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Ganz großes Kino und Werbung für Kevelaer

Der Aufwand für das dritte Schützen-Übertragungswochenende durch die VTS Medienproduktion war auch anno 2019 nicht ohne. Sieben Kameras, drei Kameraleute, drei Personen in der Regie, dazu noch digitale Steuerung, und einer Kabine für die Web-Doppelmoderation mit dem Sportreporter Tibor Meingast sprachen für sich.

Alles im Blick. Gleich sieben Kameras sorgten dafür, dass jeder Treffer im Bild festgehalten wurde.


„Die haben das hier total gut im Griff. Hohes Niveau, gute Mischung“, versicherte der Reporter. „Wenn Du siehst, wie die oft bei Olympischen Spielen Probleme haben, da ist das Weltklasse hier in Kevelaer.“
Dazu kam Ulli Potofski am Hallenmikro. Die Reporterlegende gab auf sympathischer Art zu verstehen gab, dass er so eigentlich „keine Ahnung“ von der Sache hat. Aus seinen Interviewpartnern konnte er aber hervorlocken, dass sie zur Entspannung beim Schießen „Rammstein“ hören. Zudem konnte das Publikum über die große Leinwand die Schützenbilder und die aktuellen Ergebnisse verfolgen.
Gregor Joosten von der SSG Kevelaer, der die Interviewecke „bespielte“, nannte das schon „ein Mammutprogramm“ für den Verein. Er richtete seinen Dank an die zahlreichen Helfer so wie Björn Wegers, der Joosten immer wieder die Interviewpartner in den Pausen zulieferte. „Das macht schon Spaß, ich bin ja selber Schütze.“
Technik-Mastermind Tim Rossner ergänzte: „An manchen Tagen würde ich das gerne abgeben, das ist Stress pur.“ Er feuerte auch immer wieder die Jingles ab, wenn ein Schütze zehnmal eine Zehn und damit eine „100“ erzielt hatte.

Blick hinter die Kulissen. Ulli Potofski (links) holte sich interessante Interviewpartner auf den Stuhl.


Jedes Mal hielten die Zuschauer in den an beiden Tagen sehr gut besuchten Zweifachturnhalle ihre Pappschilder mit der Ziffer hoch. Das geschah sogar mannschaftsunabhängig, so dass die Buer-Bülser genauso für ihre Leistung gewürdigt wurden wie die Teamschützen aus Kevelaer oder Hilgert.
Atmosphärisch hatten die Gastgeber Trompeten und Trommeln verboten, was nicht jeder auwärtige Fan so richtig gut fand. „Ohne Pauken und Trompeten fehlt halt was“, meinte Florian Kuhn aus Buer-Bülse.
„Bei dem Getöse konnte man mit Kindern kaum rein“, warb Lambert Janshen von der SSG für Verständnis. „Wir haben die Entwicklung in der Liga wahrgenommen. Das wurde immer lauter und war teilweise nicht mehr zu ertragen.“
Die Fans kompensierten das mit ihren Klatschpappen und lautstarken Spechchören. Später waren die SSGler mit ihren Anfeuerugen dezibeltechnisch ganz weit vorne. Sie verwandelten die Halle trotzdem fast in eine Art Stadion.

Und schon wieder ein Volltreffer….


Den Schützen mache das alles nicht viel, meinte SSG-Coach Rudi Joosten: „Die sind so in ihrem Tunnel und müssen ihre Abläufe machen. Jeder Schuss ist ein Wettkampf für sich.“
Im Publikum fieberten Jana Erstfelds Eltern Barbara und Michael mit. „Es stresst, wenn‘s aufs Stechen zugeht, dann wird man nervös. Aber wir wissen, dass sie es kann“, meinte Mutter Barbara. Sie konnte jedoch entspannt bleiben: das Stechen hatte die Tochter diesmal nicht nötig.
Der Präsident des Rheinischen Schützenbundes, Willi Palm, hatte für den Ablauf und die Atmosphäre der zwei Tage am Ende nur Lob übrig. „Das ist für uns so von der Werbung her einmalig“, unterstrich er die Besonderheit der dritten Übertragung per Live-Stream mit den vielen Klicks. „Der Stab, der dazu gebraucht wird, ist so umfangreich. Das ist großes Kino für uns.“

SSG I steht im Finale

Die Erste-Bundesliga-Mannschaft Luftgewehr der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer hat sich am Wochenende vor heimischen Publikum einen Platz unter den ersten vier Mannschaften der Bundesliga-Nord-Tabelle gesichert und zieht damit das Ticket für die Finalwettkämpfe.

Im Vorfeld waren die Sportler, Trainer und Fans sich ziemlich sicher, dass bereits der erste Wettkampf gegen den Tabellenvorletzten SV Kamen eine einfache und lösbare Aufgabe sein würde. Die beiden Mannschaftspunkte sollten sicher sein, und für die Endabrechnung in der Tabelle benötigten die Tiger aus Kevelaer noch weitere Einzelpunkte, die ebenfalls aus dieser Begegnung gewonnen werden sollten.

Der Gegner aus der Hansestadt hatte als sicherer Absteiger zurück in die zweite Bundesliga nichts mehr zu verlieren und machte es den Tigern erstaunlicherweise sehr schwer, das gesteckte Ziel zu erreichen. Mit „nur“ 3:2 konnten die Kevelaerer diese sehr spannende Begegnung für sich entscheiden. Gewonnen haben Anna Janssen, Jana Erstfeld und Alexander Thomas ihre Matches. Letzterer sorgte sogar noch für eine kleine weitere Sensation: 37 Mal hintereinander traf er die Zehn. Erst der 38. Schuss ging in die 9,9 und verfehlte somit um 0,6 Millimeter das Optimum „400“, denn die restlichen beiden Treffer brachte Thomas ebenfalls in die Mitte.

Nachdem alle SSGler ihr Programm abgeschlossen hatten, standen in der Addition 1982 Ringe zu Buche, was einen neuen Mannschafts- und einen neuen Liga-Rekord bedeutete. Damit haben die Sportler um Trainer Rudi Joosten bereits das erste Ausrufezeichen in Richtung möglicher Gegner bei den Finalwettkämpfen Anfang Februar in Paderborn gesetzt.

Doch noch durfte sich das Team nicht zurücklehnen. Der nächste Wettkampf gegen den TuS Hilgert musste ebenfalls noch gewonnen werden, um tatsächlich sicher das Finalticket zu erhalten.

Richtig schwer haben die Hilgerter es den Tigern nicht gemacht. Wieder waren es Alexander Thomas, Jana Erstfeld und Anna Janssen, die ihre Matches sehr souverän gewonnen haben. Anna Janssen glänzte mit einer Gesamtringzahl von 399, die Neun schoss sie bereits in der ersten Serie und blieb dann bis zum Ende fehlerfrei.

Der Kroate Petar Gorsa bekam mit Duellpartner Milutin Stefanovic einen sehr guten internationalen Schützen an die Schießlinie. Beide schlossen ihre Matches mit 398 Ringen. Beim anschließenden Stechen traf Gorsa nur die Acht, während Stefanovic mit einer Zehn antwortete. Auch Franka Janssen musste mit 391 Ringen in die Nachspielzeit, doch sie konnte mit dem zweiten Stechschuss den Einzelpunkt für sich verbuchen.

Damit gewannen die Spezialisten aus Kevelaer mit 4:1 und sicherten sich Platz drei in der 1. Bundesliga Luftgewehr – Tabelle Nord. „Ich bin sehr glücklich, dass es uns wieder gelungen ist, das Finalticket zu lösen. Wir haben in Paderborn eine sehr starke Mannschaft vorzuweisen. Unser Ziel ist jetzt erst einmal das Viertelfinale zu gewinnen. Wenn wir das geschafft haben, ist alles andere auch möglich,“ freut sich Rudi Joosten über den Einzug ins Finale vor heimischen Publikum.

Die Finalwettkämpfe finden am 2. und 3. Februar statt. Die SSG Kevelaer muss dort im Viertelfinale gegen den Zweitplatzierten aus der Tabelle Süd – SV Petersaurach – antreten.

SSG will vor heimischem Publikum ins Finale

Zum dritten Mal wird die Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer die Liveübertragung aller Bundesliga-Wettkämpfe auf Sportdeutschland.tv wagen. Am 5. und 6. Januar treten die größten nationalen und internationalen Luftgewehr-Spezialisten in der Mehrzweckhalle auf der Hüls zu den letzten Vorrundenwettkämpfen in der Saison 2018/19 an.
Für den Luftgewehr-Bundesliga-Fan ist das bereits ein fester Termin im Kalender: Aus Kevelaer werden die letzten sechs Vorwettkämpfe in der Saison auf Sportdeutschland.tv übertragen. 30 000 Zuschauer haben in den letzten beiden Jahren die Begegnungen aus Kevelaer live oder on demand im Fernsehformat verfolgt. „Für die SSG ist die Liveübertragung zu einer Herzensangelegenheit geworden. Wir glauben an das Medienpotenzial der Bundesliga Sportschießen. Liveübertragung funktioniert und die Zuschauer haben uns recht gegeben“, so Georg Joosten von der SSG Kevelaer, der die Gesamtleitung für die Liveübertragung und die Moderation innehat.
Der Zuschauer zuhause bekommt einiges geboten: Die fachkundige Moderation durch Olympiateilnehmer Maik Eckhardt und ZDF-Olympia-Kommentator Tibor Meingast werten die Übertragung auf und auch die grafische Darstellung der laufenden Ergebnisse wurde entsprechend angepasst. Die Medienproduktion VTS aus Sonsbeck sorgt dafür, dass der Zuschauer am Bildschirm durch eine zusätzliche plastische Darstellung der Schüsse immer auf dem Laufenden bleibt.
Die einzelnen Treffer werden nicht aufaddiert, so wie der Hallenzuschauer es zu sehen bekommt, vielmehr werden die „Miesen“ direkt vom Höchstergebnis 400 abgezogen. Das bedeutet, schießt ein Sportler eine Neun, kann er maximal 399 Ringe erzielen, die dann neben der üblichen Berechnung angezeigt werden. So hat auch jeder Schießsport-Laie die Chance, die Ergebnisse nachzuvollziehen. Auch die Gesamtresultate aller zehn Schützen eines Durchgangs werden durchweg angezeigt. Des Weiteren sorgt ein „Splitscreen“ dafür, dass man bei möglichen Stechentscheidungen beide Schützen nebst Stechschussanzeige gleichzeitig verfolgen kann. Damit erfüllt die SSG unter anderem auch Zuschauerwünsche. „Wir haben in den sozialen Medien nicht nur die vielen positiven Kommentare gelesen und uns sehr darüber gefreut, sondern nehmen auch gerne negative Kritiken auf, um es beim nächsten Mal noch besser machen zu können“, berichtet Social-Media-Beauftragte Nicole Bollen.
Zurzeit ist der Schießsportverein aus Kevelaer mit der Liveübertragung in dieser Qualität und in diesem Umfang noch alleine unterwegs. Die anderen 23 Vereine aus der Liga Nord und Süd haben das Konzept noch nicht aufgenommen. Versuche mit Liveblogs über Socialmedia-Plattformen gab es zwar bereits, allerdings war am Ende die Bildübertragung dabei alles andere als überzeugend. Es handelt sich um eine „Wurzelarbeit“, die SSG stemmt mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der Sponsoren die komplette Veranstaltung inklusive der monatelangen Vorbereitungen alleine. Der Dachverband DSB (Deutscher Schützenbund) hat dazu nichts beigetragen und verharrt weiterhin in einer Art Abwartehaltung. „Das ist zwar schade, aber wie jeder weiß: Steter Tropfen höhlt den Stein. Deshalb geben wir auch nicht auf. Es ist ja nicht nur für unseren Sport, sondern auch für unsere Stadt und unsere Region eine ganz tolle Werbeplattform und das kommt uns allen zugute“, zeigt sich Georg Joosten optimistisch.
Die Mehrzweckhalle auf der Hüls wird also am kommenden Wochenende wieder mit ordentlich vielen Besuchern gefüllt sein. Im Vorfeld konnten Interessierte VIP-Karten für beide Tage erwerben, die eine Sitzplatzgarantie ermöglichen. Wie in jedem Jahr freuen sich die SSG-Mitglieder auf volle Ränge, nicht nur als Unterstützung für die Sportler, sondern auch, damit die insgesamt neun Kameras alle Emotionen perfekt einfangen können.
Auch hier hören die Offiziellen auf Kritikpunkte: „Es handelt sich um eine Familienveranstaltung“, unterstreicht Georg Joosten. „In der Vergangenheit mussten einige Besucher die Halle verlassen, da die Lautstärke der mitgebrachten akustischen Hilfsmittel wie Rasseln, Trommeln oder Ratschen einfach nicht mehr zu ertragen war. Deshalb haben wir uns entschieden, die Mitnahme dieser ,Krachmacher‘ in die Halle zu untersagen.“ Als Ausgleich stellt die SSG für jeden Besucher Pappklatschen zur Verfügung, die zum Anfeuern benutzt werden können und weitaus leiser sind.
In den letzten Jahren bezeichneten die Besucher die Stimmung in der Mehrzweck-Halle als einzigartig. Auch dass keiner der 300 Sitzplätze mehr frei ist, gibt es nicht noch mal bei den Wettkämpfen in der 1. Bundesliga Luftgewehr. Wie in jedem Jahr – aber auch hier verbessert – wird in den Foyers auf beiden Etagen kaltes und warmes Catering angeboten.
In den letzten beiden Jahren wurden in Kevelaer die letzten Plätze für das große Bundesligafinale der besten acht Teams aus Liga Nord und Süd erkämpft. Auch in diesem Jahr wird es sportlich gesehen für die SSG Kevelaer um alles gehen. Beide Wettkämpfe müssen die Tiger mit mindestens 3:2 gewinnen, um sicher in die Endrunde zu kommen. „Ich mache mir da keine Sorgen, unsere Sportler sind saustark und unsere Gegner an diesem Wochenende sollten uns vor keine großen Probleme stellen.“ Trainer Rudi Joosten ist sich sicher, dass seine Mannschaft nach dem Heimwettkampf das Ticket für das Finale in den Händen halten wird. Die genaue Teamaufstellung ist noch geheim, aber sicher ist, dass die Tiger in Bestbesetzung antreten wollen.
Der erste Gegner am Samstag heißt SV Kamen (Zeitplan siehe Kasten), der sich als Abstiegskandidat auf dem vorletzten Platz in der Tabelle Nord tummelt. Gegner am Sonntag, TuS Hilgert, steht einen Platz höher auf der Zehn. Kevelaer bestückt Platz vier der Tabelle und sollte für eine Finalteilnahme mindestens dort am Ende stehen bleiben. „Das schaffen wir, wir wollen nicht überheblich wirken, aber es schadet nicht, wenn die Konkurrenz genau so viel Respekt vor uns hat wie wir vor unseren Gegnern,“ schließt Rudi Joosten.


Zeitplan

Samstag, 5. Januar
12:00 Uhr: Besuchereinlass, offizielles Training
14:00 Uhr: Zuschauer Warm up mit Ulli Potofski
14:30 Uhr: Beginn der Liveübertragung
15:00 Uhr: SV Wieckenberg – TuS Hilgert
17:00 Uhr: BSV Buer-Bülse – ST. Hubertus Elsen
19:00 Uhr: SSG Kevelaer – SV Kamen
Sonntag, 6. Januar
09:30 Uhr: Beginn der Liveübertragung
10:00 Uhr: SV Kamen – BSV Buer-Bülse
12:00 Uhr: St. Hubertus-Elsen – SV Wieckenberg
14:00 Uhr: SSG Kevelaer – TuS Hilgert
Livestream unter www.bundesliga-luftgewehr-kevelaer.de.

SSG I punktet wieder

Die erste Bundesliga – Mannschaft der Schießsportgemeinschaft ( SSG ) Kevelaer gewann beide Wettkämpfe am vergangenen Wochenende und klettert in der Tabelle um einen Platz nach oben.

Keine Frage, so dicke Brocken wie beim Saisonstart vor zwei Wochen sollten diesmal nicht auf die Luftgewehr-Spezialisten aus der Marienstadt warten; trotzdem gingen die fünf Schützen hoch konzentriert an die Schießlinie, da es bitter notwendig war, bestenfalls in beiden Begegnungen zu punkten.

Der erste Gegner an diesem Bundesliga-Wochenende, im niedersächsischen Wietze, hieß SV Gölzau. Der Kroate Petar Gorsa stieg an der Ausländerposition für die SSG Kevelaer ein. Gorsa ist aktueller doppelter Vize-Weltmeister und hatte mit Illia Charheika einen ebenbürtigen Duellpartner an seiner Seite. Sehr früh setzte sich Charheika ab. Gorsa wies bis zum Ende der dritten Serie zwei Ringe weniger aus, in der vierten Serie kam noch eine Neun dazu, da nutzten auch die beiden Patzer des Bulgaren in der letzten Serie nichts. Gorsa verlor mit 396:397 Ringen. Auch Jana Erstfeld bekam während der dritten Serie Probleme und lieferte mit 393 Ringen zu wenig für Charleen Bänisch (398 Ringe) ab. Gepunktet wurde fleißig an den Positionen drei bis fünf. Erste Bundesliga–Debütantin Franka Janshen setzte mit 394:392 Ringen von Weronika Roslon ein Ausrufezeichen. Alexander Thomas hatte mit Richard Bennemann keine Probleme und gewann den Einzelpunkt mit 395:389 Ringen und Katharina Kösters holte mit 391:389 Ringen den entscheidenden und dritten Punkt für die Kevelaerer Erfolgsschützen. Endstand: 3:2 für die SSG Kevelaer.

Die Braunschweiger SG hatte bis dahin zwei Siege und hohe Gesamtringzahlen vorzuweisen, also ebenfalls ein ernstzunehmender Gegner. Die Tatsache, dass jetzt wieder mit den „Tigern“ zu rechnen ist, brachte gute Stimmung ins Team und somit gewannen Jana Erstfeld (398:390 Ringen) und Alexander Thomas (392:384 Ringen) schon mal souverän ihre Duelle. Die höchste Ringzahl in dieser Begegnung erzielte die erst 17-jährige Franka Janshen.

Ein gelber Punkt

Die WM-Teilnehmerin 2018 räumte eine 100er Serie nach der anderen ab und erst mit dem zweitletzten Schuss leuchtete ein gelber Punkt, der für eine Neun steht, auf der Anzeigentafel. Das Gesamtergebnis von 399 Ringen konnte Gegnerin Selina Zimmermann (390 Ringe) nicht toppen. Katharina Kösters fand mit Kontrahentin Stina Siegemund (378 Ringe) zwar eine einfache Gegnerin, allerdings reichte es trotzdem unterm Strich nicht für einen Einzelpunkt. Die Nervosität stellte Kösters ein Bein und somit beendete sie ihr Match mit 377 Ringen. Kevelaer hatte zu diesem Zeitpunkt bereits gewonnen. Bei Begegnung Eins hatte Petar Gorsa seinen 40-Schuss-Arbeitsauftrag bereits erledigt und lieferte 398 Ringe ab. Gegnerin Rikke Ibsen ließ sich sehr viel Zeit. Nach drei blitzsauberen Serien à 100 Ringe wollte niemand mehr an einem Sieg der Dänin zweifeln, doch auch sie zeigte zum Ende Nerven, so gingen die Schüsse 37 und 40 in die Neun und Gorsa musste sich nochmal an die Schießlinie begeben. Das Stechen um den wichtigen Punktgewinn konnte spannender nicht werden. Beide schossen 10 – 9 – 10 und laut Regularien muss der vierte Schuss mit Zehntel gewertet werden. Gorsa legte eine 10,5 vor und Ibsen antwortete mit einer 10,3. Endstand: 4:1 für die SSG Kevelaer.

Aktueller Tabellenstand: Platz 8 (von 12) mit 4:4 Mannschafts- und 10:10 Einzelpunkten.

Besonders für Neuzugang Franka Janshen, die bisher für die SSG in der zweiten Mannschaft schoss, war diese Wochenende sehr aufregend: „Ich hatte echt Angst und Respekt vor meinem Debüt in der 1. Bundesliga und das bekam ich dann auch in meinem ersten Wettkampf zu spüren. Ich hatte einen ziemlich starken Puls, vor allem, als ich mit einer Neun begonnen habe. Dass ich dann aber einen Punkt holen konnte, hat mir Selbstvertrauen für den nächsten Wettkampf gegeben. Wir sind eine starke Mannschaft und ich bin dankbar über die geteilten Erfahrungen aus den letzten Jahren. Wir sind fast alle „Eigengewächse“ von Rudi Joosten und kennen uns vom Training. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf die weiteren Wettkämpfe.“

Dazu werden die Spitzensportler bereits am 03.und 04. November kommen. Beim und gegen den Gastgeber BSV Buer-Bülse und gegen den Wissener SV hoffen die „Tiger“ vom Niederrhein auf weitere Mannschaftspunkte.

Schützen der SSG Kevelaer bei Deutscher Meisterschaft erfolgreich

Die Strecke Kevelaer – München wird von den Sportlern der SSG unterschiedlich zurückgelegt. Die einen fahren mit dem Pkw, die anderen bevorzugen die Bahn oder den Bus. Eines haben sie gemeinsam: Sie haben sich jeweils für mindestens eine Disziplin bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen qualifiziert. Über zwei Wochen wurden die Schießsportwettkämpfe im Olympia-Stützpunkt Garching-Hochbrück ausgetragen und das bedeutete, dass Trainer und Betreuer wie in jedem Jahr ein großes Zeltcamp auf dem Gelände unterhielten. Die Sportstätte ist so viel einfacher zu erreichen und man ist direkt beim Geschehen.

Angefangen hat das „olympische Wochenende“, wie es beim Deutschen Schützenbund (DSB) genannt wird, für die „Tiger“ aus Kevelaer mit den Luftgewehr-Wettkämpfen. Die erste Medaille in Bronze gewannen in der Mannschaftswertung Anna und Franka Janßen sowie Lara Quickstern vom SSV St. Hubertus Elsen. Die Juniorinnen-II-Mannschaft wurde aus einer Kooperation der beiden Vereine zusammengestellt und war bereits bei der DM 2016 in dieser Konstellation erfolgreich.

Alison Bollen gewinnt Bronze im Kleinkaliber 3x20-Wettkampf. (Foto: privat)

Alison Bollen gewinnt Bronze im Kleinkaliber 3×20-Wettkampf. (Foto: privat)

In der Einzelwertung erzielte Anna Janshen 414,1 Ringe (Platz 5), Franka Janshen 412,1 Ringe (Platz 9) und Lara Quickstern 409,9 Ringe (Platz 21). Maike Trötschkes (Juniorinnen I) schoss 409,2 Ringe und belegte damit den 28. Platz.

Bei den Damen konnte die 1.-Bundesliga-Schützin Katharina Kösters mit 411,6 Ringen und dem 39. Platz überzeugen.

Die Herren-Riege kämpfte ebenfalls am Luftgewehrstand um die besten Platzierungen: Alexander Thomas, auch Mitglied der 1.-Bundesliga-Mannschaft bei der SSG Kevelaer, brachte satte 621,7 Ringe auf die Scheibe und verfehlte mit Position 10 nur sehr knapp einen Finalplatz der besten acht Schützen. Platz 59 mit 613,2 Ringen ging an Markus Bauer und Simon Janshen belegte mit 609,1 Ringen Platz 86.

Alison Bollen (Altersklasse Jugend) erzielte 404,9 Ringe und Platz 33. Hannah Wehren (Schüler) wurde mit 199,0 Ringen 44te im Luftgewehr-stehend Wettkampf. Bei der Ausscheidung Luftgewehr-3-Stellung konnte Sie mit 577 Ringen den 29. Platz erkämpfen.

Erstmalig kam mit dem Luftgewehr-Mixed-Wettkampf eine neue Disziplin hinzu. Franka Janshen trat mit Nationalkader-Kollege Bastian Blos für den Rheinischen Schützenbund (RSB) an die Schießlinie. Nach einem sehr guten Vorkampfergebnis (828,2 Ringe) ließen die beiden im Finale nur dem Team aus Bayern den Vorsprung und durften Silber entgegen nehmen.

Franka Janshen gewinnt Silber mit Bastian Blos für den Rheinischen Schützenbund im Luftgewehr Mixed-Wettkampf. (Foto: privat)

Franka Janshen gewinnt Silber mit Bastian Blos für den Rheinischen Schützenbund im Luftgewehr Mixed-Wettkampf. (Foto: privat)

Auch die Kleinkaliber(KK)-Entscheidungen sollten aus SSG-Sicht nicht minder erfolgreich ausfallen. Die Juniorinnen traten im KK-3×20-Wettkampf diesmal für den SSV St. Hubertus-Elsen an. Hier konnte Anna Janshen mit 587 Ringen und neuem deutschen Rekord die Goldmedaille entgegen nehmen. Schwester Franka kam mit 568 Zählern auf Platz 14, Lara Quickstern brachte es mit 576 Ringen auf den fünften Platz. Gemeinsam hieß das Gold für das Kooperationsteam.

Die 16-jährige Alison Bollen hatte bei dieser Disziplin ebenfalls ruhige Hände und brachte es auf 579 Ringe, was in der Endabrechnung die Bronzemedaille in der Jugendklasse bedeutete.
Beim KK-liegend Wettkampf belegte sie mit 582 Zählern den 15. Platz. Die Juniorinnen Anna Janshen (588 Ringe-Platz 7) und Lara Quickstern (584 Ringe-Platz 16) konnten hier auch in den oberen Platzierungen mitmischen. Franka Janshen landete mit 569 Zählern auf Platz 68. Das Team belegte in der Gesamtwertung damit den 11. Platz.

Wieder einmal sind die „Tiger“ der SSG Kevelaer erfolgreich von der Deutschen Meisterschaft in München zurückgekehrt. Die Meisterschaftssaison 2018 wurde damit beendet. Eine große Trainingspause ist für die Schießsport-Spezialisten nicht drin, denn die Liga-Saison 2018/19 steht vor der Tür. Mit dem Walther-Cup, welcher am Samstag, 22. September, in Kevelaer ausgetragen wird, ebnet die SSG wie in jedem Jahr den Weg zum Bundesliga-Saisonstart Anfang Oktober.

SSG-Schützinnen im Finale erfolgreich

Als Mitglied im Kader des Rheinischen Schützenbundes (RSB) hat man sehr viele Wettkämpfe im Jahreskalender stehen. Ein ganz wichtiger und tendenzorientierter Termin für die Deutschen Meisterschaften sind die Wettkämpfe bei der Jungendverbandsrunde. Bereits bei den Hin- und Rückrunden im Mai und Juni haben sich die Jungschützen des RSB für das Finale in Frankfurt qualifiziert. Nur die besten fünf Landesverbände Deutschlands sind dort pro Disziplin zugelassen.

Die Luftgewehrdisziplinen wurden in der noch von der Nacht abgekühlten Halle geschossen. Hannah Wehren musste wegen einer Verletzung einige Zeit ihr Training unterbrechen, erzielte aber im Luftgewehr Dreistellungswettkampf der Schüler mit 580 Ringen einen sehr guten achten Platz.

Beim „Luftgewehr 40 Schuss – stehend“-Programm brachte Alison Bollen 396 Ringe auf die Scheibe und erhielt dafür die Bronzemedaille.

Mannschafts-Gold

Des Weiteren konnten beide Schützinnen noch eine Mannschafts-Goldmedaille für den Gesamtgewinn der Luftgewehrwettkämpfe entgegennehmen.

Richtig heiß wurde es beim anschließenden Wettkampf mit dem Kleinkalibergewehr (KK), denn geschossen wurde draußen. Zwar ist der Schützenbereich überdacht, aber bei knapp 40 Grad im Schatten und mit schwerer Wettkampfkleidung war das trotzdem kein Zuckerschlecken. Jeweils 20 Schüsse mussten kniend, liegend und stehend absolviert werden. Zwischendurch blieb keine Zeit zum Abkühlen, denn das Gewehr muss vom Schützen neu umgebaut und eingestellt werden. Trotzdem konnte Alison Bollen dabei sehr gute 576 Ringe treffen und erhielt dafür verdient die Goldmedaille.

Auf zu Olympia und zur Weltmeistschaft

Die 16-jährige Kevelaererin Anna Janshen hat sich mit dem Luftgewehr für die olympischen Jugendspiele in Buenos Aires / Argentinien qualifiziert. Jede Nachwuchsschützin hat diesen Traum schon einmal geträumt, den einen begehrten Qualifikationsplatz für die olympischen Jugendspiele zu ergattern. Für Anna Janshen von der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer ist dieser Traum jetzt in Erfüllung gegangen. Vom 6. bis 18 Oktober finden die Youth Olympic Games (YOG) im Argentinischen Buenos Aires statt und Anna wird daran teilnehmen.

Schon viele Medaillen

Schon viele Medaillen hat sie in den vergangenen zwei Jahren sammeln können, nicht nur national steht sie in der Ranglistentabelle ganz oben, auch international erzielte die Schülerin des Collegium Augustinianum Gaesdonck schon mehrere Titel: Anfang des Jahres wurde sie mit dem Luftgewehr in der Einzel- und in der Teamwertung Europameisterin, im Juni 2017 wurde sie Vize-Weltmeisterin und im März 2017 erzielte die damals erst 15-Jährige Bronze bei der Europameisterschaft. Dazu kommen noch zahlreiche nationale Titel.

Die Wettenerin schießt seit ihrem zehnten Lebensjahr bei der SSG Kevelaer unter der Leitung von Erfolgstrainer Rudi Joosten: „Anna ist wirklich ein Ausnahmetalent. Wenn ich mir die Qualifikationsergebnisse anschaue – manch männlicher Profi-Schütze kommt da nicht dran. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen und wünsche ihr eine sehr schöne Zeit während der Spiele.“

„Dabei sein ist alles“, das wird auch SSG-Kollege und 1.-Bundesliga-Schütze Alexander Thomas bestätigen. Er durfte 2010 bei der YOG in Singapur antreten und verpasste dort mit dem fünften Platz nur sehr knapp eine Treppchenplatzierung.

Doch bevor Anna ihre Koffer für dieses grandiose Event packen darf, muss sie zunächst noch den Jetlag von der davor liegenden Reise kurieren. Denn auch für die Weltmeisterschaft 2018 der Sportschützen in Changwon (Südkorea) hat sie zwei Startplätze ergattern können. Mit dem Kleinkalibergewehr (3×40-Schuss-Wettkampf) und mit dem Luftgewehr gehört sie ebenso zu den Qualifikanten wie Zwillingsschwester Franka Janshen, die ebenfalls mit dem Luftgewehr in Changwon an die Schießlinie gehen darf.

Bei den vier Qualifikationswettkämpfen à 60 Schuss ließen die Schwestern ihre Konkurrentinnen weit hinter sich. Anna brachte sich mit insgesamt 2509,5 Ringen auf den ersten Platz und Franka erzielte Platz zwei mit 2495,0 Ringen. Damit gehören die beiden Kevelaererinnen zu den erfolgreichsten Sportlerinnen im Juniorenkader des Deutschen Schützenbundes.

Ausgetragen wurden die Qualifikationsergebnisse jüngst bei den nationalen Ranglisten-Wettkämpfen in Suhl und in München, wo auch Mannschaftsmitglied Alison Bollen die Luftgewehr und Kleinkalibergewehr-Wettkämpfe mitschoss.

Live beim Stadtfest

Die Deutsche Rangliste wird jedes Jahr in mehreren Durchgängen bis September ausgeschossen und bestätigt oder erwirbt neue Mitglieder im Deutschen Nationalteam. Somit steht die dritte SSG-Sportlerin in den Startlöchern für einen Platz im Jugend-Nationalkader.

Wer Anna und Franka Janshen einmal live zu Gesicht bekommen möchte, hat am kommenden Samstag, 4. August, beim Kevelaerer Stadtfest die Möglichkeit dazu. Die SSG Kevelaer wird dort wieder mit einem Biathlon-Stand vertreten sein und Interessierten Fragen zum Schießsport gerne beantworten.

Kevelaerer Tiger kämpfen wieder bei der Deutschen Meisterschaft

Es ist Tradition: Seit mehreren Jahren beziehen die Qualifikanten auf dem Camp beim Olympia-Stützpunkt in München-Hochbrück ihr eigenes Zelt, um für zwei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften–Sportschiessen ihr Bestes zu zeigen. Zehn „Tiger“ werden bei 16 Starts in den Disziplinen Luftgewehr und Kleinkalibergewehr (KK) vom 24.08. – 02.09.18 auf Medaillenjagd gehen.

Vorausgehend für diese Teilnahme sind entsprechende Qualifikationsergebnisse bei den Landesverbandsmeisterschaften.

Hier überzeugte der 1. Bundesliga-Schütze – Luftgewehr Alexander Thomas mit 394 (v.400) Ringen und dem ersten Platz. Zusammen mit seinen Teamkollegen Markus Bauer (389 R./ Platz 9) und Simon Janshen (388 R./ Platz 11) durfte er auch noch Mannschaftsgold in Empfang nehmen.

Bei den Damen erzielte Katharina Kösters 396 Ringe mit dem Luftgewehr und darf ebenfalls in München an den Start gehen.

Alison Bollen schießt in der Jugendklasse in diesem Jahr ohne Mannschaftskollegen und konnte sich in allen drei Gewehrdisziplinen berechtigen: Im Luftgewehr-Wettkampf belegte sie mit 386 Ringen den vierten Platz. Jeweils Gold erzielte sie für den KK-3×20 (577 Ringe) und für den KK-liegend Wettkampf (586 Ringe).

Die Juniorinnen II Anna und Franka Janshen holten sich für ihre Mannschaft Unterstützung aus dem Westfälischen Schützenbund. Wie vor zwei Jahren verstärkt Lara Quickstern vom SSV St. Hubertus Elsen die erfolgreichen Schwestern bei zwei von drei Disziplinen. Beim Luftgewehr – Wettkampf kam sie mit 387 Ringen auf dem vierten Platz. Franka Janshen nahm mit 392 Ringen Silber entgegen, Gold ging an Anna Janshen mit 397 Ringen. Gleiches Edelmetall erhielt sie auch für den Kleinkaliber-liegend Wettkampf mit 586 Ringen. Ein Ring mehr als Schwester Franka Janshen (Platz 2). Lara Quickstern brachte es hier mit 584 Ringen auf den dritten Platz. Für beide Wettkämpfe nahm das Trio auch jeweils Mannschaftsgold entgegen.

Maike Trötschkes schoss sich mit dem Luftgewehr auf Platz Vier mit 389 Ringen in der Juniorinnen I – Klasse.

Das Küken der Teilnehmer bei der Deutschen Meisterschaft, Hannah Wehren, qualifizierte sich im Luftgewehr 20 Schuss Programm mit sehr guten 195 Ringen (Platz 1). Und auch im Luftgewehr 3-Stellungs-Wettkampf (587 Ringe) wird die Schülerin in München an die Schießlinie gehen.

Alte Tiger schießen gut

Die Seniorenabteilung der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer erzielt bei den Bezirksmeisterschaften Treppchenplatzierungen. Wer sagt, dass nur die jungen Mitglieder der SSG Kevelaer Medaillen entgegen nehmen können? Auch die „Old Tigers“ belegten bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften mit dem Luftgewehr-Auflage hervorragende Ergebnisse.

So konnte Karl-Heinz Koenen bei den Senioren II mit 313,4 Ringen den ersten Platz belegen. Ebenfalls Gold ging an Henk Willems mit 315,7 Ringen bei den Senioren IV. Helmar Pircher erzielte 314,1 Ringe und wurde ebenfalls Erster bei den Senioren V.

Bronze ging an Willi Koppers, der bei den Senioren II 312,5 Ringe erzielte. Wilma Lohmann erzielte 310,9 Ringe; auch sie nahm bei den Senioren III Bronze in der Einzelwertung sowie zusammen mit Theo Vloet und Helmar Pircher in der Mannschaftswertung entgegen.

SSG III schafft den Aufstieg

Auch die dritte Mannschaft der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer wird in der nächsten Liga-Saison eine Klasse höher schießen. Die Luftgewehrschützen schafften mit dem zweiten Platz in der Relegation den Aufstieg in die Rheinlandliga.

Jetzt hat der erfolgreiche Schießsportverein aus der Marienstadt in jeder der ersten drei höchsten Ligen eine Mannschaft platziert. Das optimale Trainingsangebot sowie die hervorragende Betreuung um die Trainer Rudi Joosten und Hans-Josef Dohmen haben sich bewährt.

Die Mitglieder der dritten Mannschaft haben in der vergangenen Saison in der Landesoberliga Nord keinen Wettkampfpunkt abgeben müssen und konnten dafür bereits Ende Januar die Meisterschale entgegen nehmen. Bei der nun stattgefundenen Relegation mussten die SSG-Tiger III gegen starke Gegner aus den Landesoberligen Süd und Mitte sowie dem Absteiger aus der Rheinlandliga Post SV Düsseldorf antreten. Genau dieser und der SV Wissen II, der mit Mannschaft Eins ebenfalls in der ersten Bundesliga vertreten ist, sollten die größten Konkurrenten werden.

Nach dem ersten Durchgang sah es noch etwas knapp aus. Die Ergebnisse aller Schützen einer Mannschaft nach dem 40-Schuss-Programm wurden addiert. Dabei kamen die Kevelaerer auf 1917 Ringe, 25 Ringe weniger als Mitkonkurrent Wissen. Düsseldorf konnte ebenfalls 18 Ringe mehr verbuchen. Da nur die ersten beiden Mannschaften aufsteigen können und die SSG III auf Platz drei lag, musste das Ergebnis im zweiten Durchgang gesteigert werden.

Wissen blieb konstant stark und behielt den ersten Platz in der Relegationstabelle, während Düsseldorf nachließ und nur 1906 Ringe vorweisen konnte. Die Kevelaerer setzten ihr Vorhaben nach dem ersten Durchgang um, erzielten sehr starke 1942 Ringe und zogen damit an Düsseldorf vorbei.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Simon Janshen (388/388 Ringe), Denise Faahsen (387/389), Markus Bauer (383/388), Maike Trötschkes (383/386), Axel Deckers (376) und Charlyne Faahsen (389).