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Vorlesetag mit kreativem Basteln

Beim internationalen Vorlesetag kamen auch in diesem Jahr wieder die Kinder des Grundschulverbundes Overberg / St. Norbert in Winnekendonk und Kervenheim in den Genuss schöner Geschichten. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die beiden Einrichtungen allerdings auf externe Vorlesegäste verzichten. So wurde das Lesen anders organisiert als in den vergangenen Jahren.

Trotzdem wurde eine schöne Palette an Kinderbüchern wie „Ein Fall für Oskar“, „Räuber Hotzenplotz“, „Irma hat so große Füße“ oder „Das kleine Gespenst“ genutzt, um sie den Kindern in gemütlicher Runde vorzulesen. Zum jeweiligen Buch gab es dann auch passende kreative Angebote zum Basteln, die die Kinder ausgiebig nutzten.

Im Reich der Fantasie

Im Zuge des bundesweiten Vorlesetages durften die Grundschüler in Winnekendonk und Kervenheim spannende Geschichten hören. Begleitet von ihren Klassenlehrern versammelten sich die Kinder der Overberg-Grundschule auf dem Schulgelände nahe der Stellwände. Darauf wurde erklärt, warum das Lesen so unglaublich wichtig ist.

Die Schulleiterin Margarete Wahlen begrüßte alle Vorleser und Kinder herzlich, bevor sie gemeinsam das Lied „Lesen heißt auf Wolken liegen“ zur Einstimmung sangen.

Danach hielten erstmal alle Vorleser für die erste Vorlesezeit ihre Schilder mit dem jeweiligen Buch hoch, um das sich die Jungen und Mädchen versammelten. Diese hielten stolz eine richtige „Eintrittskarte“ wie im Kino in der Hand. Die Schüler verschwanden danach mit ihren Vorlesern in den jeweiligen Vorleseraum. Schließlich wurden es 14 Erst- bis Viertklässler-Gruppen, deren junge Teilnehmer es sich entweder im OGS-Raum, dem Diffraum im Altbau oder den Klassenräumen mit Sitzkissen und Schmusetier gemütlich machten, um den Geschichte zu lauschen.

Bürgermeister Dominik Pichler las auch vor.

Auch Bürgermeister Dominik Pichler hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen Beitrag zum Gelingen des Vorlesetages zu leisten. Er nahm “seine“ Gruppe mit in die „Bücherei“.

„Ich hab mich spontan für Jim Knopf und die wilde 13 entschieden“, unterstrich der erste Bürger der Stadt, dass Lesen mit den Kindern auch zuhause hochgehalten wird. „Meine Frau Silvia liest jeden Abend vor, und ich, wenn ich da bin.“

Von Ottfried Preußlers „Die kleine Hexe“ über Pausewangs „Räuber Grabsch im Keller” bis zu den „Drei ??? Kids“ reichte die Palette der spannenden Geschichten. Nach einer Dreiviertelstunde gab es eine kurze Pause, bevor die zweite Lesezeit mit den Kindern einsetzte.

Vorleser haben viel Spaß in Kervenheim

Parallel dazu lief das Ganze genauso auch am Schulstandort Kervenheim ab, wo sich die Lehrer mit den Kindern in den Klassenzimmern, in der OGS und der Küche tummelten.

Auch hier bekamen die Kinder Bücher wie „Armstrong“ von Torben Kuhlmann, wo sich eine wissbegierige Maus in Richtung Mond aufmachen will, oder auch Herrn Schnarchs Erlebnissen im Gute-Nacht-Hotel in „Wer schnarcht im 13. Stock“ von Wade Bradfort vorgelesen.

Großen Unterhaltungswert hatte dabei die Duett-Lesung von Margarete Wahlen mit dem Kervenheimer Ortsvorsteher Martin Brandts, die die Geschichte „Du spinnst wohl“ von Pannen nach den guten Erfahrungen des letzten Jahres einfach nochmal lasen.

Die lebendig geschriebene Geschichte von der Spinne Karl-Heinz, die die Stubenfliege Bisy fängt, aber es einfach nicht übers Herz bringt, sie als Weihnachtsschmaus zu vertilgen und sich nach und nach mit ihr befreundet, brachten die beiden mit soviel schauspielerischem Enthusiasmus rüber, dass sie zwischenzeitlich über sich selbst lachen mussten, und die Kinder mit.

Dominik Pichler war in Kervenheim auf „Ronja Räubertochter“ umgestiegen. Seine Dritt-und Viertklässler erwiesen sich doch als recht unruhig , so dass die Lehrerin immer wieder die Kinder ermahnen musste. Entspannter ging es in der Klasse von Birgit Manten zu , die aus „Spring doch, sagt die Hexe“ von Anke Thiemann zehn ungewöhnliche Mutprobengeschichten vorlas. „Es war ganz harmonisch, die haben toll zugehört, Es war richtig schön.“

Am Ende gab’s für alle Vorleser ein kleines Präsent, ein großes „Dankeschön“ der Kinder. Mit dem Schullied „Aufstehen – aufeinander zugehen“ endete der Vorlesetag, der junge Menschen für zwei Stunden ins Reich der Fantasie entführt hatte.

Hintergrund

Der bundesweite Vorlesetag fand in diesem Jahr bereits zum 16. Mal statt. Jeden dritten Freitag im November wird in den Schulklassen der Republik gelesen und zugehört.

Der Vorlesetag ist eine Initiative der „Zeit“, der „Stiftung lesen“ und der „Deutsche Bahn Stiftung.“ Nach den Anmeldungen im Vorfeld haben sich laut der Internetseite des „Vorlesetags“ in diesem Jahr 692.091 Lesende und zuhörende Kinder bundesweit zusammengefunden.