Beiträge

Hauptmann Jürgen Borghs (v.l.), Marcus Plümpe und Thomas Ingenpaß (Beisitzer), Präsident Stefan Boßmann, Bernd Pool (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Thomas Nolden (Stellvertretender Präsident), Robert Gorthmanns (Kassierer), Tobias Kocken (Fahnenoffizier), Jan Klucken (Schriftführer) und Peter Lemmen (Beisitzer) bilden den Gesamtvorstand der Kevelaerer Bürgerschützen. Fotos: privat
Rückblick, Wahlen und Ehrungen

Jahreshauptversammlung der Bürgerschützen

Zufrieden haben die Mitglieder der Bürger-Schützengesellschaft Kevelaer 1881 e. V. auf ihrer Jahreshauptversammlung am 17. März das zurückliegende Jahr Revue passieren lassen.

Freuen sich über das gemeinsame Projekt: Wilfried Renard, Rudolf Beerden, Anne Teller-Weyers (LEADER-Region), Dr. Bernd Rolf, Lutz Dennstedt (Geschäftsführer För Land en Lüj) und Pit Paliwoda (v.l.). Foto: DH
Kevelaer feiert die digitale und hörbare Wiedergeburt von „Kävels Platt” durch ein einzigartiges Buchprojekt

Peter Martens’ Gedichte neu entdeckt

In einem bemerkenswerten Akt kultureller Bewahrung hat das Kevelaerer Blatt ein Projekt gestartet, das die Herzen von Liebhabern regionaler Dialekte und Poesie höher schlagen lässt.

Adjutant Karl-Josef van den Berg mit Festkettenträger Georg Drißen Foto: LS
Georg Drißen ist der Festkettenträger der Geselligen Vereine Winnekendonk

Geselliger Heimatabend in Wido

200 Menschen waren gekommen, um den Beginn der Kirmessaison 2024 zu feiern: den Heimatabend. Besonders dabei, dass auch 325 Menschen von zu Hause zusahen, denn der ganze Abend wurde live auf dem YouTube-Kanal der Geselligen Vereine übertragen.

Ein gutes Team für Wetten: Festkettenträger Klemens Marten und seine Adjutantin Sybille Quinders-Bereths. Foto: privat
Klemens Marten vom Musikverein „Eintracht“ trägt die Festkette in Wetten. Seine Adjutantin ist Sybille Quinders-Bereths.

Bunter Heimatabend in Wetten

Am 9. März fand in Wetten der alljährliche Heimatabend statt und der Knoase-Saal war bis auf den letzten Platz besetzt.

Tradition

Martinsumzug bei den Marienkäfern

In der vergangenen Woche fand der alljährliche St. Martinsumzug des Marienkäfer- Kindergartens statt. Mit selbstgebastelten Laternen, begleitet von St. Martin zu Pferd und einer Musik-Kapelle, zogen die Kinder durch die Straßen und verbreiteten eine festliche Stimmung.

Tradition

Martinszug in Wetten

Der Bettler in Wetten hatte noch ein kleines bisschen Glück im Unglück: Als er am vergangenen Freitag auf dem Marktplatz auf Hilfe wartete, war es zwar kalt, aber zumindest trocken.

Tobias Kocken schoss in Kevelaer den Vogel mit dem 298. Schuss ab

Bürgerschützen feiern neuen König

Die erste große Veranstaltung nach Beginn der Corona-Pandemie hätte für die Kevelaerer Bürgerschützen kaum besser laufen können: angenehme Temperaturen auf Hin- und Rückmarsch, strahlender Sonnenschein zum Wettkampf-Finale, ein zügiges Preisschießen und ein Wettstreit der vier Königsanwärter, der nicht spannender hätte sein können. All das hatte das Vogelschießen für die Mitglieder des Kevelaerer Vereins zu bieten.

Martinsfeuer auf dem Markstplatz

Sankt Martin ritt durch Wetten

Trockenen Fußes zog die mit bunten Laternen ausgestattete Kinderschar mit Sankt Martin hoch zu Ross durch die liebevoll geschmückte Ortschaft.

Oktoberfest verlängert

Ende September ist auch in Kevelaer Oktoberfestzeit. Der Förderverein der Schießsportgemeinschaft Kevelaer bietet am Samstag, 28. September, den traditionellen Termin an. Hierfür gibt es noch wenige Restkarten. „Wir haben auf die Nachfrage reagiert und bieten einen Zusatztermin am Freitag, dem 27. September an“, so Lambert Janshen, Vorsitzender des Fördervereins.
Auch für diesen Termin konnte die beliebte Band „Frankenbengel“ aus Würzburg engagiert werden. Bekannt ist die Band vom Cannstatter Wasen mit dem Motto: Frech und wild – Party-Power-Pur. Die Bandbreite ihrer Musik reicht von Oktoberfestmusik über Alpenrock und Rock-Classics bis hin zu Tanz- und Stimmungsmusik.
„Der Freitagstermin eignet sich insbesondere für Gäste, die am Sonntag noch andere Termine haben oder aber auch für Betriebsfeste“, so Janshen. Qualitativ unterscheiden sich beide Oktoberfeste nicht. An beiden Tagen sei die Stimmung ebenso garantiert wie das legendäre freie Oktoberfestbuffet. Alle Besucher können das unbegrenzte Oktoberfestbuffet nach Herzenslust genießen. Mit kulinarischen Oktoberfest-Schmankerln können hier die Gäste schlemmen und anschließend gestärkt feiern.
Das Oktoberfest in Kevelaer zeichnet sich durch seine familiäre Stimmung mit einer Besucherzahl von unter 1000 Gästen aus. Ferner werden an den Bierzeltgarnituren grundsätzlich nur acht Besucher platziert. Da bleibt ausreichend Platz zum Essen, Schunkeln und Feiern. Es besteht die Möglichkeit zur kostenlosen Online-Tischreservierung ab vier Personen.
Bequem und sicher kann man die Eintrittskarten für das Oktoberfest ohne Servicegebühren online kaufen. Dabei gibt es zeitliche Staffelpreise von 20 bis 26 Euro. Karten für den Samstagstermin kosten bis zum 28. Februar noch 21 Euro. Für das Oktoberfest am Freitag gibt es bis Ende Februar einen Frühbucherrabatt. Die Einzelkarte kostet zum Verkaufsstart 20 Euro.
Die Onlinetickets, Tischreservierungen und Informationen gibt es unter www.oktoberfest-kevelaer.de. Das Tragen von Lederhosen und Dirndl wird gerne gesehen, ist aber nicht Pflicht.

Mit dem Nachtwächter durch Wetten

Wetten. Eine Idee, die auf Resonanz stieß: Der CDU-Ortsverband Wetten hatte vor seiner anstehenden Mitgliederversammlung im Januar zu einer offenen Nachtwächtertour rund um die St. Petrus-Kirche eingeladen. „Ich freue mich total, dass so viele gekommen sind“, sagte Beate Clasen, Ortsvorsteherin von Wetten.
Sie nahm die „Mitreisenden“ unmittelbar vor der Tour persönlich auf dem Marktplatz in Empfang und führte diese in die St. Petrus- Kirche von Wetten. Über 20 Interessierte, darunter Ortsverbandsmitglieder der CDU Wetten, der Vorsitzende des Stadtverbandes Kevelaer, Paul Schaffers, Kreistagsmitglied Peter Hohl und Anne Walter von den Stadtwerken Kevelaer, (sie hatte ein paar Plänchen für die anschließende Mitgliederversammlung unter dem Arm), lauschten anschließend den spannenden und humorvollen Erzählungen des Nachtwächters Franz-Bernd Hegger.
Der Nachtwächter im historischen Gewand (der spanischen Hofmode nachempfunden) begrüßte die Nachtwanderer aufs Herzlichste und stattete die Begleiter auf seiner nächtlichen Runde mit einer traditionellen Nachtwächterlaterne aus. „Die sei vonnöten“, erklärte der wachsame Geselle, „schließlich ist es die Aufgabe eines Nachtwächters, Feinde und Diebe abzuwehren, nach Feuer Ausschau zu halten und die Zeit anzusagen“, so die weiteren Ausführungen des Hüters der Nacht.
Seit 2004, anlässlich der 850-Jahr-Feier des Ortes Wetten, macht Franz-Bernd Hegger Nachtwächtertouren in und rund um die St. Petrus-Kirche.
Zur besagten Tour bat er dann auch die Teilnehmer in die klare, kalte und dunkle Januarnacht hinauszutreten, um sich gemeinsam auf eine Geschichtsentdeckung zu machen.
Unmittelbar vor dem Kirchenportal wartete die erste Station mit dem Unterschriftendenkmal auf die Nachtentdecker. Es ist ein Geschenk des Kreises Kleve zum 850-jährigen Bestehen. Es stellt die Unterschrift im Jahre 1154 des Presbyter Heribertus de Wettene da, der als Mitunterzeichner eines Vertrags zur erstmaligen Erwähnung des Ortes Wetten in Erscheinung tritt. Nur einige Schritte weiter gelang die Laternen tragende Truppe zum sagenumwobenen Niersjunker-Brunnen. Hier genehmigte der Nachtwächter ein 15-prozentiges Aufwärmen. Ein Original Niersjunker-Tropfen, gebrannt in der ortseigenen Likörbrennerei, sorgte für wohltuende Wärme von innen.
Während des 80-jährigen Krieges belagerten Junker an der Niers gelegene Dörfer, darunter auch Wetten. „Die Niersjunker eroberten sich Höfe und frönten mehr dem Alkohol als der ehrlichen Arbeit“, berichtete der Nachtwächter über diese Zeit.
Herabstürzendes Flugzeug
Vorbei am ältesten Haus im Ortskern, das im zweiten Weltkrieg als Luftschutzwache diente, ging es zum alten Wettener Friedhof, direkt an der 1470 erbauten St. Petrus-Kirche gelegen. Die gotische Kirche wurde im Dezember 1943 durch ein herabstürzendes Flugzeug teilweise zerstört. 1947 begann man mit dem Wiederaufbau, bei dem man auch die Aufstockung des Turmes beschloss. Das Innere des Chorraumes ziert ein neugotischer Altar von Ferdinand Langenberg aus Goch. Bei der Neugestaltung des Chores 1983 wurden an Wand und Decke seltene und einmalige Fresken aus dem 15. Jahrhundert entdeckt und freigelegt. Die Wettener St. Petrus- Kirche gilt laut Wettener Nachtwächter als schönste Kirche entlang der Niers.
Im Nu verflog die Nachtwächterrunde mit Geschichten und Sagen um Wetten. Um über die weiteren Geschicke des Dorfes und die Zukunft zu sprechen, lud der Ortsverband der CDU zur anschließenden Gesprächsrunde im Knoase-Saal herzlich ein.