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Kevelaer Marketing lädt ein zur Muttertagsführung am Sonntag

Mit Mechel Schrouse durch Kevelaer

„Gestatten, Mechel Schrouse“ – so heißt die Gästeführung, die am 14. Mai 2023 angeboten wird. Mechel Schrouse ist die Ehefrau von Hendrik Busmann und gleichzeitig eine imposante Persönlichkeit, die Kevelaer zu dem machte, was es heute ist – eine Wallfahrtsstadt.

„Winter-Special“: Im Advent in Kevelaer unterwegs sein - Anmeldung noch möglich

Stadtführungen steigern die Vorfreude aufs Fest

Dem Alltagsstress entfliehen und bei einer stimmungsvollen Themenführung die Vorfreude aufs Weihnachtsfest erhöhen kann man beim „Winter-Special“ der Wallfahrtsstadt Kevelaer.

Virtuelle Stadtführungen durch Kevelaer auf YouTube

Aufgrund der Corona-Pandemie sind zurzeit keine Stadtführungen zu den Sehenswürdigkeiten der Wallfahrtsstadt Kevelaer möglich. Diesen Umstand bedauerten die Mitarbeitenden des Büros „Tourismus & Kultur“ so sehr, dass sie eine Alternative finden wollten. Schnell war die Idee einer virtuellen Führung zu den besonderen Highlights in Kevelaer geboren und das „Social Media Team“ machte sich ans Werk. Die Kolleg*innen schwärmten mit Kamera und Smartphone aus und besuchten gemeinsam mit Stadtführer*innen die Orte, die Zuschauer*innen nähergebracht werden und Lust auf eine reguläre Stadtführung machen sollen.

Die Präsentation der so entstandenen „Appetithäppchen“ auf dem stadteigenen YouTube-Kanal startet am Sonntag, 31. Januar, mit einer Orgelbegehung in der Marienbasilika, in Begleitung des Basilika-Organisten Elmar Lehnen, der es sich nicht nehmen ließ, das prachtvolle Instrument zu erklären und vor allen Dingen zu spielen. Ein besonderes Erlebnis ist die Begehung des Orgel-Innenlebens, das für Besucher*innen im Allgemeinen nicht zugänglich ist.

Des Weiteren sind eine Führung durch die Marienbasilika mit der Stadtführerin Marianne Heutgens, eine Begehung des Kapellenplatzes mit Peter van Ballegooy und eine Führung durch den Solegarten St. Jakob mit Mechtild Jansen in Arbeit. „Wir möchten mit diesen neuen Formaten nicht nur den zukünftigen Besuchern der Wallfahrtsstadt, sondern auch den Kevelaerern und Kevelaererinnen einen nicht alltäglichen Blick auf die Kulturschätze der Stadt ermöglichen und Lust auf eine, hoffentlich bald wieder mögliche, echte Stadtführung machen“, betont Verena Rohde, Leiterin der Abteilung „Tourismus & Kultur.“

Zu sehen sind die  Reportagen auf dem YouTube Kanal „Wallfahrtsstadt Kevelaer – Tourismus & Kultur“.

Gästeführer laden zum Rundgang durch die Wallfahrtsstadt ein

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer zieht jährlich viele Besucher mit ihrem besonderen Charme in den Bann. Mit ihren Gässchen, idyllischen Innenhöfen und denkmalgeschützten Gebäuden werden die Kevelaerer nicht selten um ihre schöne Innenstadt beneidet. Herzstück und religiöses Zentrum der Wallfahrtsstadt ist der Kapellenplatz mit der Gnadenkapelle mit dem Marienbild der „Trösterin der Betrübten“. In Begleitung einer Gästeführerin lernen Gäste im Rahmen einer klassischen Stadtführung sowohl den historischen Stadtkern als auch den Wallfahrtsbereich mit Gnadenkapelle, Marienbasilika und Kerzenkapelle kennen.

Die Gästeführung findet am Sonntag, 6. September 2020, um 14.30 Uhr, unter Einhaltung der aktuellen Schutzmaßnahmen statt. Startpunkt ist am Priesterhaus. Die Teilnahme ist nur unter vorheriger Anmeldung unter Tel. 02832/122-991 oder unter tourismus@kevelaer.de möglich. Die Karten können auch direkt im Büro der Abteilung „Tourismus & Kultur“ im Rathaus zum Preis von sechs Euro pro Person oder 15 Euro pro Familie erworben werden. Kinder bis fünf Jahre nehmen kostenlos teil, müssen jedoch registriert werden.

Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen beschränkt. Je nach Bedarf werden weitere Gästeführer eingesetzt.

Spuren, die Frauen in der Stadt hinterlassen haben

Um 14.30 Uhr hatten sich am Weltfrauentag trotz des regnerischen Wetters fast 40 Frauen und Männer vor dem Priesterhaus versammelt, um während einer Stadtführung etwas über „Frauen in Kevelaer – vorgestern, gestern, heute“ zu erfahren.

Vier Frauen empfingen die interessierte Gruppe und luden wegen des unbeständigen Wetters in das Petrus-Canisius-Haus ein. Dort versammelten sich jeweils 20 Personen um eine der zwei Gästeführerinnen, Mechtild Jansen und Margret Meurs.

Trotz des fehlenden Spaziergangs in der Stadt vermittelten die Vortragenden anschaulich die spannenden Biografien der Frauen, die die Wallfahrtsstadt maßgeblich prägten und den Frauen zu mehr Rechten und Selbstbestimmung verhalfen. Deutlich wurde, dass an der Stadtentwicklung Kevelaers viele Frauen beteiligt waren, die sich einsetzten und halfen, aus einem kleinen Dorf eine bekannte Wallfahrtsstadt zu machen. Spuren, die diese Frauen hinterließen, wurden kurzweilig und fundiert von Jansen und Meurs dargestellt:

So gründete Elisabeth Ingmanns 1879 das Kevelaerer Volksblatt für „Thron und Altar“, das heutige Kevelaerer Blatt. 1932 gründete Elisabeth Ender den Bücherverein im Petrus-Canisius-Haus. 2018 übernahm Veronika Hebben die Leitung des Niederrheinischen Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte. Die Besucher der Veranstaltung berichteten aus eigenen Erfahrungen von Frauen, die sie selbst noch kannten oder kennengelernt und die sich für die Stadt eingesetzt hatten.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kevelaer, Christiane Peulen, organisierte die Führung in Kooperation mit der Abteilung „Tourismus und Kultur“ der Stadt Kevelaer. Auch die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Andrea Hoenselaer (Tourismus Kevelaer) nahm an der Veranstaltung teil. Wenngleich ihr Besuch privater Natur war, engagierte sie sich an diesem Nachmittag ebenfalls.

Im Hotel Goldener Löwe wurde die Gruppe nach informativen eineinhalb Stunden zu einer Kaffeetafel eingeladen. Zum Abschied bekamen die Teilnehmenden eine rote Rose mit auf den Weg.

 

Eine besondere Bedeutung

Als sich vor dem Eingang des Priesterhauses gut 80 Personen versammelten, schien es fast, als verschlage es Aylin Ayik und Sonja Michels etwas die Sprache. „Wir dachten nicht, dass es so viele werden“, zeigten sie sich sehr erstaunt über den enormen Zulauf, den ihre „Lichterführung“ schon vor dem Start hatte.

Die beiden hatten zusammen mit fünf weiteren Studenten der Hochschule Rhein-Waal im Zuge einer Projektwerkstatt Kevelaer als Projektpartner ausgesucht und diese Führung ausgearbeitet. Nun wurde sie erstmals im Rahmen des Kunst- und Kulturspaziergangs des Wirtschafts- und Verkehrsvereins vorgestellt. „Wir wollen sagen, dass Licht etwas Positives ist“, meinte Michels.

Die Neugier hatte viele der Zuhörer dazu animiert, an der Führung teilzunehmen. „Wir sind nach Jahren wieder neu nach Kevelaer zurückgezogen – und das hörte sich einfach gut an“, war nicht nur Ellen Peterscheck auf die kommenden eineinhalb Stunden gespannt.

Zum Auftakt führten die beiden jungen Damen gemeinsam mit den sie begleitenden Gästeführerinnen Mechthild Jansen und Susann Pechhold die Gäste in die Antonius-Pfarrkirche. Dort unterstrichen die beiden die Bedeutung des Lichts für die Helligkeit des Raums, deuteten auf ein Seitenfenster, das die Elemente von Feuer, Wasser, Luft und Erde symbolisiert und verwiesen auf die fröhlichen Farben des Haupttores, die ohne Licht so nicht wahrnehmbar wären.

Lichterführung mit zwei Studentinnen.

Von dort aus ging es dann in zwei getrennten Gruppen weiter auf dem Weg – zunächst durch die Stadt in die Basilika, wo Michels in ihrer Gruppe den Zuhörern mit dem Blick auf die „Sterne“ hoch oben in der Kuppel des Kirchenschiffes eine neue Sichtperspektive bot, während Susann Pechhold auf die historischen Fakten zur Basilika einging.

„Das Licht der Sterne braucht bis zur Erde acht Jahre, was bedeutet: der Blick in die Sterne ist auch immer ein Blick in die Vergangenheit“, unterstrich Michels in ihrer Gruppe die Bedeutung der Sterne für die Religionen. Dabei zeigte sie auf den Davidstern an den Wänden und auf die nach oben bildlich wachsenden „Blumen“ in Richtung Sternenhimmel. „Hier wurde bei der Gestaltung nichts dem Zufall überlassen.“

Danach gingen die Gruppen in die orthodoxe Johanneskapelle, wo das Licht der Goldschreine und das der Kerzen augenscheinlich ins Bewusstsein der Gäste gerückt wurde. Naheliegend war der Standort nahe der Gnadenkapelle und der Blick in die Kerzenkapelle. Susann Pechhold machte da nochmal historisch deutlich, wie außergewöhnlich es im Zuge des dreißigjährigen Krieges für Pilgergruppen war, überhaupt nach Kevelaer zu kommen. „Die Pilger aus Rees kommen seit 1643, ein Jahr nach Aufstellen des Gnadenbildes. Das war sicher ein Himmelfahrtskommando.“ Außerdem klärte sie darüber auf, dass man eine halbe Stunde braucht, bis alle Kerzen in der Beichtkapelle angezündet sind.

Kevelaer-Kerze für jeden

An der Friedensstele nahe des Forums endete dann die Führung – mit dem Verweis von Michels auf die Bedeutung von Kerzen, die man anzünde, „um beispielsweise den Verstorbenen den Weg zu weisen“.

Die Reaktionen der Teilnehmer auf die Lichterführung, zu deren Abschluss jeder noch eine Kevelaer-Kerze erhielt, waren durchaus unterschiedlich. „Ich finde das super. Mich hat beim Thema Licht interessiert, wie man das interpretiert“, zeigte sich der Winnekendonker Lars Reiner zufrieden.

Weniger angetan zeigte sich Detlef Peterscheck, „Da haben wir uns mehr erwartet, das war doch etwas zu oberflächlich.“ Und eine ältere Dame monierte, dass man der Führung an einigen Punkten sehr schlecht folgen konnte. „Hinten und vorne wird geredet und keiner wartet auf den anderen.“

Lichterführung lässt Kevelaer in einem ganz neuen Licht erstrahlen

„Ein tolles Ergebnis, wir sind unglaublich stolz“, lobten die Verantwortlichen der Wallfahrtsstadt Kevelaer die Studenten-Gruppe um Professor Dr. Dirk Reiser.

Aylin Ayik, Nina Bönning, Peter Mayr, Sonja Michels, Oliva Weiler, Rebecca Wentland und Michelle Zimmermann studieren Nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Rhein-Waal – und wählten Anfang des Jahres im Rahmen einer Praxiswerkstatt die Wallfahrtsstadt Kevelaer als Projektpartner aus.

Aus dieser Kooperation entstand als Projektarbeit die Ausarbeitung einer Lichterführung durch die Wallfahrtsstadt Kevelaer. Die Verantwortlichen der Hochschule und der Stadtverwaltung Kevelaer waren begeistert von dem Ergebnis. Daher wurde dieses nun dem Gästeführer-Team vom Wirtschafts- und Verkehrsverein Kevelaer vorgestellt und gewann sofort deren Interesse.

Schnell erfolgten weitere Gespräche. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Themenführung rund um das Thema „Licht“, die nun erstmalig in Kombination mit Elementen aus der allgemeinen Stadtführung am Sonntag, 10. November, den Interessierten im Rahmen des Kunst- und Kulturspaziergangs des Wirtschafts- und Verkehrsvereins der Wallfahrtsstadt Kevelaer vorgestellt wird. Die Studentinnen Aylin Aik und Sonja Michels werden zusammen mit den Gästeführerinnen Mechtild Jansen und Susann Pechhold den Teilnehmern einige neue Lichtblicke und Einblicke bescheren.

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Licht von essentieller Bedeutung ist. Licht, das sind nicht nur unsere materiellen Lichtquellen. Licht hat einen großen Einfluss auf Fröhlichkeit und Lebensfreude, Leistung und Zufriedenheit.

Welche Situationen bringt man im Leben mit dem Symbol Licht in Verbindung? Wie wird das Licht in verschiedenen Glaubensrichtungen und Epochen dargestellt und welche Symbole sind damit verbunden? Die Teilnehmer dieser besonderen Themenführung dürfen sich auf einen lichtdurchfluteten Rundgang durch die Wallfahrtsstadt freuen. An verschiedenen Stationen in der Innenstadt wird das Thema „Licht“ nähergebracht.

Kleine Überraschung soll den Tag erhellen

Zum Abschluss erhält jeder Teilnehmer eine kleine Überraschung, die den Tag erhellen soll.
Treffpunkt ist am Sonntag um 14.30 Uhr vor dem Priesterhaus am Kapellenplatz. Die Teilnahme an der Tour ist kostenlos.