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Stadtwerke Kevelaer warnen vor Betrügern

Die Stadtwerke Kevelaer warnen vor Betrügern, die vorgeben, Mitarbeiter eines Rohrreinigungs-Unternehmens zu sein. Angeblich müssten beispielsweise die Abwasserrohre gereinigt werden. Oder aufgrund einer neuen Verordnung müsse die Dichtigkeit des Rohr- und Kanalnetzes auf dem Grundstück geprüft werden – auf Kosten des Hauseigentümers. Aus dem anfangs vermeintlich günstigen Angebot wird mit Folgekosten schnell ein Rechnungsbetrag von mehreren Hundert Euro.

„Wenn Arbeiten am Kanalnetz durchgeführt werden müssen, werden die Eigentümer immer zuvor von uns angeschrieben. Schließen Sie keine Geschäfte an der Haustür oder am Telefon ab, wenn Sie sich nicht sicher sind“, rät Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Josef Thönnissen. Im Zweifel könne man sich telefonisch bei den Stadtwerken Kevelaer vergewissern. Erreichbar sind die Mitarbeiter unter der Rufnummer 02832 – 9313-0.

Zwei Frauen erbeuten Goldarmband von 93-Jähriger

Am Mittwoch, 19. Juni, gegen 10.55 Uhr, wartete ein 90-jähriger Mann mit seiner im Rollstuhl sitzenden 93-jährigen Frau in einem Wohnstift an der Neustraße auf den Fahrstuhl. Zwei unbekannte Frauen sprachen das Ehepaar an und baten um Unterschriften oder eine kleine Spende. Eine der Täterinnen versuchte den 90-Jährigen zu umarmen, während die zweite Täterin ein Goldarmband vom Arm der 93-Jährigen entwendet. Anschließend flüchteten die Täterinnen in unbekannte Richtung.
Die beiden Täterinnen hatten ein südosteuropäisches Aussehen. Beide waren etwa 20 Jahre alt, 1,65 bis 1,70m groß und hatten schwarze, schulterlange Haare sowie ein sehr gepflegtes Äußeres. Sie trugen beide ein weißes Oberteil und eine dunkle Hose. Das teilte die Polizei jetzt mit.
Täterhinweise bitte an die Kripo Goch unter Telefon 02823 1080.

Polizei warnt vor Trickbetrügern

Zwölf Millionen Euro haben Telefonbetrüger, die sich als Polizisten ausgaben, im letzten Jahr in NRW erbeutet. Die Täter haben sich auf ältere Menschen spezialisiert, die sie in Telefonate verstricken.
Die Betrüger gaukeln ihren Opfern angeblich bevorstehende Einbrüche vor und versprechen ihnen, ihr Bargeld oder Wertsachen sicher zu verwahren. Mit dem Ergebnis, dass die Senioren teils um ihr gesamtes Erspartes gebracht werden – auch im Kreis Kleve gab es Fälle dieser Art.
Im Kampf gegen die „falschen Polizisten“ geht die Kriminalprävention der Polizei Kleve neue Wege. In allen Apotheken im Kreis Kleve liegen jetzt sogenannte Telefonkarten aus, auf denen die Verhaltenshinweise bei betrügerischen Anrufen zu lesen sind.
Kriminalhauptkommissarin Stefanie Bodden-Bergau will mit der Maßnahme so viele Senioren wie möglich erreichen. Dass nur senile Menschen auf die Betrüger hereinfallen, sei ein Irrglaube. „Durch die ständigen, lange andauernden Telefonate bauen die Täter immensen psychischen Druck auf. Zudem verfügen die Insider durchaus über polizeiliches Wissen, das sie einsetzen, um ihre Opfer zu nötigen.“ Sie appelliert auch an Angehörige, ältere Familienmitglieder über die Betrugsmasche zu informieren.
Sicher am Telefon
110 ruft nie an!
Melden Sie sich nicht mit Namen. Tut Ihr Gegenüber dies auch nicht, dann versuchen Sie nicht, den Namen zu erraten.
Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über Wertsachen oder Ihre Abwesenheitszeiten.
Auflegen und ein klares „Nein“ sind erlaubt.
Informieren Sie die Polizei unter 110.