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Dritte Mannschaft der SSG Kevelaer ist Landesoberliga-Meister

Was die zweite Mannschaft bereits schon vor gemacht hat, hat die dritte Mannschaft der SSG Kevelaer ihnen jetzt gleich getan. Ungeschlagen und mit einem letzten 5:0-Wettkampf holten sich die „Tiger“ der dritten Luftgewehr-Mannschaft der SSG den heiß begehrten Pott in der Landesoberliga – Nord.

Die Gegner des BSV Mölln hatten in Düsseldorf-Bilk keine Chance gegen die starken Kevelaerer. Der Niederländer Wesley Holthujüsen brachte mit 391 Ringen das höchste Ergebnis auf die Scheibe. Denise Faahsen hatte mit 384 Ringen ein leichtes Spiel gegen Janina Ingenhoff (375 Ringe). Markus Bauer gewann mit 389:375 Ringen und Simon Janshen tat es ihm gleich mit einem Endergebnis von 389:364 Ringen. Ersatzschütze für Maike Trötschkes, Axel Deckers, gewann sein Match mit 371:365 Ringen.

So könnten die SSGler mit 14:0 Mannschafts- und 27:3 Einzelpunkten in die Relegationswettkämpfe zur Rheinlandliga ziehen. Allerdings geht das nur, wenn die zweite Mannschaft der SSG den Sprung in die 2. Bundesliga schafft: Erst dann wird der Platz für die „Dritte“ dort frei sein.

SSG zieht ins Bundesligafinale ein

Die Kevelaerer Sportschützen der Schießsportgemeinschaft (SSG) haben es geschafft. Vor heimischem Publikum, in der weit über die Sitzplätze hinaus gefüllten Halle, erzielten sie den begehrten Finalplatz der 1. Bundesliga Nord. Beide Wettkämpfe wurden fast fehlerfrei abgeliefert.

Bereits im letzten Jahr waren die Organisatoren der SSG begeistert, dass die Zweifachhalle auf der Hüls so gut besucht wurde, doch was die Sportler der ersten Mannschaft bei ihrem ersten Wettkampf an diesem Bundesligawochenende sahen, war eine zum Bersten volle Zuschauertribüne. Freie Stühle gab es nicht mehr, die restlichen Fans mussten sich die Schützen stehend anschauen.

4:1 gegen KKS Nordstemmen

Ein Gegner, der im Tabellenkeller auf Abstiegskurs ist, sollte keine harte Nuss für die „Tiger“ sein. Da der KKS Nordstemmen sich sowieso dieses Jahr aus der ersten Bundesliga verabschieden möchte, sollte es keine große Gegenwehr geben. Trotzdem waren die Schützen voll motiviert, denn jeder Einzelpunkt war wichtig zum Erreichen des begehrten Finalplatzes.

Jana Erstfeld, gesundheitlich etwas angeschlagen, nahm Stine Andersen mit 394:393 den Einzelpunkt ab. Alexander Thomas brachte nicht nur großartige 397 Ringe auf die Scheibe, sondern krönte sich mit der ersten 100er-Serie in dieser Begegnung auch mit dem Titel „Man of the Match“. Seine Gegnerin Andrea Heitmann erzielte nur 385 Ringe. Die Kevelaerer Ausländerposition wurde von der Niederländerin Pea Smeets belegt. Sie erzielte 394 Ringe, ein Ergebnis, an das David Kroll (391 Ringe) nicht heran kam. Mit 392 Ringen nahm Katrin Leuschen Gegner Jan Lampe (380 Ringe) den vierten Punkt ab.

Katharina Kösters hatte es nicht so leicht, sie fand nicht in ihr Match gegen Lea Schäfer. Mit zwei Achten begann sie ihre erste Serie und beendete diese mit nur 92 Ringen. Trotz späterer Steigerung auf 96 und zwei 97er-Serien konnte Kösters ihre Gegnerin Lea Schäfer nicht überholen. Beide schlossen nach 40 Schuss ihre Begegnung mit 382 Ringen. Das anschließende Stechen war wieder von großer Spannung gekrönt. Die Zuschauer sahen mit dem ersten Stechschuss zwei Achten, dann zwei Neunen, dann schossen die beiden jungen Frauen jeweils eine Zehn. Erst mit dem vierten Stechschuss holte sich Lea Schäfer mit einer Zehn gegen eine Acht von Katharina Kösters den Einzelpunkt.

Bis dahin festigte die SSG ihre Platzierung in der Tabelle auf dem vierten Platz. Verfolger TuS Hilgert musste nun das kommende Match gewinnen, um Kevelaer den Finalplatz noch streitig machen zu können. Da auch Hilgerts Gegner, die SG Braunschweig, mit dem Abstieg kämpft, war für jeden klar, dass Hilgert das Rennen machen würde. Doch es kam anders – sehr ungewöhnlich und doch möglich: Braunschweig gewann mit 4:1, und somit stand bereits am Samstag fest: Kevelaer hat den Finalplatz sicher und reist am 3. Februar nach Paderborn zu den Wettkämpfen um die Deutsche Meisterschaft der 1. Bundesliga Luftgewehr.

Der nächste Wettkampftag in der wieder sehr vollen Zweifachhalle konnte aus Sicht der „Tiger“ nun ganz entspannt angegangen werden.

5:0 gegen den TuS Hilgert

Sergey Richter, der Israeli aus den SSG-Reihen, schoss das zweite Mal das absolut perfekte Match. 400 Ringe – mehr geht nicht. Gegnerin Manuela Felix kämpfte ebenfalls auf Topniveau, am Ende reichte es aber mit 398 Ringen nicht aus für den Einzelpunkt.

Jana Erstfeld steigerte sich mit 395 Ringen und erzielte Punkt zwei gegen Stephan Marz (391 Ringe). Alexander Thomas hatte ebenfalls keine Mühen mit Gegnerin Debora Linn (395:390 Ringe). Noch größer fiel der Ringunterschied bei der Begegnung Katrin Leuschen gegen Erich Schmul aus (393:386 Ringe). Katharina Kösters steigerte ihre Leistung deutlich zum Vortag und brachte 391 Ringe auf die Scheibe; Gegner Justin Giesbrecht hatte da bei einem Endergebnis von 373 Ringen nicht den Hauch einer Chance.

Am Ende stand ein hohes Ergebnis, das für die Platzierung in der Tabelle noch einmal eine große Rolle spielen sollte. Der St. Hubertus Elsen, der über Kevelaer auf Platz 3 stand, verbuchte zwar gleiche Mannschaftspunkte, wies aber zwei Einzelpunkte mehr auf. Je nachdem, wie nun das kommende Match KKS Nordstemmen gegen St. Hubertus Elsen ausgehen würde, könnte für Kevelaer sogar noch Platz drei rausspringen. Das hätte den Vorteil, dass die Kevelaerer im Finale nicht gegen den Erstplatzierten der Tabelle Süd, sondern gegen den Zweiten antreten müssten.

Im Laufe der Begegnung sah es zuerst so aus, als ob Elsen nicht hoch genug gewinnen könnte, doch drehte sich das Blatt plötzlich sehr schnell und Elsen gewann nach zwei Stechen die Begegnung mit 5:0.

„Da kann man nichts machen, so ist es in der Bundesliga Luftgewehr, spannend bis zur letzten Sekunde,“ resümierte SSG-Trainer Rudi Joosten. „Wir nehmen die kommende Aufgabe beim Finale in Paderborn herzlich gerne und mit der gleichen Konzentration, die wir auch bei den Vorrundenwettkämpfen an den Tag gelegt haben, an.“

Der Viertelfinalgegner der Bundesliga Luftgewehr Süd am 3. Februar heißt SV Pfeil Vöhringen – sehr stark und nicht zu unterschätzen. Der Aufsteiger hat nur zwei Wettkämpfe, die SSG drei Wettkämpfe verloren. Die höchste Gesamtringzahl aus einem Wettkampf liegt bei beiden Duellpartnern mit 1974 Ringen gleich.

SSG Kevelaer II ist Meister der Rheinland-Liga

Die Sportschützen der zweiten Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer gewinnen ungeschlagen die Rheinlandliga-Meisterschaft und erzielen zusätzlich ein Rekordgesamtergebnis. Dass die Schützen der SSG Kevelaer II in der Rheinlandliga nur schwer zu schlagen sind, kristallisierte sich im Laufe der Ligasaison immer mehr heraus. Nicht nur, dass alle Wettkämpfe gewonnen wurden, auch die Gesamtringzahlen ließen keine Wünsche offen. Diese konstante Leistung am letzten Wettkampftag weiterzuführen, hätte durchaus gereicht – doch alle fünf „Tiger“ schienen einen sehr guten Tag erwischt zu haben.

5:0 gegen SSV Tüschenbroich

Der Gastgeber aus Wegberg hatte keine Chance. Anna Janshen verfehlte lediglich mit zwei Neunen in der ersten Serie das höchst mögliche Ergebnis und schloss mit 398 Ringen ihren Wettkampf gegen Sven Giesen, der mit 385 Ringen das beste Ergebnis für seine Mannschaft schoss. Manon Smeets erzielte 393 Ringe, Franka Janshen brachte 394 Ringe auf die Scheibe, Alison Bollen schoss vier Mal die 99 (396 Ringe) und Birgit Lohmann erzielte 390 Ringe. Schon allein dieser klare Sieg gibt Anlass zur Freude, aber die Gesamtringzahl von 1971 Ringen sollte bis dahin viel beeindruckender sein. Wäre da nicht der zweite Wettkampf gewesen.

5:0 gegen Post SV Düsseldorf

Eine etwas härtere Nuss, aber immer noch kein Zittergegner für die SSG II, war Post SV Düsseldorf. Anna Janshen konnte bis zur letzten Serie eine reine Weste vorzeigen, erst dann traf sie einmal die Neun und legte mit 399 Ringen wieder ein fast perfektes Ergebnis vor. Ihr Gegner Alexander Kobert durfte schon mal Bundesliga-Luft schnuppern, konnte aber mit 390 Ringen nicht gegenhalten. Manon Smeets hatte in der zweiten Serie mehr Neunen als von ihr gewohnt, konnte aber ihren Wettkampf mit 390:387 trotzdem gewinnen. Franka Janshen hat schon längst bewiesen, dass ihr die Schuhe ihrer Schwester passen, und legte mit 396:392 Ringen von Madita Zöll den nächsten Punkt in die Sammelschale der „Tiger“. Alison Bollen schloss ihren Wettkampf mit 394 Ringen, elf Ringe mehr als ihr Gegner Martin Weihe entgegenzusetzen hatte (383 Ringe). Birgit Lohmann, am vorherigen Wettkampftag wegen eines defekten Sportgeräts vom Pech verfolgt, zeigte mit 393 Ringen ihrem Gegner Sascha Neufeld (379 Ringe), dass ihr Gewehr nun wieder einwandfrei funktioniert. Nach dem gewonnenen Wettkampf schnell zusammengerechnet hat sich die Freude bei den Sportlern und Trainer Hans-Josef Dohmen schnell verdoppelt: Mit einer Gesamtringzahl von 1972 Ringen hat die Mannschaft ihren eigenen Rekord in der Rheinlandliga innerhalb von wenigen Stunden selbst geknackt. In der 1. Bundesliga wird von solchen Ringzahlen geträumt, durchschnittlich erzielen die Mannschaften dort eine Gesamtringzahl von ca. 1960 Ringen.

„Eine beachtliche Leistung, die Relegation zur 2. Bundesliga kann nun kommen. Mit der jungen Mannschaft sind wir hervorragend aufgestellt!“, freut sich Trainer Hans-Josef Dohmen.

Am 25. Februar 2018 finden die Relegationswettkämpfe in Dortmund statt. Anders als bei den Liga-Wettkämpfen, wo sich die Schützen im direkten Duell an der Schießlinie begegnen, geht es hier um die Gesamtringzahlen, die nach 40 Schuss von den fünf Mannschaftsmitgliedern aufaddiert werden. Mit dabei sind die jeweils ersten beiden Mannschaften der Hessen- und Westfalenliga sowie der Tabellenvorletzte der 2. Bundesliga West.

Dritte Mannschaft ebenfalls kurz vor dem Meistertitel

SSG III – Tabellenführer Landesoberliga (von links): Maike Trötschkes, Markus Bauer, Denise Faahsen, Pea Smeets, Betreuerin Lucie Kösters, Wesley Holthuijsen, Simon Janshen.

SSG III – Tabellenführer Landesoberliga (von links): Maike Trötschkes, Markus Bauer, Denise Faahsen, Pea Smeets, Betreuerin Lucie Kösters, Wesley Holthuijsen, Simon Janshen.

Auch die dritte Mannschaft der SSG Kevelaer hatte zur gleichen Zeit ihre Wettkämpfe in der Landesoberliga. Ebenfalls als ungeschlagener Spitzenreiter in der Tabelle, konnte sich die Sportler am heimischen Schießstand gegen zwei direkte Verfolger durchsetzen. Mit 4:1 gegen den SC Tell Schmalbroich und 5:0 gegen die Sportschützen Niersland bleiben die „Tiger III“ weiterhin ungeschlagen auf Tabellenplatz 1 in der Landesoberliga Nord. Die höchsten Ringzahlen konnte hier Pea Smeets verbuchen. Mit 399 und 396 Ringen ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie auch in der Ersten-Bundesliga-Mannschaft gut aufgehoben ist. Denise Faahsen bekam im ersten Wettkampf Rückenprobleme. Mit 383 Ringen verlor sie knapp gegen Alexandra Beckedahl (385 Ringe) und verzichtete auf einen zweiten Start. Für sie kam Simon Janshen in die Mannschaft, mit 386 Ringen gewann er seine Begegnung. Mit 383 und 387 Ringen von Markus Bauer gingen die nächsten Punkte auf das SSG-Konto. Maike Trötschkes erzielte im ersten Wettkampf 387 Ringe. Mit 393 Ringen im zweiten Durchgang erhöhte sie diese gute Leistung nochmal. Wesley Holthuijsen erzielte 388 und starke 394 Ringe.

Die letzten Vorrundenwettkämpfe werden am 28. Januar 2018 stattfinden. Dann zeigt es sich, ob ein weiterer Meistertitel an die SSG Kevelaer geht.

Schießsportgemeinschaft Kevelaer will Werbung für den eigenen Sport machen

Kevelaer. Spannungsgeladene Musik, die Schützin das Gewehr im Anschlag, schnelle Schnitte in die Halle – mit dem Trailer für das Event 2018 blickte die SSG Kevelaer auch auf die Premiere der Live-Übertragung von vor einem Jahr zurück. „Der Trailer wurde bereits 11.000 mal über Facebook und den Deutschen Schützenbund angeklickt“, erklärte der Organisator des Großevents, Georg Joosten, und verwies auf weitere 20 000 Zugriffe über soziale Medien. Und für das Gewinnspiel im Zusammenhang mit dem Event am 13. und 14. Januar gebe es bereits jetzt an die 1000 Teilnehmer.
Bereits mit der ersten Auflage der Wettkampf-Übertragung über „Sportdeutschland.tv“ habe man „einen Volltreffer gelandet“ und „ins Schwarze getroffen“, bemühte Joosten sprachliche Analogien zu seinem Sport und hofft auch in diesem Jahr auf „kurzweilige Sportunterhaltung.“
Die 20 000 Internet-Zugriffe im letzten Jahr hätten gezeigt, „dass es ein lokales Highlight ist“ und „kein Sport im dunklen Keller, sondern ein „offener, den Zuschauern zugewandter Sport“, so der SSG-Joosten. „Und die HD-Qualität auf dem Smartphone ist wie im Fernsehen.“
Dass das Engagement auch in Kevelaer erkannt werde, drücke sich in der Unterstützung der vielen Sponsoren aus – von Edeka Brüggemeier über Vos, Mera Tiernahrung und die Stadtwerke bis zur Volksbank. Das sei „hohe lokale Loyalität“, so Joosten. „Alles, was über Kevelaer auch überregional hinaus „strahlt“, bringt Kevelaer nach vorne, stärkt den Standort.“
Man habe bei der zweiten Auflage natürlich den Anspruch, es noch besser zu machen. Entsprechend gebe es in dem erhöhten Foyer jetzt eine Doppelkabine für die Kommentatoren – und auf zwei Ebenen ein professionelles Catering – „nicht nur für die Pause“ – von Edeka mit Schlemmermeile, mit Gäste- und V.I.P.-Lounge. Dafür könne man sich unter ww.bundesliga-luftgewehr.de VIP-Karten sichern.
In der Halle werde es mehr Kameratechnik geben, eine spannende Bildregie mit Perspektiven, die die Wettkämpfe und Schützen hautnah miterleben lasse – gesteuert von der Sonsbecker vts-Medienproduktion. Und es gibt einen eigenen Interviewbereich für Ulli Potofski, den früheren RTL-Moderator und Sportjournalisten, den man für die beiden Tage gewinnen konnte, „auch wenn er nicht viel mit Schießsport“ zu tun gehabt hat. Erneut wird es eine Auszeichnung für die „Woman“ oder den „Man of the Match“ geben, die von Butzon & Bercker gestiftet werden.
Und es gebe blaue „100“-Schilder. Die soll das Publikum nach einer Serie von zehn Schuss mit je 10 Punkten hochhalten. So entstehe auch die nötige Stimmung und „Emotionalität, die sich auf die Schützen überträgt.“
Schließlich geht es in den Partien gegen Nordstemmen und Hilgert ja auch um was. „Hopp oder top“ heißt es in Sachen Qualfikation für einen der vier Topplätze für das Saisonfinale am ersten Februar-Wochenende in Bielefeld.
„Zwei nicht eingeplante Niederlagen“ habe es bereits gegeben, sodass die SSG jetzt was zeigen müsse – die Partie gegen Hilgert am Sonntag wird da wohl die Entscheidende sein. Deshalb wird das SSG-Team auch in Bestbesetzung antreten – mit dem Israeli Sergej Richter, Jana Erstfeld, Alexander Thomas, Katrin Leuschen und Katharina Kösters. Dazu habe man noch die Niederländerin Pea Smeets in der Hinterhand.
Es sei „das klare Ziel, den Sport populärer darzustellen“, zog Joosten den Vergleich zum Darts – einer Sportart, „von der man vor zwanzig Jahren auch nicht gedacht hätte“, dass sie als Präzisionssportart derart populär werden könne.
Schneller als der Verband
„Nicht warten, starten“, heiße es da von Seiten der SSG. Man könne mit der Vorreiterrolle „gut leben“, konnte sich Joosten den Seitenhieb auf den Dachverband nicht verkneifen, der als „viertgrößter deutscher Sportverband“ so ein Event bislang noch nicht verwirklichen konnte.
Jetzt hoffen der Verein, die Sponsoren und die Sportler auf ein volles Haus und auf Nachahmer in der Liga. Joosten denkt schon einen Schritt weiter. „Wir werden uns für das Bundesliga-Finale 2019/20 im März bewerben“, sagte er. „Man kann uns nehmen, aber nur im Gesamtpaket“, stellt Joosten klar, dass das Finale unter Kevelaerer Bedingungen stattfinden müsse und man einen langen Atem beweisen wolle. „Sonst wäre das Perlen vor die Säue geworfen.“
Als Austragungsort dafür hat die SSG aufgrund der größeren Kapazität übrigens das sogenannte „Kernwasserwunderland“ Kalkar im Auge. Dazu habe es schon vor einem Dreivierteljahr erste Kontakte gegeben. „Wir sind da sicher keine Fahnenflüchtigen, wenn wir da nicht nach Kevelaer gehen.“

SSG II weiter Tabellenführer

Die Sportler der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer können sich nicht beschweren, denn auch die  zweite Mannschaft sieht ihr vorab gestecktes Saisonziel, einen Platz für die Relegation zum Aufstieg in die zweite Bundesliga Luftgewehr, immer näher kommen.
Am Wochenende verbuchten die Schützlinge um Trainer Hans-Josef Dohmen wieder klare Siege: Tabellenverfolger TuS Hilgert II sollte der erste Gegner beim Gastgeber Karlsschützen Aachen sein. Man rechnete mit einem knappen Ergebnis, doch spannend wurde es dann nur im ersten Duell zwischen Franka Janshen und ihrem Gegner Justin Giesbrecht. Beide beendeten ihren Wettkampf mit für Franka Janshen ungewöhnlich niedrigen 386 Ringen und mussten ins Stechen. Nach jeweils drei Stechschüssen stand immer noch kein Sieger für diese Partie fest, da beide nur 10er schossen. In diesem Fall sieht das Regelwerk vor, den vierten Schuss in Zehntelwertung zu zählen. Mit 10,3 zu 10,2 Ringen konnte Franka Janshen den Punkt für die SSG einfahren.
Anna Janshen gewann ihre Begegnung mit starken 397:388 Ringen von Natalie Kexel. Punkt drei holte sich die Niederländerin Manon Smeets mit 392:379 Ringen und auch Birgit Lohmann gewann mit 390:384 Ringen ihr Match gegen Michael Dhein. Alison Bollen bekam es mit Carsten Hees zu tun. Der Trainer der Ersten-Bundesliga-Mannschaft der TuS Hilgert hatte aber keine Chance: Bollen addierte den fünften Einzelpunkt für die SSG Kevelaer II mit 393:378 Ringen.
Der SV Niedererbach, ebenfalls ein ernst zu nehmender Gegner, traf anschließend auf eine etwas geschwächte Kevelaerer Mannschaft. Manon Smeets musste wegen starker Kopfschmerzen vorzeitig aus Aachen abreisen, Markus Bauer konnte somit als Ersatzschütze antreten. Leider verlor dieser seinen Wettkampf mit 376:379 Ringen gegen Jens Baumgärtner. Birgit Lohmann merkte bereits nach wenigen Treffern, dass etwas mit ihrem Sportgerät nicht stimmte, viele Schüsse gingen daneben. Nach einer kurzen Beratungspause mit Trainer Hans-Josef Dohmen entschied die Kevelaererin ihren Wettkampf nicht abzubrechen und erzielte noch gut gemeinte 370 Ringe. Ihr Gegner Gottfried Pethke hatte ein leichtes Spiel und gewann den zweiten Punkt für Niedererbach mit 382 Ringen.
Franka Janshen verbrachte die kurze Mittagspause damit, neue Kraft zu tanken und das spiegelte sich in ihrem Wettkampf wider. Mit 392:384 Ringen gewann sie ihr Duell gegen Markus Conrad. Alison Bollen ließ Gegner Kevin Rompf mit 390:381 Ringen weit hinter sich. Das aktuelle Rekordergebnis, welchen bereits im letzten Wettkampf von Anna Janshen erreicht wurde, konnte sie jetzt wieder bestätigen. Satte 399 Ringe von 400 möglichen brachte die frisch vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier geehrte 16-Jährige auf die Scheibe. Gegnerin Johanna Pethke hatte mit 390 Ringen keine Chance.
Somit erzielten die Tiger der zweiten Mannschaft ein Endergebnis von 3:2 und führen weiterhin ungeschlagen die Tabelle der Rheinlandliga an.
Am 7. Januar 2018 finden die letzten Wettkämpfe vor der Relegation Ende Februar statt. Die „Tiger II“ müssen dann gegen den SSV Tüschenbroich und die Post SV Düsseldorf antreten, welche sich zurzeit im Abstiegskampf befinden.

SSG Kevelaer rutscht trotz Bestleistungen auf Platz vier

In der 1. Bundesliga Luftgewehr kam die Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer am vergangenen Wochenende mit ausgeglichenem Ergebnis aus Paderborn zurück. Ein 3:2-Wettkampfgewinn und eine 2:3-Niederlage rüttelten leicht an der Tabellenposition. Jana Erstfeld brillierte mit Höchstringzahl.
Man kann nicht behaupten, dass die Schützen um Trainer Rudi Joosten jemals ohne die gehörige Portion Respekt vor dem Gegner in einen Wettkampf gegangen sind. Egal auf welcher Tabellenposition sich der Duellpartner befindet, die Sportler wissen, dass immer auch die Tagesform mitentscheidet, wie ein Wettkampf ausgeht. Auch die Braunschweiger SG hatte, obwohl bis dahin nur im unteren Mittelfeld der Tabelle der 1. Bundeliga Nord gelegen, an diesem Samstag eine gute Form.
An Kevelaerer Position eins stand der Kroate Petar Gorsa Gegnerin Selina Zimmermann gegenüber. Gorsa tat sich bereits in der ersten Serie schwer und schoss mit einer 98-Serie zwei Ringe schlechter als Zimmermann. In Serie Nummer zwei holte er zwar wieder einen Ring auf, aber zum Schluss behielt die Braunschweigerin die stärkeren Nerven und erzielte mit 398 Ringen ihre Saison-Bestleistung. Gorsa verlor mit 397 Ringen.
Auch Jana Erstfeld fand nicht in ihre gewohnte Form. Mit – für sie sehr ungewöhnlich – nur 393 Ringen verlor Erstfeld gegen Christian Strautmeister, der mit 396 Ringen in dieser Saison ebenfalls noch nicht besser schoss.
Alexander Thomas drehte den Spieß um. Mit sehr guten 398 Ringen gegen die Dänin Camilla Andersen (390 Ringe) verbuchte er diesmal seine persönliche Bestleistung.
Ganz knapp (390:391 Ringen) endete das Duell Katharina Kösters gegen Sara Leseberg.
Mit 394 Ringen konnte Katrin Leuschen ihrer Gegnerin Stina Siegemund (388 Ringe) den zweiten Matchpunkt abnehmen. Endstand SSG Kevelaer gegen SG Braunschweig 2:3.
Am nächsten Wettkampftag hieß der Gegener SV Gölzau, der ebenfalls einen Tabellenmittelfeldplatz belegte.
Petar Gorsa stand dem Bulgaren Illia Charheika gegenüber. Das Pech, welches Gorsa am Vortag hatte, mit schlechten Serien zu beginnen, wurde von Charheika übernommen. Seine 97 und 99 Ringe reichten nicht aus, um bei den beiden 100er-Serien von Gorsa mitzuhalten. Am Ende verbuchte Gorsa mit 397:395 Ringen den Matchpunkt für sich.
Jana Erstfeld schien ihre Enttäuschung vom Wettkampfergebnis des Vortages ganz aus ihrem Gedächtnis verbannt zu haben. Mit der höchst möglichen Ringzahl von 400 gewann sie ihren Wettkampf gegen Charleen Bänisch (395 Ringe) und verbuchte mit diesem grandiosem Ergebnis ihre persönliche Bestleistung.
Auch Alexander Thomas gewann seine Begegnung mit Lena Cramer ganz deutlich mit 396:386 Ringen.
Pech hingegen hatte Katharina Kösters. Wieder mit nur einem Ring Unterschied (386:387) verlor sie gegen Natalie Pfeiffer. Auch Katrin Leuschen konnte ihre Leistung vom Vortag nicht abrufen und verlor mit 387:391 Ringen gegen Richard Bennemann.
Endstand: 3:2 für die SSG Kevelaer. In der Tabelle verloren die „Tiger“ einen Zähler, sind aber mit dem vierten Platz weiterhin ein Kandidat für die Finalwettkämpfe.
Das letzte Bundesliga-Wettkampfwochenende findet am 13./14. Januar 2018 im heimischen Kevelaer statt. Wieder wagen die SSGler die Mammutaufgabe, nämlich alle sechs Wettkämpfe über Sportdeutschland.tv live übertragen zu lassen. Unter www.bundesliga-luftgewehr-kevelaer.de kann man jetzt schon VIP-Karten erhalten und an einem Gewinnspiel teilnehmen.

SSG Kevelaer macht einen Schritt Richtung Bundesligafinale

Wieder konnten die Tiger aus der Marienstadt zeigen was sie drauf haben. Beim Gastgeber SG Braunschweig trafen die fünf Schützen der ersten Mannschaft um Trainer Rudi Joosten auf den SG Mengshausen. Der Gegner aus Hessen wurde in dieser Saison schon arg gebeutelt und tummelt sich in der unteren Tabellenhälfte, war aber trotzdem ein ernst zu nehmender Duellpartner.
Die Einzelbegegnung an Position fünf gewann Katrin Leuschen souverän mit 393:387 Ringen gegen Laura Schulz.
Katharina Kösters schoss 390 Ringe, genau wie ihr Gegner Patrick Seyfarth, und musste somit wieder ins Stechen – nicht ihre Lieblingsdisziplin. Obwohl sie beim ersten Stechschuss eine schnelle Zehn traf, behielt ihr Gegner die Nerven und antworte ebenfalls mit einer Zehn. Stechschuss Nummer Zwei brachte bei Kösters nur eine Acht auf die Scheibe und durch eine Neun vom Duellpartner ging dieser Punkt an den SG Mengshausen.
Alexander Thomas schoss, wie von ihm bekannt, ruhig und entspannt sein 40-Schuss-Programm und konnte gegen Gegnerin Lisa Müller auch eine Hunderterserie abliefern. Bis zur dritten Serie führte Thomas mit einem Ring Vorsprung, dann kamen zwei Neunen dazu. Müller blieb konstant und gewann für Mengshausen mit 396:395 Ringen
Das Duell an Position Zwei sollte das spannendste werden. Hier musste Jana Erstfeld gegen die Ausländerposition vom Gegner antreten. Jan Lochbihler aus der Schweiz ist erfolgreicher Olympia-Teilnehmer. Erstfeld behielt aber die Nerven und zeigte Lochbihler mit zwei 100er-Serien, dass sie es durchaus mit ihm aufnehmen kann. Nur zwei Mal traf die Schützin der SSG die Neun und lieferte somit 398 Ringe ab. Der Schweizer konnte nur mit 395 Ringen antworten – zweiter Punkt für die Kevelaerer und sechster Duell-Sieg für Erstfeld in der laufenden Saison.
Auch wenn der Israeli Sergey Richter sich für eine Saison aus der deutschen Bundesliga zurückgezogen hatte, verlernt hat er nichts. In seinem Wettkampf gegen Jaqueline Orth (395 Ringe) folgte eine Hunderterserie nach der anderen. Ergebnis nach 40 Schuss: 400 Ringe, das höchstmögliche Ergebnis und zugleich der Match-Punkt für die SSG Kevelaer.
Dieser 3:2-Gewinn bewirkt den Aufstieg auf Platz drei in der Tabelle der ersten Bundesliga Nord, eine wichtige Position, die für die nächsten vier Wettkämpfe zu verteidigen gilt. Denn nur die je ersten vier Mannschaften aus den Gruppen Nord und Süd bekommen die Chance beim Finale im Februar Deutscher Meister zu werden.

SSG Kevelaer II weiter auf Erfolgskurs

Die zweite Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer erzielte am Wochenende mit einem Gewinn in rheinland-pfälzischen Niedererbach weitere Bestätigungspunkte für die Tabellenspitze in der Rheinlandliga.
Wieder war es Anna Janshen, die mit ihrem Wettkampf gegen Sandra Rauschenberg (389 Ringe) vom SV Soonwald-Mengerschied ein großes Ausrufezeichen setzten konnte: 399 Ringe, nur ein Mal traf sie die Zehn nicht und verfehlte damit knapp die Höchstringzahl von 400. Die Niederländerin Manon Smeets brachte 392 Ringe auf die Scheibe, keine Chance für ihren Gegner, der mit nur 384 Ringen antwortete. Etwas knapper, aber trotzdem erfolgreich, ging es beim Duell Birgit Lohmann gegen Sebastian Becker aus: Lohmann gewann den dritten Einzelpunkt für die Kevelaerer Tiger mit 385:382 Ringen. Alison Bollen hatte mit ihrem Sportgerät zu kämpfen. Durch einen defekten Abzug an ihrem Luftgewehr verfehlte sie einige Ringe, die zu einem Sieg gegen Anna Klumb hätten reichen können: Mit 387:389 Ringen musste dieser Einzelpunkt an den Gegner abgegeben werden. Dabei blieb es auch, denn Markus Bauer holte Punkt Nummer vier für die Marienstädter mit 388:375 Ringen. Endstand 4:1 für die Mannschaft um Trainer Hans-Josef Dohmen.

SSG Kevelaer I holt wichtige Punkte

Am dritten Bundesligawochenende der Luftgewehrgruppe Nord gewannen die Marienstädtler beide Wettkämpfe und holten damit vier wichtige Punkte für den Weg in das Bundesligafinale.
Lange Anreisewege zu den Wettkampfarenen sind die Bundesligaschützen aus der ersten Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer gewohnt. So ging es auch an diesem Wochenende in das ca. vier Autostunden entfernte Bad Grund im Harz. Die fünf Luftgewehrschützen bekamen es als Erstes mit dem ungeschlagenen Tabellenführer BSV Buer-Bülse aus Gelsenkirchen zu tun.
Auf der Ausländerposition konnte die SSG nun wieder den Israeli Sergey Richter einsetzen, der nach einer Saison Pause in seine „zweite Heimat“, wie er die Marienstadt nennt, zurückgekehrt ist. Er bekam es mit dem Weltranglistenersten Istvan Peni zu tun. Gegen den erst 20-jährigen Ungarn hatte Richter nicht den Hauch einer Chance, denn Peni schoss 400 Ringe, die maximale Ausbeute nach 40 Schüssen. Richter konnte hier mit 397 Ringen antworten. Ebenfalls 397 Ringe erzielte Alexander Thomas; Gegnerin Lisa Tüchter schoss nur 391 Ringe. Auch Jana Erstfeld holte mit 394:393 Ringen gegen Robin Zissel einen Punkt für die Tiger aus Kevelaer. Katharina Kösters musste ihren Zähler an Leila Hoffmann abgeben (390:391 Ringe). Die entscheidenden dritten Punkt brachte das Küken der Mannschaft, Katrin Leuschen, ein. Sie schoss 390 Ringe gegen Patrick Kurz, der mit 389 Ringen antwortete. So gewann die SSG-Auswahl gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer mit 3:2 und bekam dafür zwei Mannschaftspunkte.
„Da ist uns schon ein Stein vom Herzen gefallen! So einen starken Gegner zu schlagen, bringt nicht nur wichtige Punkte ein, sondern lässt auch das Selbstvertrauen wachsen,“ freut sich Trainer Rudi Joosten. Das Selbstvertrauen haben die Sportler über Nacht gut einwirken lassen, denn am darauffolgenden Tag sollten die nächsten Siegpunkte eingefahren werden.
Der nicht zu unterschätzende Wissener SV erwartete die SSGler an der Schießlinie. Im Duell Nummer eins erzielte Sergey Richter wieder 397 Ringe; diese reichten diesmal aus, um die Gegnerin aus Serbien, Sanja Vukasinovic (392 Ringe), zu schlagen. Jana Erstfeld (395 Ringe) hatte ebenfalls ein leichtes Duell mit Tamara Zimmer (389 Ringe) und auch Katrin Leuschen gewann ihre Begegnung mit Florian Seelbach (389:386 Ringe). Somit stand schon fest, dass die Kevelaerer einen weiteren Sieg verbuchen durften. Allerdings waren die anderen beiden Paarungen – Katharina Kösters gegen Sarah Roth (beide 391 Ringe) und Alexander Thomas gegen Kevin Zimmermann (beide 395 Ringe) – nach dem 40-Schuss-Wettkampf unentschieden. Um die wichtigen Einzelpunkte zu vergeben, mussten zwei Stechen angesetzt werden. Leider verloren beide Kevelaerer „Tiger“ diese Stechen. Somit ging auch diese Begegnung mit 3:2 für die SSG aus.
Für die SSG ist das eine tolle Ausbeute, die den vierten Tabellenplatz mit sich bringt. Diesen gilt es jetzt zu verteidigen, da nur die ersten vier Mannschaften eine Chance auf das Bundesligafinale im Februar haben. Die zweite Hälfte der Saison hat jetzt begonnen und wird am 25. November 2017 in Braunschweig zum Einzelwettkampf gegen die SG Mengshausen fortgesetzt.

SSG Kevelaer weiterhin ausgeglichen

Die erste Mannschaft der SSG (Schießsportgemeinschaft) Kevelaer bleibt mit einem Sieg und einer knappen Niederlage im Mittelfeld der ersten Bundesliga Luftgewehr Nord. Der SG Hamm war an diesem stürmischen Wochenende in Wietze der erste Gegner der SSG-Tiger aus Kevelaer. Auch wenn die Hammer zu diesem Zeitpunkt noch keine Mannschaftspunkte erzielen konnten, sollte der Gegner nicht zu unterschätzen sein. Und tatsächlich war es für die Marienstädter ein hartes Stück Arbeit, welche sich zum Schluss doch noch ausgezahlt hatte.
Ruhiges Händchen
Auf Position eins traf die Niederländerin Pea Smeets auf die Französin Jennifer Olry. Mit nur einem Ring Unterschied (393:394) musste sich Smeets geschlagen geben, Punkt für Hamm. Besser lief es bei Jana Erstfeld, bei ihrem Duell gegen Veronique Münster hatte sie das viel ruhigere Händchen und nahm ihrer Gegnerin mit 397:385 Ringen den Einzelpunkt ab. Auch Katharina Kösters gewann ihr Match gegen Dana Prüfe mit 391:387 Ringen und Katrin Leuschen konnte dann den entscheidenden dritten Punkt für die Tiger vom Niederrhein einfahren (393:392 Ringen gegen Inken Kolloch). Die Begegnung galt schon als gewonnen, nur das Duell Alexander Thomas gegen Anna Steinhoff war nach dem 40 Schuss-Wettkampf noch unentschieden (beide 390 Ringe). Ein Stechen sollte hier entscheiden, wer den auch wichtigen Einzelpunkt gewinnen soll-te. Thomas traf nach einer kurzen Vorbereitungszeit und dem Startkommando als erster seine Scheibe und lieferte eine 9,9 ab, Steinhoff antwortete mit einer 10,2; so ging der Einzelpunkt an den SG Hamm. Endstand 3:2 für die SSG Kevelaer.
Es ist immer ein schweres Los, gegen den Gastgeber schießen zu müssen, klar, dass die Halle mit den heimischen Fans voll ist und diese auch entsprechend ihre Mann-schaft anfeuern.
So hieß also Gegner Nummer zwei SV Wieckenberg: Pea Smeets bekam es mit dem Ukrainer Serhiy Kulish zu tun, wieder kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, wo am Ende Smeets das Nachsehen hatte und wieder nur knapp mit einem Ring hinter Kulish blieb (394:395 Ringen). Alexander Thomas lieferte mit 393 Ringen gegen Clair-Luisa Ruschel (388 Ringe) erfolgreich ab. Jana Erstfeld erzielte 395 Ringe, Gegnerin Tina Lehrich (388 Ringe) hatte da keine Chance. Katrin Leuschen konnte an ihren Erfolg vom Vortag nicht anknüpfen und verlor ihr Match gegen Anne Kowalski mit 388:391 Ringen.
Stechschuss
Katharina Kösters Duell ging nach den regulären 40 Schuss mit 391:391 Ringen unentschieden aus. Nicht nur diese Einzel-, sondern auch die Gesamtbegegnung musste nun mit einem Stechschuss entschieden werden. Die Halle, vollgepackt mit anfeuernden Fans, erbebte, als die Schützinnen sich an der Schießlinie für den wichtigen Schuss vorbereiteten. Kösters ist bekannt für ihre schnellen Schussabgaben, so war sie auch hier die Erste, die die Scheibe traf, leider leuchtete dort nur ein blauer Punkt auf, eine Farbe, die ein Sportschütze recht ungerne sieht, denn sie bedeutet, dass der Schuss schlechter als eine Neun zählt und so war es dann auch nur eine 8,6. Ihre Gegnerin hatte das ruhigere Händchen und antwortete mit einer 10,4. So haben die SSG´ler dieses Match mit 2:3 verloren und stehen nun in der Tabelle auf dem 6. Platz (von insgesamt 12 Mannschaften) mit 4:4 Mannschafts- und 11:9 Einzelpunkten.
Am zweiten Novemberwochenende geht es für die Tiger nach Bad Grund im Harz, wo sie unter anderem gegen den aktuellen Tabellenführer, den BSV Buer-Bülse, antreten müssen.