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Pokale und Ehrungen

Ehrungen und Auszeichnungen standen zum Patronatsfest der Antonius–Gilde an. Nach dem Bittgang zum St. Tönnes-Hüske, einer Messe in der Antonius Kapelle und einem Frühstück im Goldenen Löwen war es soweit. Schießmeister Jürgen Kisters übernahm als erstes die Auszeichnungen in den Schießwettbewerben.

Mit großer Spannung gab er bekannt, wer die begehrten Pokale errungen hatte. MÄNN–Pokal Sieger wurde Martin Kisters mit 45 Ringen. Den Bestschützen– Pokal holte sich Bernd Aymanns mit 46 Ringen.

Nun ergriff Präsident Wolfgang Toonen das Wort und begann damit, die Mitglieder auszuzeichnen. Den Anfang machte der Vergnügungsausschussvorsitzende Charles (Dietmar) Verheyden. Er bekam den Jubelorden für zehn Jahre Mitgliedschaft.

„He is back – wir haben ihn zurück“, begrüßte Wolfgang Toonen Jürgen Kisters. Er war viele Jahre, bis 2007 Jungschützenmeister der Gilde. Auf der letzten Versammlung wurde er zum neuen Schießmeister der Gilde gewählt. Als Vorstandsmitglied des geschäftsführenden Vorstandes wurde er zum Offizier zur besonderen Verwendung ernannt. Fähnrich war er von 1989 bis 2001. König im Jahre 1986 und Adjutant im Jahre 1993.

Karl Steegmann erhielt den Jubelorden für 40 Jahre Mitgliedschaft. Kurz vor dem Vogelschießen 1977 kam er zu den Schützen. Von 1983 bis 1989 war er Fähnrich. Anschließend wurde er Schießmeister und Offizier zur besonderen Verwendung. Stellvertretender Präsident von 1995 bis 2019. Dem Festausschuss für die Ausrichtung der gemeinsamen Kirmesfeier stand er in den Jahren 2003 und 2015 als Vorsitzender zur Verfügung.

König der Gilde war er 1983 und 2009. Bezirkskönig und Stadtbundkönig war er ebenfalls. Adjutant des Königs war er im Jahre 2006. 2015 stand Rainer Koppers dem Festkettenträger als Adjutant zur Seite. 30 Jahre war er im geschäftsführenden Vorstand und 37 Jahre gehört er dem Beirat an. Aber nicht nur in der MÄNN ist er aktiv. Er ist auch im zehnten Jahr Stadtbundmeister der Kevelaerer Schützenbruderschaften und Gilden und hält die Fäden aller Kevelaerer Schützenvereine zusammen, egal ob kirchlich oder bürgerlich. Er war treibende Kraft für das Stadtbundschützenfest, bzw. die Umstrukturierung des Stadtbundkönigsfestes.

Auszeichnungen hat er schon viele erhalten, zuletzt im Jahr 2018 das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz. Auf der letzten Versammlung wurde er einstimmig zum Ehrenvorstandsmitglied der Gilde gewählt. Als äußeres Zeichen erhielt Rainer Koppers hierfür als erster Schützenbruder in der Gilde den Goldenen Antonius-Orden.
Wolfgang Reykers wurde im Alter von 17 Jahren in der Gilde aufgenommen. Die Verantwortung für die Schießgruppe übernahm er von 1995 bis 2007 als Schießmeister. Im Anschluss war er Major, bevor er ab dem Jahr 2010 erneut den Posten des Schießmeisters bekleidete. Alles in allem war er 21 Jahre im geschäftsführenden Vorstand tätig. Das silberne Verdienstkreuz erhielt er 1999, 2007 erhielt er den hohen Bruderschaftsorden.

Höhepunkt war das Jahr 2013, als er König der Gilde war. Als Dank und Anerkennung für seine Verdienste um das Schützenwesen erhielt er das Sankt Sebastianus Ehrenkreuz vom Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Finalschießen mit Titelverteidigung

Beim Finalschießen der St. Antoniusschützen lag der Fokus auf Isabel Bayer-Giesen (2.v.r.). Es stellte sich die Frage, ob die Vereinsmeisterin ihren Titel verteidigen konnte? Die erste Hürde, der Sieg in der Damenklasse, wurde bereits im Vorfeld von ihr eingefahren.
Den Anfang der Wettkämpfe hingegen machten die Senioren. Hier konnte sich wie im vergangen Jahr Horst Kuhrt (rechts) mit 102,8 Ringe gegen die Konkurrenz durchsetzen. Er verwies Paul Vermeegen und Stefan Rademacher auf die Plätze.
Zwei Gruppen gingen danach in der Altersklasse an den Start. Sieger der ersten Lage wurde Rudi van Bühren (102,2) vor Rainer Koppers und Jürgen Kisters. Schießmeister Wolfgang Reykers (Mitte) gewann mit 102,8 Ringen die zweite Lage vor Erwin Papon und Jürgen Buschhaus. Durch die höhere Ringzahl stand der zweite Finalist fest. In der stark besetzten Damenklasse traten sieben Teilnehmerinnen an, den Einzug ins Finale in die Tat umzusetzen. Am Ende setzte sich Isabel Bayer-Giesen (100.9) vor Brigitte van Bühren und Wina Kuhrt durch. Die Juniorenklasse war nicht stark vertreten. Zwei Teilnehmer rangen um den Einzug ins Finale. Ashley Faahsen (97.8) rang Fynn Toonen nieder.
Die Teilnehmer der Schützenklasse lieferten sich hingegen einen extrem spannenden Wettkampf. Vor dem letzten Schuss lagen die Spitzenreiter denkbar eng beieinander. Ausnahmslos alle zeigten beim finalen Schuss Nerven. Tobias Aymanns (links) siegte letztendlich mit 101,2 Ringen vor Michael van Bühren und Charlyne Faahsen (2.v.l.). Die Krone der besten Zehn (10,9) des Tages mussten sich drei Teilnehmer teilen. In der Reihe des Auftretens Charles Verheyden, Charlyne Faahsen und Wolfgang Reykers.
Für den Titel des Vereinsmeisters musste wie im vergangenen Jahr ein K.O.-System herhalten: Zwei Schüsse und der Teilnehmer mit der kleinsten Ringzahl musste den Stand verlassen. Am Ende blieben Isabel Bayer – Giesen und Wolfgang Reykers übrig. Eine strahlende Siegerin nahm die Glückwünsche entgegen. Isabel Bayer–Giesen konnte damit ihren Titel verteidigen.