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Trotz Pausenführung: DJK verliert 1:5 in Lintfort

Die DJK Twisteden hat nach dem geglückten Start in die neue Bezirksliga-Saison (3:0-Sieg gegen den SV Walbeck) am Mittwochabend im Rahmen der Englischen Woche mit einer 1:5-Niederlage beim TuS Fichte Lintfort einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen den Aufstiegsfavoriten gingen die Twistedener zwar mit einer Führung in die Pause, in Durchgang zwei wurden die Gastgeber jedoch zu stark.
„Wir haben es in der ersten Halbzeit wirklich richtig gut gemacht“, freute sich Holla über den starken Auftritt zu Beginn des Spiels. „Wir haben den Gegner nicht ins Rollen kommen lassen und waren 45 Minuten lang die klar bessere Mannschaft. Die Führung war deshalb auch verdient.“ Toptorjäger Jan van de Meer war es nach 21 Minuten, der bereits sein drittes Saisontor machte und auf 1:0 für die DJK stellte.
Im zweiten Durchgang wendete sich dann jedoch das Blatt. Ausgangspunkt der Aufholjagd des Tus war ein Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff: In der 49. Und 50. Minute sorgte Lintforts Nikola  Serra mit zwei Treffern binnen einer Minute für den Ausgleich und den Führungstreffer der Gastgeber. „Das waren zwei dicke Patzer, die uns dann das Genick brechen“, kommentierte Holla die Gegentreffer. Ein erneuter Doppelschlag (74./76.) eine Viertelstunde vor dem Ende durch Tim Konrad und Florian Ortstadt besiegelte dann die erste Saisonniederlage des Aufsteigers aus Twisteden. In Minute 86 besorgte Ortstadt noch den 5:1-Endstand. „Da hat der Gegner seine ganze Klasse gezeigt“, meinte Holla zur kalten Dusche in Durchgang zwei. Weiter geht es für die DJK bereits am Sonntag (15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den MSV Moers, der bisher beide Saisonspiele verloren hat und noch ohne eigenes Tor geblieben ist. „Die vorherigen Resultate interessieren uns nicht. Der MSV ist für uns eine große Unbekannte, aber Zuhause wollen wir die drei Punkte einfahren“, gab sich Holla selbstbewusst.

Lena Pauels und Co. scheiden bei EM im Halbfinale aus

Die deutschen U19-Frauen sind mit der Kevelaererin Lena Pauels im Kader bei der U19-Europameisterschaft in Nordirland am Donnerstagabend im Halbfinale gegen den Nachwuchs Frankreichs ausgeschieden. Nach einer 1:0-Pausenführung hatten die Französinnen am Ende das Glück auf ihrer Seite und konnten ins EM-Finale einziehen. Pauels hatte beim Turnier einen Einsatz für die DFB-Frauen sammeln können.
In der Gruppenphase hatte sich der deutsche Nachwuchs von Trainerin Maren Meinert souverän als Gruppenerster für das Semifinale und damit gleichzeitig für die kommende U20-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Frankreich qualifiziert. In der Auftaktpartie am vergangenen Dienstag hatten die Deutschen mit 3:0 gegen Schottland gewonnen, im zweiten Spiel setzte man sich mit 2:0 gegen Spanien durch und machte damit schon den Halbfinaleinzug perfekt. In der dritten Partie bekam Lena Pauels im Tor der DFB-Elf dann den Vorzug vor Stammtorhüterin Vanessa Fischer und hielt bei dem deutlichen 6:0-Sieg gegen die U19 Nordirlands ihren Kasten sauber. Doch 11:0 Tore in der Vorrunde brachten am Ende auch kein Glück für das Halbfinale. Damit ist der große Traum von Pauels und ihren Mannschaftskameradinnen, den U19-Europameistertitel in diesem Jahr nach Deutschland zu holen, geplatzt. Im Finale treffen am Sonntagabend Spanien und Frankreich aufeinander.
Für Lena Pauels geht es nach dem Ausscheiden mit den DFB-Frauen bald mit dem SV Werder Bremen in der Frauen-Bundesliga weiter. Nach dem Aufstieg in der letzten Saison startet die Kevelaerer Torhüterin mit den Norddeutschen in eine spannende Saison. „Die Vorfreude ist natürlich riesig! Es ist eine ganz neue Erfahrung für mich und es warten schwere Aufgaben auf uns, denen wir uns gerne stellen und an denen wir wachsen wollen“, hatte die 19-Jährige bereits vor dem Turnier in Nordirland in einem Interview mit dem Kevelaerer Blatt verraten. In der Allianz Frauen-Bundesliga geht es für Pauels und Co. am 3. September mit einem Heimspiel gegen den SV Sand los.

Ein Überzeugungstäter

Kevelaer. Mit Fußball hat schon Helmut Venhovens Vater zu tun gehabt. „Der hat selbst in Pont gespielt, soll auch bei einer Auswahl gewesen sein, das haben mir einige bestätigt“, erzählt der 53-jährige Postbote beim Gang zur Umkleidekabine hinter Scholten an der Twistedener Straße.
Inspiriert vom Beispiel des Vaters, kickte der junge Helmut selbst. „Früher haben wir viel auf der Straße und auf dem Bolzplatz gespielt, da gab´s dann noch den Sportplatz vom Verein, wo man draufgehen konnte“, schwärmt der geschiedene Mann, dessen zwei Töchter in Winnekendonk und Twisteden Fussball spielen. Sein Sohn wurde Schwimmer.
„Das waren bei uns früher immer so zwanzig Kinder von sechs bis zwölf Jahren, da haben wir Mannschaften gebildet. Das war aber dann nicht so optimal, wenn wir übers Kicken dann die Linien blass gemacht haben.“ Aber es ging richtig zur Sache – mit Straßenschuhen und später zerrissenen Hosen. Erst war er letzter Mann oder Libero, später wechselte er ins zentrale Mittelfeld. „Ich war eher der Techniker, wo es darum ging, das Spiel zu gestalten.“
Später ging der Junge in Geldern in die E-Jugend. Als er mit den Eltern mit elf Jahren nach Kevelaer zog, stieg er sofort in die D-Jugend des Kevelaerer SV ein. Das parallele Hobby Schwimmen fiel weg, obwohl er auch dort gut war, „weil es hier kein Hallenbad gab“ und Pendeln auf Dauer nicht funktionierte. „Aber im neuen Verein und der Schule lernte ich neue Freunde kennen.“
Bis zur A-Jugend des KSV spielte Venhoven durch. „Mit der B-Jugend haben wir mal in der Niederrheinliga gespielt. Das war schon eine Erfahrung, gegen Teams wie Hamborn 07 und die aus dem Ruhrgebiet anzutreten.“ Bis auf zweistellige Niederlagen „ging da aber leider nix.“
Selbst spielt er dann in der Bezirksklasse und der Kreisliga A bis C. „Dann kam die Bundeswehr und die Gewichtszunahme, da war es dann schwieriger.“ Die Jahre auf dem Platz mit den Kameraden in der dritten Seniorenmannschaft will er aber nicht missen, meint er beim Betreten des Rasenplatzes.
Mit 38 Jahren wird er schon Spielertrainer der Mannschaft, später ihr Trainer. „Der Jupp Vos und ich hatten die Dritte miteinander aufgebaut, und als er aufhörte, hab ich ganz übernommen.“ Die schönste eigene Erfahrung bei den Senioren gab es mit dem Aufstieg der dritten Mannschaft in die Kreisliga B . „Die war eigentlich nicht dafür vorgesehen, aber da war mannschaftliche Geschlossenheit und es gab die erforderlichen Punkte.“
Bis Mitte 40 tritt er noch gegen den Ball, dann hört er für ein Dreivierteljahr auf, bis ihn KSV-Präsident Christian Schick anspricht, ob er nicht Lust hätte, die Mädels zu trainieren. Gefragt, getan. Was ihm bei der Vermittlung des Sports als ehrenamtlicher Trainer bis heute wichtig ist? „Das Geheimnis einer guten Mannschaft ist die Kameradschaft und dass die Einstellung stimmt.“
Bei der dritten Mannschaft sei das Gewinnen nicht das Muss, sondern der Spaß am Sport. „Natürlich auch gute Ergebnisse“, beeilt er sich zu versichern. Das Ganze werde aber dann noch interessanter, wenn man eine A-Jugend trainiere, so Venhoven. „Wo du weisst, das musst Du auch mit dem Potenzial gewinnen, das Spiel.“ „Seine“ A 2-Jugend hat er von der D-Jugend an bis heute auf ihrem Weg begleitet. Die Herausforderung für ihn als Coach der A 2 sei es, „eine Mannschaft zu formen, die auch außerhalb des Platzes was zusammen macht und eine Gemeinschaft bildet, wo man auch mal zusammen später miteinander was beredet, was besser ist als direkt nach dem Training Tschüss zu sagen.“
Man wachse mit den Jugendlichen mit, „sieht, was mit denen so passiert.“ Da sei man auch als Sozialarbeiter gefordert, wenn man im Einzelfall mal Jungs am Rande des Legalen auffordere, „die Kurve nochmal zu kriegen.“ Deswegen sei es gut, dass Stefan Reudenbach seit 2016 dabei ist und ihn in der Hinsicht unterstützt.
Was ihn bewegt, ist, dass immer weniger Eltern mit auf dem Platz sind bei den Kickern, immer die gleichen Leute die Fahrdienste machen. „Die setzen zunehmend die Kinder ab und holen sie ab.“ Da erinnert er sich an die Zeit gerne, wenn sein Vater „auf´m Platz“ mit anwesend war. „Da hat man viel mehr Motivation gehabt zu zeigen, was man konnte. Das war ein schönes Gefühl.“
Und es gebe zu wenig Ehrenamtliche, die sich für die Jungs da reinhängen. Das sei es aber wert: „Wenn ich sehe, dass die Dienstag und Donnerstag zum Trainig kommen und samstags zum Spiel – das ist besser, als wenn die sich irgendwo unter der Woche mit ´ner Kiste Bier hinstellen.“ Denn das schafften Sport und Mannschaftsgefüge auch, sagt der Jugendtrainer: „Das soziale Verhalten wird geschärft – und man meldet sich ab, wenn man nicht kann.“
Für ihn bedeutet der „Job“ als Freizeitcoach, erstmal „noch eine Aufgabe für mich“ zu haben, sagt Venhoven. Und er kann besser vom Beruf abschalten. „Das ist so stressig, da kann ich mich beim Training auch mal lauter austoben“, schmunzelt er.
„Ich bin aber besonnener geworden und relativ ruhig – wenn ich mal richtig laut werde, wissen die Jungs, da wird´s schon eng“, schiebt er hinterher. „Ich bin ein Typ, der sich nicht verbiegen lässt und sagt, was er denkt, der aber nicht denkt, er wäre fehlerfrei.“
Weswegen er auch mal die Aufstellung mit dem Team durchspricht. „Die müssen das ja auch umsetzen und sagen, das können wir oder können wir nicht. Ich bin da eher ein dialogorientierter Trainer.“ Und je nachdem, wer gerade zur Verfügung steht, könne man sehen, „ob wir da auch läuferisch genug für sind.“
Gut – und wichtig – findet er, dass der KSV versucht, mit eigenen Talenten nach vorne zu kommen. Dass das klappt, sehe man an Spielern wie Niklas Zaß, den jetzt Rot-Weiß Essen für ihr B-Junioren-Niederrheinligateam abgeworben hat. „Das ist ein gutes Zeugnis für unsere Nachwuchsarbeit.“
Wie lange er das selbst noch machen will als Trainer, da schaut er „von Jahr zu Jahr. Meine Freundin sagt: ‚Du willst jedes Jahr aufhören und machst dann doch weiter.‘ Seine A-Jungs sind bald bei den Senioren. Das „spannende Projekt“ mit der Spielergemeinschaft mit der A2 in Twisteden, wo beide nicht genug Spieler zusammenbekamen, das reizt ihn noch, um das langfristig auf die Beine zu bringen.
Und er hängt einfach zu sehr am Fußball. „Man fühlt sich durch so einen Preis bestätigt, dass man das im Sinne des KSV gut gemacht hat“, sagt er zum Ehrenamtspreis 2016, den er für seine Arbeit bekommen hat. KSV-Kassenwart Heinz Litjens, der mal am Platz bei den Bauarbeiten zum Kunstrasenplatz vorbeischaute, konnte über Venhoven nur Lobendes sagen: „Ein toller Kerl – wir bräuchten hundert Leute wie den Helmut.“

DJK Twisteden gewinnt Bezirksliga-Auftakt

Nur eine Woche nach der 1:4-Niederlage gegen den SV Walbeck im Spiel um Platz 3 des Voba-Supercups ist der DJK Twisteden im deutlich wichtigeren Auftaktmatch der neuen Bezirksliga-Saison die Revance gelungen. Am ersten Spieltag der neuen Runde setzte sich die Mannschaft von DJK-Trainer Andreas Holla gegen den SVW souverän mit 3:0 durch und sicherte sich damit als Aufsteiger gleich einmal die (geteilte) Tabellenführung.
„Ich bin ziemlich zufrieden und natürlich glücklich über die drei Punkte“, sagte Holla folgerichtig. „Wir konnten aus unseren Fehlern aus der letzten Woche lernen.“ Vor den zahlreichen Zuschauern auf dem Twistedener Kunstrasen, der am Vormittag feierlich und öffentlich eingeweiht wurde, bot sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, die jedoch jeweils nicht genutzt werden konnten. Erst im zweiten Durchgang fielen dann die Tore – für die DJK auf der richtigen Seite. „Wir konnten früh zwei Tore erzielen, erst danach wurde der Gegner etwas stärker“, sagte Holla. Zunächst war es in der 56. Minute Alexander Swaghoven, der für die Führung sorgte, rund acht Minuten später stach dann der Toptorjäger Jan van de Meer und erhöhte auf 2:0. „Die Tore haben uns natürlich geholfen“, sagte der Trainer. Mit dem dritten Treffer – wieder war van de Meer erfolgreich – machten die Schwarz-Weißen auf heimischem Platz den Deckel drauf und sorgten so für die ersten drei wichtigen Punkte auf dem Konto der Bezirksliga-Tabelle. „Nach einem Start mit einem Sieg ist man immer zufrieden“, freute sich der Coach.
Doch schon am Mittwoch geht es für die DJK weiter – und es kommt gleich zu einem Duell mit einem der absoluten Aufstiegskandidaten. Dann nämlich sind die Twistedener beim TuS Fichte Lintfort zu Gast. „Das wird ein unheimlich schweres Spiel. Ich zähle sie zu den Top-Favoriten“, sagte Holla. Im ersten Meisterschaftsspiel trennte sich der TuS vom FC Moers-Meerfeld mit 1:1. Die DJK fährt nach dem Start nach Maß aber mit Sicherheit mit viel Rückenwind nach Lintfort.

Die Zukunft des Vereins ist der Nachwuchs

Mit dem Sieg von Laura de Witt endete das zweitägige Turnier des Reitvereins St. Georg Kevelaer auf dem Gelände des Daelshofes in Kervendonk. Die Reitlehrerin und Jugendwartin des Vereins setzte sich auf „Cleo“ im abschließenden M-Springen mit einer Siegerrunde mit null Fehlern und 39,14 Sekunden gegen die Konkurrenz durch.
Zuvor hatte sie deutlich gemacht, wie wertvoll so ein Sieg für sie sein würde. „Zuhause vor heimischer Kulisse, die ganzen Reitschüler und die Vorbildfunktion“, das alles zähle da schon, konnte sie sich über den Triumph dann zurecht freuen.
Einen Tag zuvor hatte de Witt auf „La Püppi“ gemeinsam mit Franz van Stephoudt (auf Cleo 176), Allegra Stuwe (auf Lucky Luke) und Kim Joline Kutschereiter auf O‘Julie unter dem Namen „Drei Engel für Franz“ das Mannschaftsspringen für sich entschieden.
Die 14-jährige Kutschereiter hatte dabei die Verantwortung im Stechen übernommen. „Man ist schon nervös, aber es ist ein schönes Gefühl, dass man für die Mannschaft reiten darf. Jetzt wird gefeiert“, meinte die Jungamazone, die auch die A*-Punktespringprüfung und mit dem E-Springen auch den Ehrenpreis der Stadt Kevelaer gewonnen hatte.
Am Samstag litt das Turnier unter dem heftigen Regenwetter, der ein nenneneswertes Publikumsaufkommen und eine entspannte Turnieratmosphäre verhinderte.
„Frustrierend, so eine harte Vorbereitung und dann dieses Wetter. Aber der erste Tag ist immer ruhiger, und wir müssen wenigstens die Blumen nicht gießen“, verbesserte sich die Stimmung des Vereinsvorsitzenden Hans-Jürgen Bruns mit dem sonnigeren zweiten Tag . „Das sieht schon anders aus – und die Leute sind besser drauf“, konnte er angesichts der insgesamt 900 Nennungen und der guten Plazierungen der eigenen Sportler zufrieden sein.
Als positiv bezeichnete die Geschäftsführerin des Vereins, Lucia Plümpe, die Entwicklung bei der Dressur, die in der Halle und auf dem Außenplatz stattfand. „Da sind die Nennzahlen super – dahinter steht auch ein „edleres“ Angebot hinten am Platz mit Sekt und Pavillon, da gibt es für das Reiten einen schöneren Rahmen.“
Für die ganz Kleinen konnte der Führzügel-Cross-Country-Wettbewerb überzeugen. „Ich würde gerne auch noch ein Ponyspringen machen. Wir sehen die Zukunft in den Kleinen, die sind der Verein von morgen“, so der Vorsitzende Bruns.
Und dass der Spaß am Sport das Eigentliche ist, unterstrich der Xantener Peter Werle, der sich bei der Siegerehrung über den Pokal für seine elfjährige Tochter Paulina im Schritt-Trab-Galopp-Wettbewerb freute. „Das hier ist das Fundament für die Zukunft – alles was sie hier mitnehmen, das prägt. Dass sie positive Erlebnisse mitnehmen und sagen: Das war ein schöner Tag.“

Neuer Kunstrasenplatz wird eingesegnet

Sie haben die Ärmel hochgekrempelt, sie haben Zeit investiert und Geld. Mit viel Einsatz und Engagement konnte sich der Sportverein DJK Schwarz-Weiß Twisteden den Wunsch eines Kunstrasenplatzes erfüllen. Am Sonntag, 13. August, ist es nun soweit: In einer kleinen Feierstunde, zu dem besonders alle Helfer und Sponsoren eingeladen sind, wird der neue Kunstrasenplatz am Sportpark in Twisteden, um 12 Uhr von Pastor Andreas Poorten eingesegnet.
Eingeladen sind auch der Bürgermeister der Stadt Kevelaer, Dr. Dominik Pichler, sowie der Ortsvorsteher aus Twisteden, Josef Kobsch und die Ortsvorsteherin von Kleinkevelaer, Johanna Ambrosius, ebenso die Vertreter der Politik und der Stadtwerke. Nach der Feierstunde wird der neue Fußballplatz auch gleich seiner Bestimmung übergeben. Bereits um 13 Uhr ist ein Juniorenspiel der E-Junioren DJK-Twisteden gegen Borussia Mönchengladbach geplant.
Im Anschluss daran, um 15 Uhr, starten dann die Fußballsenioren im Lokalderby gegen SV Walbeck, in die Bezirksligasaison. Für das leibliche Wohl sorgen ein Grillstand und ein Getränkepavillo

Lena Pauels und die U19-Juniorinnen starten in die EM in Nordirland

Ganz Kevelaer drückt die Daumen für Lena Pauels. Die gebürtige Kevelaererin und Torhüterin der Frauenmannschaft des SV Werder Bremen sowie der deutschen U19-Frauennationalmannschaft, geht mit ihrer Mannschaft in diesen Tagen bei der Europameisterschaft in Nordirland an den Start. Dabei treffen die DFB-Juniorinnen in der Gruppenphase auf Schottland (8. August, 16 Uhr), Spanien (11. August, 16 Uhr) sowie den Gastgeber Nordirland (14. August, 20 Uhr). Das Ziel: das Halbfinale erreichen und damit das Ticket für die kommende U20-WM in Frankreich buchen. Im Interview mit dem Kevelaerer Blatt spricht Pauels über das anstehende Turnier, ihre Rolle im Team und die Unterstützung aus der Heimat.
KB: Lena, kurz vor Turnierbeginn die Frage: Wie lief die Vorbereitung mit der Mannschaft und mit welchen Ambitionen gehst du persönlich und geht ihr als Team in die U19-EM?
Die Vorbereitungen auf das Turnier laufen gut. Seit letztem Donnerstag sind wir in Belfast und wir freuen uns alle, wenn am Dienstag endlich das Turnier startet. Wir wollen uns unbedingt für die U20-Weltmeisterschaft nächsten Sommer in Frankreich qualifizieren. Dafür müssen wir ins Halbfinale kommen, das sollte auch unser Anspruch sein.
KB: In den Vorbereitungsspielen hast du als Torhüterin Nummer zwei zunächst auf der Bank Platz genommen. Wie bewertest du deine Rolle im Team und wie gehst du mit der voraussichtlichen Rolle als zweite Torhüterin um?
Natürlich werde ich versuchen mich im Training zu zeigen, da jede Spielerin hier den absoluten Ehrgeiz hat zu spielen. Allerdings entscheidet die Trainerin letztendlich, wen sie aufstellt. Wenn ich nicht auf dem Platz stehen sollte, werde ich das Team bestmöglich von der Bank aus unterstützen.
KB: Welche ersten Eindrücke hast du bereits in Nordirland und Belfast von Land und Leuten gesammelt?
Bisher hatten wir noch gar nicht so viel Zeit, um das Land oder die Stadt zu sehen, da der Fokus derzeit voll auf den sportlichen Vorbereitungen für das Turnier lag. Allerdings ist bereits ein Ausflug geplant und zwischen den Spielen werden wir auch ein wenig Zeit haben, um aus dem Hotel raus zu kommen. Wenn man aus dem Fenster schaut, sieht man in der Stadt überall Banner zur EM hängen. Ich hoffe also, dass viele Fans ins Stadion kommen, um die Spiele zu verfolgen.
KB: In deiner Heimat Kevelaer drückt besonders deine Familie fest die Daumen. Wie schauen deine Schwester und deine Eltern die Spiele? Kommen sie sogar nach Nordirland, um die Spiele live zu verfolgen? Und wie oft habt ihr derzeit Kontakt?
Da die Vorrundenspiele nicht im TV gezeigt werden, wird meine Familie die Spiele über den Liveticker der UEFA im Internet verfolgen. Ob sie nach Nordirland kommen weiß ich nicht, bisher war noch nichts geplant. Wir stehen natürlich im regelmäßigen Kontakt – und wahrscheinlich sind meine Eltern genauso aufgeregt wie ich. (lacht) Sie drücken uns auf jeden Fall fest die Daumen.
KB: Nach der EM geht es für dich bei Werder Bremen als Aufsteiger in der ersten Frauen-Bundesliga weiter. Wie groß ist die Vorfreude schon jetzt auf die kommende Saison und die anstehenden Aufgaben?
Die Vorfreude ist natürlich riesig! Es ist eine ganz neue Erfahrung für mich und es warten schwere Aufgaben auf uns, denen wir uns gerne stellen und an denen wir wachsen wollen. Aber jetzt liegt der Fokus erst einmal bei der U19-Europameisterschaft, bei der wir das Bestmögliche aus uns herausholen wollen.
Das Interview führte Jan Aben

Neue Liga, altes Personal: DJK Twisteden startet in die Saison

Los geht´s – die Bezirksliga-Saison steht in den Startlöchern. Und damit geht die neue Spielzeit auch für die DJK Twisteden los. In der vergangenen Saison war die Mannschaft von Trainer Andreas Holla in der Kreisliga A als Tabellenerster äußerst souverän aufgestiegen, nun steht die neue Aufgabe Bezirksliga vor der Tür.
Für Holla ist das Ziel dabei klar: „Wir wollen schauen, dass wir möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ Ein ambitioniertes, aber auf keinen Fall unmögliches Unterfangen. Denn in der vergangenen Saison hatte die DJK in der Kreisliga A quasi außer Konkurrenz gespielt. 81 von 90 möglichen Punkten hatte die Holla-Elf da geholt, lediglich im Derby gegen Union Wetten setzte es die einzige Niederlage der Saison. Nach einer zeitlich knappen Vorbereitung geht es nun am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SV Walbeck richtig los. „Wir haben gut gearbeitet, allerdings haben die Urlaubspläne der Spieler die Vorbereitung oft durchkreuzt“, sagt Holla. Typisch für die unteren Spielklassen eben. „Wir hatten nach der letzten Saison wenig Zeit zur Regeneration, es ging schnell wieder weiter“, so der Trainer.
Gleich zu Beginn der Sommervorbereitung stand für die DJK auf dem frisch eingeweihten Kunstrasenplatz auf der heimischen Anlage der innogy-Soccer-Cup auf dem Programm. In einem packenden Finale setzte sich Twisteden dort gegen den Kevelaerer SV durch und sicherte sich somit den Offensivpokal. In der Folge bestritt die DJK weitere Testspiele, zuletzt standen mit dem Voba-Supercup einige Härtetests an. Dabei gelang dem Aufsteiger mit insgesamt nur einem Sieg dennoch der Einzug ins Halbfinale, das mit 3:4 gegen die Sportfreunde Broekhuysen verloren wurde. „Wir haben insgesamt zu viele Gegentore kassiert, daran müssen wir arbeiten“, sagt Holla. „Es waren durchwachsene Leistungen. Wir wollen defensiv besser stehen, müssen aber auch zusehen, dass wir vorne gefährlicher werden“, sieht der Trainer Steigerungsbedarf an allen Fronten.
Der letzte Testspielgegner ist dann auch gleich der erste Kontrahent, wenn am Sonntag die Bezirksliga-Saison beginnt. Erst am letzten Sonntag war die DJK im Spiel um Platz drei des Voba-Supercups auf den SV Walbeck getroffen, dabei verloren die Schwarz-Weißen deutlich mit 1:4. Trotzdem ein Vorteil, dass man sich schon jetzt auf den Gegner einstellen konnte? „Eine Niederlage ist nie gut. Aber wir haben gesehen, dass und wo wir uns verbessern müssen“, sagt der Coach. Dafür wurde und wird im Training hart gearbeitet. „Natürlich steht in einer Vorbereitung immer die Kondition im Vordergrund. Aber wir haben auch den Fokus auf die Technik und Taktik gelegt. Es war ein vernünftiger Mix“, bewertet Holla die vergangenen Wochen des Trainings. „Ich bin froh, dass es jetzt losgeht. Es wird eine schwierige Saison mit vielen Spielen. Wir müssen uns rasch an die neue Umgebung der Bezirksliga gewöhnen, besonders ein robusteres Zweikampfverhalten ist da gefragt“, weiß er.
Personell hat es unterdessen trotz des Aufstiegs gar keinen Umbruch gegeben. Sicherlich ein Vorteil für die DJK, die in der Vorsaison eindrucksvoll beweisen konnte, dass die Mannschaft funktioniert. Lediglich André Elbers hat das Team verlassen, mit Justus van Bühren ist ein Talent aus der eigenen Jugend zur ersten Mannschaft hinzugestoßen. Mit Matthis Baumann wurde ein Spieler aus der Zweitvertretung hochgeholt, außerdem hat mit Chris van Treeck ein bekanntes Gesicht wieder begonnen, regelmäßig mit zu trainieren. Und dann ist da natürlich noch Jan van de Meer. Der Stürmer war in der vergangenen Saison in der Kreisliga A das Maß aller Dinge und holte sich souverän und ohne Konkurrenz die Torjägerkrone. Ob der junge Offensivmann auch in der Bezirksliga so erfolgreich auf Torejagd gehen wird, bleibt abzuwarten. „Er ist ein Teil der Mannschaft und gehört ganz normal dazu“, sagt Holla und will die Erwartungen an seinen Toptorjäger nicht allzu hoch werden lassen. Man darf in jedem Fall gespannt sein, wie gut der DJK nach dem Aufstieg die Akklimatisierung in der neuen Liga gelingen wird. Die Rahmenbedingungen für den Saisonauftakt auf dem neuen Kunstrasenplatz stimmen zumindest: Bereits vor dem Duell mit dem SVW wird es dort um 13 Uhr zu einem spannenden Duell der E-Jugend der DJK gegen die Jugend von Borussia Mönchengladbach kommen. Die Einweihung und offizielle Platzeröffnung ist für 12 Uhr geplant.

Atempause geht in die zweite Runde

Zeitlich gestrafft, auf der Angebotsseite ausgebaut, personell und finanziell erstarkt – die Organisatoren haben ihre „Atempause im August“ für die zweite Ausgabe fit gemacht. Vom 7. bis zum 25. August bietet Kevelaer Marketing in Kooperation mit dem Kreissportbund und weiteren Partnern bei der Veranstaltung wieder ein vielfältiges kostenfreies Sportangebot „Auf der Hüls“ unter dem Motto „Gesund an Leib und Seele“ an.
Entspannung und Entschleunigung, aber auch de Möglichkeit, sich ein wenig „auszupowern“, stehen auf dem Programm. In diesem Jahr werden neben den beliebten Kursen wie YIN Yoga, WingTsun oder Tai-Chi auch ganz neue Schnupper-Kurse wie Trendsport für Kinder und Jugendliche, Jump Aerobic und Entspannen mit Klängen angeboten.
Das Kursangebot im Aktionszeitraum wird in diesem Jahr ausgeweitet, indem nicht nur abends, sondern auch an mehreren Vormittagen verschiedene Kurse angeboten werden. An den Wochenenden sieht Citymanagerin Nicole Wagener dagegen mit Blick auf die Erfahrungen im vergangenen Jahr weniger Bedarf für das Angebot. Deshalb gibt es hier keine Kurse und die Hütte des mit 90 Tonnen Sand neu angeschütteten Beach-Bereichs bleibt geschlossen.
Dank der Teilnahme am Förderprogramm „Sport im Park“ der Landesregierung, aus dem 2000 Euro kommen, könne man den Übungsleitern in diesem Jahr ein Honorar zahlen, ist Marcel Kempkes vom Kreissportbund erfreut.
Als kleine Stärkung gibt es auch in diesem Jahr wieder nach jeder Sporteinheit ein reichhaltiges Obstangebot von Edeka Brüggemeier oder Rewe Narzynski. Auch abseits der Sportkurse kann man „Auf der Hüls“, dank des künstlich aufgeschütteten Beachs, Energie tanken und richtiges Sommer-Feeling erleben.
Premiere feiert in diesem Jahr das Open-Air-Kino „Auf der Hüls“. Am 25. August können Kino-Liebhaber am Freitagabend um 21 Uhr den außergewöhnlichen Kinofilm „Doctor Strange“ auf der Freiluft-Leinwand genießen. Der Film dreht sich um den brillanten Neurochirurgen Dr. Stephen Strange (gespielt von Benedict Cumberbatch), dessen Leben nach einem Autounfall völlig auf den Kopf gestellt wird. Auf der Suche nach Heilung für seine verletzten Hände, ohne die er nie wieder operieren kann, entdeckt er mächtige Magie an dem mystischen Ort Kamar-Taj in Nepal. Dort findet er sich schließlich an vorderster Front eines Kampfes gegen eine unsichtbare dunkle Macht wieder, die entschlossen ist, die Wirklichkeit zu zerstören. Der Eintritt ist frei und man darf neben Picknickdecken zum gemütlichen Sitzen auch eigene Verpflegung mitbringen. Zu einem guten Kinofilm dürfen Popcorn und ein kühles Getränk natürlich nicht fehlen. Hierfür ist vor Ort durch Gastronomiestände auf der Hüls-Wiese ausreichend gesorgt.
Näheres zum Kursangebot im Rahmen der „Atempause im August“ und weitere Informationen zum Kinofilm finden Interessierte auf www.kevelaer.de unter der Rubrik „Kultur & Freizeit“. Zum Start der Aktivitäten am 7. August liegt eine gedruckte Programmübersicht beim Kevelaer Marketing und allen Partnern der Atempause zur Mitnahme aus.

Kursangebote ab dem kommenden Montag, 7. August

Am 7. August startet die „Atempause im August“ – eine dreiwöchige Veranstaltungsreihe „Auf der Hüls“. Den Beginn macht am Montagvormittag, 7. August, der Kurs „Body & Mind“ vom Therapiezentrum Bol & Greuel. Von 11.15 Uhr bis 12.15 Uhr können hier Kursteilnehmer trainieren, kraftvoll und motiviert durch den Tag zu gehen und ihre innere Balance und Ruhe finden. Teilnehmer, die ihre Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Kraft gezielt fördern möchten, können sich am Abend von 19 Uhr bis 20 Uhr dem Kurs „Fitnessgymnastik für Jung und jung gebliebene – egal ob Frau oder Mann“ vom SportBildungswerk Kleve anschließen.
Der Dienstag bietet am Vormittag von 10 Uhr bis 11 Uhr „WingTsun“, eine Sportart, bei der die Kursteilnehmer lernen sich zu verteidigen, fit zu werden und Spaß dabei zu haben. Die WingTsun Schule Kevelaer verspricht, dass Interessierte bei dieser faszinierenden Kampfkunst staunen werden, was ihr Körper alles kann. Dienstagabend werden zwei abwechslungsreiche Kurse parallel angeboten. Zwischen 19 Uhr und 20 Uhr haben insgesamt zwölf Neugierige die Chance, bei dem limitierten Kurs „Jump Aerobic“ vom SportBildungswerk Kleve auf den Mini-Trampolinen ihre Fitness unter Beweis zu stellen. Wer es lieber etwas ruhiger angehen möchte, kann dies durch fließende Bewegungen beim Tai-Chi Kurs von Gisela Ingenwepelt umsetzen.
Am Mittwochvormittag von 10.15 Uhr bis 11.15 Uhr findet mit Unterstützung des Theraphiezentrum Bol & Greuel der Kurs „Rehasport mittel“ statt. Hier kann gezielt der gesamte Bewegungsapparat gefördert werden im Bereich Mobilität, Vitalität und Muskelaufbau. Am Abend von 19 bis 20 Uhr kann in die Welt der Kwoon-Do Kampfkunst eingetaucht werden. Gisela Ingenwepelt und Frank Peters zeigen hierbei die verschiedenen Kampf- und Selbstverteidigungstechniken.
Nach einer kurzen Verschnauf-Pause geht es am Donnerstagabend mit dem sanften, aber dennoch effektiven Ganzkörpertraining „Nordic Walking“ vom SportBildungswerk Kleve weiter. Der Kurs findet von 19 bis 20 Uhr statt. Diese Sportart bietet sich nicht nur für erfahrene Sportler an, auch Anfänger oder Personen mit Knie- oder Rückenproblemen können hier mitmachen.
Zum Einstimmen auf das Wochenende wird am Freitagabend der im letzten Jahr schon sehr beliebte Kurs „YIN Yoga“ durch das Gesundheits- und Fitnesszentrum steps angeboten. Von 19 bis 20 Uhr können hier die Teilnehmer einen entspannten Ausgleich zum stressigen Alltag erleben und mitmachen.

Projekt-Partner

Die Projekt-Partner, die sich in diesem Jahr beteiligt haben: Edeka Brüggemeier, EWTO WingTsun Schule Kevelaer, Gisela Ingenwepelt, Kevelaerer SV 1890/1920 e.V., Kieswerke Welbers, Kneipp-Verein Gelderland e.V., Rewe Narzynski, self – Mein Markt (Kevelaer), SportBildungswerk, steps Gesundheits- und Fitnesszentrum, Therapiezentrum Bol & Greuel, Volkshochschule Kevelaer. Als Kooperationspartner beteiligen sich der KreisSportBund Kleve e.V. und die Volksbank an der Niers in diesem Jahr.

Spannender Teamvergleich beim Biathlon-Wettbewerb

Kevelaer. Bereits am Morgen nach seiner Begrüßungsansprache hatte der Kevelaerer Bürgermeister Dominik Pichler den Versuch gewagt, mit dem Lasergewehr die aufgebauten fünf Scheiben zu treffen. Sein eher bescheidenes Ergebnis kommentierte der frühere „Zivi“ mit den Worten: „Das gibt zwei Strafrunden am Bierstand – ich war zum Glück nicht beim Militär.“
Ab zwölf Uhr mittags war es dann insgesamt 18 Teams vorbehalten, auf der Parkplatzfläche ebenfalls ihr Glück zu versuchen.
Der SSG Kevelaer und die „in Motion-Agentur“ als Projektleiter der „Biathlon-Challenge“ hatten den Event als Kombination gemeinsam auf die Beine gestellt, erläuterte Georg Joosten von der SSG, der den Event dann spannend und zum Mitfiebern anregend moderierte.
„Die Laufstrecke ist hier um die Schießbahn gelenkt“, verwies Martin Bremer von „in-Motion“ auf die insgesamt 400 Meter lange Laufstrecke mit zwischenzeitlichem Schießen aus fünfzig Meter Entfernung auf die Ziele von elf Zentimetern Durchmesser. Für jeden Fehlschuss durften die Teams rund 50 Meter zusätzlich zurücklegen.
Natürlich durften mit dem „Niersexpress“ vom TSV Weeze auch die Dauersieger des vom SSG ausgerichteten „Biathlon-Cups“ nicht fehlen. „Wir können auch schießen – oder versuchen es zumindest“, beschwor Manfred Schax vom „Niersexpress 2“ mit Augenzwinkern Unterstützung von oben. „Wir beten vor dem Start, dann klappt das“, sagte er. Am Ende reichte es für sein Quartett zu Platz vier.
„Letztes Jahr aben wir beim City-Biathlon Blut geleckt und gesagt, da machen wir mit“, ging Marco Orts aus Goch-Kessel mit seinen Kevelaerer Freunden Thomas Ertmer, Christoph Tyrock und Harald Kunt als „Katastrophenkommando“ an den Start. Die vier konnten als Gesamtzwölfte später entspannt zusehen.
Für „Jana´s Runners“ hatte sich die Aussicht auf die Teilnahme am „Biathlon auf Schalke“ bereits erfüllt – alle vier sind westfälische Etappensieger der Tour und somit sicher im Dezember dabei. „Die Jana hat das sogar zum zweiten Mal gewonnen und letztes Jahr war sie von allen Gesamtsiegern sogar Zweite“, kannten sie und ihr Vater Dirk Hamelig das „Schalke-Gefühl“ schon. „Das hier ist einfach nur Spaß.“
Schalke und Spaß

Und genauso gingen die meisten der 18 Teams – darunter vier Teams der Fussballerinnen von Viktoria Winnekendonk und drei vom Kevelaerer SV – auch zu Werke.
Im Finale lieferten sich dann die „Bierathleten“ – die Volleyballer des KSV – die beiden „Niersexpress“-Teams, die Schießfreunde Freischütz Tell St. Tönis und die Fußballerinnen von Viktoria Winnekendonk beim Schießen und auf der Laufstrecke einen heißen Kampf.
Zum entscheidenden Moment wurde im Finale dann das fehlerlose Liegendschießen und der starke Lauf von Mirko Nowak von den „Bierathleten“ an Position drei.
„Wir wussten schon, dass wir das können – wir haben trainiert vorher“, war sich der beste Biathlet dieses Finals sicher, dass sich das Team das nicht mehr nehmen lassen würde. „Wir haben einen klasse Schlussläufer“, sagte er eins schon voraus: „Heute abend werden wir noch zu Bier-Athleten – das können wir mindestens genauso gut.“
Am Ende konnte Marcel Thyssen den Vorsprung vor dem Zehnkämpfer Erik Kühnen halten und sicherte den Volleyballern des KSV nach 19:13 Minuten den Sieg vor den Laufspezialisten des Niersexpress 1 (19:15 min) und dem Team aus St. Tönis (21:28 Minuten).
Eine super Figur machten zum Schluss aber die Mädels von Viktoria Winnekendonk, die nicht nur wie alle anderen Zuschauer „ihr“ Team anfeuerten, sondern mit ihren gesamten Vierer-Mannschaften ihre Mädels als Endlaufletzte durch die Ziellinie begleiteten. „Der Teamgeist zählt“, brachte es Tabea Merz auf den Punkt.