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Mehr Anteile für die Mitglieder

Viel Humor, nette Anekdoten, gute Zahlen und „alte“ neue Mitglieder im Vorstand: die Vertreterversammlung der Volksbank an der Niers im Gocher Kastell bot in der vergangenen Woche in den knapp drei Stunden ihrer Dauer zahlreiche interessante Aspekte.
Im Vordergrund stand natürlich die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres, die das Vorstandsmitglied Wilfried Bosch den 117 Vertretern nach der Begrüßung durch seinen Kollegen Peter Küppers vortragen durfte. „Transparenz und Teilhabe tragen die Genossenschaft“, betonte er und vermeldete für das Jahr 2017 eine Bilanzsumme von 2,3 Milliarden Euro – eine Steigerung um eine Million Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Kundeneinlagen konnten eine leichten Anstieg auf jetzt 1,7 Milliarden Euro verzeichnen.
Das Kundenkreditgeschäft sei mit 7,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro stark angewachsen. „Auch im vergangenen Jahr haben wir eine verlässliche Versorgung aller Mitglieder sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft mit Finanzdienstleistungen gewährleistet. Eine Kreditklemme gibt es für die Kunden der Volksbank an der Niers nicht.“
Die Mitgliederzahl sei kontinuierlich auf aktuell 51 498 gewachsen, allerdings sinke die Anzahl der Geschäftsanteile, da „alte Mitglieder mit mehr als zwei Anteilen aus alten Zeiten ausscheiden“. Um die Eigenkapitalposition zu verstetigen, sollen künftig von Mitgliedern fünf statt bisher nur zwei Genossenschaftsanteile gezeichnet werden können.
Bosch verwies auf die über 500 gemeinnützigen Projekte und Institutionen, die mit insgesamt 429 145 Euro gefördert worden sind – auch über Portale im Netz, wo sich Vereine und Institutionen melden können.
Die Geschäftsstellenstruktur solle als zentraler Punkt weiter erhalten bleiben, da werde intensiv investiert, so Bosch. „Als erstes gibt es in Straelen ein neues Kassen- und in Asperden ein neues Beratungskonzept. Demnächst geht es los in Goch, Kevelaer und Geldern, wo wir größere Projekte fahren, um unser Bargeldkonzept dort umzusetzen.“ In Nieukerk, Winnekendonk und Pfalzdorf stehe demnächst die turnusmäßige Instandhaltung und Aufrüstung mit neuester Technik an. Alle 20 Geschäftsstellen seien im Bestand bis 2020 gesichert, aber jedes Jahr werde jeder Standort darauf geprüft, ob er entsprechend genutzt und angenommen wird.
Nach den Ausführungen des Aufsichtsrates wurde der Geschäftsbericht angenommen, die Dividende von vier Prozent beschlossen und der Vorstand entlastet. Die beiden ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats, Birgit Lange und Dr. Andreas Bons wurden danach wiedergewählt, einige Satzungsänderungen beschlossen.
Nach so viel Formalia und Zahlen konnten die Anwesenden dann durchatmen und sich von der Sportreporterlegende Manni Breuckmann unterhalten lassen, der sich lebhaft an seine Messdiener-Pilgerwallfahrten nach Kevelaer und an die Tatsache erinnerte, dass der Kirchturm in Nieukerk größer ist als der in Aldekerk.
Mit lebendiger Sprache und einem Füllhorn an Anekdoten im Gepäck streifte der 67-Jährige durch die große weite Fußballwelt – von seiner ersten Reportage vom Regionalligaspiel Wattenscheid 09 gegen VfR Neuss oder den ruhrgebietstypischen Stadion-Hinweisschildern „Zu die Presseplätze“.
Besonders war die Geschichte um den angetrunkenen Schiri Wolf-Dieter Ahlenfelder, der nach 32 Minuten die erste Halbzeit abpfiff. „Und früher konnte man, um die Konferenz länger zu haben, zum Schiri gehen und sagen: Pfeif‘ doch mal drei bis vier Minuten später an.“ Heute diktiere „Sky“ den Takt von Fußballspielen.
Das Thema WM durfte natürlich auch nicht fehlen. Er berichtete von der „Schande von Gijon“ 1982 („Wir fühlten uns persönlich als Reporter beleidigt“), vollzog für sich als „Therapie“ noch mal mit der Erlaubnis der Anwesenden die WM-Reportage von 2014 nach, weil er nie einen WM-Titel reportieren durfte. Und er zeigte sich von der Favoritenrolle Deutschlands „nicht hundertprozentig“ überzeugt. „Der Sturm ist so 80, 90 mit Gomez, Werner und Müller“, legte er sich auf ein Halbfinal-Aus gegen seinen Favoriten Spanien fest. „Aber die haben ja jetzt gerade den Trainer gewechselt.“
Zu der Erdogan-Aktion von Özil und Erdogan meinte Breuckmann: „Das war absolute Scheiße, aber ich bin fasziniert von der Unerbittlichkeit des Themas“, kritisierte er die „ungesunde Mischung“ in den sozialen Medien, die nahelege, „dass es da um die beiden ,Türken‘ geht.“
Sein wichtigster Appell war, bei der Berichterstattung über die WM die Missstände in Russland in Sachen Menschenrechte, Pressefreiheit und völkerrechtliche Annexion der Krim nicht zu vergessen. Und mit den zehn witzigsten Spielersprüchen endete ein amüsanter Vortrag.

Auszubildende der Volksbank schließen Ausbildung erfolgreich ab

Kevelaer. Alle Auszubildenden der Volksbank an der Niers haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, darunter Paulina Heilen und Niklas Keuler aus Kevelaer sowie Thomas Eyckmann, Lucas Stennmanns und Hendrik Verheyen aus Winnekendonk. Im Rahmen einer Feierstunde gratulierten Vorstandsmitglied Johannes Janhsen und Ausbildungsleiterin Kathrin Willems zur bestandenen Abschlussprüfung. Besondere Glückwünsche gab es für Carina Schiffer und Tobias Nowak. Sie beendeten ihre Abschlussprüfungen mit der Traumnote „sehr gut“. Die Volksbank an der Niers bietet jährlich zehn jungen Menschen einen Ausbildungsplatz. Die Bewerbungsfrist für den Ausbildungsstart 2019 läuft bis Ende Februar. Infos: www.vb-niers.de/azubi.

Stiftung der Volksbank schüttet 26.700 Euro für Heimatforschung und Heimatpflege aus

NIEDERRHEIN Mit 26.700 Euro unterstützt die Stiftung für Heimatforschung und Heimatpflege der Volksbank an der Niers Vereine, die sich in besonderer Weise für ihre Heimatregion einsetzen. Im Gästehaus im Grünen in Uedem sind die Fördermittel durch den Stiftungsbeirat feierlich übergeben worden. Johannes Janhsen, Vorstandsmitglied der Volksbank an der Niers, begrüßte die Vertreter von insgesamt 34 Vereinen und Gruppen, die in diesem Jahr gefördert werden. „Mein herzlicher Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die sich für unsere Heimat einsetzen. Allen Projekten wünsche ich eine erfolgreiche Umsetzung im kommenden Jahr“, schloss Janhsen seine Begrüßung mit Blick auf die Zukunft. Johannes Snelting, Vorsitzender des Stiftungsbeirates, stellte im Anschluss die geförderten Projekte vor und nahm die Vergabe der Stiftungsmittel vor.
Die größte Fördersumme erhielt in diesem Jahr mit 1.500 Euro der Heimat- und Verkehrsverein Uedem für die Veröffentlichung eines Buchs über die Mühle in Uedem sowie der Förderverein Kloster Graefenthal für die Buchpublikation des Graefenthaler Urkundenbestands. 1.200 Euro stellte die Stiftung dem Förderverein Steprather Mühle Walbeck für die Instandsetzung des Krühwerkes ebenso zur Verfügung wie dem Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte zur Erstellung des Jahrbuchs 2018. Der Förderverein St. Franziskus Uedem wurde mit 1.100 Euro bei der Errichtung einer Stele an der Grabstätte der Clemens-Schwestern auf dem Uedemer Friedhof unterstützt.
Mit 1.000 Euro erhielt der Heimat- und Verschönerungsverein Kervenheim-Kervendonk eine wertvolle Unterstützung für die Aufarbeitung von Grabsteinen aus dem ersten Weltkrieg. Die St. Nikolaus Schützenbruderschaft Rheurdt wurde mit 1.000 Euro für den Erhalt eines Trafo-Turms gefördert, damit dieser weiterhin heimischen Vögeln als Brut- und Ruhestätte dienen kann. Ebenfalls über 1.000 Euro durften sich die St. Johannes-Bruderschaft Kengen für die Restaurierung der historischen Marien-Kapelle und der Heimat- und Verschönerungsverein Asperden für die Restaurierung der Skulptur des heiligen Antonius freuen. Mit 1.000 Euro kann der Verkehrs- und Heimatverein Kessel eine Beschilderung der örtlichen Denkmäler vornehmen. Der Historische Verein für Geldern und Umgegend wurde für den Geldrischen Heimatkalender mit 1.000 Euro unterstützt. Den gleichen Betrag erhält der Verein MESPILVS für die Veröffentlichung des Geldrischen Archivs.
Vier Vereine wurden mit jeweils 800 Euro bedacht: Der Pfälzerbund am Niederrhein aus Kalkar für die Erstellung des Bildbands „Frieher un heit“, der Förderverein St. Lucia Grundschule Walbeck für die Erstellung einer Schulchronik, der Verein Natur und Kultur Achterhoek für die Abtragung und den Wiederaufbau eines Heiligenhäuschens sowie der Heimatverein Keppeln für die Erstellung von Infotafeln in den Keppelner Bauernschaften.
Der St. Antonius- und Sebastianus-Bruderschaft Walbeck wurden 750 Euro zur Restaurierung der Bruderschaftsfahne zur Verfügung gestellt. Mit dem gleichen Betrag wurde die Restauration des Königssilbers der St. Nicolai-Bruderschaft Issum gefördert. 700 Euro erhielt die St. Johannes Schützenbruderschaft Weeze für der Herausgabe der Festschrift zum 320. Jubiläum. Der gleiche Förderbetrag ging an den Kapellenverein der St. Antonius Kapelle Eyll für Malerarbeiten in der Kapelle.
Darüber hinaus wurden weitere 14 Projekte und Initiativen mit einer Gesamtsumme von 7.100 Euro gefördert.
Die im Jahr 1994 gegründete Stiftung der Volksbank an der Niers für Heimatforschung und Heimatpflege vergibt jährlich Stiftungsmittel zielgerichtet an Vereine und Institutionen, mit denen Projekte aus den Bereichen Heimatgeschichte, gewachsenen Traditionen sowie religiöses und profanes Brauchtum gefördert werden.

Marc‘n‘Simon in Winnekendonk

Winnekendonk. Nach Wirtschaftswunder-Nostalgie mit den „Sweethearts“ und Einkaufszettel-Kuriositäten mit Wigald Boning steht ein weiterer Höhepunkt des Volksbank-KulturHerbstes kurz bevor: Marc’n’Simon bringen am 27. Oktober mit ihrem begeisternden High-Speed-Rock-Pop-Kabarett die Öffentliche Begegnungsstätte in Winnekendonk zum Beben. Das englische Duo begeistert mit seiner unnachahmlichen Bühnenshow, die immer am Puls der Zeit ist. Da bleibt kein Auge trocken! Lachtränen trüben den Blick unweigerlich. Herausragend gespielte und persiflierte Rock- und Popsongs, einzigartige Wortspiele in Denglish, gnadenlose Blödeleien, schräge Bühnenkostüme und Verkleidungen, Albernheiten am laufenden Band mit selbstkreierten Bühnenrequisiten und eine unglaubliche Fülle an Musikalität sind die Kennzeichen dieses einzigartigen und verblüffenden Bühnenerlebnisses. Ihr Humor bleibt immer im Positiven, grenzt nicht aus und bezieht alles und jeden ein. Gerade deshalb sollte man sie besser im Auge behalten. Wer das muntere Spektakel nicht verpassen will, sichert sich jetzt noch Karten in der Volksbank Kevelaer oder unter www.vb-niers.de/kulturherbst. Der Eintritt beträgt für Volksbankkunden 13 Euro, der reguläre Eintrittspreis ist 18 Euro. Beginn der Veranstaltung ist um 20.00 Uhr.