Beiträge

Geänderte Erreichbarkeit der Stadtverwaltung Kevelaer

Aufgrund der steigenden Covid-19-Infektionen ändert das Rathaus am Peter-Plümpe-Platz ab Montag, 26. Oktober 2020, die bestehenden Zugangsregelungen. Die Türen des Rathauses bleiben zunächst verschlossen. Persönliche Vorsprachen sind nur nach Terminabsprache möglich. Gegebenenfalls können Ihre Anliegen auch direkt am Telefon oder ohne persönlichen Kontakt auf elektronischem oder postalischem Wege geklärt werden.

Für die Erledigungen im Bürgerbüro ist ebenfalls ein Termin erforderlich. Dies gilt auch für kurze Erledigungen, wie zum Beispiel das Abholen eines Ausweisdokumentes. Die Mitarbeitenden des Bürgerbüros bitten um telefonische Terminabstimmung unter Tel. 02832 / 122-815, um gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen für Ihre Anliegen abstimmen zu können, damit sich ein persönliches Erscheinen möglichst erübrigt. Aus diesem Grunde steht auch das Online-Buchungssystem vorübergehend nicht zur Verfügung. Bestehende Termine behalten ihre Gültigkeit.

Auch das Touristik & Kulturbüro muss aufgrund der aktuellen Situation die Pforten schließen. Die Mitarbeitenden werden eingehende Anfragen telefonisch oder schriftlich behandeln. Für Gutschein- oder Kartenverkäufe, Führungen, sonstige Buchungsanfragen sowie sämtliche touristischen oder kulturellen Fragen melden Sie sich bitte unter Tel. 02832 / 122-991.

Für die Verwaltungsbereiche im Alten Rathaus sowie im Verwaltungsgebäude am Hoogeweg 71 sind persönliche Vorsprachen schon jetzt nur nach Terminabsprache möglich. Sämtliche Kontaktdaten der Mitarbeitenden und der Organisationseinheiten finden Sie im Internet unter www.kevelaer.de.

Die Stadtverwaltung bittet für diese Regelungen um Verständnis.

Stadtverwaltung Kevelaer führt digitalen Rechnungsversand ein

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer möchte im Zuge der Digitalisierung neue Wege gehen und bietet ihren Geschäftspartnern die Möglichkeit des elektronischen Rechnungsversandes an.  Neben der Rechnungsstellung per Post gibt es ab sofort zwei neue Arten des Rechnungsversandes an die Verwaltung.

Zum einen gibt es die sogenannten X-Rechnungen. Firmen können ihre Rechnungen in dieses spezielle Format umwandeln und diese der Wallfahrtsstadt Kevelaer über die Leitweg-ID (051540032032-31001-85) zukommen lassen. Hierzu können sich die Rechnungssteller beim zentralen E-Rechnungsportal des Landes NRW registrieren.

Des Weiteren können Firmen ihre Rechnung als pdf-Datei per E-Mail an die Verwaltung schicken. Diese sollte an die zentrale E-Mail-Adresse fibu@kevelaer.de gesendet werden. Auch der Text der E-Mail wird zusammen mit der pdf-Datei verarbeitet. Zu beachten ist hierbei, dass das genannte Postfach ausnahmslos für den Empfang von Rechnungen bestimmt ist. Des Weiteren ist für jede Rechnung eine gesonderte E-Mail zu versenden, damit nicht mehrere Dateien vom System zusammengefasst werden.

Für die Firmen entfallen somit die Portokosten, Papier kann eingespart und auch die Verarbeitung der Rechnungen kann beschleunigt werden.

Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung

Grund zur Freude haben erneut sieben Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung Kevelaer: Sie haben ihre Abschlussprüfungen bestanden. Christoph Lümmen, Franziska Thomas, Anna-Lena Schoelen, Simon Boetselaars, Alina Peters und Lina Ott erhielten ihre Ernennungsurkunden für die Übernahme in das Angestelltenverhältnis. Annika Ketelaer bestand ihre Prüfung zur Verwaltungsfachwirtin. Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Personalamtsleiter Werner Barz bedankten sich bei den erfolgreichen Nachwuchskräften. 

Vom Macher zum Krisen-Manager

Dominik Pichler blickt einmal mehr auf sein Mobiltelefon. E-Mails, Nachrichten, Social-Media. Anordnungen, Nachrichten, Reaktionen auf seine Videos in den „Kävels News“ auf der Internetseite des Kevelaerer Blatts. „Ich hoffe, wir kommen jetzt in ein etwas ruhigeres Fahrwasser“, sagt Kevelaers Bürgermeister, dessen Alltagsabläufe sich in den vergangenen Wochen radikal geändert haben. Er ist vom Macher zum Krisen-Manager geworden.

Auch auf dem Terminplan des Bürgermeisters sind alle öffentlichen Termine weggebrochen. Keine Besuche bei älteren Menschen, keine Heimatabende, keine Versammlungen der Freiwilligen Feuerwehren. Keine Ausschuss- und Ratssitzungen. Eigentlich müsste der Terminkalender doch leer sein, oder?

Keineswegs! Es sind ganz andere Termine hinzugekommen: „In den vergangenen Wochen hat der Krisenstab der Verwaltung beinahe täglich die aktuelle Lage beraten“, sagt Pichler. Und die Dynamik der Ereignisse hat auch die Kevelaerer Verwaltung oftmals überholt, blickt der Bürgermeister zurück: „Da haben wir uns lange darüber Gedanken gemacht, wie wir in unserer Wallfahrtsstadt mit dem Thema Gottesdienste umgehen wollen“, erinnert er sich, dass er nach einem Treffen mit den Kirchenspitzen Kevelaers die Kollegen in der Verwaltung informierte und die Pläne mit dem Krisenstab anpasste. „Keine drei Stunden später kam die Entscheidung des Bistums.“ Gottesdienste sollten nur noch ohne Besucher gefeiert werden. Ein wenig wirkt das wirklich so, als ob die Verwaltung von den „Veränderungen von oben“, wie Pichler sie nennt, regelmäßig überholt worden wäre. Blinder Aktionismus also? Nein, meint der Chef der Verwaltung. Nichtstun wäre sicherlich keine Alternative gewesen.

Kein eigenes Süppchen bei den Eisdielen

Dr. Dominik Pichler

Dr. Dominik Pichler

Gegen eine „Panikstimmung“ in der Verwaltung spricht auch eine andere Neuerung, die dem Ersten Bürger der Wallfahrtsstadt wichtig ist: der intensive Austausch mit seinen Bürgermeisterkollegen und dem Landrat des Kreises, erst in persönlichen Treffen in Kleve und Kevelaer, inzwischen per Telefon- oder Videokonferenz. „16 plus Eins“, nennt er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Konferenzen. Hört sich irgenwie ein bisschen an wie „G8“. „Und alle sind es gewohnt, etwas zu sagen zu haben“, kann er sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Aber man lerne voneinander, nicht jeder müsse das Rad für sich neu erfinden. Und es wäre falsch, wenn da jeder sein eigenes Süppchen kochen würde. Wie etwa bei den Eisdielen, erinnert er sich, dass Kevelaer da schnell nachgebessert habe, als sich die Abhol-Regelung in anderen Kommunen als praktikabel erwiesen habe. Mittlerweile darf man auch in Kevelaer verpacktes Eis an der Diele abholen – aber wie bei Restaurants und Imbissen im Umkreis von 50 Metern nicht verzehren!

Auch der direkte Kontakt zu den Fraktionsvorsitzenden der Rats-Parteien sei ihm wichtig, sagt der Bürgermeister in diesem Zusammenhang und erinnert damit etwa an die Absprachen zu den Kita- und OGS-Beiträgen. Auch hier wurden Verwaltungschef und Fraktionsspitzen mittlerweile durch eine Einigung des Landes und der kommunalen Spitzenverbände überholt. „Wir hatten an eine Lösung gedacht, die finanziell zu 100 Prozent zu Lasten der Kommune gegangen wäre“, erklärt Pichler. Nun teilen sich Eltern, Kommunen und Land die Kosten, übernehmen je ein Drittel.

Interne Umstellungen in der Verwaltung im Rathaus und am Hoogeweg sind ein weiteres Thema, mit dem sich der Verwaltungschef in Krisenzeiten gemeinsam mit dem Stab engster Mitarbeiter beschäftigt. Auch hier gibt‘s teilweise Home-Office, Büros mit Einzelarbeitsplätzen und getrennte Schichten, um unnötige Kontakte zu vermeiden und die Arbeitsfähigkeit auch im Ernstfall zu gewährleisten. Als Beispiel nennt Pichler auch die Stadtwerke, die voneinander unabhängige Teams für die Bereiche Wasser, Abwasser und Stromversorgung eingerichtet haben.

„Der Souverän ist immer noch der Rat“

Wichtig ist Bürgermesiter Dominik Pichler in der Zeit der Corona-Krise auch die Öffentlichkeitsarbeit. Regelmässig trifft er sich mit Ludger Holla und Pressevertretern zum Austausch. Zudem informieren beide Kevelaerer die Pressevertreter sofort, wenn es konkrete Ereignisse gibt, die an die Bevölkerung weitergegebenwerden sollen.

„Kävels News“ – TV

Regelmäßig informiert Bürgermeister Dominik Pichler die Bürger im “Kävels News TV”.

Und nicht zuletzt wendet sich der Bürgermeister per Videobotschaft immer wieder direkt in den „Kävels News“ persönlich an die Kevelaererinnen und Kevelaerer. Als Kommentar zu Rats- und Ausschussitzungen auf den Internet- und Facebook-Kanälen des Kevelaerer Blattes schon vor längerer Zeit eingeführt, sind diese Botschaften jetzt ein wichtiger Baustein der Öffentlichkeitsarbeit. „Dieses Format musste nicht erst etabliert werden un die Rückmeldungen dazu sind mehrheitlich positiv.“ Das haben mittlerweile auch andere Bürgermeister im Kreis erkannt und tun es Pichler gleich.

Ein Blick des Ersten Bürgers in die Zukunft? „Das käme einem Blick in die Glaskugel gleich“, sagt Pichler, der im übrigen das besonnene Auftreten der Regierungen in Bund und Land lobt. „Ich glaube, die machen einen guten Job.“ Es komme aber jetzt auch darauf an, eine schrittweise Rückführung zur Normalität vorauszuplanen. „Der soziale Friede muss erhalten bleiben. Und ab dem 20. April müssen wir uns langsam zurücktasten.“ Als „gutes Zeichen“ in diese Richtung wertet er, dass die Abi-Prüfungen zwar verschoben worden sind, aber noch in diesem Schuljahr stattfinden sollen. Das Kardinal-von-Galen-Gymnasium habe einen Termin im Bühnenhaus angefragt, um dort die Prüfungen unter entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen durchführen zu können.

In den nächsten Wochen werde man genau beobachten, ob die ergriffenen Maßnahmen die erhoffte Wirkung zeigten – eine möglichst flache Kurve bei den Neuinfizierungen, damit das Gesundheitssystem nicht überfordert werde. Erst dann könne man begründete Entscheidungen zu Veranstaltungen treffen, wie etwa die Kevelaerer Kirmes, die Eröffnung des Solegartens St. Jakob, aber auch die Kulturveranstaltungen im Bühnenhaus, Schützenfeste, die Kirmes in Winnekendonk oder das Ballonfestival.

Den kommenden Sitzungszyklus im Mai wolle man, wenn es irgendwie gehe, gerne aufrecht erhalten. „Der Souverän ist immer noch der Rat“, sagt Pichler, der die Besonnenheit und Kooperation des Stadtparlaments in der Krisenzeit explizit lobt. Es gebe bislang „kein unnötiges Sperrfeuer aus den eigenen Reihen“. Er habe den Eindruck, dass alle bei der Bewältigung der Krise mithelfen wollten. Wie die Sitzungen in der Praxis abgehalten werden können, weiß Pichler noch nicht konkret. Er lässt aber keinen Zweifel daran, dass er von so genannten „Umlaufbeschlüssen“, wie sie derzeit diskutiert werden, wenig hält. Dabei werde die Öffentlichkeit weitestgehend ausgeschlossen, „und die Öffentlichkeit hat, wenn man sich die Ausschüsse und Ratssitzungen in den vergangenen zwei Jahren anschaut, in Kevelaer sehr zugenommen.“ Eher schon kann er sich vorstellen, dass sie die politischen Vetreter mit der Verwaltung im Bühnenhaus treffen. Der Raum ist groß genug und interessierte Bürgerinnn und Bürger könnten von der Empore aus auch zuschauen.

Kein Osterurlaub

Wieder und wieder meldet sich im Laufe des Gesprächs mit dem Kevelaerer Bürgermeister das Mobiltelefon. Ist es schwerer, in solchen Zeiten den Überblick zu behalten? Dominik Pichler verneint. Ja, manchmal gehe er abends ins Rathaus, um sich noch mal in Ruhe durchzulesen, was den Tag über so an Meldungen, An- und Verordnungen im Verwaltungsdeutsch über ihn hereingebrochen sind. Und ein Home-Office habe er sich auch inzwischen eingerichtet. Schon allein, weil er auch mal auf die Kinder aufpasse, wenn seine Frau arbeite oder das Haus verlasse, denn seine Schwiegermutter solle das ja nun derzeit lieber nicht tun. Sagt‘s, zuckt beim Hinweis auf den abgesagten traditionellen Familien-Osterurlaub – Wandern in Berchtesgarden – und das eigentlich geplante Konzert mit dem Familienchor mit den Schultern, blickt wieder aufs Handy und sagt: „Wenn wird das Problem aus der Gemeinschaft heraus gelöst bekommen, dann haben wir gewonnen.“ Er arbeitet dran…

Stadtverwaltung ist frauenfreundlich

Seit nunmehr einem Jahr kümmert sich Marika Perez in der Kevelaerer Stadtverwaltung um die Gleichstellung der Frauen. Nicht nur innerhalb der Verwaltung, sondern für alle Kevelaerer­innen ist Perez eine wichtige Ansprechpartnerin geworden.
Neuer Gleichstellungsplan

„Das ist mein Baby, mir macht das so viel Spaß,“ schwärmte Perez nach der Ratssitzung der Stadt Kevelaer in der vergangenen Woche, wo der Gleichstellungsplan einstimmig angenommen wurde. Den Plan kann man bald auf der Internetseite der Stadt Kevelaer nachlesen. Er hat eine Gültigkeit bis Ende 2021.

Perez hat einige Seminare und Fortbildungen besucht, hatte die Möglichkeit sich mit andern Amtsträgerinnen auszutauschen und konnte berichten, dass die Stadtverwaltung Kevelaer beim Thema Gleichstellung hervorragend aufgestellt ist – im Vergleich zu anderen Verwaltungen.

Sie könnte Geschichten erzählen, aber stattdessen möchte sie hervorheben, dass das Arbeitsleben für Frau und Mann bei der Stadt Kevelaer sehr gut mit dem Privatleben zu verbinden ist. Pflegebedürftige Angehörige, kranke Kinder, Reparaturen am Haus: Alles Gründe, die es schwer machen, Arbeit und private Belange zu verbinden. Dafür hat die Stadt Kevelaer es ihren Mitarbeitern möglich gemacht, von Zuhause zu arbeiten mit Hilfe von sogenannten Telearbeitsplätzen. Das klappt natürlich nur, wenn es sich nicht um einen Arbeitsplatz handelt, wo Anwesenheit in der Verwaltung wegen des Publikumsverkehrs Pflicht ist.

Abschließend wünscht sich Marika Perez, dass auch in den einzelnen Gremien und Ausschüssen zukünftig mehr weibliche Mitglieder dazukommen. Das Knowhow hätten viele Frauen, es fehle bei einigen nur noch ein Quäntchen Mut dazu, neue Wege zu gehen.

Kevelaers Gleichstellungsbeauftragte Marika Perez erreicht man von Montag bis Freitag in der öffentlichen Begegnungsstätte oder telefonisch unter 02832 122-567 sowie per E-Mail an gleichstellungsbeauftragte@kevelaer.de.

Stadtverwaltung geschlossen

Am Freitag, 27. Mai, und Samstag, 28. Mai, bleibt die Kevelaerer Stadtverwaltung geschlossen. Am Montag, 30. Mai, stehen die Mitarbeiter wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.
Der Bürgerservice im Rathaus der Stadt Kevelaer bleibt am Samstag, 28. Mai, geschlossen. Die Mitarbeiter sind am Montag, 30. Mai, zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für die Bürger da.

Neuer Leiter für Kevelaers Rechnungsprüfung

Der Rat der Stadt Kevelaer hat in seiner Sitzung am 6. April Frank Peulen einstimmig zum neuen Leiter der Stabsstelle Rechnungsprüfung bestellt. Der 45-jährige Stadtamtsrat wechselt damit zum 01. Mai 2017 innerhalb der Stadtverwaltung die Seiten. Bisher arbeitete er in der Finanzbuchhaltung und stellte u.a. die städtischen Jahresabschlüsse auf. Künftig wird er diese als Leiter der Rechnungsprüfung für den Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt Kevelaer überprüfen.
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung und möchte in Zukunft vermitteln, dass mein neues Team und ich als moderne Rechnungsprüfer Berater und Unterstützer sind“, so Peulen.