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Nachhaltige Zukunft für afrikanische Kinder

Erst vor einigen Tagen hat Leonie Aben Post von der Universität Wuppertal bekommen. Eine gute Nachricht gab es, ihr Master-Studium in Sachen Grundschullehramt hat die 24-jährige Kevelaererin nun erfolgreich abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Leonie aber schon nicht mehr in Deutschland: Nach Abgabe ihrer Masterarbeit ist sie nämlich für insgesamt drei Monate nach Afrika gereist, um zunächst als Volunteer für die humanitäre Organisation help2kids zu arbeiten, ehe noch eine Reise bis nach Kapstadt in Südafrika ansteht.

Zunächst ging es für die angehende Lehrerin nach Tansania, in die Stadt Daressalam. help2kids, das seinen Sitz in der Schweiz hat, unterhält dort unter anderem ein Kinderheim, eine Grundschule mit über 400 Schülern, einen Kindergarten, Sportprogramme, ein Gesundheitsprojekt sowie der sogenannte English Corner, in der beispielsweise lokale Fischer ihre Englisch-Kenntnisse und so zeitgleich ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessern können.

Leonie, die nun schon seit rund einem Monat in Afrika weilt, wird als Volunteer in verschiedenen Projekten eingesetzt. „Vormittags bin ich immer in der Grundschule vor Ort, um eine der Lehrerinnen im Unterricht zu unterstützen“, erklärt die 24-Jährige. Rund 60 Kinder zwischen sieben und acht Jahren besuchen dabei auf teilweise engstem Raum die Klasse, Leonie korrigiert Aufgaben und unterstützt trotz der sprachlichen Barriere beim Lösen von Aufgaben. Auch in den Pausen ist sie im Einsatz, um Zeit mit den Kindern zu verbringen. Am Nachmittag geht es dann rüber ins Kinderheim, in dem derzeit 31 Kinder im Alter zwischen drei und 19 Jahren wohnen. „Hier spielen wir mit den Kids, tanzen, singen Karaoke oder gehen mit ihnen spazieren“, sagt Leonie. „Ihr Englisch ist schon sehr gut und die Kinder fassen so schnell Vertrauen. Ich wurde bisher jeden Tag mit einem großen Lächeln und einer Umarmung empfangen.“

Doch die Lebensbedingungen für die Kinder, die in den unterschiedlichen Institutionen von help2kids ihre Zeit verbringen und versuchen, in Sachen Bildung bestmöglich voranzukommen, sind in keiner Weise vergleichbar mit den Bedingungen in Deutschland. „Viele Schüler haben Löcher in den Uniformen, tragen kaputte Rucksäcke und haben wirklich nur das Nötigste, um im Unterricht mitschreiben und -arbeiten zu können. Viele Kinder laufen täglich über eine Stunde zur Schule, auf dem Schulhof wird nicht mit einem Ball, sondern mit einer mit Sand gefüllten Flasche gekickt“, schildert Leonie ihre Eindrücke aus Daressalam. Nur sieben Lehrer kümmern sich außerdem in der Grundschule derzeit um rund 400 Schülerinnen und Schüler.

Am 24. Oktober, also rund einen Monat nach ihrem Abflug aus Deutschland, ging es für Leonie weiter nach Lifuwu in Malawi, wo ein weiterer einmonatiger Volunteer-Einsatz für help2kids ansteht. Auch in Lifuwu, einem kleinen Fischerdorf direkt am schönen Lake Malawi, dem drittgrößten See in Afrika, ist sie auf Kinder gestoßen, die mit einem äußerst geringen Lebensstandard aufgewachsen sind und für die Hilfe jeglicher Art notwendig ist. Hier hat sie bisher schon einige neue Aufgaben übernommen: Für die Achtklässler wurde ein Computerkurs angeboten, wobei die absoluten Basics wie das Starten des Laptops oder das Öffnen von Ordnern beigebracht wurden. Auch bei der Umsetzung von medizinischer Hilfe in den umliegenden Dörfern von Lifuwu hat Leonie mitgeholfen, für die Kinder vor Ort gibt es ein Angebot, bei dem auf spielerische Art und Weise Themen aufgearbeitet werden, die die Kinder interessieren.

Die Projekte die von help2kids in Malawi und Tansania betrieben werden, sind ständig auf Spenden angewiesen. „In Daressalam wird derzeit ein neues Kinderheim gebaut, da das alte zu klein wurde und völlig veraltet ist. Außerdem soll endlich eine weitere Lehrkraft eingesetzt werden, damit mehr Personal für die vielen Schüler sorgen kann. Hier kann jeder Euro weiterhelfen“, weiß Leonie. Das gemeinsame Ziel der Non-Profit-Organisation help2kids lautet dabei, den Kindern eine nachhaltige und gesicherte Zukunft zu ermöglichen.

Wer gerne für help2kids und die Kinderheime, Grundschulen, Gesundheitsprojekte und Kindergärten in Malawi und Tansania spenden möchte, kann dies über das folgende Spendenkonto tun:

Bank: Volksbank Westliche Saar plus

IBAN: DE47591902003902400000

SWIFT/BIC: GENODE51SLS

Clearing number: 5919020

Die Spenden kommen zu 100 Prozent der Non-Profit-Organisation help2kids zugute. Sie erhalten ab der Höhe von 50 Euro eine Spendenbestätigung für das Finanzamt.

Mehr Informationen über help2kids, die Projekteund  Voluntäreinsatz in Afrika finden Sie unter: www.help2kids.org