Beiträge

Das Team der Kolpingsfamilie Kevelaer machte mit leckerem Spanferkel jeden Gaumen satt (von links): Reiner Kascher, Norbert Kascher, Lothar Teeuwsen und Heinz Finck. Foto: FG
Kevelaerer St. Antonius-Gemeinde feierte das alljährliche Pfarrfest

Fest für Glauben und Gaumen

Rund um das Pfarrheim der Kevelaerer Kirchengemeinde an der Gelderner Straße war am Wochenende wieder beste Laune angesagt. Beim „Fest der Begegnung“ galt es, die zwei großen „G“ (Gemeinschaft und Gott) zu erleben, wie Jörg Foitzik vom Pfarrfestteam erklärt.

Am Gnadenbild fand nach der Andacht der Mariengruß statt. Fotos: FG
Die Pfarrgemeinden von St. Antonius und St. Marien luden ein

Gemeinsame Wallfahrt der Gemeinden

Glaube festigt Gemeinschaft. Auch nach neun Jahren der Zusammenführung pilgerten die Gläubigen der fünf Gemeinden der Pfarrei St. Antonius jeweils eigenständig, aber dennoch gemeinsam unter dem Leitwort „Wer glaubt, ist nie allein!“ zum Gnadenbild der Trösterin der Betrübten.

Bischof Dr. Felix Genn besuchte die Wallfahrtsstadt zum Jubiläum von St. Antonius Kevelaer

Auf der Spur bleiben

Das 550-jährige Bestehen ihrer Pfarrei hat die Gemeinde von St. Antonius in Kevelaer mit ihrem Pfarrer Andreas Poorten am 26. Juni 2022 mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Anlässlich des 550-jährigen Bestehens der Pfarrei St. Antonius Kevelaer gibt‘s ein eigens dafür gebrautes Jubiläumsbier

Geschichte mit Geschmack

Die Pandemie ließ die Helfer*innen improvisieren

Sternsinger sammelten Geld für Kinder in Not

Funkelnde Kronen und königliche Gewänder: Das sind die Sternsinger.

Schutzkonzept für mehr Sicherheit

Genau hinsehen, wo es Räume für mögliche Übergriffe geben könnte, und genau hinhören, damit insbesondere Kinder und Jugendliche sich nicht schon durch übergriffige Sprache bedrängt fühlen – das sind nur einige Aspekte im sogenannten Institutionellen Schutzkonzept (ISK). Alle Pfarreien und Einrichtungen im Bistum Münster haben die Aufgabe, ein solches ISK zu erstellen – individuell auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort abgestimmt. Entsprechende Konzepte haben nun die beiden Kevelaerer Pfarreien St. Antonius und St. Marien entwickelt und gemeinsam vorgestellt.

Ausführlich haben die Verantwortlichen jeweils dargestellt, wie es potenziellen Tätern künftig schwer gemacht werden soll, in den Pfarreien Opfer zu finden. Vielmehr sollen Kinder und Jugendliche erleben, dass sie in den kirchlichen Einrichtungen Orte erleben, in denen sie sich wohlfühlen und Personen kennenlernen, denen sie sich anvertrauen können. Gleichzeitig sollen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür sensibilisiert werden, mögliche Anzeichen für einen Missbrauch schneller zu erkennen und ernst zu nehmen, wie Ursula Grave-Bousart, Präventionsfachkraft von St. Antonius, erklärt.

Beschwerdewege und Kontaktmöglichkeiten

Kernstück beider Konzepte ist der Verhaltenskodex, an den sich alle halten müssen, die sich in der Pfarrei engagieren. Aufgezeigt sind zudem Beschwerdewege mit Hinweisen, wie man sich verhalten soll, wenn der Verdacht besteht, dass es zu grenzverletzendem Verhalten oder sexualisierter Gewalt gekommen ist. Dazu gibt es Kontaktmöglichkeiten zu Präventionsfachkräften in den Pfarreien und zu staatlichen Stellen. Und auch wenn sie benachbart sind, gibt es unterschiedliche Herausforderungen in Kevelaer.

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, Pfarrer von St. Marien, führt aus: „Nach St. Marien kommen durch die Wallfahrt zahlreiche Menschen von außerhalb, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Das Priesterhaus wird zur Beherbergung und als Übernachtungsmöglichkeit genutzt, das musste in unsere Überlegungen einbezogen werden.“ Andreas Poorten, Pfarrer von St. Antonius, ergänzt: „Auch mit dem ISK bleibt die Präventionsarbeit eine Daueraufgabe, der wir uns immer wieder neu stellen müssen. Daher wird das Konzept auch regelmäßig überprüft und fortgeschrieben.“

Den Verantwortlichen ist es wichtig, dass durch das ISK nicht alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter unter Generalverdacht gestellt werden. Es gehe darum, mögliche Täter abzuschrecken und den Mitarbeitern Sicherheit in ihrem Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu geben. Bernadette Baldeau, Präventionsfachkraft von St. Marien erklärt: „Die Konzepte sind für uns und nicht gegen uns entwickelt worden, wir klagen uns nicht gegenseitig an, sondern helfen uns im Umgang miteinander.“

St. Marien und St. Antonius wollen stärker kooperieren

Rund 400 Meter liegen zwischen der Marienbasilika und der St.-Antonius-Kirche. Zwei Kirchen, die zu eigenständigen Pfarreien gehören. Doch auch in der Pilgerstadt wird der Trend spürbar, dass weniger Menschen die Gottesdienste besuchen, und das Bistum muss das Geld aus den Kirchensteuereinnahmen verantwortungsvoll investieren. In beiden Pfarreien sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen geplant, etwa am Priesterhaus und am Pfarrheim von St. Antonius.

Vor diesem Hintergrund haben die Pfarrer Gregor Kauling von St. Marien und Andreas Poorten von St. Antonius beschlossen, enger zusammenzuarbeiten. Vorausgegangen waren Gespräche mit Weihbischof Rolf Lohmann, dem Generalvikar des Bistums Münster Dr. Klaus Winterkamp und Mitgliedern mehrerer Gremien. Vorweg betonen beide Pfarrer, dass es nicht um eine Fusion der Pfarreien gehe. Vielmehr sei das Ziel, Räume sinnvoll gemeinsam zu nutzen, um Doppelinvestitionen zu vermeiden. Für St. Antonius gelte dies primär für die Gemeinde in der Stadt selbst und nicht für die Gemeinden in den Ortschaften. „Niemand auf den Dörfern muss befürchten, dass nun plötzlich Pfarrheime geschlossen werden“, betont Poorten.

Verbindungen stärken und neue Brücken schlagen

Verbindungen zwischen St. Antonius und St. Marien gebe es schon jetzt, weiß Wallfahrtsrektor Kauling. „Man kennt sich hier“, sagte er. Nun gelte es, bestehende Verbindungen zu stärken und neue Brücken zu schlagen. Das sei zum Beispiel bei der Arbeit vieler Gruppen denkbar, ohne dass die jeweilige Identität genommen werde. „Die eigenständigen Pastoralkonzepte der beiden Pfarreien werden auch weiterhin ernst genommen“, betont Kauling, weist aber darauf hin, dass bei allen Konzepten eine ständige Überprüfung und Anpassung beschlossen wurde.

In einem Brief an die Mitglieder der Pfarreiräte und Kirchenvorstände schreiben Poorten und Kauling: „In einem ersten Schritt muss nun geprüft werden, wie oft die Räumlichkeiten von welchen Gruppen genutzt werden. Da gilt es für St. Marien, die Nutzung durch die Kirchengemeinde und der Wallfahrt zu unterscheiden, St. Antonius muss die vier anderen Gemeinden im Blick behalten. Dann werden sich Vertreter der beiden Kirchengemeinden zusammensetzen und überlegen, wie ein gemeinsames Konzept für die Innenstadt aussehen kann.“ Die Pfarrer zeigen sich zuversichtlich, dass dies gelingen wird. In den vergangenen Monaten habe es bereits eine „vielversprechende Zusammenarbeit auf einigen Feldern gegeben“, erklären sie.

St. Antonius Kirche wird abends angestrahlt

Das integrierte städtebauliche Handlungskonzept für die Innenstadt von Kevelaer (ISHK) ermöglicht mit Städtebaufördergeldern umfangreiche Umbaumaßnahmen und Verschönerungsmaßnahmen in und für die Innenstadt.

Die Bauvorhaben Hauptstraße und Mechelner Platz sind bereits umgesetzt. Die Planungen für den Kapellenplatz, Johannes-Stalenus-Platz und den Peter-Plümpe-Platz mit seinem Umfeld laufen. Durch Mittel aus dem Hof- und Fassadenprogramm haben bereits seit zwei Jahren Eigentümer von Immobilien Fassaden im Innenstadtbereich saniert.

Zwei Anträge für Städtebaufördermittel aus dem 50/50 Fördertopf (Verfügungsfonds) für privates Engagement sind im vergangenen Jahr bewilligt worden. Der Kirchbauverein St. Antonius e.V. stellte im vergangenen Jahr einen Antrag zum Verfügungsfonds auf Förderung einer Beleuchtungsanlage. Nach Fertigstellung wurde die Kirche nun erstmalig illuminiert.

Zu weiteren Maßnahmen informiert das Team der Stadtkernerneuerung interessierte Bürgerinnen, Bürger und Vereine zum Verfügungsfonds-Programm und der Beantragung von Mitteln für Verschönerungsprojekte. Wenn eine Projekt-Idee eingereicht wird, entscheidet ein Auswahl-Gremium über die Bewilligung von Mitteln aus dem Verfügungsfonds.

Neben Verschönerungsmaßnahmen können auch Anträge z.B. für eine Konzepterstellung für zukünftige Investitionsvorhaben eingereicht werden. Wichtig ist zu wissen, dass der Antragsteller 50 Prozent der gesamten Projektkosten selbst als Eigenleistung finanzieren muss. Die anderen 50 Prozent können nach Bewilligung durch das Gremium vom Fonds übernommen werden.

Auch in diesem Jahr sind Akteure in der Innenstadt und Privatpersonen aufgerufen, Anträge für das Fördergebiet einzureichen. Für die Innenstadt von Kevelaer würden sich zum Beispiel Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Einkaufsstraßen, zur Förderung des Kulturbetriebes, des Kunsthandels und des Kunsthandwerks anbieten.

Weitere Informationen zur Antragstellung unter www.kevelaer-stadtkernerneuerung.de.

St. Antonius Kevelaer schließt Pfarrheime und sagt Gottesdienste ab

In der Katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius Kevelaer werden folgende Maßnahmen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus ergriffen: Ab Montag, 16. März 2020, bleiben die Pfarrheime der Katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius Kevelaer bis auf Weiteres geschlossen. Außerdem werden ab diesem Tag keine öffentlichen Gottesdienste in den Kirchen und Kapellen der Pfarrei mehr gefeiert. Die Kirchen bleiben weiterhin für das persönliche Gebet geöffnet.

Launige Sketche und lockerer Hüftschwung im Bühnenhaus

Der Frauenmittag der kfd und der Gemeindecaritas von St. Antonius Kevelaer geriet auch in diesem Jahr wieder zur kurzweiligen Veranstaltung. Das Konzert- und Bühnenhaus war mit knapp 250 Gästen bestückt, die nicht nur den Wortbeiträgen aufmerksam lauschten, sondern vor allem bei zahlreichen Tanzeinlagen und Sketches für mitreißende Stimmung sorgten.

Die Vorsitzende der kfd, Karin Knechten, hielt ihre Ansprache kurz. Sie begrüßte die Anwesenden, bedankte sich bei denjenigen, die den Abend mitgestaltet hatten und betonte, dass ihre Arbeit bei der kfd zu einem „wichtigen und prägenden Wegbegleiter geworden“ ist. Eine kurze Vorstellung des Programms folgte, bevor dann einige bunt gekleidete Kinder des St. Antonius-Kindergartens die Bühne betraten. Gemeinsam führten sie ihren „Regenbogentanz“ auf und verliehen dabei begleitet von ruhigen Klängen vor allem der Bedeutung der Farben Ausdruck – Grün für die Hoffnung, Gelb für Fantasie, Lila für Weisheit und so weiter…

Drei Wünsche frei…

Maria Verhaagh vom Vorstand der Gemeindecaritas St. Antonius Kevelaer stellte im Anschluss die Arbeit der Gemeindecaritas und in diesem Zuge auch die Aktion „Eine Million Sterne“ vor, die im vergangenen Jahr „erstmals im Zusammenwirken mit den Ortsgruppen der Gemeindecaritas im Forum Pax Christi“ verwirklicht werden konnte. An der weltweit stattfindenden Aktion beteiligen sich in Deutschland 800 bis 1000 Städte, erklärte Verhaagh. Ziel der Aktion ist es, eine Million Lichter zu entzünden. „Der Verkaufserlös der Kerzen kommt dann dem Hilfswerk Caritas international der Flüchtlingshilfe zu.“ Sie rief zum Mitmachen auf, erinnerte an die Nächstenliebe und richtete ihren Appell an die Anwesenden: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Große Spendenbereitschaft

Anschließend stellten Maike Spans und Steffen Willemsen die Kevelaerer Ameland-Lager vor. Die Berichte von den zahlreichen Erlebnissen der Jungen- und Mädchenlager untermauerten sie mit Bildern, die viele der Anwesenden an ihre eigene Zeit in den früheren Lagern zurückdenken ließen. Der Dank der Betreuer galt vor allem den zahlreichen Helfern und Spendern. Die Lager finanzieren sich ausschließlich über die Beiträge der Eltern, sagte Willemsen. Die Kosten jedoch, die würden stetig steigen. Da würde schließlich auch die „große Spendenbereitschaft in Kevelaer“ dazu beitragen, dass die Abläufe trotzdem weiter funktionieren. Hierfür sprachen beide einen großen Dank aus.

Pastor Andreas Poorten drückte „große Hochachtung“ vor den Organisatoren der Ameland-Lager aus. Auch er selbst ist jährlich auf der Insel vor Ort und besucht als Pastor die Lager. Bei den Helferinnen der Frauengemeinschaft bedankte er sich für das große Engagement.

Kinder des St. Antonius-Kindergartens führten einen Regenbogentanz auf.

Nach einer musikalischen Einstimmung und der Kaffeetafel folgten zahlreiche Sketche und Tanzeinlagen. „Die Prämie“ sollte hierbei eine Autofahrerin erhalten, die sich auf dem Roermonder Platz in einer Verkehrskontrolle vorbildlich verhalten habe. Ihren Alkoholkonsum und die Aussage „Jetzt kann ich endlich meinen Führerschein machen“ hätte sie nach Übergabe der 1000-Euro-Prämie wohl besser verschwiegen. Die Belehrung ihrer Mutter „Ich hab‘ dir immer gesagt, das geht nicht gut mit dem geklauten Auto“ setzte dem Ganzen schließlich die Krone auf, ließ die Hoffnung auf die Prämie endgültig verfliegen und sorgte im Publikum für tosenden Applaus und langanhaltendes Gelächter. „Die Lumpenhanne“ rief im Anschluss nicht weniger Begeisterung hervor, als sie im Job-Center nicht nur sich selbst in wenig gutes Licht stellt, sondern auch ihre Familiensituation unverblümt ausplaudert : „Was macht Ihr Mann?“ „Nix.“ „Und Ihr ältester Sohn?“ „Der hilft ihm dabei.“

Nach Bayern und Kuba

Die „Landfrauen“ bewegten sich dann mit ihren Tänzen zunächst mit „Hulapalu“ in bayrische Gebiete und brachten mit „Fiesta Cubana“ sommerliche Urlaubsklänge ins Bühnenhaus. Die während der Veranstaltung durchgeführte Sammlung von Spenden erbrachte in diesem Jahr 1.070 Euro. Das sei „so gut wie schon lange nicht mehr“, sagte Karin Knechten. Von dem Geld gehen 720 Euro an die Ameland-Lager und 350 Euro kommen der Theaterkasse zugute.

Das Finale vereinte schließlich die Theatergruppe der kfd und die Landfrauen auf der Bühne, während diese in unterhaltsamer Aufmachung zahlreiche Frauen wie (ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko…) Anita, Anneliese (ach Anneliese, warum bist du böse auf mich?) und Mary-Lou besangen. Mit dieser Darbietung zahlreicher musikalischer Klassiker sorgten die Frauen für ein schunkelndes, laut mitsingendes Publikum.

Eine Bildergalerie zum Frauenmittag finden Sie hier auf unserer Website.