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Ein Blick zurück: Startschuss zum 3. Niederrheinischen Radwandertag in Krefeld 1994. Foto: Stadt Krefeld
Seit 30 Jahren strampeln die ,Pedalritter‘ am ersten Sonntag im Juli durch die Region. 62 Kommunen beteiligen sich. 90 Routen zwischen sieben und 79 Kilometern Länge werden am 2. Juli 2023 angeboten.

Radwandertag feiert kleines „Jubiläum“

Er gilt als das größte Radsportevent seiner Art in Deutschland: der Niederrheinische Radwandertag (NRWT). Jeweils am ersten Sonntag im Juli steigen rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu aufs Rad. In diesem Jahr geht der NRWT zum 30. Mal über die Bühne.

Verena Rohde, Wirtschaftsförderin und Leitung des Kevelaer Marketings (l.), freut sich zusammen mit der Redaktionsleitung Eva Hundertmarck über das neue Kevelaer Magazin. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Fünfte Ausgabe des Kevelaer-Magazins ist erschienen

Wissenswertes, Tipps und Inspirationen

Zeitlich abgestimmt zur diesjährigen Pilgerleitertagung ist das neue Kevelaer Magazin erschienen. Es ist bereits die fünfte Ausgabe der Magazin-Reihe, die das Kevelaer Marketing im dritten Jahr in Zusammenarbeit mit dem Niederrheinischen Museum und der Wallfahrt Kevelaer herausbringt.

Das Kevelaer Marketing hält auch in 2023 wieder diverse Veranstaltungen bereit

Neues Jahr mit neuen und alten Events

Das Jahr 2023 ist gerade einmal zwei Wochen alt und das Kevelaer Marketing befindet sich bereits motiviert und mit neuem Elan in den Vorbereitungen für die Events in diesem Jahr. Die Kevelaerer Bevölkerung und Gäste dürfen sich auf altbekannte Highlights, aber auch auf neue Formate freuen.

Verkauf

Tickets ab sofort auch über „Eventim“ erhältlich

Seit Juni gibt es zusätzlich einen eigenen Ticketshop für alle Events des Kevelaer Marketings, der unter www.kevelaer-tourismus.de abrufbar ist

Kalender der städtischen Abteilung „Tourismus & Kultur“ ist prall gefüllt mit Events

Kevelaerer Veranstaltungshighlights 2022

Der Kalender der städtischen Abteilung „Tourismus & Kultur“ ist prall gefüllt, sodass sich Kevelaerer*innen und Gäst*innen erneut das ganze Jahr über auf abwechslungsreiche Events freuen dürfen.

Ausschuss für Tourismus und Kultur informierte sich über Kultur in Zeiten von Corona

Es geht um mehr als um einen monetären Wert

Kultur in Zeiten von Corona – wahrlich kein Thema, bei dem man in erster Linie gute Nachrichten gewöhnt ist.

Niederrheinisches Museum Kevelaer sagt Veranstaltungen ab

Das Niederrheinische Museum Kevelaer hat sich aufgrund der steigenden Zahlen an Corona-Infektionen im Kreis Kleve dazu entschlossen, die geplanten Veranstaltungen der kommenden 14 Tage abzusagen. Darunter fallen folgende Angebote des Hauses: Öffentliche Führung „Das Aquarell“ am 24. Oktober 2020, „Nachts am Museum“ am 31. Oktober, Praxisvortrag „Die Vielfalt der Aquarelltechniken“ am 6. November und der Workshop zum Einstieg in die Aquarellmalerei „Faszination in Farbe“ am 7. November.

Bereits erworbene Karten können gegen Vorlage an der Museumskasse erstattet werden. Zudem können die Karten für kommende Veranstaltungen verrechnet werden und verlieren damit nicht ihre Gültigkeit. Außerdem gibt das Museum bekannt, dass Anfang November neu entschieden wird, welche bereits geplanten und beworbenen Angebote des Hauses bis Ende des Jahres stattfinden werden.

Für Einzelbesucher bleibt das Haus weiterhin geöffnet, so dass der Dauerausstellungsbereich des Museums und die aktuelle Sonderausstellung „Das Aquarell“ besucht werden können. Bei Fragen können Sie sich gerne zu den Öffnungszeiten an das Museum wenden, Tel. 02832-954120

Drei Wege in der Krise

Als ich versuche, Michael Kamps zu erreichen, ist der Chef der „Live Gastro GmbH“ gerade auf Mallorca. „Ich habe hier ja noch einen Wohnsitz“, sagt er und gönnt sich eine Auszeit von der beruflichen Situation. Seit Jahrzehnten ist die Event-GmbH in Sachen Veranstaltungen unterwegs. Zu Karneval habe man noch Geschäft gemacht. Danach sei man „bei Null angekommen“, macht er die Situation deutlich.

„Wenn du Event- oder wie wir auch Ton-und Lichttechnik machst, und wir machen nur öffentliche Veranstaltungen, dann findet dieses Jahr quasi nichts statt.“ Einnahmen, die man im Rahmen der Kevelaerer Kirmes oder beim Parookaville-Festival generiert hätte, seien „durchaus erwähnenswert, das bricht ja alles weg“, meint Kamps. „Wann und ob es wieder losgeht, das hängt vom Impfstoff ab“, ist seine feste Überzeugung.

Wie lange man so einen Zustand als Unternehmer aushalten kann? „Man kann sich das noch ein Jahr angucken, wenn man Reserven hatte. Dieses Jahr halten wir auf jeden Fall noch durch“, sagt der Geschäftsmann. „Wenn bis Mitte nächstes Jahr nichts ist, muss ich gucken, wo ich woanders Geld verdiene. (…) Ich bin seit 1989 dabei. Es wäre schade, wenn´s vorbei wäre.“ Für viele in der Branche sei es ernst. „Wenn man in dem Jahr gut gewirtschaftet und ein Polster hat, dann ist es noch okay. Aber wer vorher schon gewackelt hat und sonst keine anderen Möglichkeiten hat“, der werde Probleme haben.

Letztes Event war im März

Seit Januar 2000 bewirtet der Gastronom Torsten Pauli das Konzert- und Bühnenhaus. Im Mai vergangenen Jahres hatte der 52-Jährige noch seinen Vertrag mit der Stadt verlängert. Damals ahnte er noch nicht, dass eine Pandemie Einfluss auf seine Arbeit nehmen könnte. Denn im Konzert- und Bühnenhaus läuft seit Monaten so gut wie nichts mehr. Die letzte Veranstaltung war am 11. März „Die Räuber“.

„Keine Veranstaltungen – keine Gäste – kein Geld“, beschreibt Pauli die Situation. Seine Lage sei äußerst angespannt. „Wir leben vom Ersparten, und das ist irgendwann aufgebraucht. Man greift schon auf Kredite zu und hofft jeden Tag auf Meldungen, die Licht am Ende des Horizontes zeigen.“ Er habe alles, was zu stunden war, gestundet, um zahlungsfähig zu bleiben, greife auf privates Geld mit zurück. „Ohne die Corona-Soforthilfe wäre schon lange Ende“, sagt der Unternehmer. Aber die Hilfen gelten nur für Betriebskosten. „Uns fehlt Geld für das private Leben.“ Seit gut sechs Monaten habe er mit Veranstaltungen zu tun, die abgesagt oder verschoben werden. „Ich habe Dauerstress ohne Kunden, und es bewegt sich nichts vorwärts.“

Es gab einige kleinere Zusammenkünfte aufgrund des Platzangebots, einige Ratssitzungen. „Da hast du aber Geld für mitgebracht.“ Das bringe keine wirklichen Einnahmen. Da sein Service an das Haus gebunden ist und er keine externen Veranstaltungen bewirten kann, kommt er aus dieser Situation so auch nicht raus. „Wir kämpfen hier ums nackte Überleben“, wählt er drastische Worte.

Pauli hofft auf die neue Saison – eine neue Heizungsanlage wurde ins Bühnenhaus eingebaut, das Erscheinungsbild verändert, um auf die kommenden Veranstaltungen vorbereitet zu sein. Aber viele Feiern sind abgesagt – wie die eigentlich nachträglich geplante Abifeier oder das bereits auf August verschobene Paldauer-Konzert, das nun für 2021 geplant ist.

Viele seiner 17 Mitarbeiter sind geringfügig Beschäftigte, die teilweise von sich aus auf ihr Geld verzichtet haben, da sie eh nur bei einigen Großveranstaltungen dabei sind. Die Festangestellten sind auf Kurzarbeit. „Die werden von mir privat aufgestockt, da ist eh schon Niedriglohnsektor.“ Da sieht er seine Verantwortung als Arbeitgeber. „Und man will nicht, dass gute Leute abwandern.“ Aber auch da werde „der Moment kommen, wo es nicht mehr um das Wollen, sondern um das Können geht.“

Pauli ist auch Betreiber des Bürgersaals Issum, des Bürgerhauses Kranenburg und Veranstalter im Gocher Kastell. Besser sieht es da nicht aus. „Die meisten Sachen zur Zeit macht man aus dem Service- und Präsenzgedanken heraus. Denn gar nichts zu tun ist der falsche Ansatz.“ Die drei Kommunen hätten ihn im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt oder zumindestens ein Angebot gemacht, zu helfen. Er hofft jetzt, dass die Stadt Kevelaer ihn vielleicht unterstützen, die Pacht und die Nebenkosten reduzieren kann.

Corona war ein Einschnitt

Ein paar Computer und mehrere Tische, mehr findet sich nicht in dem kleinen, aber fein einge-richteten Büro der „Dekor Event GmbH“ am Museum 2 in Kevelaer. Chef des Unternehmens ist Janik Hensen. Der erst 24-jährige studierte Wirtschaftsingenieur fing „irgendwann zunächst als Veranstalter an“, der in Kevelaer und Umgebung Festivals organisierte. „Da wurde mir nicht das geboten, was ich mir technisch so vorgestellt habe.“ Er disponierte um, suchte sich Partner, machte sich im Licht- und Medienbereich einen Namen. „Wir sind dann von Veranstaltungen mit 100 Personen bis zu 20.000 gegangen.“

Von Anfang an war seine 2015 gegründete Firma beim Parookaville-Festival mit von der Partie. Mittlerweile hat sich Dekor Event auch in NRW und Europa auf Messen etabliert. „Corona war natürlich auch für uns ein Einschnitt“, gesteht der Jungunternehmer. „Das war eine Art Schockstarre – alle haben ihre Betriebe dicht gemacht und waren handlungsunfähig.“ Und natürlich „haben wir auch eine Woche das Dashboard vollgeschrieben und überlegt: Wie geht s weiter?“, sagt sein Onkel Christian.

Doch „wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt“, sagt Christian Hensen, der als IT-Experte neue Ideen in das Dekor-Projekt brachte. Und so wurde das fünfköpfige junge Team als „Problemlöser“ kreativ. „Wir haben uns weitergebildet, von Altlasten getrennt. Und wir haben in Soest eines der größten Autokinos geplant und gebaut.“

Die fünfköpfige Crew gestaltete außerdem die Eröffnung der Kevelaerer Wallfahrt, die Aktionstage des DGB unter anderem in Kleve, mehrere Comedy-Veranstaltungen, eine Rammstein-Veranstaltung und eine Pyro-Geschichte mit DJs. „Wir hatten wenig Langeweile über die Zeit. Wir sind eine Erfolgsgeschichte in der Corona-Zeit“, sagt Janik Hensen selbstbewusst. Verdanken würden sie das ihrem partnerschaftlichen Ansatz und den vielen Kontakten und Verzweigungen zu Unternehmen bundesweit, die da mit ihnen zusammen wirkten, sagt Hensen.

Außerdem haben sie sich mit einer weiteren Zusatz-Dienstleistung ein zweites Standbein aufgebaut.
Das Unternehmen habe „Krisenfestigkeit und Standfestigkeit“ in der Krise bewiesen, sagt Hensen. Man schaue jetzt nach gestalterischen Köpfen, um das Team sogar zu erweitern. Denn mit innovativen Konzepten könne man in der Branche selbst jetzt etwas bewegen.

Mehr Innovationsgeist würde sich der Jungunternehmer auch von der Stadt Kevelaer wünschen. „Da zeigt sich wenig Flexibilität, Bereitschaft und Ideengeist. Ich habe es anderswo in der Zeit anders erlebt.“ Man habe Impulse zu setzen versucht, das Potenzial sei da. „Bei der ‚Night of light‘ haben wir das Gradierwerk beleuchtet, aber da kam kaum ein Nachruf.“ Gleiches galt für die Politik, die sich lediglich über das Spektakel freute und nette Fotos machte. „Da muss jetzt eine Bewegung zu mehr Qualität hin erfolgen. Ich hoffe, das wird Richtung Weihnachtsmarkt nicht verschlafen“, kritisiert Janik Hensen.

Jetzt sei für diese Kritik der richtige Zeitpunkt, um was anzuschieben. Denn was Veranstaltungen angeht, „liegt Kevelaer weit hinter dem aktuellen Stand der Technik zurück“, sagt er. Für sein Unternehmen habe Kevelaer als Veranstaltungsort zur Zeit „keine Bedeutung.“

Diese Veranstaltungen in Kevelaer sind abgesagt

Auch im Kreis Kleve gibt es nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus: Aktuell sind fünf Personen nachweislich an dem Virus erkrankt (Stand 12. März 2020). In Kevelaer und Umgebung sind aus Sicherheitsgründen einige Veranstaltungen abgesagt worden. Wir haben eine Übersicht für Sie zusammengestellt: (Dieser Beitrag wird bei neu eintreffenden Absagen aktualisiert)

Wegen des Coronavirus hat die BSG Kevelaer e.V. für die Abteilungen Koro, Neuro und Reha bis auf weiteres die sportliche Arbeit in allen Gruppen eingestellt, da die Sportstätten geschlossen sind. Die Jahreshauptversammlung des Hauptvereins am Sonntag, 29. März 2020, um 15 Uhr in der Gaststätte Gelder Dyck, findet nicht statt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Aufgrund der gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen finden bis zum 19. April 2020 keine Veranstaltungen der kfd St. Marien statt. Die Jahreshauptversammlung wie auch der Kreuzweg sind davon betroffen. Um auch die Helferinnen zu schützen, entfällt im März die Heftausgabe. Diese wird mit der Aprilausgabe ausgeteilt.

Das Generationenhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Kevelaer ist ab Montag, 16. März 2020, bis zunächst 19. April 2020 geschlossen. Daher finden alle Gemeindegruppen und Veranstaltungen nicht statt. „Der andere Gottesdienst. Musikalisch. Kreativ. Ökumenisch.“ am 22. März 2020, in der Jesus-Christus-Kirche wird verschoben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Geburtstagsfeier für die Seniorinnen und Senioren, die von Januar bis März 70 Jahre und älter geworden sind, findet am 1. April 2020 nicht statt. Der neue Termin ist der 1. Juli 2020.

Die KLJB Winnekendonk-Achterhoek gab am heutigen Montag, 16. März 2020, bekannt, dass die diesjährige Scheunenfete (geplant für den 4. April 2020) nicht stattfinden wird. „Ob man die Veranstaltung nachholen kann, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar”, heißt es von Seiten der Veranstalter.

Die Geselligen Vereine Winnekendonk gaben bekannt, dass der Heimatabend am 28. März 2020 nicht stattfinden wird. „Über einen eventuellen Nachholtermin wird frühestens zum Ende der Osterferien entschieden”, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.

Die KLJB Wetten hat den diesjährigen Heimatabend, der am 21. März 2020 stattfinden sollte, abgesagt. Ob es einen Ersatztermin geben wird, stehe noch nicht fest, schreiben die Veranstalter auf ihrer Internetseite.

Das Jazz-Konzert am 20. März 2020 im Goldenen Löwen in Kevelaer wird „aus Respekt vor möglichen gesundheitlichen Gefahren der Konzertbesucher” nicht stattfinden, teilten die Veranstalter am Sonntag, 15. März 2020, mit. „Der australische Saxophonist und Klarinettist BRADFORT CHILD hat uns zugesagt, das abgesagte Konzert in Kevelaer bei seiner nächsten Europatournee nachzuholen”, heißt es weiter.

Die Wanderfreunde Grünes Tor haben ihre Wanderung für den 21. März 2020 abgesagt.

Die Ambulante Hospizgruppe Niederrhein schließt ihr Büro in der Luxemburger Galerie in Kevelaer bis einschließlich Mai 2020. Alle angekündigten und festen Termine für diesen Zeitraum werden abgesagt. „Dies betrifft die offene Trauergruppe ‘Trauer-Treff’ am ersten Sonntag des Monats, die monatlichen Trauerbegleiter- und Sterbebegleitertreffen sowie den laufenden Befähigungskurs (Seminar Sterbebegleitung) und die bereits bekanntgegebene Mitgliederjahreshauptversammlung”, erklären die Verantwortlichen, die telefonisch weiterhin erreichbar sind.

Die Müllsammelaktion in Kleinkevelaer, die für Freitag, 27. März 2020, geplant war, wurde abgesagt.

Die Veranstaltung mit Anka Zink am kommenden Montag, 16. März 2020, in der Öffentlichen Begegnungsstätte Kevelaer wird nicht stattfinden. Der Termin wurde auf den 22. Juni 2020 verschoben. Die gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit oder können dort storniert werden, wo sie gekauft wurden.

Der Arbeitskreis Atempausen” des Caritasverbandes teilte soeben mit, dass der Gesprächsabend mit Pfarrer Christian Olding am heutigen Donnerstag, 12. März 2020, in der Klosterkirche Kevelaer ausfällt. Das Team ist bemüht, einen Ersatztermin im Herbst zu finden.

Das für Samstag, 14. März 2020, geplante Konzert der „Kriminellen Elemente” im Goldenen Löwen in Kevelaer ist ebenfalls abgesagt. „In der Verantwortung als Veranstalter wollen wir so unseren Beitrag leisten die Verbreitung von Infektionen einzudämmen und das Gesundheitssystem nicht zu überfordern”, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit für einen Nachholtermin, der für September in Planung ist. Auf Anfrage (info@wirksam-ev.de) können die Kosten auch erstattet werden.

Die Verantwortlichen der Wallfahrtsstadt und der Wallfahrtsleitung Kevelaer haben entschieden, die für den 28. März 2020 geplante Pilgerleitertagung abzusagen. „Zu der Tagung hatten sich bislang gut 300 Pilgerleiter/-innen aus ganz Nordrhein-Westfalen und den Benelux-Ländern angemeldet. Das Informationsmaterial zur kommenden Wallfahrtszeit 2020, das im Konzert- und Bühnenhaus in hohen Stückzahlen und Auflagen an die Teilnehmer/-innen ausgegeben worden wäre, wird in diesem Jahr für alle angemeldeten Pilgergruppen individuell zusammengestellt und per Post zugeschickt. Der Versand wird voraussichtlich in der ersten Aprilwoche erfolgen”, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.

Am gestrigen Mittwoch, 11. März 2020, verkündeten die Veranstalter der Nacht der Bands Kevelaer Live!”, dass das Event, das für den 21. März 2020 geplant war, abgesagt wird. „Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 und der damit zusammenhängenden Gefährdung der Gesundheit sowie aufgrund mehrerer bestätigten Krankheitsfälle in unmittelbarer Umgebung, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen”, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Vorverkaufskarten können ausschließlich an derselben Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie gekauft wurden und werden erstattet. Die Käufer der Onlinetickets werden vom Anbieter TicketPay per Email benachrichtigt und der Kaufpreis wird von diesem erstattet. Der Blick richtet sich auch schon nach vorne auf eine mögliche Neuauflage von „Kevelaer Live!“, die im kommenden Herbst oder spätestens im Frühjahr stattfinden könnte.

Das Niederrheinische Museum Kevelaer hat sich dazu entschlossen, das Frühlingskonzert der Jungen Streicher Kevelaer am 15. März 2020 um 11 Uhr und das Wodo-Puppenspiel am 4. April 2020 um 15 Uhr aufgrund der Empfehlung des Kreises Kleve, Veranstaltungen mit zahlreichen Besuchern abzusagen, nicht stattfinden zu lassen. Bereits erworbene Karten können gegen Vorlage an der Museumskasse erstattet werden. Zudem können die Karten für das kommende Sommerkonzert der Jungen Streicher Kevelaer am 21. Juni 2020 um 11 Uhr oder das Wodo-Puppenspiel „Mama Muh & die Krähe“ am 26. September 2020 genutzt werden. Sie verlieren nicht ihre Gültigkeit. Das Museum hat sich des Weiteren dazu entschlossen, auch Veranstaltungen mit kleineren Gruppengrößen als Vorsichtsmaßnahme bis Ende März abzusagen. Dazu gehört der Workshop „Á la baroque“ am 21. März 2020 und die Öffentliche Führung zur Ausstellung „Im Glanz des Barock“ am selbigen Tag. Bei Fragen können Sie sich gerne zu den Öffnungszeiten an das Museum wenden, Tel. 02832-954120.

Ebenfalls abgesagt ist das vom VFR Blau-Gold Kevelaer organisierte Garde- und Showtanzturnier am 21. März 2020. Diese Information geht aus einem Facebook-Beitrag der Präsidentin des VFR, Elke Tebartz, hervor, in dem sie die Absage „nach langen, intensiven Gesprächen“ mit der „Gesamtsituation bezüglich des Corona-Virus“ begründete. „Der Erlass der Landesregierung NRW und des Gesundheitsamtes haben uns in dieser Entscheidung bestärkt“, schreibt Tebartz. Die Veranstalter versuchen, einen Ausweichtermin im Mai/Juni zu finden – garantieren können sie das aufgrund der ungewissen Entwicklungen nicht. Wer seine Anmeldung zurückziehen will, kann seine Startgebühr zurückerhalten und sich dazu per Mail unter turnier@vfrblaugoldkevelaer.de melden.

Am heutigen Donnerstag, 12. März 2020, verkündete Tobias Velmer „aufgrund der derzeitigen Gesundheitssituation” die Absage der Veranstaltung „Magie im Löwen”, die am Freitag, 13. März 2020, im Goldenen Löwen stattfinden sollte. Der Termin am 24. April 2020 bleibe vorerst bestehen.

Auch die Krimilesung mit Sandra Åslund am Kardinal-von-Galen-Gymnasium am 19. März 2020 wurde abgesagt. Ersatztermin ist der 29. Oktober 2020. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Auf Wunsch können die Karten aber auch in der Bücherstube Aengenheyster zurückgegeben werden, die Kosten werden dann erstattet.

Die Katholische Karl-Leisner-Trägerschaft erklärt in einer aktuellen Pressemitteilung, dass „in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises Kleve” der Zugang zu den Einrichtungen für Besucher „drastisch” eingeschränkt werde. „Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.” Betroffen hiervon sind die vier Krankenhäuser des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums: Marienhospital Kevelaer, St.-Antonius-Hospital Kleve, Wilhelm-Anton-Hospital Goch und das Nikolaus-Hospital in Kalkar. Ab dem heutigen Donnerstag, 12. März 2020, 21 Uhr, sind keine Patientenbesuche mehr möglich. „Nur der Besuch schwerstkranker Patient*innen ist nach individueller Absprache weiterhin möglich. Eine weitere Ausnahme sind Geburten (Väter). Dringend benötigte persönliche Gegenstände wie Wechselkleidung oder Toilettenartikel können in den Empfangsbereichen abgegeben werden. Die Behandlung ambulanter und stationärer Patient*innen ist weiterhin ohne Einschränkungen gewährleistet. Patient*innen werden gebeten, sich am Empfang der Krankenhäuser zu melden”, heißt es in der Pressemitteilung. „Auch die Seniorenpflegeeinrichtungen des Katholischen Alten- und Pflegehilfenetzwerkes am Niederrhein (KAN) unterbinden den Besuch der Bewohner*innen. Ausnahmen sind nur in dringenden Fällen nach individueller Absprache möglich. (…) Darüber hinaus sagen die Einrichtungen der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft bis auf weiteres alle Veranstaltungen mit Publikumsverkehr in ihren Einrichtungen ab. Das gilt sowohl für eigene Informationsveranstaltungen (Info-Abend Geburt etc.) als auch für Treffen von Selbsthilfegruppen in den Räumlichkeiten der Einrichtungen.”

Über die weiteren Entwicklungen in Kevelaer und den Ortschaften halten wir Sie auf dem Laufenden.

Auch über Kevelaers Grenzen hinaus wurden bereits Veranstaltungen abgesagt und verschiedene Einrichtungen bleiben geschlossen, so unter anderem…

…das Kegelturnier der St. Franziskus Bruderschaft in der Berendonk.

…die Veranstaltungen des Kneipp-Vereins Gelderland. „Aufgrund der aktuellen Lage und zur Vorsichtsmaßnahme gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sagt der Kneipp-Verein Gelderland sämtliche Kurse, Wanderungen, Radwanderungen, Vorträge und das für den 31. März geplante Singen ab”, heißt es in einer Mitteilung der Verantwortlichen.

…das Museum Goch, die Stadtbücherei Goch und das JugendZentrum Astra. Dies gilt zunächst bis zum 20. April 2020.

…die „Wunderland Rock Legends” im Wunderland Kalkar. Die Veranstaltung war für Samstag, 21. März 2020, geplant. „Wir richten uns hierbei nach dem neuen Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen, dass Messen und Events unter 1.000 Teilnehmern bis auf weiteres untersagt sind”, teilten die Verantwortlichen mit.

…die Messe „Frauensache” im Messe- und Kongresszentrum Kalkar am 14. und 15. März 2020.

…der Betrieb im Royal Air Force Museum. Vorerst sei geplant, am 10. April 2020 die Türen wieder zu öffnen.

…die trinationale Streicherakademie „Stringtime NiederRhein” in Goch. Sie war für den 4. bis 12. April 2020 geplant. „Wir bedauern die Absage sehr, sehen aktuell allerdings keine Alternative dazu. Aber wir freuen uns schon jetzt auf die Stringtime 2021, die dann hoffentlich wie gewohnt in der Woche vor Ostern im kommenden Jahr stattfinden wird“, erklärt Dr. Stephan Mann, Leiter des Fachbereichs Kultur und Integration.

…die „InterKoi 2020“ in der Messe Kalkar. Das neue Datum der Messe ist der 10./11. April 2021.

…der Konzertabend mit dem Ray Stepien Trio und der Robbert Fossen Band. „Da für 2020 kein Ersatztermin darstellbar ist, werden die Tickets (auch aus dem Jahres-Viererpack) erstattet”, erklärt der „CulturKreis Gelderland”. „Bei Bücher Keuck erworbene Tickets werden dort gegen Vorlage der Karte ausgezahlt; Ticketkäufer, die sich im Internet versorgt haben, schreibt der Verein persönlich an. Für beide Gruppen gibt es auch die Möglichkeit sich die Karten beim nächsten Konzert am 16. Mai (Thorbjörn Risager) auszahlen zu lassen.”

Kommunen im Kreis Kleve sagen alle eigenen Veranstaltungen ab

Auf Einladung des Sprechers der Bürgermeisterkonferenz Christoph Gerwers haben sich am Donnerstagabend, 12. März 2020, im Rathaus der Stadt Kleve alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Leiterinnen und Leiter der Ordnungsämter und Landrat Wolfgang Spreen beraten und auf ein einheitliches Vorgehen in Sachen „Umgang mit Veranstaltungen“ in den Kommunen verständigt. So sagen die Kommunen spätestens ab Montag, 16. März 2020, grundsätzlich alle eigenen Veranstaltungen bis auf weiteres ab.

Es wird auch den nicht kommunalen Veranstaltern von öffentlichen Veranstaltungen empfohlen, die allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und aktuellen Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) zu berücksichtigen und in jedem Fall Rücksprache mit den örtlichen Ordnungsämtern zu halten. In erster Linie entscheidet der Veranstalter vor Ort, ob er seine Veranstaltung verantwortet beziehungsweise absagt. Die örtliche Stadt- oder Gemeindeverwaltung als Ordnungsbehörde kann gegebenenfalls nach Rücksprache mit dem Kreisgesundheitsamt Auflagen erteilen oder eine Absage anordnen.

„Wir als kommunale Familie gehen mit der Absage aller eigenen Veranstaltungen voran“, erläutern die Hauptverwaltungsbeamten. „Mit diesem gemeinsamen Appell wollen wir helfen, einen Normalbetrieb in Schulen, Gesundheitswesen, Pflege, Versorgung, Wirtschaft und Verwaltung weiterhin sicherzustellen“, erläutern sie. Aufgrund dieser Maßnahmen lassen sich Risiken bei den gesellschaftlichen Aktivitäten vermindern, die zwar schön und wertvoll für unsere Orte, aber in diesen Tagen bei einer kritischen Betrachtung nicht zwingend nötig seien. Diese Vorgehensweise werde bereits auch konsequent von vielen Unternehmen, Institutionen und Vereinen im Kreis Kleve praktiziert. Ein proaktives Vorgehen trage frühzeitig dazu bei, sonst drohende sehr kurzfristige Veranstaltungsabsagen durch die Städte und Gemeinden zu verhindern.

Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 zu erwartenden Besuchern beziehungsweise Teilnehmern dürfen gemäß Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen ohnehin bis auf weiteres nicht mehr durchgeführt werden.

Dem Kreis und seinen Kommunen geht es um Zeitgewinn. „Wir müssen die weitere und schnelle Ausbreitung des Coronavirus im Kreis Kleve verhindern und eindämmen“, erklären Landrat Spreen und Bürgermeister Gerwers. Dies erfordere jedoch auch die Mitwirkung der gesamten Bevölkerung, waren sich die Teilnehmer einig. Nur gemeinsam, das heißt, wenn alle Bürger und Veranstalter verantwortungsvoll und rücksichtsvoll handeln, könne dies gelingen.

Sollten sich neue Entwicklungen abzeichnen, wird die Öffentlichkeit rechtzeitig informiert.