Beiträge

Kevelaerer Wallfahrt wird auf Streaming-Plattform gezeigt

Schwedischer Stummfilm bei „netflix“ zu sehen

Schon seine Aufführung in der Basilika, damals musikalisch von Elmar Lehnen und interpretatorisch von Dr. Bastian Rütten begleitet, war interessant. „Die Wallfahrt nach Kevelaer“, ein 1921 veröffentlichter schwedischer Stummfilm, war 2019 dort gezeigt worden. Nun gibt es ihn auch auf netflix zu sehen.

Einblicke in einen bemerkenswerten Film

Dass der schwedische Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ von 1921 überhaupt in der Marienstadt gezeigt werden konnte, ist besonders Peter Essen zu verdanken. Der gebürtige Kevelaerer wohnt nun in Bonn und konnte dort vor zwei Jahren den besagten Stummfilm, mit Livemusik unterlegt, während der internationalen Stummfilmtage in Bonn sehen.

Essen gab Bürgermeister Dr. Dominik Pichler den entscheidenden Hinweis auf diesen Film. Vor der Aufführung gab es im Konzert- und Bühnenhaus eine Werkeinführung zum Film, die auch Peter Essen mit Interesse verfolgen konnte. Eigens war auch Filmarchivar Magnus Rosborn aus Stockholm angereist, der den Film hauptverantwortlich restauriert hat. Bernd Pool, Stadtmarketing- und Kulturleiter der Stadt und Dr. Bastian Rütten, Theologischer Referent an St. Marien, freuten sich auf den historischen Augenblick, den Film in Kooperation von Stadt und Wallfahrtsgemeinde in Kevelaer präsentieren zu können.

„Dieser Film ist einer meiner persönlichen Favoriten“, bezeugte Magnus Rosborn. „2002 habe ich ihn zum ersten Mal gesehen und ihn sofort geliebt. Dass ich einmal seine Restauration leiten werde und ihn nun in Kevelaer selbst vorstellen darf, hätte ich damals nicht für möglich gehalten.“

Rosborn stufte den Film als einen der wichtigsten Filme der schwedischen Filmgeschichte ein. Dass in dem lutherischen Land Schweden dieser Film mit so ausgesprochen katholischer Volksfrömmigkeit überhaupt produziert wurde, hänge damit zusammen, dass der schwedische Film damals seine goldenen Jahre hatte und berühmte Literatur gerne verfilmt wurde. Das Gedicht von der Wallfahrt nach Kevelaer sei in Schweden eines der berühmtesten Gedichte, die man von Heinrich Heine kenne.

Der Film selbst enthalte Originalaufnahmen rheinländischer Wallfahrten und sei im Herbst 1920 in Köln und teils auch in Kevelaer gedreht worden. Szenen von der Gnadenkapelle oder der Kerzenkapelle jedoch seien im Stockholmer Filmstudio aufwendig nachgebaut und dort gedreht worden.

Im Mai 1921 wurde der Film zunächst in Stockholm gezeigt, wobei er musikalisch durch einen Kirchenchor und eine Musikkapelle begleitet wurde. Während der Restauration und Digitalisierung des Films wurde er auch für die Neuzeit coloriert.

Der restaurierte Film wurde in Bonn und in Düsseldorf gezeigt; mit der Vorführung vor Kevelaerer Publikum werde nun, so Rosborn, der neurestaurierte historische Film zum dritten Mal einem Publikum gezeigt, und finde hoffentlich bald noch weiteres Publikum, besonders in Deutschland.
r. Bastian Rütten ging näher auf den Inhalt des Heine-Gedichtes und die theologische Einordnung ein. Dass Heine weder katholisch war noch je an einer Wallfahrt teilnahm, veranlasste den Dichter wohl dazu, bewusst die Außenperspektive einzunehmen und irrationale Volksfrömmigkeit auch ein Stück weit zu kritisieren.

Dass die Mutter am Ende des Gedichtes trotz des Todes ihres Sohnes einen Lobpreis auf Maria spreche, sei sehr widersprüchlich. Die scheinbare Naivität der Mutter werde von Heine auch kritisiert. Vielleicht, so Rüttens Mutmaßung, sei alles von Heine als Spottgedicht gedacht, wofür auch die Einfachheit der Reime steht, die Heines nicht würdig sei. Inhaltlich werde der Glaube in Riten erstarrt gezeichnet.

Dr. Rütten verriet, dass er und Basilikaorganist Elmar Lehnen in Worten und Musik den Film religiös betrachten und unter dem Aspekt der Pilger, der Fragenden, der Austherapierten sehen würden, die Ankerpunkte ihres Glaubens in Kevelaer finden.

Bereichert mit Musik und Texten

Bereits im März kündigten der Theologe Dr. Bastian Rütten und Basilikaorganist Elmar Lehnen über die Presse den 1921 in Schweden produzierten Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ nach dem berühmten gleichnamigen Heine-Gedicht an.

Der Film von Regisseur Ivan Hedqvist war kürzlich im Schwedischen Filmarchiv restauriert und zum ersten Mal in Deutschland gezeigt worden. Gesehen hatten die beiden den Film zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ein kleines Wagnis also, das der Musiker und der Theologe blind, aber vertrauend eingingen.

Schon vieles hatten die beiden seit langem befreundeten Hauptamtlichen an St. Marien angepackt und erfolgreich hinter sich gebracht. Die musikalische und textliche Bereicherung eines Stummfilmes war ihnen noch völlig fremd. Aber, so zeigten der Applaus und die begeisternde Beurteilung vieler, das Projekt war auch dieses Mal wieder geglückt.

„Zunächst sah ich den Film mit den Augen von 2019“, erklärte Elmar Lehnen. „Das religiöse Weltbild und die Frömmigkeit schienen mir gar nicht zeitgemäß. Aber nach einigen Gesprächen mit Magnus Rosborn vom schwedischen Filmarchiv konnte ich den Film mit den Augen von 1921 schauen. So kam schließlich die Faszination.“ Sein Freund Dr. Bastian Rütten fügte an: „Den ganzen Sommer über bin ich mit diesem Film schwanger gegangen. Er liefert unglaublich tiefe und mystische Bilder. Die Struktur des Filmes war mir schließlich sehr vertraut. Aber wir hatten dennoch für heute kein Logbuch, sondern haben zum großen Teil frei improvisiert, während wir auf zwei Monitoren den Film aus dem Moment heraus sahen und spontan kommentierten.“

Bei der Interpretation ging es letztlich um die großen und wichtigen Themen des Lebens: Unterwegs zu sein zu sich, zum Sinn des Lebens, um Sehnsucht und Erfüllung, um Leben, Liebe und Leichtigkeit des Seins, Tanz, aber auch um Schmerz, Enttäuschung und Tod. „Klein ist das Bild, dem wir vertrauen. Groß aber deine Liebe zu uns,“, versicherte Dr. Rütten.

Der Tod hatte, so der Ausgang des dem Film zugrunde liegenden Heine-Gedichtes, den Sohn am Ziel der Wallfahrt zu Maria, der Trösterin der Betrübten, dahingerafft und seiner Mutter genommen. Im Film wurde groß die Gnadenkapelle in Kevelaer eingefangen und zumindest auf der Leinwand geschah ein kleines Wunder: Die Trösterin der Betrübten wurde lebendig und schritt mit ihrem göttlichen Kind durchscheinend, fast unsichtbar über den im Filmstudio nachgebauten Kapellenplatz zu dem sterbend daniederliegenden jungen Pilger.

„Jungfrau Mutter Gottes mein, lass mich ganz dein eigen sein, Dein im Leben, Dein im Tod“, zitierte Rütten Gebetsschätze der Kirche und das Totengebet „Zum Paradies mögen Engel dich begleiten“, die Elmar Lehnen an der großen Seifert-Orgel kongenial begleitete. „Sei in Tod und Leben unser Segen du“, ließ es das Duo auch musikalisch anklingen.

„So hört jeder Film auch mit dir auf. Die Welt ist dieselbe, aber bist du auch derselbe geblieben? Es beginnen wieder deine Pilgerwege. Das Leben schreibt weiterhin Lebensgeschichte. Wir aber bleiben Pilger und Sucher eines Weges nach Mehr“, beendete Rütten die einstündige Meditation.

Die große vor dem Altar aufgestellte Leinwand blieb unbewegt, Musik und Texte verklangen und das Publikum gab seiner Faszination über diese einmalige Verbindung zwischen filmischer Kunst, Musik und Text Ausdruck mit langem Applaus. Elmar Lehnen und Dr. Rütten kamen natürlich am Ende von der Orgelbühne herunter und wurden mit Komplimenten und noch offenen Fragen überschüttet. Dass die meisten Szenen aus Kevelaer nicht direkt in Kevelaer gedreht, sondern im Filmstudio aufwendig nachgebaut wurden, fanden manche Besucher schade.

Zu interessant wären wirklich historische Aufnahmen aus der Wallfahrtsstadt selbst gewesen. „Vielleicht war Heine dem Priesterhaus einfach zu kritisch und unkatholisch und das Filmteam bekam nicht die erforderliche Dreherlaubnis“, wurde sinniert. „Heine lebte zur Zeit der Aufklärung und machte sich oft auch über Äußerlichkeiten des Glaubens lustig“, sagte Dr. Rütten. „Elmar und ich aber wollten eine Innenansicht des Glaubens zeigen, die spirituell ist und hoffentlich jedem Teilnehmer etwas mit auf den Weg geben kann.“

Peter Essen, von dem der ursprüngliche Hinweis auf diesen Stummfilm kam, zeigte sich nach der Vorführung begeistert: „Es war eine wirklich imposante Darbietung dieses Stummfilms in der Basilika. Die Orgelbegleitung empfand ich als geradezu genial. Besonders gefreut habe ich mich über die große Resonanz.“

Alle großen Themen gekonnt ins Wort gebracht

Ähnlicher Meinung war auch Ernst Koppers: „Es ist toll, dass dem Hinweis auf diesen Film sofort nachgegangen wurde und der Film zu uns nach Kevelaer gelangte und inmitten der stimmungsvoll ausgeleuchteten Basilika sehr gut zur Geltung kam. Elmar Lehnen brillierte mit bewundernswertem non-stop-Orgelspiel vom Anfang bis zum Ende und Dr. Rütten konnte alle großen Themen des Lebens gekonnt ins Wort bringen. Es war wirklich ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk.“

Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“

In den kommenden Wochen steht die Wallfahrtsstadt ganz im Zeichen der ein- und ausziehenden Pilgergruppen. Blasmusik, Fahnen und Gesänge begleiten die teilweise weit angereisten Pilger. Neben vielen Individual-Pilgern sind es vor allem die traditionellen Gruppen die das Bild in Kevelaer bunt färben.

Und es sind nur noch wenige Wochen bis zum Abschluss der Wallfahrtssaison. Mit dem Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ haben die Kirchengemeinde St. Marien und die Wallfahrtsstadt Kevelaer ein Event der besonderen Art nach Kevelaer geholt: Am Donnerstag,  31. Oktober, wird um 19.30 Uhr diese besondere Kulturveranstaltung die Wallfahrtszeit beschließen.

In Anlehnung an den Inhalt des berühmten Gedichtes von Heinrich Heine zeigt diese aufwendige, schwedische Großproduktion aus dem Jahr 1921 die Wallfahrt von Köln zum Marienwallfahrtsort Kevelaer und führt in Teilen an Originalschauplätzen im Rheinland entlang. Den Rahmen für diesen Filmabend bildet die Marienbasilika Kevelaer; kurze Textbeiträge und die Untermalung der Handlung mit Musik der großen Seifert-Orgel werden für den ganz besonderen Kulturgenuss stehen.

Kunst, Musik und Architektur gehen eine Symbiose ein

In einer Kooperation zwischen der Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Wallfahrtsgemeinde St. Marien ist es gelungen, diesen Stummfilm für eine Aufführung nach Kevelaer zu holen. Schnell haben sich Bernd Pool, Leiter Stadtmarketing und Kultur und Dr. Bastian Rütten, Theologischer Referent St. Marien, von der Idee anstecken lassen, diesen besonderen Film in Kevelaer zu zeigen.

Den Hinweis auf den Stummfilm erhielt Dr. Dominik Pichler, Bürgermeister Wallfahrtsstadt Kevelaer, nach Stummfilmtagen in Bonn im vergangenen Sommer. „Zu einem guten Stummfilm gehörte seiner Zeit immer auch gute Musik“, erklärt Rütten.

„So ist auch die Idee geboren, den Film an einem besonderen Ort zu zeigen: In unserer Basilika!“. Elmar Lehnen wird die circa einstündige Filmvorführung musikalisch an der großen Seifert-Orgel begleiten. Die Vorführung wird immer auch mit kurzen Textbeiträgen unterlegt sein. „Der Film liefert unglaublich tiefe und mystische Bilder, kombiniert mit einer schwärmerischen Inszenierung“, freuen sich die Verantwortlichen schon heute. Die Orgelmusik, das besondere Instrument und der Raum werden dies zu einer einmaligen Verbindung zwischen filmischer Kunst, Musik und Architektur werden lassen.

„Die Wallfahrt nach „Kevelaar“ (Originaltext)

Die Handlung des Gedichtes ist schnell erzählt: Eine Mutter drängt ihren Sohn zu einer Wallfahrt nach Kevelaer. Dieser ist über den Tod seiner Geliebten bisher nicht hinweg gekommen. Nun macht er sich auf den Weg, um der Muttergottes ein Wachsherz zu opfern.

„Sicher“, so Rütten, „kann man sich die Frage stellen, ob Heines mitunter subtiles Gedicht hier hineinpasst. Auch Bernd Pool und Bastian Rütten sind sich einig: Der Film hat einen unbedingten Bezug zu Kevelaer und zur Wallfahrt und soll aus diesem Grund auch hier, quasi am Handlungsort, gezeigt werden – und so war auch schnell ein Termin und Ort gefunden, der dem Inhalt aufs Beste gerecht wird.

„Die Bilder sprechen wie in jedem Kinofilm unsere Sinne an! Wir sind eingeladen zu suchen, wo wir uns wiederfinden. Zugleich aber auch: Wo eben nicht!“, sagt Rütten. „Nichts anderes tun die Gemälde und Glasmalereien in unseren Kirchen! Sie erzählen Lebensgeschichten. Die eine passt uns und zu uns, die andere eher nicht.“

Gast aus Schweden wird anwesend sein

Der Film von Regisseur Hyltén-Cavallius wurde kürzlich im Schwedischen Filmarchiv restauriert. Am Aufführungstag wird Magnus Rosborn von der Filmagentur in Stockholm anwesend sein. Am Vorabend zum Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ gibt es am Mittwoch, 30. Oktober, um 19.30 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus eine Werkeinführung.
Das  Kartenkontingent ist aufgrund des reduzierten Platzangebotes in der Marienbasilika begrenzt (Sitzplätze in den Seiten- und Querschiffen können nicht angeboten werden). Der Kartenpreis beträgt 12 Euro. Karten sind erhältlich im Vorverkauf beim Service-Center im Erdgeschoss des Rathauses, Telefon: 02832/122-991, oder an der Pforte des Priesterhauses.

Ein Stummfilm mit Orgelmusik

Am 1. Mai wird die Wallfahrtspforte zwar erst geöffnet. Doch der Blick richtet sich schon jetzt an ihre Schließung. Am Donnerstag, 31. Oktober, wird um 19.30 Uhr eine besondere Kulturveranstaltung die Wallfahrtszeit beschließen. In der Marienbasilika wird der Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ gezeigt.
In Anlehnung an den Inhalt des berühmten Gedichtes von Heinrich Heine zeichnet diese aufwendige schwedische Großproduktion aus dem Jahr 1921 die Wallfahrt von Köln zum Marienwallfahrtsort Kevelaer und führt in Teilen an Originalschauplätzen im Rheinland entlang. Den Rahmen für diesen Filmabend bildet die Marienbasilika Kevelaer; kurze Textbeiträge und die Untermalung der Handlung mit Musik der großen Seifert-Orgel werden für den ganz besonderen Kulturgenuss stehen.
In einer Kooperation zwischen der Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Wallfahrtsgemeinde St. Marien ist es gelungen, diesen Stummfilm für eine Aufführung nach Kevelaer zu holen. Schnell haben sich Bernd Pool, Leiter Stadtmarketing und Kultur und Dr. Bastian Rütten, Theologischer Referent St. Marien, von der Idee anstecken lassen, diesen besonderen Film in Kevelaer zu zeigen. „Zu einem guten Stummfilm gehörte seiner Zeit immer auch gute Musik“, versichert Bastian Rütten. „So ist auch die Idee geboren, den Film an einem besonderen Ort zu zeigen: In unserer Basilika!“.
Elmar Lehnen wird die rund einstündige Filmvorführung musikalisch an der großen Seifert-Orgel begleiten. Die Vorführung wird immer auch mit kurzen Textbeiträgen unterlegt sein. „Der Film liefert unglaublich tiefe und mystische Bilder, kombiniert mit einer schwärmerischen Inszenierung“, freut sich Rütten. Die Orgelmusik, das besondere Instrument und der Raum werden dies zu einer einmaligen Verbindung zwischen filmischer Kunst, Musik und Architektur werden lassen.
Die Handlung des Gedichtes ist schnell erzählt: Eine Mutter drängt ihren Sohn zu einer Wallfahrt nach Kevelaer. Dieser ist über den Tod seiner Geliebten bisher nicht hinweg gekommen. Nun macht er sich auf den Weg, um der Muttergottes ein Wachsherz zu opfern.
„Sicher“, sagt Rütten, „kann man sich die Frage stellen, ob Heines mitunter subtiles Gedicht hier hineinpasst.“ Den Hinweis auf den Stummfilm erhielt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler nach den Stummfilmtagen in Bonn im vergangenen Sommer. Die Idee zur Umsetzung war damit schnell geboren.
Einen unbedingten Bezug zu Kevelaer
Auch Bernd Pool und Bastian Rütten sind sich einig: Der Film hat einen unbedingten Bezug zu Kevelaer und zur Wallfahrt und soll aus diesem Grund auch hier, quasi am Handlungsort, gezeigt werden. So war auch schnell ein Termin und Ort gefunden, der dem Inhalt aufs Beste gerecht wird. „Die Bilder sprechen wie in jedem Kinofilm unsere Sinne an. Wir sind eingeladen zu suchen, wo wir uns wiederfinden. Zugleich aber auch: Wo eben nicht“, sagt Rütten. „Nichts anderes tun die Gemälde und Glasmalereien in unseren Kirchen. Sie erzählen Lebensgeschichten. Die eine passt uns und zu uns, die andere eher nicht.“
Der Film von Regisseur Hyltén-Cavallius wurde kürzlich im Schwedischen Filmarchiv restauriert. Am Aufführungstag wird Magnus Rosborn von der Filmagentur in Stockholm anwesend sein. Am Vorabend zum Stummfilm „Die Wallfahrt nach Kevelaer“ gibt es am Mittwoch, 30. Oktober, um 19.30 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus eine Werkeinführung.
Eintrittskartenpreis gibt es für 12 Euro im Vorverkauf beim Service-Center im Rathaus, unter Telefon: 02832/122-991, oder an der Pforte des Priesterhauses.