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Ein gelungener Auftakt im Venga mit Cocktails und Partylaune

Nach und nach füllte sich die große Restaurant-Fläche des „Venga“-Betriebs mit neugierigen Gästen, die zum offiziellen Standort-Start des „Venga“ einfach mal das Ambiente und die Atmosphäre des Ladens genießen wollten. Nicht nur die Gäste, sondern auch die Venga-Betreiberin Michaela Dahn war gespannt, wie groß das Interesse an diesem Samstagabend sein würde – und wie das Ganze sich auch langfristig entwickeln wird.

„Unser Konzept ist, allen Altersklassen von 18 bis 80 ein Ganztagsangebot von 8.30 Uhr an bis Ende zu machen, wie der Gast das bestimmt“, meinte die Unternehmerin, die in Kempen und Kleve bereits ähnliche Standorte dieser Art betreibt. In diesen beiden Städten liege das Restaurant zwar zentraler, aber das mache für den Standort Kevelaer gar nicht viel aus. Denn „die Kevelaerer sind auffallend offen“, gab sie ihren persönlichen Eindruck wieder.

Das machte sie fest an dem spürbaren Interesse in den ersten sechs Tagen, der guten Resonanz des Abends und dem generellen Feeling, das man ihr vermittele. „Der Bürgermeister hat uns gesagt: Wir sind froh, dass ihr hier seid und es hier wagt“, erzählte Dahn. „Das ist der fünfte Laden, den wir machen. Es ist ganz toll hier“, meinte die Betreiberin. Mit Angeboten wie einer Cocktailshow oder einer Grillparty werde man nach und nach um die Ecke kommen.

Zufriedene Gäste

Die Besucher, die sich auf den Lounge-Bänken tummelten, an der Bar hockten oder bei milden Temperaturen auch auf der Terrasse die Perspektive auf das Gradierwerk genossen, zeigten sich mit der Location zufrieden.

„Angenehm, aber ein bisschen düster“, fand Anja van Ooyen den ersten Abend. „Endlich mal ein Laden, wo man einen Cocktail abends trinken kann – eine Bereicherung für Kevelaer“, meinten Amelie und Gerda aus Kevelaer, die ihre Männer mitgenommen hatten und einen entspannten Abend mit Drink genossen.

Auch Michael Machalewski outete sich als „Venga“-Fan. „Ich war schon mit Familie und Freunden in Kempen und Kleve. Das ist auch was für junge Leute.“ Und die Tanzfläche wurde angesichts der DJ-Musik dann nach und nach voller – die Nachtschwärmer kamen voll auf ihre Kosten.

Der Anfang ist gemacht

Der Kevelaerer Bürgermeister Dr. Dominik Pichler lächelte beim Durchschneiden des roten Bandes zufrieden und die Leiterin des Rilano-Hotels, Annette Strähnz, war erleichtert. Vor Kurzem herrschte in dem Hotel noch Baustellen-Flair, nun ist es offiziell eröffnet. „Das lief alles mit den Firmen Hand in Hand, aber ambitioniert, das war es schon“, nahm Strähnz gerne Pichlers Glückwünsche und ein kleines Präsent nach zwei Jahren Bauzeit entgegen. Viele Persönlichkeiten aus der Politik, der Verwaltung und der Stadtgesellschaft betraten dann die helle Lobby des Hotels, die mit modernen Sitzsofas zum Verweilen und sogar einem mit Glasscheiben abgegrenzten Bereich mit Reaktionsspielen ausgestattet war.

Anschließend strömten sie direkt in die angeschlossene Gastronomie, dem „Venga“, von wo aus man den direkten Blick auf das sich noch im Entstehen befindliche Gradierwerk richten konnte, das in Zukunft auch Gästen von außerhalb für einen Besuch zur Verfügung stehen wird. „Es erfüllt einen mit Stolz und Freude, so ein schönes Produkt anbieten zu können“, meinte Annette Strähnz, die mit dem Kevelaerer Objekt nach Kleve das zweite Hotel unter ihrer Verantwortung leitet.

Die Philosophie des Hauses stehe unter dem Leitbegriff „Connected“ – was sich aus ihrer Sicht sowohl „auf die digitale Welt“ als auch auf die Kommunikation der Menschen untereinander bezieht. Kommunikativ war auch die Geste von Ratsfrau und Karnevalistin „Attacke“ Karin Raimondi, die ihr einen Kevelaerer Schlüsselanhänger zur Begrüßung schenkte.

Erste Zimmer sind belegt

Insgesamt 78 Zimmer, darunter fünf Suiten, sechs Superior-Zimmern und ein komplett behindertengerechtes Zimmer, sollen den „Rilano“-Gästen einen wohligen Aufenthalt verschaffen. Und insgesamt 21 Mitarbeiter – zwölf im Restaurant, neun im Hotel – plus die Mitarbeiter der für die Zimmerreinigung zuständigen externen Dienstleister sollen den Service gewährleisten. Und was das Klientel angeht, machte Strähnz deutlich, dass man sich mit dem Angebot an „Geschäftsleute, Freizeitgäste, Gruppenreisende und Radtouristen“ wendet. „Wir haben jetzt schon Anfragen privater Gruppen, die den Niederrhein erkunden wollen und Kevelaer als Ausgangsbasis sehen.“ Die ersten Zimmer seien schon belegt.

Pichler stieß mit einem Gläschen und seinen beiden neuen Stellvertretern Mario Maaßen und Norbert Baumann auf das neue Hotel an. „Ich freue mich, dass von den Dingen, die hier entstehen, das Rilano schonmal eröffnet hat“, zeigte er sich angesichts der nahegelegenen Infrastruktur aus Gradierwerk, Sportstätten, dem „Irrland“, der City und der entstehenden OW1 zuversichtlich, dass „das ein Erfolg“ wird. „Viel besser geht es ja nicht.“ Das Hotel sei eine „wunderbare Ergänzung“ zu dem bestehenden Hotelangebot und „keine Konkurrenz“, da es eine andere Klientel bedient. So sah es auch die Projektmanagerin für den Solegarten, Sandra Kimm-Hamacher: „Das ist eine super Ergänzung. Dass das Hotel mit Restaurant jetzt hier ist, ist ein Gewinn.“ Die Idee, kleine und mittelständische Unternehmen nach Kevelaer zu holen, sei gelungen. Das Rilano sei da aber „erst der Anfang.“

„Zufrieden und dankbar“ äußerte sich Jochen Koenen für den Investor „Zevens“ lobend über die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und der Stadt Kevelaer insgesamt. „Hier gilt noch die mündliche Absprache und ein Handschlag“, gab auch er sich zuversichtlich, dass „das eine schöne Situation für alle“ werden wird. Er hob das Medizinische Versorgungszentrum als Ergänzung hervor, das bis zum Jahresende fertig sein soll.

Bus-Shuttle direkt vor der Tür

Und auch der Chef des Flughafens Weeze, Ludger van Bebber, ließ es sich nicht nehmen, beim Auftakt dabei zu sein: „Wir erwarten, dass die Gäste hier die Gelegenheit nutzen, flughafennah zu übernachten. Der Bus-Shuttle hält hier direkt vor der Tür.“ „Eine wunderbare Kombination für Kevelaer und den Flughafen“ nannte er den neuen Hotelstandort. Bei diversen Besichtigungstouren konnten sich die Besucher einen ersten Eindruck vom Komplex und den in Schwarz und Grüntönen gehaltenen Zimmern verschaffen – von dem Tagungsraum für 16 bis 20 Personen über die einzelnen „normalen“ 20-Quadratmeter-Zimmer ab 69 Euro hin bis zur „Superior“-Suite.

Dabei wurden zwei Dinge kritisch beleuchtet: die Klarsichtigkeit der offenen Duschen und die Tatsache, dass nur ein einziges Zimmer komplett auf Behinderte ausgerichtet ist. „Sie sind aber alle barrierefrei und alle für Menschen mit Einschränkung nutzbar“, versicherte Kim Earp, Junior Sales Managerin“ im Rilano.