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Ausgeglichen starten die Tiger in die 1.-Bundesliga-Saison

Die erste Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer kann mit ihrer Leistung am vergangenen Wochenende ganz zufrieden sein. Eine knappe Niederlage und einen klarer Sieg verbuchten die Schützen um Trainer Rudi Joosten.
Direkt zwei dicke Brocken mussten die „Tiger“ der Marienstadt zum Ligaauftakt schlucken. Im rheinlandpfälzischen Höhr-Grenzhausen wartete nicht nur die SB Freiheit, die im vergangenen Jahr den dritten Platz im Finale der besten Luftgewehrmannschaften erzielte, auf die SSG Kevelaer, sondern auch der amtierende Deutsche Meister St. Hubertus Paderborn / Elsen.
Der Ausländer-Startplatz, welchen jedes Team einmal pro Wettkampf belegen darf, wurde vom Kevelaerer Neuzugang Petar Gorsa aus Kroatien besetzt. Im Wettkampf gegen die SB Freiheit lieferte Gorsa direkt ab und gewann sein Match gegen Jorge Diaz aus Spanien mit 395:393 Ringen. Jana Erstfeld hatte es mit Gegnerin Michaela Thöle nicht leicht, sie verlor ihr Duell mit 392:395 Ringen. Auch Alexander Thomas erwischte in seiner Begegnung mit der international erfolgreichen Jolyn Beer ein starkes Los und verlor mit 393:399 Ringen. Katharina Kösters nahm mit guten 391 Ringen ihrem Gegner Lukas Fischer (382 Ringe) den zweiten Punkt ab. Mit 388 Ringen gegen Martina Prekel (395 Ringe) verlor Katrin Leuschen ihr Match an Position fünf. Somit verloren die „Tiger“ mit knappen 2:3 Einzelpunkten diesen ersten Wettkampf in der Bundesliga-Saison 2017/18.
Dann traten die Marienstädter mit dem amtierenden Deutschen Meister St. Hubertus Paderborn / Elsen an die Schießlinie. An zweiter Position lieferten sich Jana Erstfeld und Denise Palberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen, sehr lange lag Erstfeld einen Ring zurück, zwischendurch Gleichstand, erst zum Schluss zeigte Palberg Nerven und schoss eine Neun zu viel, sodass Erstfeld den Punkt mit 396:395 Ringen für sich entschied. Alexander Thomas bekam es mit Nadine Hochgeschurz zu tun. Bis zur dritten Serie lag Thomas mit drei Ringen Vorsprung auf einem guten Weg, dann machte er es nochmal spannend und traf zweimal die Neun, während Hochgeschurz in der letzten Serie konstant Zehner schoss. Aber Thomas blieb seiner Linie ebenfalls treu und gewann am Ende mit 396:395 Ringen. Der ehemals jüngsten Bundesligaschützin Katharina Kösters begegnete die jetzige jüngste Sportlerin aus Elsens erster Mannschaft, Lara Quickstern. Etwas bessere Ringzahlen von Kösters gewohnt, gewann sie trotzdem mit 386:383 Ringen. Mit 387:390 Ringen musste Katrin Leuschen gegen Dirk Steinicke ihren Einzelpunkt abgeben.
Spannend wurde es auf der ersten Bahn: Petar Gorsa traf dort auf den Niederländer Peter Hellenbrand, beide beendeten ihren Wettkampf mit 397 Ringen. Auch wenn jetzt schon feststand, dass die SSG Kevelaer dieses Match für sich entscheiden konnte, musste dort per Stechen der Einzelpunkt vergeben werden. Hellenbrand schoss dabei eine 9,3 während Gorsa mit einer 10,9 – höchst mögliche Einzelschusswertung – antwortete. Damit gewann die SSG Kevelaer diese Zitterbegegung mit 4:1 Einzelpunkten.
In der Tabelle findet man die Tiger bisher auf dem dritten Platz mit 2:2 Mannschafts- und 6:4 Einzelpunkten, ein guter Start.
Bereits in zwei Wochen geht es nach Wietze, wo die Mannschaft gegen den SG Hamm und den SV Wieckenberg antreten muss.

SSG Kevelaer brilliert bei der Deutschen Meisterschaft

Bei den deutschen Meisterschaften Sportschießen in München-Hochbrück haben sich die Sportler der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer wieder einen Namen gemacht. Mehrere Titel, Treppchenplätze und Finalteilnahmen wurden eingefahren.
So viele Medaillen wurden von der SSG Kevelaer noch nie während der Deutschen Meisterschaften entgegengenommen. Zwar ist das Camp auf der Olympia-Schießsportanlage in München-Hochbrück jedes Jahr mit Qualifikanten belegt und die Sportler belegen auch in jedem Jahr hohe Platzierungen, aber die DM 2017 wird wohl in die Vereinsgeschichte eingehen.
Vorab hatten sich zwölf Schützen für insgesamt 29 Starts während der Landesmeisterschaft qualifiziert. Mit dabei die 1.-Bundesliga-Schützin Jana Erstfeld. Sie erzielte im Vorkampf mit dem Luftgewehr und 397 Ringen den fünften Platz, ringgleich mit Olympiasiegerin Barbara Engleder. Beim Finale der besten acht Schützinnen wurde sie am Ende Vierte und verfehlte damit nur um 0,6 Ringe den begehrten Treppchenplatz.
Etwas besser lieferte ihr Mannschaftskollege Alexander Thomas ab; mit 596 Ringen und dem zweiten Vorkampfplatz musste er im Finale nur Europameister Maximilian Dallinger und Manuel Wittmann aus Bayern den Vortritt lassen – Medaille Nummer 1 für die SSG Kevelaer in Bronze.
Katharina Kösters schoss sich, im sehr engen Teilnehmerfeld mit 393 Ringen auf den 44. Platz.

Alexander Thomas, Bundesliga-Schütze der SSG – Kevelaer belegte mit dem Luftge-wehr bei starker Konkurrenz den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft. (Foto: SSG)

Alexander Thomas, Bundesliga-Schütze der SSG – Kevelaer belegte mit dem Luftge-wehr bei starker Konkurrenz den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft. (Foto: SSG)


„Ich habe mich sehr für Alex gefreut, dass er eine Medaille mit nach Hause nehmen darf, schade, dass Jana es so knapp verfehlt hat, aber Platz vier ist trotzdem kein schlechtes Resultat bei dieser sehr starken Konkurrenz und es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!“, resümiert Trainer Rudi Joosten.
Für weitere gute Ergebnisse bei den Luftgewehrwettkämpfen sorgten die Juniorinnen Lara Heiden (392 Ringe / Platz 11), Joesefin Weber (391 Ringe / Platz 15) und Katrin Leuschen (390 Ringe / Platz 16) –  in der Mannschaftswertung bedeutete dies Platz vier.
Die Jugendmannschaft um Vize-Weltmeisterin Anna Janshen, ihre Schwester Franka sowie Alison Bollen hat dann für den Medaillenregen gesorgt. Los ging es mit dem Kleinkaliber 3×20 Wettkampf. Hier reichten 579 Ringe für die Einzel-Silbermedaille, die Anna Janshen entgegennehmen durfte. Gemeinsam mit Franka Janshen (566 Ringe / Platz 15) und Alison Bollen (565 Ringe / Platz 17) gab es das erste Gold für die Mannschaftswertung.
Das gleiche Edelmetall in der Disziplin Kleinkaliber 60 Schuss – liegend erzielten die Jungtiger wie folgt: Anna, 589 Ringe (Einzelwertung: Platz 5), Alison, 582 Ringe (Platz 13) und Franka, 580 Ringe (Platz 23).
Mannschaftstitel Nummer drei wurde dann im Luftgewehr Drei-Stellungs-Wettkampf erreicht, hier konnte Anna zusätzlich noch die Bronzemedaille mit 595 Ringen in der Einzelwertung entgegen nehmen. Alison belegte Platz 13 mit 590 Ringen, die auch Franka schoss (Platz 14).
Auch der vierte Mannschaftstitel wäre möglich gewesen, allerdings konnte das Teammitglied Alison Bollen beim Luftgewehr 40 Schuss Wettkampf nicht antreten, eine Virusinfektion hat das verhindert. So mussten die Zwillingsschwestern alleine an die Schießlinie und überzeugten auch hier! Anna Janshen wurde deutsche Meisterin mit 399 Ringen von 400 möglichen, Franka verfehlte das Treppchen nur ganz knapp mit 396 Ringen und dem vierten Platz.
Trainer Rudi Joosten hatte im Vorfeld schon so eine Ahnung: „Es gibt in Deutschland zur Zeit keine weitere Mannschaft, in der alle Schützen fast gleich stark sind, daher waren Medaillen natürlich möglich.“
Das jüngste Tiger-Mitglied Hannah Wehren (12 Jahre) konnte bei ihrem DM- Debüt ebenfalls überzeugen. Mit 189 Ringen erzielte sie Platz 47 von 199 Starterinnen beim Luftgewehr 20-Schuss Wettkampf.

Anna Janshen ist Vizeweltmeisterin

Ihre Erfolgssträhne reißt nicht ab. Nach der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft konnte die 15-jährige Anna Janshen von der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer jetzt bei den International Shooting Sport Federation (ISSF) Junior World Championship den Vizeweltmeistertitel einholen.
Spannender durfte das Finale, welches Janshen im Vorkampf mit 419,3 Ringen und dem fünften Platz erreichte, nicht sein. Neben der aktuellen Olympiasiegerin Virginia Thrasher aus den USA und drei erfolgsverwöhnten Chinesinnen zog die erst 15-Jährige ganz souverän in den letzten Wettkampf der besten acht.
Bereits nach den ersten fünf Schüssen teilte sie sich mit Yimei Chen aus der Volksrepublik den ersten Platz, nach weiteren fünf Treffern setzte sie sich alleine an die Spitze. Nun mussten nach immer zwei weiteren Schüssen die letzten in der Tabelle den Schießstand verlassen. Thrasher wurde dabei Fünfte. Janshen konnte das hohe Niveau bis zum 18. Schuss halten und traf dann, an diesem Tag überhaupt das erste und einzige Mal, eine Neun, genauer 9,8. Die Chinesin Yingije Zhu überholte die Kevelaererin vor dem zweitletzten Block. Eine Treppchenplatzierung war ihr jetzt bereits sicher und trotzdem behielt Janshen die Nerven. Yimei Chen verließ als Drittplatzierte die Schießlinie in der Finalhalle. Nur noch Yingjie Zhu und Janshen lieferten sich mit den letzten zwei Schüssen ein Duell der Spitzenklasse. Zhu lag da bereits 1,2 Ringe vor Janshen und durfte für die Goldmedaille keine Fehler machen. Die SSGlerin bewies weiterhin, dass sie Nerven wie Drahtseile hat und schoss eine schnelle 10,4 sowie auch Zhu. Beim nächsten und letzten Schuss traf Janshen eine 10,3 und Zhu wieder eine 10,4. So gewann die Chinesin das sehr spannende Finale, welches mit lauten Anfeuerungsrufen der Fans und Sportler begleitet wurde, mit nur 1,3 Ringen Unterschied zu der zukünftigen Vizeweltmeisterin aus Kevelaer.
„Es gibt keine Worte, die das Gefühl beschreiben könnten, welches in mir zurzeit wirbelt. Ich bin unsagbar stolz auf unsere Nachwuchsschützin, sie hat das ganze Jahr sehr hart gearbeitet und sich nicht beirren lassen. Für unseren Sport und für unseren Verein ist das ein großer Erfolg und ich bin sehr froh, dass ich das live miterleben durfte“, schwärmt Trainer Rudi Joosten.
Auch das gesamtdeutsche Juniorinnen-Luftgewehr–Team, bestehend aus Johanna Tripp, Jana Heck und Anna Janshen, kann sich freuen. Die Mädchen belegten hinter China und Singapur den dritten Platz und holten sich damit die Bronzemedaille.

Kevelaerer Sportschützin qualifiziert sich für Weltmeisterschaft

Nach dem Erfolg bei der Europameisterschaft, wo sie mit dem Luftgewehr die Bronzemedaille gewann, kann Anna Janshen nun auch weltweit nach den Sternen greifen. Dabei muss sie dafür nicht die halbe Weltkugel umreisen: die International Shooting Sport Federation (ISSF) Junior World Championship findet in diesem Jahr im thüringischen Suhl statt. Dort konnte die 15-jährige unlängst die letzten zwei der insgesamt drei  Qualifikationswettkämpfe erfolgreich absolvieren.
Souverän und ruhig hielt sie hier ihren bekannten Rhythmus ein und am Ende war ihr die Führung in der Qualifikationstabelle nicht mehr zu nehmen. Anna Janshen durfte sich sogar doppelt freuen. Gleichzeitig fand nämlich die YOG (Youth Olympic Games) Qualifikation statt. Auch hier sicherte sich das Ausnahmetalent aus der Marienstadt einen der drei begehrten Plätze für die Quotenplatzausscheidung in Baku / Aserbaidschan. Dort wird dann entschieden, welche Luftgewehrschützin Deutschland bei den Olympischen Spielen der Jugend 2018 in Buenos Aires vertreten darf.
Ein Zwilling kommt selten allein, auch Annas Schwester Franka Janshen hätte es beinahe unter die ersten drei Plätze für die Quotenausscheidungen geschafft. Mit nur knapp vier Ringen Unterschied zur Drittplatzierten sicherte sie sich Platz fünf. Die ein Jahr jüngere Alison Bollen erzielte den 16. Platz. „Schade, dass es Franka nicht geschafft hat, ich wäre gerne mit ihr zusammen nach Baku gereist. Ich bin trotzdem glücklich und kann es kaum fassen, dass mein Traum für die Teilnahme bei der WM in Erfüllung gegangen ist“, freut sich die junge Sportschützin.
Die Weltmeisterschaft in Suhl findet vom 22. bis 29. Juni statt. Die Familie, Freunde und Vereinsmitglieder werden Anna Janshen dort kräftig anfeuern und den Rücken stärken.

Teambuilding bei der SSG Kevelaer

Die Sportler der Schießsport-Gemeinschaft Kevelaer (SSG) haben schweißtreibende Wochen hinter sich. Zwischen zwei großen internationalen Wettkämpfen und vor der Landesmeisterschaft wurden einige Schützen bei Sondertrainingseinheiten stark gefördert. Als Coaches fungierten die beiden international erfahrenen Schießsport-Stars Milenko Sebic (Serbien) und seine Frau Alina Sebic (Russland).
Nicht nur am heimischen Schießstand wurden bis zu sieben Stunden am Tag abwechselnd mit dem Luftgewehr und dem Kleinkaliber-Gewehr geübt, sondern es gab auch zwei Fahrten zu Leistungsstützpunkten in Hannover und Dortmund. „Das war mal was ganz anderes von so starken und leistungsorientierten Sportlern trainiert zu werden. Die Trainingseinheiten waren streng, aber wir haben viel gelernt, einiges umgestellt und intensiviert. Nebenbei konnten wir unsere Englischkenntnisse verbessern“, wusste die Jungschützin Alison Bollen von den letzten vier Wochen zu berichten. Auch Milenko Sebic ist begeistert von dem Potenzial in Kevelaer: „Die Jungschützen haben sehr schnell begriffen, worum es geht, und haben gut mitgearbeitet, das Unterrichten hat uns sehr viel Spaß gemacht.“ Auch die Schützen der ersten Bundesligamannschaft nahmen das neue Trainingsangebot gerne an und verbesserten hier und da ihren Schnitt. Die Chemie stimmte, umso erfreulicher, dass Milenko Sebic nun offiziell zugestimmt hat, ab der nächsten Bundesliga-Saison als Trainer für die erste Bundesliga-Mannschaft der SSG-Tiger aufzutreten. Eine große Entlastung für Rudi Joosten, der mit seinen jahrelangen Erfahrungen in der Bundesliga weiterhin zum Betreuerteam gehören wird.
Zum Abschluss der intensiven Wochen wurde eine Teambuilding-Maßnahme organisiert. Der Verein lud Schützen, Vorstandsmitglieder und Betreuer zu dem Outdoor-„Get together“ ein. Bei trockenem Wetter wurde im Tippidorf beim Schloss Walbeck mit einfachen Spielen die Zusammenarbeit und das Verständnis füreinander gestärkt. Ganz nach dem SSG-Motto „Gemeinsam sind wir stark“ wurden alle Aktivitäten erfolgreich und mit viel Spaß absolviert.
Die nächsten Wettkämpfe und Meisterschaften stehen vor der Türe, mit dem frisch gestärktem Team sollte die SSG weiterhin sportlich erfolgreich aufgestellt sein.

Anna Janshen holt Bronze bei der Europameisterschaft

Die erst 15-jährige Anna Janshen aus Kevelaer erzielte im slowenischen Maribor mit dem Luftgewehr die Bronzemedaille und holte den Europameistertitel in der Teamwertung.
68 Juniorinnen aus ganz Europa gingen vergangenen Donnerstag an den Schießstand. Nach 40 Schuss auf die zehn Meter entfernte Scheibe stand fest, dass Anna Janshen mit 416,9 Ringen einen Finalplatz unter den besten acht Schützen erreicht hatte. Das alleine war schon eine kleine Sensation. Als dann wenig später auch noch fest stand, dass sie mit ihren Mannschaftskolleginnen aus Deutschland, Jana Heck und Verena Schmid, schon bereits eine Goldmedaille in der Tasche hatte, war die Freude umso größer.
„Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich wenige Chancen auf eine Finalteilnahme haben werde, da ich mit einem höheren Niveau im Teilnehmerfeld gerechnet habe,“ freut sich die Kevelaererin. Doch es hat gereicht, Anna Janshen zog mit dem vierten Platz das Finallos und konnte dort an ihrer vorangegangenen Leistungen anknüpfen.
Nach den ersten zehn Finalschüssen stand sie in der Zwischenbilanz sogar zuerst an zweiter Stelle. Auch nachdem immer mehr Schützinnen den Stand verlassen mussten und sie mit der späteren Europameisterin Jarde Bordet aus Frankreich und der Zweiten Isabelle Johansson aus Schweden alleine an der Schießlinie stand, schoss sie weiterhin dicke Zehner. Nur um 0,6 Ringe verfehlte sie den Vizemeistertitel.
Die zweite im Bunde aus Reihen der SSG Kevelaer, Katharina Kösters, musste einen Tag später bei den Damen antreten. Hier traf sie auf sehr große Konkurrenz, mit vielen international erfahrenen und erfolgreichen Schützinnen. Kösters tat sich anfangs etwas schwer, fand nicht, wie sonst von ihr gewohnt, in den Wettkampf. Da bei so einem engen Teilnehmerfeld jedes Zehntel zählt, konnte sie im oberen Bereich am Ende nicht mehr mitmischen und erzielte mit 410,6 Ringen Platz 59 von 82 möglichen. Eine der drei deutschen Damen, Lisa Müller konnte mit 417,1 Ringen einen Finalplatz ergattern und wurde hier fünfte. Zusammen mit Selina Geschwandtner erzielte das Damenteam den Achten von 21 Plätzen.
„Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich sehr stolz auf die Beiden bin. Alleine die schwierigen Qualifikationswettkämpfe zu gewinnen, um bei der EM starten zu können, sind schon sehr große Erfolge. Die Beiden haben die Wettkämpfe hervorragend gemeistert und dürfen ebenfalls sehr stolz auf sich sein,“ resümiert Trainer Rudi Joosten über seine beiden Schützlinge.

Zweite Mannschaft der SSG Kevelaer peilt Rückkehr in die Bundesliga an

Nach dem knappen Abstieg der zweiten Mannschaft der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer in die Rheinlandliga im vergangenen Jahr greifen die Luftgewehrschützen in den kommenden Relegationswettkämpfen jetzt wieder an. Ziel ist die 2. Bundesliga West.
In Homberg/Ohm werden am kommenden Wochenende die Karten neu gemischt. Die Mannschaftsmeister aus dem Rheinland gehen ungeschlagen aus der dritthöchsten Liga in die Relegationswettkämpfe zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Sicherlich wird das kein Zuckerschlecken. Die Mannschaft tritt diesmal nicht in direkten Duellen gegen die jeweils zwei besten Teams vom Hessischen und Westfälischen Schützenbund an. Alle Sportler schießen gleichzeitig und die beiden Mannschaften, die nach zwei Durchgängen die höchste Gesamtringzahl vorweisen können, dürfen in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga West antreten.
Zum Ausklang der Vorwettkämpfe haben die Tiger noch die beiden letzten Auftritte höchst möglich, nämlich jeweils mit 5:0, gegen die Sportschützen Niersland und gegen den TuS Hilgert II, gewonnen.
Mit von der Partie war die frisch gebackene Europameisterschaft-Teilnehmerin Anna Janshen, die mit starken 395 und 398 Ringen überzeugte. Die Niederländerin Manon Smeets gewann zwei Mal mit jeweils 393 Ringen. Auch Birgit Lohmann hatte einen guten Tag und schoss 392 und 390 Ringe. Simon Janshen hatte noch im ersten Durchgang mit 386 Ringen seinen Ligaschnitt bestätigen können, beim zweiten Wettkampf gewann er trotz der etwas schwächeren 381 Ringen. Mit 385 und 389 Ringen war auch Denise Faahsen gut in Form.
Mit 14:0 Mannschaftspunkten reisen die SSGler nach Homberg. Mit dabei aus dem Rheinland ist der SV Soonwald-Mengerschied, der ebenfalls starke 12:2 Punkte mitbringt. Aus dem Hessischen Schützenbund startet der SV Petersberg, der auch mit einer Qualifikantin zur EM, Jana Heck, aufschlagen wird. Relegationsteilnehmer aus der 2. Bundesliga Buer-Bülse II darf gleichermaßen nicht unterschätzt werden.
„Alles in Allem wird es noch ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin sehr zuversichtlich. Die Mannschaft ist gut aufgestellt und hat während der Saison oft bewiesen, dass sie unter Druck einiges schaffen kann“, freut sich Trainer und Betreuer Hans-Josef Dohmen.
Ebenfalls gespannt dürfte die 3. SSG-Mannschaft sein. Die Jungtiger haben in der Landesoberliga auch die Meisterschaft gewonnen. Nur, wenn die SSG II den Aufstieg schafft, haben sie die Möglichkeit an den Relegationswettkämpfen zum Aufstieg in die Rheinlandliga teilzunehmen.