag wie ein „Temperaturwechsel“. „Aber das tut meiner Seele auch gut“, gestand er ein. „So ist das im Leben. Manchmal geht’s in die Tiefe und ins Leid runter und dann ist es am nächsten Sonntag wahrlich sonnig.“

Nach dem fröhlichen Auftakt ging es in die Basilika, wo Bastian Rütten die launige Predigt-Geschichte eines Abends „über den Durst“ mit Diakon Jan Klucken erzählte. In deren Anschluss er von Gregor Kauling quasi „den Kopf gewaschen“ bekommen hätte. Ob wahr oder nicht. Für Gelächter und Heiterkeit in der so feierlich strahlenden Kirche war jedenfalls gesorgt.

Monika Voss war wieder mit ihrem Gesang dabei. Mit ihrer „Patrona von Kevelaer“ und die „Rosen der Madonna“ sorgte sie für besinnliche Stimmung.

Im Bühnenhaus wurde noch lange weitergefeiert

Im Anschluss an den Gottesdienst ging es nochmal zum Gnadenbild, ehe der karnevalistische Tross sich auf den Weg durch die Kevelaerer City machte. Alle Teilnehmer wurden bestaunt und bejubelt von den vielen Menschen, die zum verkaufsoffenen Sonntag und zur Wallfahrt der Karnevalisten gekommen waren.

Zum Abschluss des Tages feierten die Närrinnen und Narren im Bühnenhaus mit einem bunten Programm noch langen weiter den Auftakt der fünften Jahreszeit.
Dabei waren auch die VfR-Showgirls, die für Moderator Willy Holtappels unter Beweis stellten, dass sie „das Beste sind, was der Kevelaerer Karneval zu bieten hat.“

https://www.kevelaerer-blatt.de/wallfahrt-der-karnevalisten/