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Spaß im Umweltschutz

Stolz hielt die siebenjährige Stella ihr selbst geschaffenes Kunstwerk in den Händen. „Das hab ich so noch nie gemacht“, beschrieb sie ihren ganz speziellen Futtertrog. „Da sind Sterne, eine Sonne, Blumen, ein Vogel, Rasen und der Himmel dabei.“

Auch die ein Jahr jüngere Mia hatte ihrem Häuschen eine besondere Note verliehen. „Ich hab da noch einen Regenbogen dabei“, verkündete sie und wirkte sichtlich glücklich darüber, den Nachmittag im Wettener Pfarrheim verbracht zu haben. Dort hatten sich 36 Kinder gemeinsam mit den Messdienern von St. Petrus Wetten gut zwei Stunden lang mit der Gestaltung von Futterhäuschen beschäftigt. An drei großen Tischen waren Kästen mit den Häuschen, Zeitungen und Farbe aufgestellt, sodass die Kids sofort loslegen konnten.

„Wir hatten im Juli unser ‚Feier!Tag‘-Gemeindefest“, erläuterte Dennis Hartjes, einer der Mess-diener, die an diesem Tag mit den Kindern zusammen die Häuschen gestalteten. „Mit den Einnahmen wollten wir etwas Sinnvolles machen“, entstand dann die Idee, alle Wettener Grundschulkinder und die Messdienergemeinschaft im Pfarrheim zusammenzubringen. Dabei gehe es auch um das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

„Von dem Rest des Geldes wollen wir auch noch ein Insektenhotel bauen“, meinte Hartjes. Um das Ganze locker zu gestalten, gingen die Messdiener zwischendurch mit den Kindern vor die Tür in den Bürgerpark zum Spielen – eine Taktik, die sich bezahlt machte. „Ganz zu Anfang war es ja noch ein großer ‚Haufen‘, aber das hat sich dann geordnet“, zeigte sich die 17-jährige Messdienerin Eva vom Engagement der Kinder sehr angetan. „Sie waren im Großen und Ganzen konzentriert. Niemand wurde dabei angemalt und nix wurde zerdeppert.“

Nachdem die kreative Arbeit abgeschlossen war, ging‘s für die Kids ein Stockwerk höher, um dort den Film „Ab durch die Hecke“ zu gucken. Danach konnte jeder sein Futterhäuschen mit nach Hause nehmen. Die Eltern, die ihre kleinen „Künstler“ abholten, fanden die Aktion richtig klasse. „Ich war früher selbst Messdienerin, von daher weiß ich, wieviel Arbeit das ist. Und deshalb stehe ich da voll dahinter“, meinte Orla Feeny.

Auch Jens Kösters konnte der Geschichte eine Menge abgewinnen. „Das ist ein schönes Angebot für Wetten. Zu Hause kriegst du ihn schlechter ans Basteln“, sagte er und nahm den siebenjährigen Jakob mit nach Hause. „Aber gemeinsam mit anderen, das ist dann schon was anderes hier.“ Und die achtjährige Sophie wusste schon ungefähr, wo ihr mit Streifen und Vögeln verziertes Häuschen seinen Platz im Garten finden soll: „Entweder am Apfel– oder am Pflaumenbaum.“