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Es muss kein Fremder mehr ins Haus gelassen werden

Die Stadtwerke Kevelaer informiert über eine wichtige Änderung anlässlich der jährlichen Ablesung der Wasserzähler. Ab sofort werden keine Ableser mehr an der Haustür klingeln und den Zähler vor Ort ablesen.

Stattdessen können die Bewohner des Hauses nun ganz bequem selbst die Zählerstände notieren und den Stadtwerken mitteilen. In diesen Tagen erhalten alle Hauseigentümer erstmals Ablesekarten. Diese sollen bis zum 4. Januar ausgefüllt und zurückgeschickt werden. Alternativ kann der Zählerstand auch im Internet unter stadtwerke-kevelaer.de/ablesung eingegeben werden oder per E-Mail an zaehlerstand@stadtwerke-kevelaer.de mitgeteilt werden.

„Wir haben lange die Vor- und Nachteile für unsere Kunden abgewägt“, sagt Wolfgang Toonen, Abteilungsleiter Service- und Verkehr der Stadtwerke Kevelaer. „Aufgrund der Tatsache, dass sich in der letzten Zeit vermehrt Betrüger als falsche Stadtwerke-Mitarbeiter ausgeben, sind die Bürger wesentlich sensibler geworden, was dazu führt, dass auch Mitarbeiter der Stadtwerke nicht reingelassen werden.“

Durch die Umstellung auf die Ablesung durch den Bewohner muss kein „Fremder“ ins Haus gelassen werden – auch wenn sich die Mitarbeiter der Stadtwerke stets durch einen Ausweis ausweisen können. Ein weiterer Vorteil der Umstellung: Man ist zeitlich flexibel und kann dann ablesen, wenn es persönlich passt. Wichtig ist nur, dass der Zählerstand bis zum 4. Januar übermittelt wird.

Sollte bis dahin kein Zählerstand vorliegen, wird der jeweilige Verbrauch anhand der Vorjahres-Daten geschätzt und die Jahresrechnung auf dieser Basis erstellt.

Stadtwerke Kevelaer warnen vor Betrügern

Die Stadtwerke Kevelaer warnen vor Betrügern, die vorgeben, Mitarbeiter eines Rohrreinigungs-Unternehmens zu sein. Angeblich müssten beispielsweise die Abwasserrohre gereinigt werden. Oder aufgrund einer neuen Verordnung müsse die Dichtigkeit des Rohr- und Kanalnetzes auf dem Grundstück geprüft werden – auf Kosten des Hauseigentümers. Aus dem anfangs vermeintlich günstigen Angebot wird mit Folgekosten schnell ein Rechnungsbetrag von mehreren Hundert Euro.

„Wenn Arbeiten am Kanalnetz durchgeführt werden müssen, werden die Eigentümer immer zuvor von uns angeschrieben. Schließen Sie keine Geschäfte an der Haustür oder am Telefon ab, wenn Sie sich nicht sicher sind“, rät Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Josef Thönnissen. Im Zweifel könne man sich telefonisch bei den Stadtwerken Kevelaer vergewissern. Erreichbar sind die Mitarbeiter unter der Rufnummer 02832 – 9313-0.

NiersEnergie stockt auf

Elektromobilnutzern bieten sich in Kevelaer aktuell vier Möglichkeiten, ihr Elektro-Gefährt an einer Stromladesäule der NiersEnergie mit umweltfreundlichem Ökostrom „aufzutanken“. Nachdem die erste Ladesäule bereits vor knapp zwei Jahren direkt vor dem Wasserturm in Betrieb genommen wurde, baut die Tochter der Stadtwerke Kevelaer nun ihr Netz an Stromladesäulen aus.

So steht eine Ladesäule an der Rückseite des Rathauses am Peter-Plümpe-Platz, eine auf dem Parkplatz an der Basilika und eine am öffentlichen Parkplatz an der Ladestraße. Die neuen Ladesäulen verfügen ebenfalls über zwei Schnellladepunkte, die es dem Nutzer ermöglichen, den Akku eines E-Fahrzeuges über eine Wechselstromladung, eine sogenannte AC-Ladung, mit 22 kW zu betanken. Die Batterie eines Kleinwagens mit einem 22 kWh Akku lädt an den Ladesäulen in etwa einer Stunde vollständig auf.

Die Parkdauer nutzen

Die meisten E-Autos können jedoch nur eine viel kleinere Leistung aufnehmen. Bei Hybrid-Autos dauert es noch länger. Allerdings geht es ohnehin nicht unbedingt darum, bei der Ladesäule voll aufzuladen, sondern die Parkdauer zu nutzen, um den Radius des eigenen Autos zu erweitern. Das Stecker-System der Stromtankstelle entspricht mit der Ladekupplung „Typ 2“ dem aktuellen Standard. Gezahlt werden kann an den Ladesäulen unter anderem mit der ADAC e-Charge Card und mit der Ladekarte von ecotap (34,5 Ct/kWh).

Die Lebensqualität steigern

Damit sich die Elektrofahrzeuge auf breiter Front durchsetzen, muss sich das Bewusstsein der Bürger noch ändern. „Mit den vier Ladesäulen wollen wir die Lebensqualität in Kevelaer weiter steigern“, so Hans-Josef Thönnissen, Geschäftsführer der NiersEnergie. „Elektroautos fahren leise und emissionsfrei. Das entlastet alle Menschen, die in unserer Stadt leben, arbeiten und wohnen.“

„Dass an unseren Ladesäulen Strom aus 100 Prozent Wasserkraft getankt werden kann, ist ein weiterer Schritt zu Umwelt- und Klimaschutz“, ergänzt Georg van Lipzig, Mitarbeiter der Stadtwerke Kevelaer, der dieses Projekt mit auf den Weg gebracht hat.

"Gemeinsam zu Lösungen kommen"

Interessen bündeln und gemeinsam zu Lösungen kommen – dieser Grundsatz gelte auch auch für die Ver- und Entsorgung in Kevelaer, schreibt der Niersverband. In einem Gemeinschaftsvorhaben haben die Stadtwerke und der Niersverband in den letzten zwei Jahren Kanal- und Leitungsarbeiten in Kevelaer durchgeführt. Durch die gemeinsame Leitungsverlegung konnten rund 30 % der Kosten gespart, die Bauzeit verringert sowie die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung reduziert werden, teilen Niersverband und Stadtwerke jetzt in einer gemeinsamen Presserklärung mit, in der auch die Kosten und deren Verteilung aufgeführt werden.
Weiter heißt es in der Erklärung: “In zwei Bauabschnitten (1. Bauabschnitt im Spülbohrverfahren, 2. Bau­abschnitt in offener Bauweise) wurden Abwasser-, Regenwasser- und Trinkwasserleitungen neu verlegt bzw. erneuert. Hierbei sind die Stadtwerke zuständig für die Trinkwasser- und Abwasser- bzw. Regenwasserkanäle. Der Niersverband, der in Kevelaer die Kläranlage betreibt, nutzte die gemeinsame Baugrube, um eine Druckrohrleitung von seiner Pumpstation in Twisteden bis zu seiner Pumpstation in Kevelaer zu verlegen.
Das Abwasser aus Twisteden wurde bisher über eine kürzere Druck­rohrleitung in die bestehende Kevelaerer Kanalisation zur Pump­station Kevelaer und von dort zur Kläranlage geleitet. Im Rahmen der Erstellung des Generalentwässerungsplanes für die Stadt Kevelaer wurde festgestellt, dass weitere Erschließungen im Westen von Kevelaer zu hydraulischen Problempunkten im Schmutzwasserkanal des Heidewegs führen würden. Durch die Abkopplung der bestehen­den Druckrohrleitung des Niersverbandes wird die Schmutzwasser­kanalisation im Westen von Kevelaer stark entlastet. Das Abwasser aus Twisteden wird dann zukünftig über die neue Druckrohrleitung direkt zur Pumpstation Kevelaer geleitet.
Die technische und kaufmännische Federführung der gesamten Bau­maßnahme übernahmen die Stadtwerke Kevelaer.
„Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Win-Win-Situation für alle Betei­ligten“, freut sich Dr. Ulrich Otto, zuständiger Abteilungsleiter Abwas­ser beim Niersverband. „So konnten nicht nur Kosten eingespart werden, auch die Bürgerinnen und Bürger wurden durch die Zusam­menlegung der Baumaßnahmen weniger beeinträchtigt.“
Auch Anna-Christina Walter, zuständige technische Leiterin bei den Stadtwerken, lobt die sehr gute Zusammenarbeit. „Wir würden uns freuen, auch zukünftige Projekte gemeinsam zu bearbeiten“, so Walter weiter.
Die Gesamtbaukosten für die Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive des notwendigen Pumpwerks betrugen rund 3,4 Mio. €. Die Stadtwerke Kevelaer sind mit ca. 1,9 Mio. € beteiligt. Zusätzlich zu der Druckrohrleitung ertüchtigte der Niersverband die Betriebsstelle Twisteden und investierte insgesamt rund 1,5 Mio. € in die Abwasserüberleitung im Bereich Kevelaer.”

“Gemeinsam zu Lösungen kommen”

Interessen bündeln und gemeinsam zu Lösungen kommen – dieser Grundsatz gelte auch auch für die Ver- und Entsorgung in Kevelaer, schreibt der Niersverband. In einem Gemeinschaftsvorhaben haben die Stadtwerke und der Niersverband in den letzten zwei Jahren Kanal- und Leitungsarbeiten in Kevelaer durchgeführt. Durch die gemeinsame Leitungsverlegung konnten rund 30 % der Kosten gespart, die Bauzeit verringert sowie die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung reduziert werden, teilen Niersverband und Stadtwerke jetzt in einer gemeinsamen Presserklärung mit, in der auch die Kosten und deren Verteilung aufgeführt werden.

Weiter heißt es in der Erklärung: “In zwei Bauabschnitten (1. Bauabschnitt im Spülbohrverfahren, 2. Bau­abschnitt in offener Bauweise) wurden Abwasser-, Regenwasser- und Trinkwasserleitungen neu verlegt bzw. erneuert. Hierbei sind die Stadtwerke zuständig für die Trinkwasser- und Abwasser- bzw. Regenwasserkanäle. Der Niersverband, der in Kevelaer die Kläranlage betreibt, nutzte die gemeinsame Baugrube, um eine Druckrohrleitung von seiner Pumpstation in Twisteden bis zu seiner Pumpstation in Kevelaer zu verlegen.

Das Abwasser aus Twisteden wurde bisher über eine kürzere Druck­rohrleitung in die bestehende Kevelaerer Kanalisation zur Pump­station Kevelaer und von dort zur Kläranlage geleitet. Im Rahmen der Erstellung des Generalentwässerungsplanes für die Stadt Kevelaer wurde festgestellt, dass weitere Erschließungen im Westen von Kevelaer zu hydraulischen Problempunkten im Schmutzwasserkanal des Heidewegs führen würden. Durch die Abkopplung der bestehen­den Druckrohrleitung des Niersverbandes wird die Schmutzwasser­kanalisation im Westen von Kevelaer stark entlastet. Das Abwasser aus Twisteden wird dann zukünftig über die neue Druckrohrleitung direkt zur Pumpstation Kevelaer geleitet.

Die technische und kaufmännische Federführung der gesamten Bau­maßnahme übernahmen die Stadtwerke Kevelaer.

„Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Win-Win-Situation für alle Betei­ligten“, freut sich Dr. Ulrich Otto, zuständiger Abteilungsleiter Abwas­ser beim Niersverband. „So konnten nicht nur Kosten eingespart werden, auch die Bürgerinnen und Bürger wurden durch die Zusam­menlegung der Baumaßnahmen weniger beeinträchtigt.“

Auch Anna-Christina Walter, zuständige technische Leiterin bei den Stadtwerken, lobt die sehr gute Zusammenarbeit. „Wir würden uns freuen, auch zukünftige Projekte gemeinsam zu bearbeiten“, so Walter weiter.

Die Gesamtbaukosten für die Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive des notwendigen Pumpwerks betrugen rund 3,4 Mio. €. Die Stadtwerke Kevelaer sind mit ca. 1,9 Mio. € beteiligt. Zusätzlich zu der Druckrohrleitung ertüchtigte der Niersverband die Betriebsstelle Twisteden und investierte insgesamt rund 1,5 Mio. € in die Abwasserüberleitung im Bereich Kevelaer.”

Ein kleines Vorweihnachtsgeschenk

Entspannte Gesichter in freudiger Erwartung kennzeichneten den Abend im Tagugsraum des Kevelaerer Priesterhauses.
“Gelöste Stimmung – merke ich schon”, meinte der Kevelaerer Bürgermeister Pichler bei seiner kurzen, launigen Begrüßung der Vertreter von insgesamt 23 Verbänden und Vereinen. “Dass Sie eingeladen wurden, hat schon was zu bedeuten”, nahm er gleich die “Spannung” heraus: “Alle, die anwesend sind, bekommen was.”

Nach dieser allgemeinem “Beruhigung” erläuterte Hans-Josef Thönnissen von den Stadtwerken Kevelaer und der Niers Energie GmbH die Ausgangsidee für den Fonds. Die beteiligten Unternehmen hätten es sich zur Aufgabe gemacht, Kevelaerer Vereine und Verbände zu unterstützen.

Ursprünglich hatten die vier Fondsgeber – die Stadtwerke, die NiersEnergie, die Betreiber der Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord – im Zuge ihrer Kooperation an Sparbriefe als Bürgerbeteiligung gedacht.

Sparbriefe-Idee als Bürgerbeteiligung verworfen

Bei den Zinsen wäre aber kaum etwas herumgekommen. So sei die Idee eines Fonds für Spendengelder entstanden, um Geld zur Verfügung zu stellen für die Vereine, “um damit an der Basis was zu tun”.

Da der Fonds erst im Juli diesen Jahres begründet wurde, stellten die beteiligten Energieversorger in diesem Jahr insgesamt 25 000 Euro zur Verfügung – die Stadtwerke 10000 Euro, die NiersEnergie GmbH, die Bürgerwind Kevelaer und die Bürgerwind Schwarzbruch Nord jeweils 5000 Euro.

“Bei der Sichtung der Anträge waren wir uns einig, ein großes Spektrum zu fördern”, sagte Thönnissen. Und man war sich einig, dass die vorliegenden Projekte alle gefördert werden können, so Thönnissen.

Ab dem kommenden Jahr kommen von den Windkraftbetreibern insgesamt 20 000 Euro, von den Stadtwerken 20 000 Euro und der NiersEnergie 10 000 Euro – insgesamt also die doppelte Summe.

Anschließend vergaben die Vertreter der vier Fondsgeber die Umschläge an die einzelnen Vereinsvertreter. Den Anfang machte Dominik Pichler mit dem Blasorchester des Musikvereins, das Geld für ein neues Schlagzeug erhält.

Viele spannende Projekte

Dabei waren viele spannende Projekte wie die Internet-Übertragung des SSG Kevelaer im Januar, das neue Faller-Car-System der Modelleisenbahner, das vom Förderverein der Overberg-Grundschule Winnekendonk getragene Zirkus-Projekt des Grundschulverbundes oder die Restaurierung der Grabstelle des Sakralkünstlers Friedrich Stummel durch die Kirchengemeinde St. Marien zu dessen 100. Todestag.

Auch Institutionen wie die Bücherei Twisteden wurden bedacht, die für ihr jeweiliges Engagement dann auch mit Lob bedacht wurden. “11700 Ausleihen pro Jahr – Wahnsinn für so eine kleine Bücherei”, meinte Johannes Ermers von der Bürgerenergie Schwarzbruch Nord.

“Wir brauchen ipad und Beamer – für das Zeigen von Bildern und für die online-Ausleihe, dass das nicht so schwer ist”, freuten sich die Leiterin Rita Spitz-Lenzen und Rita Schaffers von der Leseförderung der Bücherei über die Unterstützung.

Auch die Kevelaerer Faustkämpfer können jetzt neue Boxsäcke und Kopfschutz anschaffen. “Eine tolle Idee, das Geld fließt in die richtige Töpfe, und da haben alle was davon”, fanden Frank Servas und Dieter Pflug.

Im kommenden Jahr gibt es die nächsten Chance, von dem Geldsegen zu profitieren. Das gilt auch für die bereits unterstützten Vereine, aber auch für alle anderen, die einen Antrag stellen wollen.

Die Anträge sind für die kommenden Jahre jeweils bis zum 31. Mai eines jeden Jahres zu stellen. Es werden auch rückwirkend Maßnahmen gefördert, sofern diese im laufenden Jahr durchgeführt wurden.

Unterstützt wurden in diesem Jahr folgende Vereine und Verbände:
das Blasorchester des Musikvereins Kevelaer (für ein neues Schlagzeug für die Jugend-Ausbildung), der Bogensportverein Kevelaer (für die Anschaffung neuer Zielscheiben), die Bücherei Twisteden (für ein neues i-pad und einen Beamer für die “onleihe”) , die DLRG Kevelaer (Anschaffung eines Gerätesatzes mit Vollmaske und ein Beamer für die Aus- und Fortbildung), die Elterninitative Kindertagesstätte Marienkäfer (für die Jubiläumszeitung “30 Jahre Kindergarten) , die Evangelische Kirchengemeinde Kevelaer (für ein Sonnenschutz am Außengelände des Jona-Kindergartens) , die Faustkämpfer Kevelaer 1958 e.v. (für Boxsäcke und Kopfschutz), der Förderverein Overberg Grundschule Winnendonk e.v. (für das Zirkusprojekt des Grundschulverbundes Kervenheim-Winnekendonk) , die Jugendfeuerwehr Kevelaer (Anschaffung 20 Feldbetten und ein Zelt) die katholische Kirchengemeinde St. Marien Kevelaer (für die Restaurierung der Grabstätte von Friedrich Stummel) , die Kevelaerer Eisenbahnfreunde und Modellbahner e.v.(Erweiterung der Modelleisenbahn, Faller-Car-System), Kevelaerer Männer-Gesangs-Verein 1896 e.v. (Durchführung des Adventskonzerts) , Kevelaerer Sportverein 1890/1920 e.V. (Gemeinschaftsaktionen Jugendvorstand Volleyball und Anschaffung eines Schranks für Kwoon-Doo), Kirchenchor St. Antonius Kevelaer (Anschaffung neuer Noten und Partituren), die Kolping-Familie Kevelaer (Anschaffung Friteuse für Veranstaltungen), Musikverein Eintracht Twisteden 1924 e.v. (Anschaffung Hindernisse und ähnliches), die Schieß-Sport-Gemeinschaft Kevelaer 2005 e.V. (für die Ausrichtung des Bundesligakampfes mit Fernsehübertragung) , Senioren aktiv Kevelaer (allgemeine Aktivitäten für Senioren) , Stadtbund Kevelaer e.V. (Ersatzbeschaffung, Reinigungsmaschine für die Schützenhalle), TC Eintracht 1978 Kevelaer e.V. (Neugestaltung Außenanlage Tennisplatz) , Tennisverein Blau-Weiß Kevelaer 1976 (Durchführung des Wintertrainings für sozial benachteiligte Kinder) und VfR “Blau-Gold” Kevelaer e.V. (Ersatzbeschaffung Vereinsstandarte und Ausrichtung des Tanzturniers.)

 

Windräder sollen Vereine beflügeln

„Energie für Kevelaer“ lautet der Leitgedanke, unter dem sich die Kevelaerer Unternehmen NiersEnergie GmbH, Stadtwerke Kevelaer, Bürgerwind-Kevelaer GmbH & Co KG und Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord GmbH & Co KG zusammengetan haben. Sie wollen Kevelaerer Vereine und Verbände unterstützen und haben hierfür einen Fonds gebildet, der in diesem Jahr insgesamt 25.000 Euro und ab 2019 jährlich 50.000 Euro an Spenden an gemeinnützige Organisationen ausschüttet.
„Eine sinnvolle Änderung“
Zunächst hatten die vier Fondsgeber über Sparbriefe als Bürgerbeteiligung nachgedacht. Hiervon hätten jedoch nur vergleichsweise wenige Bürger profitiert (das KB berichtete in der vergangenen Ausgabe). „Dass nun der Fonds ‚Energie für Kevelaer‘ gegründet wurde, ist eine sinnvolle Änderung der ursprünglichen Planungen“, begrüßt Bürgermeister Dominik Pichler die Idee der Unternehmen. „Spenden in dieser Größenordnung können immer helfen, gerade auch vor Ort.“
Aufgrund der vertraglichen Verpflichtungen bezüglich der Errichtung der Windkraftanlagen – eine Beteiligung der Bürger ist in den Verträgen festgeschrieben – zahlen die Stadtwerke Kevelaer jährlich 20.000 Euro und die NiersEnergie 10.000 Euro in einen „Spendentopf“ ein. Die Betreiber der Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord waren von der Fonds-Idee angetan und haben sich spontan dazu bereit erklärt, freiwillig jährlich insgesamt 20.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
„Dem Klimawandel muss nachhaltig entgegengearbeitet werden, das fängt schon vor der Haustür an. Wir wollten selber aktiv werden und die Zukunft gestalten“, erläutert Gerd Baumgärtner von der Bürgerwind Kevelaer GmbH & Co KG.
„Wir wollten in Kevelaer investieren und die Region voran bringen. Daher unterstützen wir auch sehr gerne den Fonds ‚Energie für Kevelaer‘. Wir würden uns freuen, wenn wir so beispielsweise das Bewusstsein für Umwelt, Natur und Landwirtschaft oder Maßnahmen zur Energiereduzierung stärken könnten“, freut sich Baumgärtner auf die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten, zu denen er beispielsweise auch die Integrationshilfe oder die Förderung von Zukunfts- und Generationsprojekten zählt.
„Eine große Allianz“
Hans-Josef Thönnissen, Betriebsleiter der Stadtwerke Kevelaer und Geschäftsführer der NiersEnergie GmbH, sieht in der Fondsbildung eine „große Allianz Kevelaerer Unternehmen für Kevelaerer Bürger.“ Denn alle Kevelaerer Vereine und Verbände mit Sitz in Kevelaer könnten einen Antrag stellen, betont er. Einzige Voraussetzung ist, dass sie eine Zuwendungsbestätigung ausstellen dürfen.
„Vielen Bürgern ist nicht bekannt, dass die Windkraftanlagen in Kevelaer ein Drittel des gesamten Strombedarfs unserer Stadt umweltgerecht produzieren“, erläutert Thönnissen. Eine Bilanz, die ihn besonders freue. Denn bereits mit dem Angebot „Niers-Strom“ habe man sich seinerzeit bewusst für 100 Prozent Öko-Strom entschieden.
Mit der Fondsbildung möchten die vier Unternehmen ihren Angaben zufolge „die Energie honorieren“, die Vereine und Verbände aufwenden müssen, um die stetig wachsenden Aufgaben zu bewältigen. Die geförderten Bereiche seien daher auch sehr vielfältig: Jugend- und Altenhilfe werde ebenso gefördert wie Kunst und Kultur sowie Feuer- und Zivilschutz, Sport sowie traditionelles Brauchtum und Karneval. Konkret bezuschusst würden beispielsweise die Anschaffung von Material oder öffentliche Veranstaltungen. Wichtig sei nur, dass keine Förderung durch die Wallfahrtsstadt Kevelaer gegeben sei.

Antrag stellen
Ein formloses Schreiben an die Stadtwerke Kevelaer mit einer kurzen Vorstellung der Maßnahme und eine Kostenaufstellung genüge. Eine Antragsstellung für 2018 muss bis zum 15.09.2018 erfolgen. Für die folgenden Jahre sind die Anträge bis zum 31.05. eines jeden Jahres zu stellen.
Es könnten auch rückwirkend Maßnahmen gefördert werden, sagen die Fondsgeber, sofern diese im laufenden Jahr durchgeführt wurden. Ansprechpartner für die Fondsbildung ist Wolfgang Toonen, Abteilungsleiter Service und Verkehr bei den Stadtwerken. Er steht für Fragen sowohl telefonisch unter 0 28 32 / 93 13-14 als auch persönlich zur Verfügung.

KBV besichtigte das Kevelaerer Wasserwerk

Im Rahmen ihrer Besichtigungen der Kevelaerer Unternehmen und Institutionen besuchte die Kevelaerer Bürgervereinigung (KBV) das Kevelaerer Wasserwerk.
Stadtwerkeleiter Hans-Josef Thönnissen und die Technische Leiterin der Stadtwerke, Anna-Christina Walter, begrüßten die Mitglieder der KBV. Der Stadtwerkeleiter informierte eingangs über die allgemeinen Aufgaben der Stadtwerke hinsichtlich der Wasserförderung. Durch die Kooperation mit dem Gartenbau und der Landwirtschaft haben sich die Nitratwerte auf einen Wert von ca. 20 bis 25 mg/l eingependelt. Damit liegen die Nitratwerte deutlich unter dem Grenzwert von 50 mg/l.
Anschließend berichtete Wassermeister Hans-Peter Winkels detailliert, welcher technische Aufwand erforderlich ist, um die Kevelaerer Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Frischwasser zu versorgen. Dazu betreiben die Stadtwerke ein eigenes Wasserwerk mit eigener Förderung. Das Wasser wird aus vier Brunnen gefördert und über zwei Transportleitungen in das Verteilungsnetz eingespeist. Das Verteilungsnetz hat eine Länge von insgesamt ca. 240 km. Über ca. 9.000 Hausanschlüsse werden die Bürger mit Trinkwasser versorgt. Ein Rundgang durch das Wasserwerk mit zusätzlichen Erläuterungen zu den technischen Einrichtungen schloss den Besichtigungstermin ab. KBV-Vorsitzender Helmut Komorowski bedankte sich zum Abschluss für die sehr informative Erläuterung und Führung.

Spannende Baustellen und dauernde Dokumentation

Kevelaer. Benedikt van Laak ist Bauingenieur. Seinen „Master“ an der Uni Duisburg/Essen hat er im Fachbereich „Infrastruktur und Umwelt“ gemacht, sich auf Siedlungswasserwirtschaft spezialisiert. Und ist heute bei den Kevelaerer Stadtwerken tätig. Viele „seiner“ Projekte sieht nicht nur er jeden Tag. Sie sind im Kevelaerer Stadtbild präsent, beinahe jeder hat sie schon gesehen. Wie zum Beispiel die aktuelle Baustelle „direkt vor der Tür“, auf die er quasi von seinem Büro am Wasserturm schauen kann: die Kanal-Baustelle an der Wember Straße.
Beinahe täglich ist er vor Ort, hält Kontakt zu Ingenieurfirmen und zum Polier der örtlichen Baufirma, ist Ansprechpartner für das Unternehmen wie für Anwohner gleichermaßen. „Baustellenbegleitung“ nennt er das einfach – was in der Praxis schon mal kompliziert werden kann.
Die Planungsarbeit dagegen findet naturgemäß überwiegend im Büro vor dem PC statt. Neben der Planung und der Vergabe neuer Projekte müssen auch die laufenden dokumentiert und zwischendrin sowie nach Abschluss die Rechnungen der Firmen inhaltlich geprüft werden.
Desweiteren kümmert sich van Laak gemeinsam mit Kollegen um das Abwassernetz der Stadtwerke. So werden zum Beispiel die Kamera-Kanalbefahrungen in einer Datenbank dokumentiert. „Innerhalb von zwölf Jahren muss jeder Kanal einmal befahren werden“, sagt van Laak. Die Dokumentation und eine Bewertung, die er nach vorgegebenen Normen vornimmt, dienen dazu, eine „Sanierungsliste“ zu erstellen. Aus dieser ist ersichtlich, welche Kanäle voraussichtlich wann erneuert werden müssen.
Für das kommende Jahr stünden einige große Projekte an, sagt van Laak mit Blick auf die Arbeit in Wetten, wo im Straßenbereich der Ortsdurchfahrt gearbeitet wird, oder die ersten Arbeiten an der Kevelaerer Hauptstraße im Rahmen des Handlungskonzeptes für die Innenstadt, die je nach Wetterlage im Januar beginnen sollen.

Alles aus einer Hand

Kevelaer. „Wir sind nicht nur eine einfache ,Hotline‘“, sagt Wolfgang Toonen, „wir kümmern uns auch über den Tellerrand hinaus.“ Der Leiter der Abteilung „Service und Verkehr“ sieht sich und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als echte ,Kümmerer‘, was die Fragen und Probleme der Kunden angeht. „Einer von uns Sechs hat immer Zeit“, verspricht er. „Und wir bieten auch Service vor Ort an, nicht nur per Telefon oder im Internet.“
Besonders wichtig ist den Mitarbeitern dabei die Nähe zu den Kunden. „Alles aus einer Hand“ – die Devise von Stadtwerken und der NiersEnergie GmbH wird auch hier von den Mitarbeitern gelebt: Alle Ansprechpartner kennen sich mit den Angeboten und Produkten beider Unternehmen in den Bereichen Strom und Wasser aus.
Telefonisch ist die Service-Abteilung der Stadtwerke montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr durchgehend zu erreichen, freitags bis 12.30 Uhr und nach Vereinbarung. Außerhalb dieser Zeiten gibt es eine Notrufnummer, unter der sich bei Notfällen im Wasser- und Abwasserbereich oder bei der Stromversorgung ein Ansprechpartner meldet. So stelle man eine Versorgung „rund um die Uhr“ sicher, sagt Toonen.
Zum „täglichen Geschäft“ gehören zahlreiche weitere Dienstleistungen rund ums Bauen und Wohnen in Kevelaer, von A wie „Ausbaubeiträge“ bis Z wie „Zählerstandsmitteilung“. Viele der Dienstleistungen können auch übers Internet abgewickelt werden. In jedem Fall findet man hier aber einen Ansprechpartner, der bei Fragen weiterhilft.
Wenn die Telefone in den kommenden Wochen und Monaten etwas häufiger klingeln als sonst, liegt das an den Jahresrechnungen: rund 4.500 Stromrechnungen und etwa 11.000 Wasser- und Abwassergebührenabrechnungen werden Anfang des Jahres verschickt. Gerade laufen die Vorbereitungen, ab Mitte November erfolgt die Ablesung, im Januar werden die Rechnungen verschickt. Da gebe es häufiger Anrufe, etwa zu Änderungen der Abschlagszahlungen oder wegen vermeintlicher Ablesefehler. „Die Fehlerquote liegt aber weit unter einem Prozent“, sagt Wolfgang Toonen, dennoch: Auch hier nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jede Beschwerde der Kunden ernst und veranlassen eine Überprüfung. Eine gute Nachricht hat die NiersEnergie GmbH zum Jahresende schon für ihre Kunden: Die Strompreise werden nicht erhöht und bleiben für die Kunden weiterhin auf dem gewohnt niedrigen Niveau.