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Ein starkes Jahr

Eine entspannte und positive Grundstimmung prägte die diesjährige Jahreshauptversammlung des VFR Kevelaer, die auf der Terrasse der Gaststätte „Ehren“ an der Gelderner Straße stattfand.

In ihrem Rückblick auf die vergangene Session dankte die VFR-Präsidentin Elke Tebartz allen Arbeitskreisen und Mitwirkenden für die „tolle Zusammenarbeit“ – und dem Schlüsselträger Jürgen Gleumes für seinen Einsatz im Hintergrund des Kevelaerer Karnevals.

Sie streifte zahlreiche Ereignisse – von dem „großen Erfolg“ der 17. Karnevalisten-Wallfahrt mit der erstmaligen Teilnahme des Wallfahrtsrektors Gregor Kauling, über die dritte Kirmeseröffnung am 11.11. in der „Schanz“ bis zum Adventsmarkt bei Valks mit Kuchenverkauf und dem Erlös für die Tanzgarden.

Große Kappensitzung ist sehr beliebt

Tebartz hob die vielen Besuche bei den befreundeten Vereinen in Emmerich, Issum, Achterhoek und Twisteden hervor. Sie freute sich über die „etwas höhere Besucherzahl“ bei der „Sitzung für jung und alt“ am Karnevals-Freitag und das erneut passende Saalkonzept der ausverkauften „Großen Kappensitzung“ am Samstag. Schon jetzt gebe es Kartenvorbestellungen für das Jahr 2020.

Auch die Kinderkarnevalssitzung einen Tag später habe ein „pickepackevolles Bühnenhaus“ erlebt und auch der Altweiber-Rathaussturm im Bühnenhaus und der vorherige Umzug in den Kindergärten sei wieder sehr schön gewesen. „Wir arbeiten aber noch am Zeitmanagement“, versprach sie den Anwesenden. 

Und am Rosenmontag habe „Petrus wohl närrische Laune“ gehabt mit dem super Wetter und ebenso guter Stimmung. „Der Zug war schön bunt, es gab keine Zwischenfälle.“ Tebartz ließ es sich nicht nehmen, nochmal den Garden für ihre tänzerischen Leistungen in diesem Jahr ausdrücklich zu gratulieren. Herausragend waren da natürlich der erste Platz der „Teenie-Showtanzgruppe“ bei den Duisburger Tanztagen und der zweite Platz der „Showgirls“. 

Keine schlimmen Verletzungen

Auch das eigene Turnier sei erfolgreich gewesen. „Leider gab es viele Einsätze der Sanitäter, aber keine schlimmen Verletzungen, auch wenn es oft so aussah“, konnte sie schlussendlich bilanzieren.

Nach der Verabschiedung des Kassenberichts und der Entlastung des Vorstandes stand dann noch die Wahl eines neuen Kassenprüfers an. Als Ersatz für Franz Baumanns wurde Alina Voss in das Amt berufen. Eine Änderung der Satzung kam aufgrund der zu geringen Zahl an Anwesenden nicht zustande, so dass es dafür eine außerordentliche Sitzung geben muss.

Mit Blick auf zukünftigen Veranstaltungen des VFR freute sich Tebartz, dass das nächste Garde-Showtanzturnier im Bühnenhaus 2020 in jedem Fall stattfinden wird. „Und wir haben den Termin da für die nächsten fünf Jahre ‚geblockt‘“, machte sie klar, dass das Event erstmal mittelfristig gesichert ist. Am 10. November 2019 wird die 18. Karnevalisten-Wallfahrt stattfinden, einen Tag später wird der Einstieg in die „fünfte Jahreszeit“ gefeiert.

Debatte über Fußgruppen-Prämierung

Auch ein neues Motto für die Session 2019/2020 wurde diskutiert. Und ein weiteres wichtiges Thema war abschließend die Debatte über die Prämierung der Fußgruppen, die ersatzlos gestrichen worden sei. Man habe „hin und her überlegt“ und sich im Vorstand diese Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte Tebartz. „Es waren auch nicht alle dafür.“ Letztendlich reiße die Prämierung mit 600 Euro dann doch schon ein Loch in die Kasse.

Und zum Zweiten beende man damit die Debatte um die Prämierung, bei der vereinzelt Vorwürfe in den Raum gestellt worden seien wie „Es gewinnen immer die Gleichen“ oder man habe beim Verteilen der Stimmzettel nur Bekannte bevorzugt 

Festwochenende zum großen Jubiläum

Seit mehr als einem Jahr bereitet sich die Union Kervenheim auf ihren 100. Geburtstag vor. Ein vom Vorsitzenden Rainer Kürvers ins Leben gerufener Arbeitskreis ist seitdem intensiv mit den Planungen beschäftigt. In mehreren Sitzungen wurde ein interessantes Programm unter Einbeziehung der Abteilungen erstellt.

Spurensuche in der Vereinsgeschichte

Gleichzeitig startete der Ehrenvorsitzende Kalle Brouwers mit dem ehemaligen zweiten Vorsitzenden Friedhelm van Gemmeren die Spurensuche, um in einer Festschrift die Vereinsgeschichte darzustellen. Mit der kompetenten Hilfe von Hans-Peter „Pille“ Schaap, der als Heimatforscher und mit seinen PC-Fertigkeiten wertvolle Unterstützung lieferte, und dem reichen Erinnerungsarchiv vom Ehrenmitglied Hannes „Pollmann“ Tervooren, dem ältesten Mitglied, das Auskunft geben kann, entstand ein sehr interessanter Band zum Geburtstag.

Alle Mitglieder des Vereins werden ein Exemplar der Festschrift kostenlos erhalten. Für weitere Interessierte besteht die Möglichkeit, diese Festschrift für fünf Euro am Festwochenende auf dem Sportplatz oder in der Bäckerei Kürvers zu erwerben. Ein eigens entworfener Jubiläumsschal ist dann ebenfalls käuflich zu erwerben.

Das Jubiläumswochenende wird am Freitag, 5. Juli 2019, gegen 17.30 Uhr vom Bürgermeister der Stadt Kevelaer, Dr. Dominik Pichler, eröffnet. An diesem Abend findet ein Altherren-Turnier mit der wiederbelebten Altherren-Mannschaft der Union statt. Bei Speis und Trank sowie Musik feiert die Festgemeinde im Anschluss.

Der Samstag, 6. Juli 2019, steht zunächst im Zeichen des Nachwuchses. Um 11 Uhr startet der Bambini-Treff, im Anschluss sind die F-Junioren ab 14 Uhr aktiv. Ab circa 16 Uhr lädt die erste Herren-Mannschaft zum Turnier ein. Zum Abschluss des Samstages gibt es die Blau-Weiße Nacht mit Begleitung durch die Event-Disco MenTario. Hier sind alle Unionisten und Feierlustigen herzlich willkommen. 

Sportfrühschoppen

Hoffentlich gut erholt trifft sich die Festgemeinde am Sonntag um 11 Uhr zum Sportfrühschoppen. Hier werden zahlreiche Vertreter der Verbände, der Geselligen Vereine Kervenheim, befreundeter Vereine und aus der Politik erwartet. Aktive und Ehemalige sind aufgerufen, Erinnerungen auszutauschen, die „guten alten Zeiten“ aufleben zu lassen und in die Zukunft zu blicken. Interessante Grußworte werden weiteren Gesprächsstoff bieten. Natürlich gibt es auch am Sonntag alles gegen Hunger und Durst. Der Sport darf am an diesem Tag ebenfalls nicht zu kurz kommen. Die Football-Abteilung der Union, die „Kings“, gestalten ein interessantes Rahmenprogramm mit ihrer Senior-, Junior- und Damenmannschaft.

Jahreshauptversammlung 2019

Die Jahreshauptversammlung des SV Union Kervenheim findet im Jubiläumsjahr am Mittwoch, 17. Juli 2019, im Vereinslokal Brouwers an der Winnekendonker Straße statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Neben dem Vortrag des vom Geschäftsführer Dirk Lüdemann erstellten Protokolls der JHV 2018 und dem Kassenbericht des Kassierers Klaus Weirauch finden Neuwahlen und Beratungen zur Beitragsstruktur statt.

Ein erster Rückblick auf das Festwochenende ist ebenfalls zu erwarten. Anträge können noch bis acht Tage vor der Versammlung schriftlich beim Vorsitzenden Rainer Kürvers eingereicht werden. Die genaue Einladung mit Tagesordnung wird satzungsgemäß rechtzeitig in den Aushängen am Vereinslokal und am Sportplatz bekannt gegeben. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, ebenso wird darauf hingewiesen, dass die Versammlung öffentlich für alle Interessierten abgehalten wird.

Ein DJ auf dem Thron

Schon als er vor gut einem Monat gemeinsam mit Bruder und Vater als Adjutanten überraschend Schützenkönig der Petrus-Bruderschaft Wetten wurde, konnte Claas Sommerfeld den Moment nur schlecht für sich einordnen. „Schwer zu sagen, was mir das bedeutet“, meinte der erst 20-Jährige.

Und fast sprachlos zeigte sich der Gartenlandschaftsbauer, der nebenbei noch bundesweit als DJ unterwegs ist, unmittelbar nach der Übergabe der Bezirksschützenkette durch den Bezirksjungschützenmeister Robert Achten. „Ich kann das noch nicht realisieren“, meinte der junge Mann angesichts des besonderen Moments.

Gegen viertel vor vier hatte er am Sonntag, 23. Juni 2019, den Glücksschuss auf den Restvogel auf dem Lüllinger Marktplatz abgegeben, wo sich insgesamt 13 Bruderschaften und Schützenvereine des Bezirks Kevelaer bei bestem Sommerwetter zum gemeinsamen Wettbewerb versammelt hatten. „Schieß einmal scharf drauf“, hatte ihm sein Vater kurz zuvor noch gesagt, bevor er den Vogel herunterschoss. Nach außen hin lässig, aber nach innen ähnlich überwältigt, nahm er dann die Glückwünsche der 14 anderen Königsanwärter entgegen.

„Ich habe heute gehört, dass er DJ beim Parookaville sein soll. Da kann er dann mit der Festkette auflegen“, scherzte Bezirksbundesmeister Hans-Gerd Frerix nach der Übergabe der Schützenkette und ordnete den Titel als etwas Besonderes ein: „Das dürfte mit Sicherheit einer der jüngsten Bezirksschützenkönige sein, den wir bisher hatten.“

Kleiner Umzug durch das Dorf

Am Vormittag hatten sich die insgesamt 14 Schützenbruderschaften im Lüllinger Pfarrgarten zur Festmesse unter der Leitung des Bezirkspräses Michael Wolf versammelt, der seine Predigt unter das Thema der „Gemeinschaft“ stellte. Danach vollzog sich mit rund 250 Menschen der kleine Umzug durch die Ortschaft bis zur Festwiese, auf der der Gelderner Bürgermeister Sven Kaiser und der Ortsbürgermeister Kurt Münster ihre Grußworte an die Gemeinschaft richteten.

Im Anschluss an das Fahnenschwenken zog der Tross dann auf den Lüllinger Dorfplatz, wo bei Bier, Kaffee und Kuchen die Fahnenschwenker- und Schießwettbewerbe vonstatten gingen. „Die Mitglieder von St. Rochus Lüllingen haben sich sehr viel Mühe gegeben“, lobte Frerix den Rahmen, den der gastgebende Verein in diesem Jahr für die Beteiligten gesetzt hatte.

Ebenfalls überrascht von ihrem Triumph als Jugendprinzessin war Sarah Michel Weiß von der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Kevelaer. „Ich sollte da eigentlich gar nicht mehr da sein“, gestand die erst 17-Jährige, dass ihr aufgrund der Hitze bei dem Umzug schlecht geworden war und man ihr eigentlich ans Herz gelegt hatte, nach Hause zu gehen. Den Titel des Schülerprinzen sicherte sich Luis Hoever von der St. Petrus-Bruderschaft aus Wetten.

Kunst- und Kreativnetzwerk gestaltet abwechslungsreiches Programm

Der Verein „wirKsam e.V.“ hat es sich zum Ziel gesetzt die Vielfalt der Kunst- und Kulturangebote in Kevelaer zu bereichern. Ein wichtiger Ort dafür ist das „Vereinslokal“ „KUK-Atelier“ am Johannes-Stalenus-Platz direkt neben der Basilika, vielen Kevelaerern noch als Buchhandlung Reul in bester Erinnerung. Jetzt stellt der Verein sein Programm für die kommenden Monate vor, das unter anderem Dank freundlicher Unterstützung der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze möglich wird.
Setlist aus 30 Jahren

Axel Theysen Foto: wirKsam e.V.


In der letzten Monaten hat der Kevelaerer Künstler Axel Theysen das KUK-Atelier für seine Arbeit genutzt. Zur Landpartie am Niederrhein eröffnet er nun seine Ausstellung. Ähnlich wie bei einem Konzert hat Theysen dazu eine „Setlist“ von Bildern aus einem Zeitraum von 30 Jahren zusammengestellt. Die klassischen Arbeitsweisen beim Malen und Zeichnen erweitert der Künstler zum Teil um Mischtechniken, manches Bild wird so zum dreidimensionalen Objekt. Die Präsentation der Bilder fordert den Betrachter nicht nur zu sinnlicher und geistiger, sondern auch zu körperlicher Aktion auf. Zur Landpartie am Niederrhein ist die Ausstellung im KUK-Atelier am 22. und 23. Juni jeweils von 11 – 18 Uhr zu sehen.
Landpartie am Niederrhein

MentalLift Foto: wirKsam e.V.


Axel Theysen und die kreativen Köpfe von „wirKsam e.V.“ freuen sich zur Landpartie außerdem auf Konzerte: Die Gruppe „mentalLift“ (Samstag, 16.30 Uhr) und der junge Musiker „Zentzer“ (Sonntag, 14 Uhr) sind zu Gast im KUK-Atelier. Außerdem öffnet das KUK-Atelier am Samstag, 22. Juni ,abends ab 20 Uhr. „Beim offenen Abend sind KünstlerInnen und BesucherInnen gleichermaßen zum Netzwerken und mitgestalten geladen. Es darf gejammt und

Zentzer Foto: Wirksam e.V.


getanzt werden – auf jedenfall wird es spannend“, versprechen die Veranstalter.
Die Ausstellung von Axel Theysen ist anschließend jeweils donnerstags von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Finissage ist am 7. Juli, von 15 bis 17 Uhr, Axel Theysen wird anwesend sein.
Kreativangebot für Kinder
Ab dem 12. Juli beteiligt sich der Verein mit einem offenen Kreativ-Angebot für Kinder an Busmanns-Spätschicht. Unter dem Motto „Hutgeschichten“ bietet „wirKsam e.V.“ von 16 – 18 Uhr ein abwechslungsreiches, kulturelles Kinderprogramm im KUK-Atelier an. Warum Hut-Geschichten? „Einst kam eine Dame zum Sedlmeier-Konzert ins KUK-Atelier und gab einige prächtige Hüte als Hutspende ab. Wo Kreativität lebt, wird aus einem solchen Impuls auch schonmal ein künstlerischer Prozess. Denn die Hüte beleben jetzt die Phantasie und lassen Wunderbares entstehen. Kinder sind herzlich eingeladen zu Austausch, Kunst, kultureller Erfahrung, Entwicklung, gemeinsamen Entdecken und Spaß!“, schreibt der Verein. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann das natürlich auch mit einer Hutspende tun. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Kultureller Austausch
Im KUK-Atelier möchte wirKsam e.V. den kulturellen Austausch fördern und sowohl den Vereinsmitgliedern als auch Besuchern jeden Alters neue Kunst- und Kulturerlebnisse, kreative Anreize sowie neue Kontakte ermöglichen. Das passiert mit verschiedenen Veranstaltungsformaten. Jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr laden Aktive des Vereins zum offenen Kulturstammtisch.
Am Mittwoch, 17. Juli treffen sich um 19 Uhr PraktikerInnen der Kulturellen Bildung zu einem kollegialen Austausch über Grenzen und Möglichkeiten ihrer Arbeit im Spannungsfeld zwischen künstlerischem Anspruch und pädagogischen Herausforderungen.
Ab dem 3. Juli findet einmal monatlich „Wort Nr. 9 – Gruppe für Text und Wort“ statt. Axel Theysen und Maris Hoffmann laden um 19.30 Uhr Wort-Spieler, Textakrobaten und Literaturinteressierte ein zum gegenseitigen vorlesen und zuhören, zum Austausch über selbst verfasste Texte jeder Form.
Menschen aus allen Himmelsrichtungen dieser Erde lädt Anne van Rennings an jedem zweiten Dienstag im Monat ins „Café Mondial“ im KUK-Atelier zum lockeren Gedankenaustausch.
Am 3. August beteiligt sich „wirKsam e.V.“ mit einem Stand am Stadtfest auf dem Peter-Plümpe-Platz.
Während des „Internationalen Madonnari-Festivals“ vom 20. – 22. September im Forum Pax Christi wird das KUK-Atelier zum internationalen KünstlerInnen-Treffpunkt und der Verein wirkt gemeinsam mit lokalen Künstlern an einem vielfältigen Rahmenprogramm zum Festival mit. Am Wochenende nach dem Festival besteht dann die Möglichkeit im KUK-Atelier an einem Workshop bei Madonnari-Künstlerin Vero Gonzalez aus Mexiko teilzunehmen.
Schon jetzt dürfen sich Freunde der Perkussion den 5. Oktober vormerken. Ab 19 Uhr nutzt Holger Mertin den Raum als Instrument und holt unerwartetes aus Wänden, Podesten und Säulen.
Weitere Programmpunkte sind in Planung und werden regelmäßig auf www.wirksam-ev.de bekannt gegeben. Natürlich freut sich der Verein über Unterstützung für seine Kulturarbeit, als Fördermitglied oder mit einer einmaligen Spende ist das jederzeit möglich.

Prozession von Kevelaer nach Kevelaer

Es war ein farbenprächtiges Bild, das sich auf den Straßen der Kevelaerer Innenstadt und dann in der Basilika dem Betrachter bot. Die Abordnungen zahlreicher Vereine und viele Gläubige absolvierten von der St. Antonius-Kirche aus den Pilgerweg von Kevelaer nach Kevelaer, um zur Consolatrix Afflictorum, der Trösterin der Betrübten zu gelangen und sie zu würdigen.

Vor dem Gang hatte es eine kurze feierliche Messe in St. Antonius gegeben. Kaplan Christoph Schwerhoff unterstrich dabei die Bedeutung dieses besonderen Pilgerweges, der der Wallfahrtschronik nach seit 1784 begangen wird: „Es macht Sinn, das zu tun, dahin zurückzugehen, wo unsere Quellen sind. Das tut uns allen gut. Und wo sind wir in Kevelaer gestartet? Bei Maria, der Trösterin der Betrübten.“ Der Kaplan begab sich danach mit den Messdienern und Geistlichen an der Spitze, begleitet von den Mitgliedern der Consolatrix Afflictorum, auf den Fußweg durch Kevelaer.

Halt am Gnadenbild

Am Gnadenbild kam der Tross dann zum Halt. Hier wurden diverse Fürbitten gesprochen, Mariengebete und das Lied „Maria breit‘ den Mantel aus“ gesungen. „Du bist unsere Schutzpatronin und Fürsprecherin bei Gott, denn du hast Kevelaer erwählt, um uns Menschen nahe zu sein“, kleidete Bürgermeister Dominik Pichler den inneren Dank aller in die angemessenen Worte.

Im Anschluss führte der Weg der Prozession in die Basilika, wo die dazugehörige Kerze von Kaplan Schwerhoff gesegnet wurde. In seiner Predigt erinnerte er an die Bedeutung des Pfingstfestes, an dem das Kommen des Heiligen Geistes „als Kraftquelle“ gefeiert werde. „Wir feiern auch den Geist, der in unserer Stadt herrscht“, wünschte Schwerhoff sich. Er sprach von einem „Geist der Freude, des Respekts und des Wohlwollens“ in den Vereinen und der Gemeinde. „Ich würde mir wünschen, dass das noch stärker wird.“ Es sei die Aufgabe aller Kevelaerer, „Menschen zu begrüßen, die hier an Leib und Seele Heilung erfahren.“

So wie man in einzelnen Städten über die Ausrufung eines Klima-Notstandes nachdenke, so gelte es, die Stadt in diese „heilende“ Richtung hin zu gestalten. Und „ohne das Gnadenbild hätten wir keine Daseinsberechtigung“, machte der Kaplan deutlich. „Seien wir froh, dass wir bei der Trösterin der Betrübten, bei Maria sein dürfen.“

Von Bürgern für Bürger

In gut zwei Monaten werden beim dritten Kevelaerer Stadtfest wieder Geselligkeit, Sommer-Feeling, Musik und gute Speisen die Stimmung auf dem Peter-Plümpe-Platz dominieren.

Die Aktiven des Vereins „Inside Kevelaer e.v.“ sind zurzeit mit Feuereifer dabei, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass es am 3. August 2019 erneut eine so stimmungsvolle Feier werden kann wie die beiden Jahre zuvor. „Wir liegen im Zeitplan“, versicherte der Vorsitzende Michael Hülsen.

Vor drei Jahren ging es einfach darum, „für die Bürger etwas zu erreichen.“ Damals, so Kassenwart Jürgen Otterpohl, „wollten wir in Kevelaer was organisieren, weil wir in Kevelaer da seit ewigen Zeiten nix hatten.“

Mit „null Geld und ohne zu wissen, was da auf uns zukam“ (Otterpohl), machten sich die Aktiven der ersten Stunde ans Werk, gingen klassisch „Klinken putzen“ bei Unternehmen und Geschäftsleuten. „Ich habe in einem Jahr drei Paar Schuhe durchgelaufen“, erinnert sich der zweite Vorsitzende Udo Fischer noch lebhaft an diese Zeit. Entsprechend gab es bei der Premiere keine Standgebühren und für die Bands kein Geld.

Der Erfolg, der habe dann aber alle überrascht. „Wir wurden von allen Leuten angesprochen, es ein zweites Mal zu machen“, erzählt Jürgen Otterpohl. Gesagt, getan. Mittlerweile gibt es also den Verein, zahlreiche freiwillige Helfer, die sich mit engagieren und starke Sponsoren, die das Ganze mittragen. Mit Peter und Rebecca Prondzinsky gibt es aus dem „harten Kern“ auch ein frisch vermähltes Hochzeitspaar, das über diese Initiative quasi zusammengekommen ist. „Ich bereue weder die Hochzeit noch das Zusammensein mit diesen Menschen hier“, meint der junge Ehegatte und freut sich auf die dritte gemeinsame Runde.

Das Programm ist top secret”

Von der Grundstruktur her soll das Fest gleich laufen wie in den beiden Jahren zuvor, sagt Michael Hülsen. Losgehen soll es um 11 Uhr und gegen 24 Uhr soll Schluss sein. Auf der Bühne werden 15 Gruppen und Bands, darunter zwei nicht-lokale Bands, das Publikum mit ihren Klängen unterhalten. „Das Programm ist aber noch „top secret“, wollen sich Hülsen und Co. nicht groß in die Karten gucken lassen. Als ein Top Act, soviel will er dann doch preisgeben, wird ein früherer starker „Voice of Germany“-Kandidat mit dabei sein.

„Neben den musikalischen Künstlern soll es aber auch erstmals bildende Kunst geben“, kündigte er an. Da werden sich Aktive aus dem jüngst gegründeten Verein „wirksam e.v.“ wie Ulla Genzel oder Ingrid Opgenhoff, die auch bei der „Landpartie“ vertreten sind, mit ihren Werken zeigen.

Kulinarisch verwöhnen

Auf dem Platz selbst werden sich voraussichtlich 26 Kevelaerer Vereine mit ihren Angeboten darstellen können – von der Feuerwehr bis zum Schachclub und dem DLRG. Und natürlich soll auch der Trödelmarkt zwischen Peter-Plümpe-Platz und Antonius-Kirche nicht fehlen. Ein breites kulinarisches Angebot soll das Ganze abrunden.

Bis alles aber in „trockenen Tüchern“ und festgezurrt ist, bleibt noch eine Menge zu tun. Alle Aktiven hoffen jetzt, dass das Wetter an dem Tag mitspielt und wieder Tausende Besucher die Feier besuchen. Damit der Wunsch, etwas „von Bürgern für Bürger“ zu bewegen, auch diesmal verwirklicht werden kann.

Erfolgreiches Fest beim Vogelschießen

Am Himmelfahrtstag, 30. Mai 2019, fand wieder das traditionelle Vogelschießen der St. Franziskus Bruderschaft Berendonk statt. Zahlreiche Schützenschwestern und Schützenbrüder trafen sich unter den Augen einiger interessierter Zuschauer zum Antreten an der Vogelstange an der Krautparsch. Sie konnten ein schönes Fahnenschwenken begleitet vom Musikverein Eintracht Wetten und die Kranzniederlegung am Ehrenmal miterleben.

Anschließend entwickelte sich ein spannender Nachmittag. Immer mehr Gäste kamen zur Veranstaltung, um neben dem Kampf um die Preise und die Königswürde auch ein erfrischendes Getränk sowie Kaffee und Kuchen zu genießen. Gegen 17.45 Uhr dann gelang es Petra Laackmann, den Vogel abzuschießen. Sie ernannte Alexandra Nilkens und Lieselotte Ditzer zu ihren Ministerinnen.

An der Kindervogelstange erwies sich der Vogel auch in diesem Jahr als etwas hartnäckiger. Aber schließlich konnte hier eine halbe Stunde nach der Entscheidung beim großen Vogelschießen Nick Wegers den Königsschuss abgeben. Zu seiner Königin ernannte er Marielle Helders. Minister sind Fabian Smitmans mit Anna Sensen und Joris Kruse mit Jule Krahnen.

Der Thron präsentiert sich am Freitag, 14. Juni 2019, um 18 Uhr im Bürgerpark in Wetten. Zunächst erwartet die Besucher die Parade, das Fahnenschwenken und der Umzug. Danach beginnt im Knoase-Saal der öffentliche Königsgalaball, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Das Beste, was Kevelaer hat

Sie war ohne Zweifel der Höhepunkt der vergangenen Woche: die Kevelaerer Kirmes. Das KB war an allen Tagen dabei und hat das Engagement unzähliger Kevelaerer begleitet, ohne die dieses Volksfest nicht wäre, was es ist.

Der Auftakt

Wie sehr die ganze Stadt und vor allem die jungen Kirmes-Fans auf den Start der Kirmes „brannte“, war an den Schlangen abzulesen, die sich schon früh am Donnerstag an den Fahrgeschäften bildeten. Vor der großen „Nessi“-Schiffsschaukel warteten auch die ersten Vereinsvertreter auf den großen Kirmesauftakt, der von den „Swingenden Doppelzentnern“ mit fetzigen Rhythmen musikalisch eingeleitet wurde. Gemeinsam mit dem zukünftigen Festkettenträger Hans-Gerd „Tutti“ Rütten und seinem Gefolge zogen sie über die Kirmes auf den Platz vor dem Schiff. „Wir sind gut vorbereitet“, blickte Rütten entspannt den Feierlichkeiten der kommenden fünf Tage entgegen. 

Der Start der Kirmes. Foto: AF

Bürgermeister Pichler nahm die Ereignisse des Vorabends, der inoffiziellen Eröffnung mit Schaustellern, Stadt- und Vereinsvertretern in seine Eröffnungsrede mit auf: „Wenn der Autoscooter nicht funktioniert, dann war ich das. Dann geht der Dank auch an die Damen und Herren, die sich da vorne befinden.“ Er sprach von einer „gesunden Mischung“ auf dem Kirmesplatz und wünschte dann allen „Völ Glöcks mit de Kermes.“ Ein, zwei kurze kräftige Schläge benötigte es, ehe er die Bierrunde an die Anwesenden ausschenken durfte. Danach kam die Kirmes mit ihren Fahrgeräten wortwörtlich „in Schwung“.

Der Höhepunkt

Wer ein Kirmes-Feiernder ist, muss eine gesunde Kondition mitbringen. Das galt auch in diesem Jahr besonders für den zukünftigen Festkettenträger Rütten, der am Samstagmorgen um fünf Uhr im T-Shirt parat stand, um der vor der Tür wartenden Wache und dem für sie aufspielenden Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr einen Stärkungstrunk zu gönnen.

Während sich „Tutti“ mit der Familie in Ruhe auf den Tag vorbereitete, fuhren die Musiker Richtung City. Dem Pastor machten die Musiker zur frühen Stunde ihre Aufwartung, damit dieser um sechs Uhr die Einsetzung des Gnadenbildes feiern konnte. Auf dem Kapellenplatz erklang ihre Musik. Und auch Bürgermeister Pichler hatte keine lange Nacht. Jener trat mit einem kleinen Umschlag vor die Tür und wünschte dem Tross noch einen guten Weg.

Den Preis für den schönsten Bademantel gewann an diesem Morgen Adjutant Ralf Trepmann, der mit seiner Frau und der Wache voll Inbrunst früh am Morgen das „Sebmann“-Lied sang.

Von da aus fuhr der Tross weiter zum Präsidiumsmitglied der Geselligen Vereine, Georg Bors. „Das ist ja eine Überraschung am frühen Morgen“, ließ er sich nicht zweimal bitten und schenkte Schnäpschen und Limonade ein. Auch Präsidiumsmitglied Tobias Aymans gestand im Bademantel: „Wir sind glatt aus dem Bett gefallen.“ Der Präsident der Geselligen Vereine, Peter Tenhaef, und seine Frau luden zu einer Flasche Bier und einer wärmenden Tasse Kaffee bei den noch morgendlich frischen Temperaturen ein. 

Der Zwischenstopp bei Seb-Schriftführer Jörg Brade machte diesen für einen Moment perplex: „Wat wird dat denn?“, brachte er hervor. Große Freude löste der musikalische Weckruf bei Heiner Schraml, dem langjährigen Feuerwehrchef in Kevelaer, aus. „Ich freu mich immer, wenn ihr vorbeikommt!“

Einige Stunden später waren die Freude und der Stolz Rütten anzumerken, als er von Bürgermeister Dominik Pichler mit der Festkette des Jahres 2019 ausgezeichnet wurde. Vor dem Alten Rathaus hatten ihn und Adjutant Ralf Trepmann neben Pichler die Wache und Ortsvorsteher Edmund Bercker herzlich empfangen. Pichler erinnerte an die 110-jährige Tradition der Kirmes und die Tatsache, dass die Seb jetzt zum neunten Mal damit dran ist. „Man muss erstmal Festkettenträger werden“, hob er die Besonderheit des Amtes hervor. „Besser rasiert als sein Adjutant ist er auf jeden Mal schon mal“, hatte Pichler die Lacher auf seiner Seite. „Besser als der Bürgermeister auch“, schob er lachend nach. „Die Kirmes lebt vom festgebenden Verein und allen Vereinen, nicht nur vom Festkettenträger, dem Adjutanten und der Wache“, betonte er das Gemeinsame der Kirmes. „Was ich bisher erlebt habe, am Heimatabend und am Schaustellerabend – mein Eindruck ist: Ihr habt so richtig Bock.“ Anschließend legte er Rütten die Festkette um.

Festkettenübergabe Foto: AF

In seiner Rede gratulierte „Tutti“ erstmal seiner Mutter zum 81. Geburtstag, seinem nicht mehr lebenden Vater, der an diesem Tag Geburtstag gefeiert hätte („Der freut sich da oben“) und der Schwiegertochter von Ralf Trepmann. Rütten unterstrich, dass die Kirmes „nur in Gemeinschaft“ funktionieren könne. „Der Zusammenhalt der Vereine ist das, was die Kirmes zusammenhält“, dankte er auch den Generationen vorher, die das weitergeführt haben. „Das ist das Beste, was wir hier in Kevelaer haben. Das sollten wir uns erhalten.“

Er dankte Georg Seegers für die Herstellung der Plakette und machte deutlich: „Es ist ein besonderer Moment für uns zwei, hier oben zu stehen und von der anderen Seite zu blicken.“ Hinsichtlich seines Vereins gab er sich zuversichtlich. „Ihr habt bis jetzt alles gegeben und werdet auch bis zum Schluss alles geben. Wir werden noch weiter viel Spaß haben.“

Zur anschließenden Messe war auch der Niederrhein-Weihbischof und frühere Kevelaerer Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann gekommen: „Vor 377 Jahren ist diesem Ort das größte Geschenk überhaupt gegeben worden, als das Gnadenbild auf der Kevelaerer Heide auf dem Kapellenplatz eingesetzt wurde. Das verbinden wir mit der Kirmesfeier und ich freue mich, dass ich mit Ihnen Eucharistie feiern kann.“ Sein Nachfolger Gregor Kauling sprach von der Notwendigkeit der „Leichtigkeit, Kraft und Freude“ dieser Tage in Verbindung mit dem Glauben: „Aus dieser Kraft heraus ziehen wir hinein in das Leben“, machte er klar. „Jesus ist keine Spaßbremse, er schenkt Freude.“

Im Anschluss vollzogen sich das große Fahnenschwenken und der stimmungsvolle Umzug der Kevelaerer Vereine. Im Festzelt schließlich hielten sich alle an die „weisen Worte“ des Kurzredners Dominik Pichler („Bei warmem Wetter muss man viel trinken“) und feierten zu den Klängen der diversen Musikgruppen.

Der Abschied

Am Montag zog Rütten mit seinem Gefolge erneut vor das Alte Rathaus, wo er in einer würdevollen Zeremonie von Bürgermeister Pichler, von den Geselligen Vereinen und von seiner „Seb“ als Festkettenträger verabschiedet wurde. Sowohl Pichler als auch Peter Tenhaef unterstrichen, wie würdig die Sebastianus-Bruderschaft und der Festkettenträger mit seiner Frau und dem Adjutantenpaar die Kirmes und die Idee der Gemeinschaft vertreten haben und dankte ihnen für ihren Einsatz. „Zwei Tage, 48 Stunden, das ist ein kurzes Vergnügen. Aber eines bleibt: Du wirst immer Festkettenträger bleiben. Das kann Dir keiner mehr nehmen.“

Rütten forderte den Bürgermeister auf, im Stadtrat weiter „für dieses Ereignis“ Kirmes zu kämpfen. Er dankte seiner Seb für den Einsatz inklusive des „geilen Heimatabends“ und der Kirmes insgesamt, allen für die vielen schönen Erlebnisse und Gespräche in dieser Zeit. Danach nahm Pichler ihm die Festkette ab.

Am Abend machte Rütten keine großen Worte mehr. „Alles hat einmal sein Ende. Danke euch für eure Unterstützung“, sagte der scheidende Festkettenträger, als er Arm in Arm mit seinem Adjutanten Ralf Trepmann stehend die angezündete Fackel auf die „Kermes­popp“ am Sankt-Klara-Platz warf.   

An der Kirmes konnten alle das abschließende Feuerwerk verfolgen, das in diesem Jahr eine Vielfalt bunter Motive in den Himmel zauberte. Im Festzelt wurde noch einige Male das „Sebmann“-Lied angestimmt.

Eine Fotogalerie zum Kirmes Samstag finden Sie hier. Die Fotogalerie zum Kirmes Montag ist hier zu finden.

Für drei Tage Festkettenträger

Es ging wieder einmal viel zu schnell: Eben erst hatte Hans-Gerd Rütten als Präsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kevelaer vor dem Alten Rathaus die Festkette der Stadt Kevelaer in Empfang genommen (rechts), da stand am Montag nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt (rechts)schon wieder die Rückgabe auf dem Programm.

Zwischendrin aber lagen drei tolle Kirmestage, an denen auch das Wetter weitgehend mitspielte. Und auch ohne Festkette gilt für Rütten und seinen Adjutanten Ralf Trepmann: Die Kirmes ist zwar vorbei – das Festjahr aber noch lange nicht!

„ReparierBar Kevelaer“ ist offiziell als Verein gegründet

Am Ende war es dann eine ziemlich eindeutige Sache. Einstimmig beschlossen die Mitglieder die Satzung des neuen Vereins „ReparierBar Kevelaer“. Zuvor hatten die beiden Mitbegründer Volker Meisel und Nina Jordan die gut 30 Interessierten im Mittagstreff auf der Kroatenstraße begrüßt und anschließend ausführlich die einzelnen Paragraphen der Satzung vorgetragen.

Dabei wurde auch klargestellt, dass der Verein nicht in das Vereinsregister eingetragen werden soll und keine Mitgliedsbeiträge erhoben werden. Dabei wurden noch kleine Korrekturen vorgenommen, was beispielsweise die Regelmäßigkeit der Vorstandssitzungen betrifft.

Im Anschluss an den formalen Beschluss füllte jeder, der ein Interesse daran hatte, einen Mitgliedsantrag aus, um dann als formales Mitglied bei der Wahl des Vorstandes mit dabei sein zu können. Ellen Borman übernahm anschließend die Sitzungsleitung, um die Vorschläge aus dem Plenum entgegenzunehmen.

Die 28 Mitglieder wählten dann Volker Meisel zum Vorsitzenden der „ReparierBar Kevelaer“. Bei der Wahl des Stellvertreters erfolgte eine Stichwahl zwischen Nina Jordan und Helmut Gerritsen, die der frühere Berufsschullehrer für sich entschied. Zum Kassierer wurde Lothar Hermens bestimmt, Veronika Reile als Schriftführerin ins Amt gewählt. Und Nina Jordan wird zukünftig als Ansprechpartnerin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und die Gestaltung der Webseite zuständig sein. Unterstützt wird sie dabei von Andreas Nietsch.

Volker Meisel erläuterte die Satzung. Foto: AF

„Ich finde das super, diesen Riesenandrang. Es gab auch neue Leute heute, der Kreis wird immer größer“, freute sich Jordan über die wachsende Beteiligung „Danke an die Freiwilligen, die die Ämter übernommen haben. Auch das ist nicht selbstverständlich.“ Auch das mache aus ihrer Sicht deutlich, dass „der Wille zum Mitmachen bei den Beteiligten groß ist.“

Danach diskutierte die Runde noch darüber, ob man beim Fonds „Energie für Kevelaer“ Fördergelder für die einmalige Anschaffung von Materialien und Maschinen beantragen soll. Die Frist dafür laufe bis nächste Woche, sagte Jordan. Jede einzelne Reparier-Gruppe solle eine kurze Liste erstellen, was gebraucht wird, damit man den Umfang eines solchen Antrags abschätzen kann.

Wann die ReparierBar am Mittagstreff offiziell erstmals öffnen wird, ist noch unklar. Bis dahin wollen sich die Aktiven erstmal auf die Verteilung der Räume und die Abläufe untereinander verständigen.