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Die „GELSENWASSER“-Stiftung gGmbH fördert mit dem Bildungs-Projekt „von klein auf“ Kindergärten und Schulen. Symbolbild: pixabay
Zehn neue Vorhaben am Niederrein werden gefördert

Bildungsprojekt „von klein auf“

Die „GELSENWASSER“-Stiftung gGmbH fördert mit dem Bildungs-Projekt „von klein auf“ Kindergärten und Schulen.

Markus J. König unterstützt mit seiner Stiftung katholische Kitas im Bistum Münster

Kitas als Glaubensorte fördern

„Man kann sich nicht für oder gegen etwas entscheiden, wenn man es nicht kennt.“ Markus J. König (55) ist ein pragmatisch denkender Mensch. Das gilt für ihn auch, wenn es um die Weitergabe des christlichen Glaubens geht.

Schulte Staade-Stiftung hat die Arbeit aufgenommen

Am 13. Januar 2020 verstarb der frühere Wallfahrtsrektor und Ehrenbürger Kevelaers, Richard Schulte Staade. Am Samstag, 30. Januar, wird nun ab 18.30 Uhr in der Vorabendmesse das Jahresamt für Schulte Staade gefeiert.

Schulte Staade habe Kevelaer „über Jahrzehnte geprägt und er war ein Mann, der wirklich etwas zu sagen hatte und viel für die Stadt getan hat“, blickt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler zurück. Er gehört dem Vorstand der Schulte Staade-Stiftung an, die sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Ordnung des Nachlasses des ehemaligen Wallfahrtsrektors befasst hat.

„Wir mussten den Besitz erst sichten, Vermögen zu Geld machen und noch offene Rechnungen abwarten“, erläutert Pichler. Nun sei ein Stiftungsvermögen – „sechsstellig, aber noch keine halbe Million“ – zusammengekommen. In der aktuellen Zinssituation könne man damit jedoch keine großen Sprünge machen und hoffe daher auf weitere Spenden.

Schulte Staades Amtsnachfolger Pfarrer Gregor Kauling ist ebenfalls Mitglied des Stiftungsvorstands: „Die Stiftung ist ein Vermächtnis an die Kirche und die Stadt“, erklärt Kauling. Zweck der Stiftung, die eine kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts ist, sind „die Förderung kirchlicher Zwecke im Marienwallfahrtsort Kevelaer und die Verschönerung des Ortes“.

Hubert Lemken, gewähltes Vorstandsmitglied, führt aus, was das bedeutet: „Dazu gehören zum Beispiel die Verschönerung des Kreuzweges, die Ausgestaltung öffentlicher Gebäude oder Plätze, die Pflege und Restaurierung der Kunstschätze und des Inventars der Basilika und auch die Pflege des kirchlichen Liedgutes und des Chorgesangs.“ Damit bleibt sich der Stifter treu, dem schon zu Lebzeiten vereinzelt vorgeworfen wurde, sich in finanzieller Sicht mehr auf Kunstschätze als auf die Seelsorge zu konzentrieren.

Ein erstes Projekt hat der Stiftungsvorstand bereits beschlossen: die Restaurierung eines Grabmals. „Wenn einmal mehr Geld da ist, werden wir sicher auch Projekte machen, von denen Menschen profitieren“, versichert Pichler.

Informationen gibt es bei den Vorstandsmitgliedern sowie dem Stiftungsbeauftragten des Bistums Münster, Christian Meyer, unter der Mailadresse meyer-c@bistum-muenster.de. Das Spendenkonto hat die IBAN DE77 4006 0265 0010 1290 00. In den Schriftenständen der Pfarrei liegt zudem ab sofort ein Informationsflyer aus.

Das Jahresamt für Richard Schulte Staade am Samstag, 30. Januar, ist ab 18.30 Uhr zu sehen beim Fernsehsender EWTN und online auf www.wallfahrt-kevelaer.de sowie www.domradio.de.

Fahne des KMGV wird restauriert

Mit 10.350 Euro förderte die Stiftung der Volksbank an der Niers für Heimatforschung und Heimatpflege in diesem Jahr 14 Projekte rund um Kultur, Tradition, Geschichte und Bräuche der Region Niederrhein. Die größte Fördersumme erhielt mit 1.700 Euro der Kevelaerer Männer-Gesang-Verein für die Restaurierung der Vereinsfahne zum 125-jährigen Bestehen im nächsten Jahr.

Johannes Snelting, Vorsitzender des Stiftungsbeirates und Johannes Janhsen, Vorstandsmitglied der Volksbank, sprachen den Vereinsvorsitzenden Heinz Lamers und Josef Lipka ihre Glückwünsche aus. Die im ehemaligen Atelier J.W. van den Wyenbergh aus Kevelaer gefertigte Fahne wurde dem Verein im Jahr 1911 während eines Fahnenweihfestes vom damaligen Bürgermeister Marx übergeben und stellt ein für die Geschichte der Stadt erhaltenswertes Kulturgut dar. Aktuell wird sie im Niederrheinischen Museum in Kevelaer aufbewahrt. Museumsleiterin Veronika Hebben freut sich, dass die Fahne im nächsten Jahr in restauriertem Zustand dem Publikum zugänglich gemacht werden kann.

Insgesamt 13 weitere Projekte wurden bei der Mittelvergabe vom Stiftungsbeirat bedacht. Im Corona-Jahr verzichtete man aber auf eine große Feierlichkeit mit allen Fördermittelempfängern. „Wir hoffen, beim nächsten Mal wieder allen persönlich gratulieren zu können“, sagt Johannes Janhsen, „Es ist bemerkenswert, wie viele Ehrenamtliche sich für unsere Heimat engagieren.“

Weitere 13 Projekte am Niederrhein unterstützt

Der Weezer Arbeitskreis Heimatgeschichte wurde mit 1.200 Euro bei der Erstellung seines Jahrbuchs unterstützt.

Auch der Historische Verein für Geldern und Umgegend erhielt 1.200 Euro, zur Umsetzung des Geldrischen Heimatkalenders.

Über eine Förderung von jeweils 1.000 Euro freuten sich die St. Nicolai Bruderschaft Issum für einen Jubiläumsbildband zum 600-jährigen Bestehen sowie der Heimat- und Verkehrsverein Uedem, zur Finanzierung einer Radfahrkarte zu den Bildstöcken und Bauernschaftstafeln.

800 Euro stellte die Stiftung dem Heimatverein Keppeln für die Installation von Infotafeln in den Keppelner Bauernschaften zur Verfügung.

Der Heimatverein Goch wurde mit 550 Euro zur Errichtung von Informationsstelen für die Projekte „Geschichtsbrunnnen“ und „Skulptur“ von Poortje Jäntje bedacht.

Jeweils 500 Euro erhielten das Overkwartier van Gelre zur Erstellung eines Jahrbuchs sowie die Heimatfreunde Kapellen, welche die Mittel zur Restaurierung von Gemälden und Zeichnungen einsetzen werden.

Vier Projekte wurden mit jeweils 400 Euro bedacht: Die Restaurierung der Königskette der Vereinigten St. Sebastianus- und St. Paulus Bruderschaft Aldekerk, die Aufarbeitung von alten Buchdokumenten der Vereinigten St. Georgs- und Carolusbruderschaft Winternam, die Renovierung eines Heiligenhäuschens durch die Marianische Schützenbruderschaft Vernum und die Digitalisierung der heimatlichen Geschichte Herongen durch den Verein Oss Dörpke.

Mit 300 Euro wurde das Buchprojekt „Clapps Liebling wird erwachsen“ von Hermann Tenhaef unterstützt.

Für Vereine und Institutionen 

Die im Jahr 1994 gegründete Stiftung der Volksbank an der Niers für Heimatforschung und Heimatpflege vergibt jährlich Stiftungsmittel zielgerichtet an Vereine und Institutionen, mit denen Projekte aus den Bereichen Heimatgeschichte, gewachsenen Traditionen sowie religiöses und profanes Brauchtum gefördert werden.

Kerpenkate: Stiftung mit neuem Vorstand

Bei der Kerpenkate-Stiftung, die seit den 1990er-Jahren in Kevelaer und den Ortschaften Projekte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche finanziert und sich in der Begabtenförderung engagiert, haben sich Änderungen im Stiftungsvorstand ergeben.

Die Gründungsmitglieder Marianne und Heinz-Wilhelm Wolters aus der Stifterfamilie sind ausgeschieden. Neu in den Vorstand aufgenommen wurden der Wettener Felix Vos und KB-Herausgeber Rudi Beerden.

Die beiden neuen Mitglieder wollen sich „mit Herzblut und Energie“ (Felix Vos) der Stiftung widmen und vor allem im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit neue Wege einschlagen. Auch an der Tätigkeit der Stiftung ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbeigegangen. Zwar ist der Soforthilfe-Fonds der Stiftung nach wie vor ein wichtiges Instrument der Förderung bedürftiger Kinder und Jugendlicher in Kevelaer, doch einige Beratungs- und Gruppenangebote konnten während der Krise aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht stattfinden. #

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, versprechen der Vorsitzende Karl Aengenheyster und Geschäftsführer Heinz Lamers, denn die Stiftungsgelder gehen nicht verloren und können nach der Pandemie wieder in vollem Umfang für Projekte eingesetzt werden. Etwa für die Unterstützung benachteiligter Kinder im Grund- und Vorschulalter beim Schwimmunterricht.

Hier möchte man im kommenden März ein Konzept präsentieren, das offizielle Stellen der Stadt wie etwa das Jugendamt, Vereine und die Kevelaerer Bäder einbindet. Bei einem anderen Projekt „stehen wir noch ganz am Anfang“, erklärt Aengenheyster: Ferienmaßnahmen für Kinder aus benachteiligten Familien sollen mit Hilfe der Stiftung jenen Kindern und Jugendlichen in Kevelaer ein Angebot machen, die sonst keine Chance haben, Urlaub zu machen.

Zuletzt hatte die Kerpenkate-Stiftung mit einem neuen Finanzierungsprojekt auf sich aufmerksam gemacht. Da auf dem Kapitalmarkt keine Erträge aus dem Stiftungsvermögen mehr erzielt werden konnten, hatte der Vorstand auf der Hüls ein Grundstück erworben und dort an der Twistedener Straße 142 ein Mehrfamilienhaus errichtet. Mit den Erträgen aus der Vermietung der 13 Wohnungen dort werden nun Projekte der Stiftung finanziert.

Engagement für die Kevelaerer Kinder

„Kinder in die Vereine zu bekommen und Werbung für die Vereine zu machen“ – das sei das Ziel der neuen Broschüre, die die Bürgerstiftung „Seid einig“ und das Jugendamt gemeinsam entworfen haben, erklärt Stefan Jansen von „Seid einig“. Die Vereine aus Kevelaer und den Ortschaften stellen sich in der Broschüre vor – in kindgerechter Sprache. Von Sportvereinen über Musikinstitutionen bis hin zur Landjugend bietet das Heft eine breite Übersicht über die Vereine, die sich auf Nachfrage der Initiatoren zurückgemeldet haben. Die Kommunikation mit den Vereinen lief sehr gut, sagt Ruth Trötschkes vom Jugendamt Kevelaer. Jetzt werden die Broschüren in den St. Martinstüten verteilt.

Die Idee der Verteilung durch die St. Martinstüten kam Stefan Jansen, als er bei seinen Proben des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr im Feuerwehrhaus die Tüten dort stehen sah. Natürlich werden die Broschüren auch in verschiedenen Einrichtungen ausgelegt, es sollte jedoch eine flächendeckende Verteilung stattfinden.

Eine vielversprechende Lösung

Eine Verteilung über die Schulen habe man für weniger erfolgversprechend gehalten, erzählt Jansen, da erfahrungsgemäß in der Schule verteilte Schriftstücke gerne einmal untergehen und den Weg zu den Eltern gar nicht erst finden. Bei der St. Martinstüte sei das anders. „Die St. Martinstüte wird wahrscheinlich nach dem Zug bei jedem zu Hause ausgepackt“, meint Jansen. So gelange die Broschüre dann hoffentlich auch in die Hände der Eltern, die dann bei Bedarf gemeinsam mit den Kindern stöbern können.

Stefan Jansen, Ruth Trötschkes und Edmund Bercker, der nach zehn Jahren sein Amt als Vorsitzender der Stiftung zum Ende des Jahres aufgeben wird, betonen außerdem, dass es ihnen wichtig gewesen sei, die Broschüre werbefrei zu gestalten. Es gehe einzig und allein um die Vereine. Man sei natürlich „dankbar, wenn sich die ein oder andere Firma oder Privatperson finden würde, die das unterstützen möchte“, fügt Jansen hinzu. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Kinder des ersten bis sechsten Schuljahres.

Klare Linien – viel Ausdruck

Kevelaer. Zwei besondere Künstlerinnen zeigen ab heute ihre Werke in den Räumen der Sparkaasse Kevelaer-Weeze. Carla Foitzik und Sabrina Keuler sind die beiden 16- und 19-jährigen Keveleaerinnen, die insgesamt 35 Exponate – Malereien und Grafiken – auf der Galerieempore bis zum 6. Februar ausstellen.
Das Besondere an den jungen Damen ist, dass sie beide Stipendiatinnen der Kerpenkate-Stiftung sind. Die engagiert sich zu zwei Dritteln ihrer Mittel für sozial schwächere Jugendliche – und zu einem Drittel in den Bereichen Musik und Bildende Kunst für begabte und kunstbegeisterte Jugendliche aus Kevelaer.
Die Jugendlichen erhalten ein Stipendium – und darüber hinaus Privatuntericht bei dem Straelener Künstler Heiner Geisbe. Die Sparkasse übernimmt im Rahmen der Kooperation die Kosten für die Materialien der Nachwuchskünstler. Nach 2009 und 2015 ist es bereits die dritte Ausstellung der Stiftung.
„Wir versuchen die Jugendlichen so zu fördern, damit sie ein Kunststudium angehen können und auch angenommen werden“, unterstrich Paul Wans, der Mentor der Stiftung im Bereich Bildende Kunst, bei der Vorstellung der beiden Nachwuchskünstlerinnen und ihrer Kunstwerke.
Denn für die Studenten sei der Nachweis der künstlerischen Befähigung Pflicht und eine entsprechende Prüfung – mit einer großen Bandbreite vom Fotoserien bis zu Radierungen, Öl- , Acryl und Pastellmalerei. Darum bietet die Stiftung das dreijährige Stipendiat – mit bis zu vierstündiger intensiver Schulung pro Woche und der Arbeit an den diversen Maltechniken und -stilen.
„Es müssen Jugendliche sein, die schon früh mit 14, 15 Jahren hervorragende Ergebnisse erzielen – und die sich das schulisch leisten können.“ Jeder könne eine Bewerbung dafür einreichen. „Ich treffe dann die Vorauswahl, und der Vorstand entscheidet dann“, so Wans.
Die Arbeiten seien ausschlielich in der Freizeit oder in der AG Kunst des Gymnasiums entstanden. Über die Arbeit mit Geisbe im Atelier oder auf Ausstellungen komme man auch dem Leben eines bildenden Künstlers nahe. „Und die beiden hier stehen sich in der Qualität in nichts nach.“
Eine der acht Talente, die die Stiftung im Bereich Bildende Kunst bislang ausgewählt hat, ist die 19-jährige Sabrina Keuler, die schon in der 6. Klasse in der Kunst-AG des Gymnasiums die Anregung erhielt, sich künstlerisch zu betätigen.
Sie hat ihr Stipendiat mit einem sehr guten Zeugnis abgeschlossen, hatte schon 2015 bei der letzten Ausstellung ihre Kunstwerke – im Wesentlichen Groß-Acylmalereien mit US-Motiven – zeigen dürfen. „Die Freude, die Bilder ausstellen zu können, zu zeigen, woran man arbeitet“, habe sehr motivierend für sie gewirkt.
Nun hat die Gymnasiastin bereits an Mappen zur Vorlage an den Unis gearbeitet, von drei Hochschulen Zusagen erhalten. Sie wird im Herbst – voraussichtlich in Düsseldorf – Kommunikationsdesign studieren.
„Das ist eine gute Chance. Ich habe entdeckt, dass ich was mit Kunst machen möchte. Es ist wichtig, da eine klare Meinung zu haben – und das hat mich in die richtige Richtung geleitet.“ Die 19-Jährige arbeitet eher an klaren Linien – an den modische Bildern und Zeichnungen, die in der Ausstellung zu sehen sind, wird die künstlerische Ausrichtung der jungen Frau sehr deutlich.
Carla Fotzik ist seit eineinhalb Jahren in dem Stipendiat. Für sie ist es die erste öffentliche Ausstellung. „Das ist eine große Chance, um was auszuprobieren, um neue Techniken kennenzulernen und sich weiterzubilden“, so die 16-Jährige.
Sie arbeitet eher freier – der Lehrer versuche sie aktuell, „an das Abstrakte heranzuführen“, ist aber nicht immer zufrieden, bekennt die junge Dame.
Was sie interessiert, ist nicht die Linie, sondern mehr der flüssige Strich – und der Ausdruck des Bildes, was sich insbesondere in ihren Portraitbildern wie der rauchenden Kubanerin oder dem Grossbild des aggressiven Mannes zeigt. „Mein Lieblingsbild ist das mit dem Aborigine mit „Kriegsbemalung“- dafür habe ich gerade mal eineinhalb Stunden gebraucht.“

Stiftung der Volksbank schüttet 26.700 Euro für Heimatforschung und Heimatpflege aus

NIEDERRHEIN Mit 26.700 Euro unterstützt die Stiftung für Heimatforschung und Heimatpflege der Volksbank an der Niers Vereine, die sich in besonderer Weise für ihre Heimatregion einsetzen. Im Gästehaus im Grünen in Uedem sind die Fördermittel durch den Stiftungsbeirat feierlich übergeben worden. Johannes Janhsen, Vorstandsmitglied der Volksbank an der Niers, begrüßte die Vertreter von insgesamt 34 Vereinen und Gruppen, die in diesem Jahr gefördert werden. „Mein herzlicher Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die sich für unsere Heimat einsetzen. Allen Projekten wünsche ich eine erfolgreiche Umsetzung im kommenden Jahr“, schloss Janhsen seine Begrüßung mit Blick auf die Zukunft. Johannes Snelting, Vorsitzender des Stiftungsbeirates, stellte im Anschluss die geförderten Projekte vor und nahm die Vergabe der Stiftungsmittel vor.
Die größte Fördersumme erhielt in diesem Jahr mit 1.500 Euro der Heimat- und Verkehrsverein Uedem für die Veröffentlichung eines Buchs über die Mühle in Uedem sowie der Förderverein Kloster Graefenthal für die Buchpublikation des Graefenthaler Urkundenbestands. 1.200 Euro stellte die Stiftung dem Förderverein Steprather Mühle Walbeck für die Instandsetzung des Krühwerkes ebenso zur Verfügung wie dem Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte zur Erstellung des Jahrbuchs 2018. Der Förderverein St. Franziskus Uedem wurde mit 1.100 Euro bei der Errichtung einer Stele an der Grabstätte der Clemens-Schwestern auf dem Uedemer Friedhof unterstützt.
Mit 1.000 Euro erhielt der Heimat- und Verschönerungsverein Kervenheim-Kervendonk eine wertvolle Unterstützung für die Aufarbeitung von Grabsteinen aus dem ersten Weltkrieg. Die St. Nikolaus Schützenbruderschaft Rheurdt wurde mit 1.000 Euro für den Erhalt eines Trafo-Turms gefördert, damit dieser weiterhin heimischen Vögeln als Brut- und Ruhestätte dienen kann. Ebenfalls über 1.000 Euro durften sich die St. Johannes-Bruderschaft Kengen für die Restaurierung der historischen Marien-Kapelle und der Heimat- und Verschönerungsverein Asperden für die Restaurierung der Skulptur des heiligen Antonius freuen. Mit 1.000 Euro kann der Verkehrs- und Heimatverein Kessel eine Beschilderung der örtlichen Denkmäler vornehmen. Der Historische Verein für Geldern und Umgegend wurde für den Geldrischen Heimatkalender mit 1.000 Euro unterstützt. Den gleichen Betrag erhält der Verein MESPILVS für die Veröffentlichung des Geldrischen Archivs.
Vier Vereine wurden mit jeweils 800 Euro bedacht: Der Pfälzerbund am Niederrhein aus Kalkar für die Erstellung des Bildbands „Frieher un heit“, der Förderverein St. Lucia Grundschule Walbeck für die Erstellung einer Schulchronik, der Verein Natur und Kultur Achterhoek für die Abtragung und den Wiederaufbau eines Heiligenhäuschens sowie der Heimatverein Keppeln für die Erstellung von Infotafeln in den Keppelner Bauernschaften.
Der St. Antonius- und Sebastianus-Bruderschaft Walbeck wurden 750 Euro zur Restaurierung der Bruderschaftsfahne zur Verfügung gestellt. Mit dem gleichen Betrag wurde die Restauration des Königssilbers der St. Nicolai-Bruderschaft Issum gefördert. 700 Euro erhielt die St. Johannes Schützenbruderschaft Weeze für der Herausgabe der Festschrift zum 320. Jubiläum. Der gleiche Förderbetrag ging an den Kapellenverein der St. Antonius Kapelle Eyll für Malerarbeiten in der Kapelle.
Darüber hinaus wurden weitere 14 Projekte und Initiativen mit einer Gesamtsumme von 7.100 Euro gefördert.
Die im Jahr 1994 gegründete Stiftung der Volksbank an der Niers für Heimatforschung und Heimatpflege vergibt jährlich Stiftungsmittel zielgerichtet an Vereine und Institutionen, mit denen Projekte aus den Bereichen Heimatgeschichte, gewachsenen Traditionen sowie religiöses und profanes Brauchtum gefördert werden.