Lustiger Besuch im Katharinenhaus
In Deutschland gibt es zunehmend mehr professionelle Clowns, die regelmäßig kleine Patienten in Kinderkrankenhäusern, alte Menschen in Heimen oder geriatrischen Einrichtungen, schwerkranke erwachsene Patienten im Krankenhaus und auf Palliativstationen, sowie behinderte Menschen in therapeutischen Einrichtungen besuchen. So jetzt auch im Katharinenhaus in Winnekendonk, einer Senioreneinrichtung der Caritas-Gesellschaft gemeinnützige GmbH.
Lachen verbindet und weckt die Lebensgeister: Das Lachen mit den Clowns vertreibt für ein paar Augenblicke Ängste und Sorgen und stärkt den Lebensmut. Die Klinikclowns bringen Leichtigkeit, Heiterkeit und Fantasie in den Alltag, vertreiben Ängste und Sorgen.
Ulrike Simon und Michael Westermeier aus Münster sind als Konrad und Valentina im Katharinenhaus schon alte Bekannte, denn schon seit sieben Jahren besuchen sie regelmäßig die Bewohner und haben sich schon mit vielen angefreundet.
„Innerwheel“, eine Unterabteilung der „Rotarier Geldern“ mit Frau Romy Werner, machen durch ihre Spende den Auftritt immer wieder möglich.
Nach einigen kleinen Zaubertricks (mit viel „Maggi“ aus der Flasche) und Seifenblasen, die lustig über die Köpfe der anwesenden Bewohner hinwegtanzten, wurden ein paar Lieder im Kanon gesungen. „Froh zu sein bedarf es wenig“, „Es tönen die Lieder“ und „Bruder Jakob“ erklangen fast so wie von einem eingeübten Meisterchor.
Zwei Bewohner hatten sich eine rote Nase aufgesetzt und zeigten so, dass der Auftritt von Konrad und Valentina eine willkommene „Visite“ war. Aber auch die anderen Gäste der Vorstellung auf der Terrasse ließen immer wieder durch ihr Mitmachen erkennen, wie schön sie den Besuch der Muntermacher fanden.
Dass die zwei Klinikclowns sich auf einem Sonntag auf den weiten Weg von Münster nach Kevelaer gemacht hatten, war jedoch einem besonderen Anlass geschuldet. Ihr größter Fan, Frau Elisabeth Braun, wurde an diesem Tag 100 Jahre alt. Sie erhielt eine Privatvorstellung beziehungsweise eine freundschaftliche Geburtstags-Vorstellung in ihrem Zimmer. Denn Valentina und Konrad sind in den Jahren zu guten Freunden geworden und hatten es sich nicht nehmen lassen, zum Ehrentag anwesend zu sein.