Musik für Klimaschutz
Der Schulchor gab in Kooperation mit dem Gospelchor „Voices“, beide unter der Leitung von Christiane Langenbrinck, ein Konzert im Konzert- und Bühnenhaus.
Der Schulchor gab in Kooperation mit dem Gospelchor „Voices“, beide unter der Leitung von Christiane Langenbrinck, ein Konzert im Konzert- und Bühnenhaus.
Nach sieben langen Jahren baute endlich wieder ein Zirkus sein Zelt auf dem Schulhof der Hubertusschule auf. Eine Woche lang drehte sich alles rund um das Thema Zirkus.
Beim Hallensporttag der St. Hubertus-Grundschule stand zwar eindeutig der Spaß im Vordergrund, doch in den Staffelwettbewerben gab jedes Kind alles und die Eltern auf den Tribünen der Dreifachturnhalle im Sportzentrum Hüls erst recht.
Im vergangenen Herbst 2023 war eine Dreizügigkeit der St. Hubertus-Grundschule in Kevelaer für die Politik nur schwerlich bis gar keine Option, in der ersten Schulausschuss-Sitzung dieses Jahres ging nunmehr alles ganz schnell in die andere Richtung.
Der Heilige Hubertus ist wohl vielen Kevelaererinnen und Kevelaerern ein Begriff, ist er doch Namensträger einer der Grundschulen. Genau diese feierte am 3. November seinen Namenstag mit einem Tag der offenen Tür.
In der vergangen Woche trafen sich der Klima- und Umweltausschuss und der Schul- und Sportausschuss zur gemeinsamen Sitzung im Kevelaerer Rathaus. Ein Thema wurde intensiv diskutiert: Die Schulzügigkeit der St. Hubertus-Grundschule.
Etwas nervös waren Ida, Lio, Senem, Amelia und Lion am vorletzten Samstag schon…
Die Kevelaerer St. Hubertus Grundschule kann sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Denn sie erhielt jetzt den Schulentwicklungspreis 2019/2020 „Gute gesunde Schule“, mit dem die Unfallkasse NRW seit 2007 Schulen prämiert, die Prävention und Gesundheitsförderung in herausragender Art und Weise in ihre schulische Qualitätsentwicklung mit integrieren.
„Alles begann vor gut zwei Jahren mit der Qualitätsanalyse an der St. Hubertus Grundschule“, erzählt Schulleiterin Helga Dückers-Janßen stolz. Damals seien das soziale Klima an der Schule sowie das Gesundheits- und Bewegungskonzept besonders positiv bewertet worden. Aus diesem unerwartet positiven Feedback wuchs der Entschluss, sich beim Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ zu bewerben. „Immerhin ist es der mit 500.000 Euro am höchsten dotierte Schulpreis in Deutschland“, umreißt die Pädagogin die Dimension, die so eine Auszeichnung tatsächlich hat.
Die Bewerbung sei der Auftakt zu einem „sehr intensiven Prozess“ gewesen, in dessen Verlauf sich die Schule mit dem Ist-Stand des Erreichten und vor allem mit der Frage nach weiteren Zielen auseinandersetzte. „Das haben alle Beteiligten als echte Bereicherung empfunden.“ Und so bekam die Schule in den folgenden Monaten immer wieder eine Rückmeldung, mit der ihr bescheinigt wurde, in der nächsten Auswahlrunde zu sein – was sowohl die Freude als auch die Spannung bei allen Beteiligten steigen ließ.
Gelingt die Umsetzung in die Praxis?
Als die Schule dann im September Besuch von zwei Jurymitgliedern der Unfallkasse bekam, waren von den 241 Bewerberschulen nur noch knapp 70 in der letzten Runde. „Bei dem Besuch ging es um die Frage, wie es der Schule gelingt, die Vereinbarungen aus dem Schulprogramm in die Praxis umzusetzen“, berichtet Dückers-Janßen rückblickend.
Das gute Gefühl, den der Besuch hinterließ, bestätigte sich dann, als jetzt einige Monate später die Rückmeldung kam, dass die Schule zu den 43 Gewinnerschulen gehört. Besonders wurde dabei das Engagement der Eltern und des Kollegiums sowie die positive Grundhaltung zur pädagogischen Arbeit hervorgehoben. Und die Schirmherrin des Preises, die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer, schickte ein Gratulationsvideo an die Schule. Vor einer Woche folgte dann noch ein Gratulationsschreiben von ihr aus Düsseldorf. „Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt“, meint die Pädagogin. Und das nicht nur, weil neben der Auszeichnung auch noch ein Preisgeld von 7.050 Euro ausgeschüttet wird.
Die nächste Ausschreibung des Schulentwicklungspreises erfolgt im Frühjahr 2021.
Auf dem Schulhof der St. Hubertus Grundschule in Kevelaer standen am heutigen Morgen in angemessenem Corona-Abstand Stühle, um jedem Kind der Grundschule die Gelegenheit zu geben, von einem festen Platz aus an der Aktion „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics” teilzunehmen. Nach und nach kamen zunächst die Schüler der ersten und zweiten Klassen, später die Kinder der dritten und vierten Klasse, um gemeinsam mit der Schulrektorin Helga Dückers-Janßen und drei weiteren Kolleginnen für eine bewegungsreiche halbe Stunde zu sorgen.
„Sowas haben wir noch nicht gemacht“, war der sechsjährige Johannes wie alle anderen gespannt darauf, was passieren würde. „Heute ist der Aktionstag ‘Jugend trainiert für Olympia und Paralympics’, an denen über 1000 Schulen bundesweit teilnehmen, um ein Zeichen für den Schulsport zu setzen und zu sagen: Schulsport ist wichtig und auch möglich – auch in Zeiten von Corona“, erläuterte Dückers-Janßen. „Das sind einfache Bewegungstänze, die sie mitmachen sollen.“
Mit den Kindern habe man auch über Olympia und die Paralympics gesprochen. Passend zum Thema hatten sie alle Teilnahmeschilder erhalten. „Sie bekommen auch alle Teilnehmerurkunden und Aufkleber, alles gesponsert.“ Man habe schon gemerkt, dass den Kindern so ein bisschen über die Monate die gemeinsame Bewegung gefehlt habe. „Wir konnten in der Zeit vor den Sommerferien recht wenig machen. Wir haben über das Internet Bewegungsangebote gegeben, aber inwieweit das zu Hause umgesetzt worden ist, können wir nicht sagen.“ Nach den Ferien konnte man wieder starten, habe viel draußen gemacht. „Wir mussten aber einige Aktionen und Events absagen, die wir sonst im Rahmen der Gesundheitsförderung machen.” Da habe man nach Alternativen gesucht. „Und der Aktionstag heute war eine gute Möglichkeit, uns da anzuschließen.“
Tänze im Sportunterricht geprobt
Gemeinsam mit den Kollegen animierte Sportlehrerin Annabell Beerden die Klassen zum Bewegen. „Wir haben mit einer vierten Klasse die Tänze ein bisschen im Sportunterricht geprobt, weil wir auch die Choreographien dazu gemacht haben. Die Kleinen werden gleich ins ‘kalte Wasser’ geworfen, die dürfen einfach mitmachen.“
Und so durfte der erste Teil der 206 Schüler auf dem Schulhof Platz nehmen, die Maske absetzen, sich vor den Stuhl stellen und Gas geben. „Unsere Schule ist bewegt“ ertönte dann aus den Boxen, der „Körperteil-Blues“ brachte Hände, Füße und den Rest des Körpers in Wallung, und nach einem weiteren rockigeren Tanz mit Klatschen und Fußstampfen gab es dann noch den WM-Song von 2010 „Waka Waka“ von Shakira zum Abschluss.
Die Kinder gingen mit einem Lächeln vom Schulhof – und auch die Erwachsenen zeigten sich begeistert. „Wir haben gedacht, dass die das gut mitmachen – überrascht sind wir da nicht“, sagte Dückers-Janßen, die gemeinsam mit den Lehrerinnen in Sachen Bewegung alles gegeben hatte. „Wir wollten eine Aktion machen, die wir sonst nicht machen und die ganz viel Gemeinschaftsgefühl hat, damit sie merken, wir sind eine Schule.“ Das war auf jeden Fall gelungen.