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Starke Umsatzeinbußen im Freibad im Jahr 2020

Die Freibadsaison 2020 verlief angesichts der Corona-Pandemie für die Stadt als Betreiber enttäuschend. Das belegen die aktuellen Zahlen, die die Stadt jetzt im Zuge des Schul- und Sportausschusses veröffentlicht hat. Zum einen konnte das Freibad aufgrund der Pandemie nur in der Zeit vom 15. Juni bis zum 31. August öffnen. Außerdem verzeichnete die Stadt mit insgesamt 28.019 Besucher*innen mehr als 50 Prozent weniger als im Vorjahr. Da hatten insgesamt 57.737 Menschen den Weg in das Freibad an der Dondertstraße gefunden. Und schon gar kein Vergleich war das Jahr 2020 zum Rekordsommer 2018 mit 85.339 Besucher*innen. 

Mit den starken Rückgängen bei den Besucherzahlen gingen im vergangenen Jahr auch die Einnahmen deutlich zurück. Statt der 60.713,50 Euro des Vorjahres konnte man insgesamt nur 32.021,30 Euro verbuchen. Die Zahlen ließen sich leicht erklären, sagt Klaus Schürmans vom Bäderverein Kevelaer. „Wegen Corona waren anfangs 400 und später nur 500 Gäste am Tag zugelassen. Da hat uns Corona voll erwischt.“ Und ab dem 31. August herrschte kein gutes Wetter, es begannen die neuen Renovierungsarbeiten.“

„Die Besucher waren froh, dass das Bad überhaupt auf war, da haben sich lange Schlangen gebildet“, erzählt der Bädervereins-Vorsitzende. „Viele konnten nicht weg oder zur See. Da waren vor allem die Kinder und Jugendlichen dankbar.“ Und Bäder wie das „Goch Ness“ oder das „Embricana“ in Emmerich hätten gar nicht geöffnet gehabt. „Wir wollten ja gar nicht so viele von auswärts haben, wenn 400 bis 500 nur rein durften.“

Keine Mitglieder verloren

Viele, vor allem ältere Stammbesucher*innen, hätten allerdings gesagt: „Wir lassen die Finger davon. Wir setzen ein Jahr aus, bis Corona vorbei ist.“ Aber man habe keine Mitglieder verloren und großes Verständnis erfahren. 

Als Bäderverein sei man auch zuständig für die Sanierung des Freibades. „Da geht alles geplant weiter mit dem Ausblick auf 2021“, so Schürmans. Aktuell würden alle Folien im Schwimmerbecken erneuert. „Ende der Saison 2021 wird ein neues Sanitärgebäude erstellt, da laufen die Planungen. Wir werden uns da mit 150.000 Euro beteiligen.“

Die Beschattung wird ausgeweitet

Es würden außerdem neue Bäume gepflanzt. „Wir machen uns Gedanken in Sachen Beschattung. Der Vorderbereich und die Beschattung des Kiosk ist auch auf dem Schirm.“ Wegen Corona sei der Kisok 2020 gar nicht geöffnet gewesen. Wichtig sei aber, „dass das Bad zum 1. Mai betriebsbereit ist, das wird auf jeden Fall so sein. Da gibt es keine Baustelle“, versichert Schürmans. 

Was aber mit der Freibadsaison 2021 sein werde, können heute seriös noch niemand sagen. „Was im Sommer so ist, ob die Beschränkungen weiter bestehen bleiben oder nicht“, dafür hat auch er keine Glaskugel parat. „Wir wissen nicht, welche Verordnungen da bestehen und unter welchen Bedingungen man ein Bad öffnen kann. “