Aufregendes Lichterlebnis im November
Am 4. und 5. November 2022 warten auf die Besucherinnen und Besucher von „Kevelaer im Licht“ wieder besondere Highlights in der Innenstadt.
Am 4. und 5. November 2022 warten auf die Besucherinnen und Besucher von „Kevelaer im Licht“ wieder besondere Highlights in der Innenstadt.
Ein Schattendasein hat Kevelaer in den vergangenen Jahren sicher nicht geführt, doch wenn der Monat November anbricht, hat man auch hier das Gefühl, dass sich die Welt verfinstert.
Im vergangenen Jahr freute sich das Orga-Team noch über die erfolgreiche Premiere des „Bühnenhaus-Open-Air“ in Kevelaer. Nun müssen die Organisatorinnen und Organisatoren einen herben Rückschlag hinnehmen.
Am 21. und 22. Mai 2022 finden die „Kevelaerer Puppenspiel-Tage“ statt. Auf fünf verschiedenen Bühnen werden am Sonntag Puppentheaterstücke aufgeführt.
Am kommenden Samstag, 26. März 2022, warten auf die Besucher*innen des „Brunnenleuchtens“ besondere Highlights in Kevelaers Innenstadt.
Am Freitag, 25. März 2022, um 20 Uhr, finden die „Kevelaerer Brunnenklänge“ statt…
Eines steht fest: Wer seine Unternehmensnachfolge nicht frühzeitig in seine Überlegungen einbezieht, der gefährdet nicht nur sein Lebenswerk, sondern mit einem misslungenen „Stabwechsel“ auch Arbeitsplätze.
„Nur Bares ist Wahres“ – so überschreibt Professor Dr. Oliver Serfling seine Vorlesung über die Deutschen und ihre – im internationalen Vergleich ungewöhnlich starke – Liebe zum Bargeld. Diesen ebenso informativen wie unterhaltsamen Vortrag wird es nun auch in Kevelaer geben. Denn das Kevelaerer Blatt richtet gemeinsam mit der Hochschule Rhein-Waal am Freitag, 8. November 2019, um 18 Uhr im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte die erste Leser-Uni Kevelaers aus.
Leser-Unis sind ein Format, das sich vor allem in größeren Hochschulstädten etabliert hat. Referenten aus den Hochschulen präsentieren darin spannende, aktuelle Themen auf kurzweilige und verständliche Weise und stehen anschließend für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Wir haben uns für die Premiere für das hoch aktuelle Thema Bargeld entschieden. Denn obwohl es auch bei uns immer mehr Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlens gibt, klammern sich die Deutschen wie kaum ein anderes Volk an Münzen und Scheine. Wieso das so ist, kann keiner besser beantworten als Oliver Serfling, seines Zeichens Professor für Wirtschaftspolitik und Entwicklungsökonomik an der Hochschule Rhein-Waal. Im Interview mit dem KB erläutert er, was die Zuhörer der Leser-Uni erwartet.
Kevelaerer Blatt: Seit Hunderten von Jahren nutzen Menschen Bargeld. Was spricht plötzlich dagegen?
Professor Dr. Oliver Serfling
Professor Dr. Oliver Serfling: Im Prinzip nichts, zumindest noch nicht. Es ist nur so, dass aufgrund der technischen Entwicklung nun schnelle, praktikable, elektronische Zahlungsverfahren weitgehend verfügbar sind und nun von Seiten des Handels darüber nachgedacht wird, wie man die Kosten der Bargeldbewirtschaftung reduzieren könnte. Von Seiten der Notenbanken und Banken gibt es in Zeiten von Negativzinsen das Interesse, die Negativzinsen auch an die Sparer weiterreichen zu können. Und schließlich liebäugelt die Politik angesichts von Panama-Papers, Geldwäsche und Steuerhinterziehung mit der deutlich größeren Transparenz digitaler Bezahlvorgänge und einer Effektivitätssteigerung bei der Kriminalitätsbekämpfung.
Warum wollen viele Menschen trotzdem am Bargeld festhalten?
Hier stehen drei zentrale Motive im Mittelpunkt: die Anonymität und die Einfachheit des Bezahlvorgangs sowie die Übersicht über die Finanzlage im Portemonnaie. Allerdings gilt die Bargeldpräferenz nicht für alle Stückelungen: auf die Verwendung von 1- und 2-Cent Münzen könnte nach der Ansicht einer Mehrheit verzichtet werden.
Ist die Einstellung zum Bargeld von Land zu Land unterschiedlich?
Ja, dazu gibt es starke Evidenz. So gelten die Deutschen als die am meisten Bargeldverliebten, während die Skandinavier das Bargeld aus 80 Prozent der täglichen Bezahlvorgänge verbannt haben. Aber die Bargeldpräferenz ist auch innerhalb der deutschen Bevölkerung sehr unterschiedlich ausgeprägt. Hier sehen wir einen Generationentrend hin zu bargeldlosem Bezahlen sowie eine steigende Präferenz von „Vielzahlern“ hin zu bargeldlosen Verfahren.
Was erwartet die Zuhörer bei der Leser-Uni am 8. November?
Auf der Grundlage einer von mir durchgeführten groß angelegten Befragung werde ich die zentralen Ergebnisse vorstellen und diese mit den Ergebnissen anderer Studien kontrastieren und ergänzen. Neben der Erkenntnis, dass rund 90 Prozent der Bevölkerung die gänzliche Abschaffung des Bargeldes ablehnen, schauen wir uns aber auch die Bargeldpräferenz unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen an und versuchen uns an einer Abschätzung, wann und unter welchen Bedingungen eine Mehrheit für die Abschaffung von Bargeldzahlungen entstehen könnte. Schließlich wollen wir uns auch den Stellenwert unterschiedlicher unbarer Zahlvorgänge von der Kreditkarte bis zur Kryptowährung anschauen.
Ich freue mich darauf, dieses neue Format des Kevelaerer Blattes eröffnen zu dürfen und hoffe auf eine angeregte Diskussion.
Interview: Björn Lohmann
Karten für die Leser-Uni
Eintrittskarten für die Leser-Uni gibt es online unter https://bit.ly/2pNZKKV, beim KB in der Johannesstr. 11 in Kevelaer und an der Abendkasse. Die ca. 90-minütige Veranstaltung kostet KB-Leser nur drei Euro, alle anderen sind ebenfalls willkommen, zahlen aber fünf Euro. Um online den rabattierten Preis zu erhalten, geben Sie bitte als Werbecode „Abo“ ein.
Beginn der Leser-Uni ist am Freitag, 8. November 2019, um 18 Uhr im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte, Bury-St.-Edmunds-Str. 7, 47623 Kevelaer.
Die Konzession für die folgenden fünf Jahre geht ab dem 1. Juli 2019 an „Gastronomiebetriebe Torsten Pauli“. Diesen Beschluss fasste der Rat der Stadt Kevelaer in seiner Sitzung am 21. Februar 2019. Der derzeitige Pächter wird damit ab Sommer als Konzessionär für die Bewirtung und Beköstigung der Gäste im Konzert- und Bühnenhaus verantwortlich. Pauli konnte sich im Bieterverfahren durchsetzen und erhielt den Zuschlag.
Veranstaltungsvielfalt als Kernkompetenz
Das Konzert- und Bühnenhaus gehört zu den ersten Adressen am Niederrhein für Theateraufführungen und Konzerte sowie Veranstaltungen aus dem Schul- und Vereinsleben. Auch Tagungen und Kongresse können in stilvoller Umgebung durchgeführt werden. Unternehmen und Veranstalter schätzen das außergewöhnliche Ambiente, die moderne Technik und den umfassenden Service durch das technische Mitarbeiterteam der Wallfahrtsstadt.
„Gastronomiebetriebe Torsten Pauli“ sind bereits seit 18 Jahren als Pächter des Objektes Vertragspartner. Dieser Vertrag war ausgelaufen und wurde nun durch die Auslobung eines Konzessionsvertrages den erforderlichen gesetzlichen Vertragsbedingungen angepasst. Konzessionsgeber und –nehmer verständigten sich durch den Vertrag auf eine neustrukturierte Zusammenarbeit.
Die Belegung und Bewirtschaftung des Hauses erfolgt über das Stadtmarketing. Eigene Veranstaltungen des Konzessionärs sind vertraglich möglich, bedürfen aber der vorherigen Absprache mit der Stadt als Betreiber.
Mit rund 300 Belegungstagen im Jahr meistert das Team des Konzert- und Bühnenhauses Tag für Tag die Herausforderung, Veranstalter und Besucher von der Qualität und der Dienstleistungsfähigkeit zu überzeugen. Zur Leistung der erfahrenen Mitarbeiter gehören die kompetente Beratung bei der Auswahl der passenden Räumlichkeit und Technik, die Unterstützung bei der Planung von Veranstaltungen und die professionelle Durchführung.
LED-Lichttechnik sorgt für Nachhaltigkeit
Die Stadt Kevelaer investierte im vergangenen Jahr erheblich in die Ausstattung der Immobilie: Eine neue Bestuhlung für Veranstaltungen bis zu 600 Personen lässt das Veranstaltungshaus im zeitgemäßen Ambiente erscheinen und bietet mannigfache Gestaltungsmöglichkeiten. Mit der Umstellung der Bühnenlichttechnik auf LED-Leuchtmittel bekam das Haus eine hochwertige und nachhaltige Ausstattung. Außerdem wurde ein neuer Beamer angeschafft. Weitere Neuanschaffungen im Foyer-Bereich und in der Außenanlage stehen bevor. Es dürfen sich nicht nur die Verantwortlichen der Wallfahrtsstadt, sondern auch der Konzessionär, stolz zeigen, eine in der Region einzigartige Veranstaltungsimmobilie zu haben.
Mit dem Abschluss des Konzessionsvertrages sind nunmehr für die Laufzeit von fünf Jahren die Weichen gestellt. „Der besonderen Herausforderung für einen Gastronom sind wir uns durchaus bewusst“, so die Verantwortlichen der Stadt. Die Ausrichtung des Hauses erfordert eine enge und zielorientierte Zusammenarbeit und setzt große Flexibilität aufgrund der unterschiedlichen Veranstaltungsformate und der Gegebenheiten der Immobilie voraus.
Pauli kann auf 18 Jahre Erfahrung als Gastronom des Hauses zurückblicken. Er kennt das Tagesgeschäft und weiß, auf welche Veränderungen er und sein Team sich einstellen müssen. Auf sein erweitertes Konzept für Bewirtung und Beköstigung dürfen sich die Besucher des Hauses ab Sommer 2019 freuen.